Wes -arnit!

Diehochherrschaftlichen Verbotsschilder" müssen endgültig verschwinden!

Uli. Es gibt Tinge im Leben, die sind manchen 'Menschen um alles in der Welt nicht auszutreiben. Oft sind es Kleinigkeiten, die den ganzen Eindruck verderben, Dinge, die mit etwas gutem Willen vermieden wer- den könnten. Nun gibt es zwei Arten, mit denen beispielsweise ein Vater seinem Filius derartige Untugenden abgewöhnen kann. Zum ersten ist dies ein gutgemeinter, liebevoller Hinweis, di.e Sache in Zukunft zu unterlassen. Geschieht das nicht, so wird meistens das Sprichwort wahr: W er nicht hören will, muß suh­le n!" Ziehen wir dazu eine Parallele. Vater Staat macht nunmehr zum soundsovielten Male daraus aufmerksam, daß es dem Sinn der Volksgemeinschaft ins Gesicht schlägt, wenn an den Eingängen vieler Geschäfts- und Privathäuser Schilder angebracht sind: Ausgang nur für Herrschaften" oderBetteln und Hausieren ver­boten". Viele Hausbesitzer sind der Auf. sorderung, diese Schilder zu entfernen, nach­gekommen. aber . . .

Nun appellieren wir heute nochmals an alle diejenigen, die glauben, immer noch diese dreimal verdammten Schilder an Häu- fern belassen zu müssen. Schraubt diese Blechdeckelendlich Aufgänge fürHxKschFftennrehr, denn ein H e u t s ch l a n d nur der,

o^er arbeitet und arbeiten tut der Gärtnerlehrling, der das Gemüse bringt, und der Schreiner, der den Schrank ausbessert, zumindest gerade so. wie diejenigen, die diesen Aufgang benützen dürfen. Wir verstehen sehr wohl, daß man mit dem Brotkorb nicht durch die Hotelhalle kann, aber das läßt sich auf andere Weise regeln, als daß man das Volk ganz einfach in Herrschaften und Proleten einteilt.

Und dann die Bettel, und Hausierverbote! Sie sind genau so überflüssig. Bettel gibt esheute in Deutschland nicht mehr! Wo ein Bettler austaucht, greift die Polizei ein. denn es braucht im nationalsozialistischen Reich keiner mehr zu hungern und zu frieren und deshalb ist der Bettel verboten. Hausierer aber sind Volks­genossen. denen das Schicksal diesen schwe­ren Beruf gegeben hat. Ter Hausierer ver- gangener Tage, der gegen die Hausfrau un­verschämt wurde und den Fuß nicht mehr aus dem D"rspalt zurückzog. ist verschwun­den. Der Hausierhandel ist heute in der Deutschen Arbeitsfront organisiert und von allen unsauberen Elementen gereinigt. Dazuhin sind unter den Hausierern oftmals körperlich Behin­derte. die mühsam ihr täglich Brot verdie­nen. Glaubst du. Volksgenosse, es tut gut, mit Bettlern auf die gleiche Stufe gestellt zu werden, glaubst du. es sei gerecht, wie ein Hund von der Schwelle verbannt zu sein?

Deshalb heute unser Appell:Weg mit denhochherrschastlichen Ver- b o t s s ch i l d e r n"I Weg mit diesem Blech- kram einer vergangenen Epoche! Wir sind kin geeintes Volk. Arbeiter und Bauern. Unternehmer. Angestellte und auch Hausie- cer s i nd V o lks ge n o s s e n. In wenigen Tagen feiern wir den l. Mai. den Festiaa aller schassenden Deutschen. Sollen da diese Schandplakate noch irgendwo hängen, sollen

sich" da Volksgenossen ausgeschlossen fühlen? Nein! Deshalb fort mit diesem Restgut des Liberalismus, weg mit diesen gemeinschafts­störenden Taselnl

Reisen im Slympiajahr

Zn den kommenden Wochen und Monaten wird Deutschland einen Reiseverkehr aufzu- weisen haben, der unsere Verkehrseinrich- tungen und alle damit zusammenhängenden Wirtschaftszweige auf eine hohe Belastungs­probe stellen wird. Die bereits vorliegenden Anmeldungen zeigen, daß die Mehrzahl unserer ausländischen Olympiagäste nicht nuc nach Berlin kommen, sondern vor oder nach der Olympiade andere Gegenden Deutschlands bereisen oder Kuraufenthalte nehmen werden. So wird sich also der Gäste­strom über das ganze Reich verteilen, und allerorts werden bereits Vorbereitungen hiesür getroffen.

Eine weitere Steigerung wird der inner- deutsche Reiseverkehr durch die Fahrten unserer deutschen Volksgenossen von und nach Berlin als Olhmpiabesucher erfahren. Neben den vielen Gesellschafts, und Grup­penreisen mit Bahn, Autobus und Flugzeug werden auch viele Motorradfahrer, Rad­fahrer und selbst Fußwanderer in der Reichs­hauptstadt erwartet. Eine Reihe meist be­hördlicher Einrichtungen wird in Berlin die -Mkerkunftl Verpflegung, gesellschaftlichen Veranstaltungen und anderes mehr organi­sieren, so daß jeder Olympiabesucher alles aufs beste vorbereitet finden wird.

Nur für eins muß jeder Besucher selber sorgen: Für Beschaffung, Mitnahme und zweckmäßige Verwendung seines Reisegeld, beutels. Die Beschaffung der benötigten Summe wird bis dahin wohl meist mit Hilfe des Sparkaffenbuches erfolgt sein, diezweckmäßige" Verwendung hängt von dem Geschmack jedes einzelnen ab, und über eine zweckmäßige Art der Mitnahme bestehen auch keine Zweifel, wenn man sich z. B. eines Rr> b, des Reisekreditbriefes der deut­schen öffentlichen Spar- und Girokassen be­dient. Dieser Nob wird neuerdings auch für zwei zusammenreisende Personen ausgegeben. Solch ein Reisekreditbrief macht die Mit­nahme von barem Geld überflüssig; die Neisekasse kann also weder gestohlen werden, noch verlorengehen, und für zahlreiche Ein- lösestellen des Reisekreditbriefes in Bsr- lin z. B. in allen Stadtgegenden rst ge­sorgt. Also auch auf diesem Gebiet ist im Olympiajahr für Sicherheit und Bequem­lichkeit unserer Gäste alles geschehen.

IW Msmeter ArMkWAr als EammMW

Der Aufmarsch am 1. Mai in Berlin Berlin, 27. April.

Die Zahl der Berliner, die zur Feier des 1. Mai an den gewaltigen Aufmärschen teil­nehmen werden, dürfte die Million nicht un­erheblich übersteigen. Ter größte Teil hier­von wird den Aufmarsch in geschlossenen Kolonnen mitmachen. Insgesamt wurden in diesem Jahr rund 100 Kilometer Straßen- fläche als Antrittsplätze für die aufmarschie- renden Kolonnen benötigt, die sich in 27 Marschsäulen zur Spalierstraße. die vom Lustgarten bis zum Charlottenburger Opern- Haus reicht, bewegen werden. Die Marsch­kolonnen treten in Reihen zu 12 an.

Müntes nus aller Wett

üder DeutsßDreu

aki.- Eindeutscher" Emigrant ist in der Sowjetunion gewesen.

Als Jntourist! in Moskau und, wie er sich rühmt,Dutzende von Kilometern" hinter Moskau.

Zurückgekehrt, konstruiert er folgendeGe­spräche mit vielen Arbeitern, Angestellten und Bauern":

Wie denkt ihr über die Deutschen?"

Die Deutschen sind ein wunderbares Volk. Es hat uns (!) Marx, Engels, Liebknecht, Goethe, Beethoven, Mozart. Heine, gegeben. Die Deutschen? Wir lieben und schätzen sie! Wir haben so viel von ihnen gelernt! . .

Welche ausländischen Autoren werden am meisten gelesen?"

Natürlich die Deutschen. Eine Ausnahme bildet nur die schöne Literatur, in der Romain Rolland (!), Barbusse (!). Moliöre, Zola und Victor Hugo erfolgreich mit Heine. Goethe und demDon Carlos" Schillers konkurrieren. Das meiste wird noch in rus­sischer Uebersetzung, aber immer öfter auch schon im Original gelesen."

Die Deutschen?" fragt mich ein Kollektiv­bauer und führt mich in die Lesehütte. Es sitzen dort ein Dutzend meist jüngere Bauern und Bäuerinnen, schreiben- mit der­ber Handschrift nacheinander unter der Auf­sicht einer älteren Frau deutsche Sätze an die Tafel:Heute ist der 18. März, der Tag der Pariser Kommune."

Und so fort.

Und dann geht es los: aber die Faschisten!

aber die Kriegstreiber! aber die Nazis!

Haß Erbitterung Feindschaft . . .

Der rührende Bericht des Herrn Emigran-

ten bedarf keines großen Kommentars. Wer Gelegenheit gehabt hat. die breiten Massen des russischen Volkes kennen zu lernen, weiß, daß die Hochschätzung für die Deutschen Tatsache ist. Der russische Bauer und Arbei­ter kennt die Deutschen aus dem Weltkriege, häufig aus der deutschen Gefangenschaft. Er schätzt ihr Wissen, ihre Kultur, ihre Zuver­lässigkeit. Aber es ist Lüge. Herr Emigrant, wenn Sie uns weismachen wollen, daß man außerhalb der jüdischen Parteikreise Inden und Judengenossen, wie Marx, Engels, Lieb­knecht, Heine mit deutschen Dichtern und Komponisten aus eine Stufe stellt. Das rus­sische Volk hat in 18jähriger Knechtschaft ge­lernt, die Juden herauszukennen. Das merkt man allerdings nicht in den Jntourist-Prä- sentier-Kolonienin Moskau und Dutzende von Kilometern hinter Moskau", aber wenn Sie sich noch einige hundert Werst weiter bemüht hätten, wäre es vielleicht auch Ihrem Scharfblick nicht'entgangen.

Die Deutschen, daswunderbare Volk" und die Nazis, dieBarbaren und Kriegs- Hetzer"zwei durch eine unüberbrückbare Kluft getrennte Welten"; das ist der Wunschtraum aller Emigran- ten und Bolschewiken"! Wir wissen, daß das russische Volk in seiner überwälti- genden Mehrheit nicht so denkt; wir wissen es. obwohl nicht damit zu rechnen ist, daß ein nennenswerter Teil der Bevölkerung der Sowjetunion von dem überwältigenden Er­gebnis der Volksabstimmung am 29. März genauere Kenntnis erhalten hat. Aber ewig wird sich die Wahrheit nicht verheimlichen

lassen. Einmal wird auch die unverschämte und nachgerade lächerliche Spekulation noto­rischer Lügner auf das angebliche Toppel- gestcht eines Volkes, das sich mit einer in der Geschichte noch nie dagewesenen Ein­mütigkeit zu einem Führer, einem Willen, einer Idee, bekannt hat. ent­larvt werden.

Frische Gemüse fördern den Haarwuchs.

Die Frühlingskur (Obst-, Kräuter- und Ge­müsekur) hat infolge ihrer günstigen Wirkun­gen in Len letzten Jahren eine gewaltige Anhängerschaft gewonnen. Den Wenigsten aber wird bekannt sein, daß diese Kuren einen ganz besonderen Einfluß auf die Entwicklung des Haarwuchses haben. Radieschen, Zwie­beln, Schnittlauch, Kohlrabi, Rosenkohl, Mohrrüben rc. enthalten dieselben Stoffe, die den mineralischen Bestandteil des Haares bil­den, nämlich in erster Linie Schwefel, sowie eine Reihe von Salzen: Eisen-, Mangan-, Phosphor-, Kiesel- und Kalksalze. Im all­gemeinen werden diese Stoffe dem Haar äußerlich zngeführt. Neuerdings aber hat man festgestellt, daß eine diätische Kur, besonders wenn sie im Frühling gebraucht wird, gute Erfolge in der Bekämpfung des schlechten Wachstums und des frühzeitigen Ergrauens hat. Außer Gemüsen und Obst wird noch eine leimhaltige Nahrung (Gelatine, Gallert- snppcn, Gelees) und der Genuß von frischen Eiern, die ebenfalls Schwefel enthalten, empfohlen.

Der Hamburger Siegestaler. Der alte Hamburger Siegestaler verdankt seine Ent­stehung der Belagerung Hamburgs durch die Dänen im Jahre 1679. Doch die Hamburger verteidigten sich tapfer und die Dänen mußten schließlich unverrichteter Dinge wieder ab- ziehen. Zum Andenken an diese Belagerung ließ der Rat der Stadt eine Münze Prägen, die auf der einen Seite die Inschrift trugt Der König von Dänemark ist vor Hamburg gewesen. Was er allhier ausgerichtet, ist auf der anderen Seite zu lesen." Auf der Rück­seite der Münze aber stand nichts.

Ein elektrischer Luftberbesserer. In großen Räumen, wie Vortragssälcn, Kinos, Restau­rants usw. benutzte man bisher, um die alte, verbrauchte Luft durch frische zu ersetzen, ent­weder einen Ventilator oder einen Zerstäuber, mit dem eine ozonhaltige Flüssigkeit in ganz fein verteiltem Zustande in den Raum ge­spritzt wurde. Jetzt ist man auf den Gedanken gekommen, beide Geräte zu vereinigen. Dabet ist der Zerstäuber nicht mehr als Spritze, sondern als Sprühscheibe ansgebildct nn^llor dem Ventilator angebracht. Jedes Gerät wird von einem besonderen Motor angetrieben. Durch ein kleines Röhrchen wird der Sprüh­scheibe die Flüssigkeit zngeführt und danach vollständig zerstäubt. Der Luftzug geht von dem Ventilator aus an der Sprühscheibe vor­bei und nimmt die zerstäubte Flüssigkeit mit in den Raum, sodaß nun zur gleichen Zeit und auf dem halben Wege Frischluft zugeführt und die Vorhandene Luft verbessert wird.

Groß und verantwortungsvoll ist das Auf­gabengebiet der Landfrau bei der Erreichung der Nahrungsfreiheit. Die Neichsnährstands- ichau zeigt ihr eine FiUlle von Anregungen zur Erzcugungsfchlacht. Landfrauen, meldet euch daher sofort für die Sondcrzüge an!

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Nrhcberrechisschutz durch Verlagsanstalt M a n z, München.

8. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

' Die dicke Criolla brachte, allerdings ohne sich von der ge­liebten Pfeise zu trennen, die in ihrem Mundwinkel klebte, Pas Essen herein.

Während die etwas verwöhnte Eva Maria mißtrauische Blicke in den großen Topf warf, langte ihr Bruder freu­dig zu.

,Was gibt es denn?" fragte die Mutter.

Mais mit Charqui, Kürbisstücke, Kohlblätter und süße Kartoffeln, alles zusammen gekocht."

Das schmeckt ja gut", stellte Eva Maria anerken­nend fest.

Besonders die Brühe ist großartig", warf Hans Caspar schmatzend dazwischen.

Allerdings war Charqui das gleiche Fleisch, wie es dw mals in Corrientes der brave Paranaschisser an der Dörr­leine aufgehängt hatte. Was tat das? Fliegenmaden und Vogelschmutz waren längst von der Sonne gedörrt und verschwunden und ja, im Urwald oder Gran Chaco darf man nicht wählerisch sein.

Da kommt ja auch noch ein Nachtisch."

Eva Maria sah freudig auf das Weib mit der Pfeise, die grinsend die Schüssel aus den Tisch stellte.

-Hm, weiße und rote Maiskörner, im heißen Feit ge­backen; nicht übel, Mutter. Wie niedliche Blütenknospen und mit Zucker überstreute, buntgefärbte Kelchblätter sehen sie aus."

Das ist doch etwas für dein Leckermäulchen, Evachen."

Es war entsetzlich heiß und nach dem Essen suchten Mut­ter und Tochter ihre Catras auf, während Hans Caspar auf der Veranda stand. -

Ein etwas abschüssiger Platz zog sich gegen einen kleinen Wald hinab. Vor diesem war ein Teich und aus ihm kam ein ganzes Willkommkonzert, das die Frösche veranstalteten.

Neben dem Teich war eine Gruppe Peonenhäuser. Dort also wohnten Indianer.

Nichtige Indianer! Vor den Ranchos loderten kleine Feuer. Deutlich konnte Hans Caspar sehen, was sie mach­ten. Er sah, wie die Indianer aus Kürbisschalen mit der Bombilla, dem silbernen Röhrchen, ihren Mate saugten.

Aus dem Walde weit hinten leuchtete es auf. Große Glühwürmchen blitzten auf und erloschen wieder. Hans Caspars Augen schweiften weiter.

Gar nicht weit vom Hause war ein alter, toter Que- bracho, an dessen Stamm ein häßlicher, fadenförmiger Kaktus emporgekrochen war. Aber jetzt schien ein großer, wundervoller Schmetterling über dem Kaktus zu schweben.

Die Königin der Nacht hatte für Stunden ihre herrliche Blüte erschlossen.

Stimmen ertönten überall.

Laut zirpten, fast wie kleine Signalpfeifen, die Grillen, bisweilen scheuchte irgendein unsichtbares Tier, vielleicht eine Wildkatze, einen Papageicnschwarm auf, der laut krei­schend emporstob.

Heller Mond lag über dem Platz.

Mitten auf dem Boden saß eine mächtige Eidechse, sah fast wie ein sitzender Hund aus und blickte unbeiveglich, wie aus Stein gemeißelt, in die Luft.

Der junge Mann konnte sich nicht losreißen von der Seltsamkeit dieser ersten Nacht in den Tropen.

Komm schlafen, Junge!"

Der Vater stand neben ihm.

Herrlich ist es, über alle Maßen schön!"

Und trotzdem leg dich hin, ich tue es auch. Morgen

beginnt ein neuer Tag, ein Tag voller Arbeit "

Ich freue mich darauf, Vater."

Und ich erst, Hans Caspar." j'

Beide Männer drückten sich die Hände, der jüngere begab sich in seine Kammer neben der Küche.

Hans Caspar!"

Und noch einmal:

Hans Caspar! Wach auf! Du versthläfst den ganzen Morgen!"

Schnell war der junge Mann aufgesprungen und bald stand er angezogen vor seinem Vater, der in seinem Jagd­anzug auf ihn wartete.

Willst du mit mir in die Farm reiten?"

Ob ich will!"

Kaum daß er sich Zeit nahm, etwas zu frühstücken. Von zwei Pferden wurden sie erwartet. '

Zwei Pferde! Vater Holdermann ließ es sich nicht merken, daß er mit ziemlich fragwürdigen Gefühlen auf den Gaul kletterte.

Das Pferd trug keinen deutschen Sattel, nur ein paar Decken waren darübergeschnallt, zwei andere zu Wülsten gedreht, hinie» und vorn angebracht, damit der Reiter dazwischensaß, nochmal eine Decke darüber und die Steig-q bügel so klein, daß man nur die Zehen hineinzwängen konnte, ganz vorn.

Es war ein merkwürdiges Reitzeug, das keinen Schenkel­schluß gestattete, sondern den Reiter zwang, sich mit den Kniekehlen an das Tier zu pressen. Diesmal fand sich der sehr gewandte Hans Caspar leichter zurecht als sein Vater.'

Die Farm war in der Tat prächtig in Ordnung.

Ueberall fleißige Peone mit ihren Aufsehern, die aller­dings, so schien es Hans Caspar, verstohlen lachten, wenn der Vater mit ihnen sprach.

Sehr befriedigt kamen beide wieder zurück und wußten der Mutter Helene nicht genug zu erzählen von der schönen Farm. i

In den folgenden Tagen war der junge Mann sich voll­kommen selbst überlassen. " i

' (Fortsetzung folgt.)!