Schulungskurs der Fachschaft Beichspost

Neuenbürg, 26. April.

Im gutbesetzten Bürensaal fand Heute der zweite weltanschauliche und fachliche Schu­lungskurs der Fachschaft Reichspost des Krei­ses Neuenbürg statt. Aus dem ganzen Kreise war das dienstfreie Personal der Reichspost hier zusammengsströmt. Der Leiter des Kur­ses Kreisfachschaftsleiter Post Post­inspektor M a i e r - WildLad drückte seine Freude über den starken Besuch aus und be­grüßte insbesondere die beiden Redner, Gau­sachbearbeiter Post Postrat Krimmel-Stutt- gart und Oberpostmeistcr Pfeffer-Herrenalb sowie die als Gäste erschienenen Kreisamts­leiter des RDB Pg. Schaich und Kreisamts- walter der DAF Pg. Treutle.

Alsdann hielt Oberpostmeister Pfeffer- X 'rrenalb einen lehrreichen Vortrag über die Wohlfahrts-Einrichtungen der Deutschen Reiw?Post. Er gab einen umfassenden lleber- blick über die verschiedenen Arten dieser Ein­richtungen, aus dem ersichtlich war, daß für Fälle wirklicher Notlage immer ein Weg zur Hilfe offen ist, daß aber andererseits diese Einrichtungen auch nicht mißbraucht werden dürfen.

Als zweiter Redner sprach Postrat Krim- mel in packenden Worten über weltanschau­liche Fragen. Er begann mit einem geschicht­lichen Rückblick auf die Zerrissenheit der

deutschen Stämme bis in die Zeit zurück, wo Arminius die Römer im Teutoburger Wald schlug, streifte die ewigen Fehden der zahl­losen Ritter und Fürsten des Mittelalters, das Kirchenregiment, die Bauernkriege und die dadurch bedingte Ohnmacht des Heiligen rö­mischen Reiches deutscher Nation. Er sprach dann über die Zeit Friedrichs des Großen und die französische Revolution von 1789 und kam dann auf die Vorkämpfer der deutschen Einigung, Freiherrn vom Stein, Ernst Moritz Arndt und andere zu sprechen. Aber noch 1866 kämpften Deutsche gegen Deutsche. Erst Bismarck, dem eisernen Kanzler, gelang es endlich 1871 die deutschen Stämme wenigstens zu einem Reiche zu vereinigen. Der Weltkrieg brachte dann eine Kameradschaft ohne Bei­spiel die Not hatte uns zusammengeschmie­det. Nie hat vorher ein Volk so viel ge­leistet wie das deutsche in jenen vier Jahren. Aber die unselige Parteienwirtschaft nach dem Kriege riß das Volk mehr denn je ausein­ander. Unserem Führer Adolf Hitler erst ge­lang es nach jahrelangem zähem Kampfe das ganze Volk zu einem Block zusammenzu­schließen und eine wahre Volksgemeinschaft herbeizuführen. Aber:In diesem Kampfe gibt es kein Ende" fuhr der Redner fort. Wir dürfen nicht aufhören, an uns selbst und un­seren Volksgenossen zu arbeiten, um immer bessere Nationalsozialisten zu werden. Zum Schluß sprach der Redner dann noch über die Pflichten der Beamten im allgemeinen und i

ermahnte zu äußerster Disziplin, treuer Ka­meradschaft, Verantwortungsgefühl. Jeder soll darnach streben, sich voll in das große Ganze einzufügen und insbesondere in Glau­ben und Treue zum Führer stehen.

Starker Beifall wurde beiden Rednern gezollt. Der Versammlungsleiter Postinspek- tor Maier dankte denselben für ihre wert­vollen Ausführungen und schloß die Tagung mit einem dreifachen Sieg-Heil und dem ge­meinsamen Gesang des Deutschland- und Horst Wessel-Liedes.

Kurze Zeit blieb nur noch für das gesellige Beisammensein, ehe die Züge, Autos und Schusters Rappen die Kameraden wieder nach Hause beförderten.

kukdsll

Eine notwendig gewordene Neueintcilung der Jugendabteilung des ganzen Kreises brachte für Neuenbürg den Wechsel in eine andere Abteilung, die die Bezeichnung Abtei­lung I Neuenbürg führt. Auch die Paarungen haben sich im ganzen Kreis geändert. Für kommenden Sonntag sind folgende Paarun­gen vorgesehen: Abteilung l Neuenbürg: Conweiler Feldrennach, Neuenbürg Ot­tenhausen. Abteilung II Calmbach: Höfen Wildbad, Sprollenhaus Calmbach. Die SR. werden durch Karte verständigt. Alle Spiele beginnen um 4 Ühr bzw. nach dem Spiel der 1. Mannschaften.

Recht aufschlußreiche Resultate brachten die Spiele am letzten Sonntag. Unser Meister Engelsbrand strauchelte im ersten Spiel um den Aufstieg zur Bezirksklasse in Untcr- reichenbach, mit 2:0 mußte er sich schlagen las­sen. Feldrennach gewann gegen Wildbad mit 5:1. Conweiler blieb in Pfinzweiler mit 4:5 erfolgreich, nachdem es bei der Pause noch mit 3:1 im Rückstand war. Herrenalb gewann gegen Busenbach mit 2:0 und Rotensol spielte in einem sehr zahmen, langsamen Treffen 2:6 gegen Reichenbach.

Gewicht und Maste. Bekanntlich hängt das Gewicht von der Dichte und Schwerkraft des Planeten ab. Da kann man fragen, was würde eigentlich der Mensch wiegen, wenn er plötzlich von unserer Erde auf einen anderen der um die Sanne kreisenden Planeten ver­setzt würde? Die Astronomen wissen auch darüber Auskunft zu geben. Im Brüsseler Alberteum befindet sich eine Tafel, auf der man eine interessante Zusammenstellung sol­cher Gewichtsunterschiede findet. Und aus der man sieht, daß das kosmische Gewicht erheö- lich von unseren Gewichten abweicht. Ein Mann zum Beispiel, der auf der Erde iw Pfund wiegt, würde auf dem Merkur nur 53 Pfund wiegen, auf dem Mars sogar nur 52 Pfund. Reist er nach der Venus, so würde sein Gewicht hier 134 Pfund betragen, auf dem Saturn 150 Pfund und auf dem Jupiter 354 Pfund!

VVilbb 3 b, ben 27. April 1936.

^ s «I « » -dk »H re « I s s.

Heute nackt ist unser lieber Vater, Schwiegervater, Orokvater unb Onkel

kiexmser, LllMmükMkt8ler

im Mer von 73 fahren ln ciie ewige Heimat adgeruken worben.

Im dlamen cker trauernden Hinterbliebenen:

Willi Mvxlngsr.

Oie Oeerbigung findet am iViittwock ben 29. April, nackmittags 2 Llkr, auk dem XValbkriebkok statt.

Stadtgemeinde Wildbad.

Keis-

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Am Montag den 4. Mai 1936, nachmittags 17.15 Uhr im Rats. Keller aus Abt.: Großer Rank, Laiensteige, Schillereiche. Kappel­berg, Riesenstein und Wildbader Hang: 20 Flächenlose geschätzt zu 1010 Nadelholzwellen.

Der Bürgermeister.

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bleuenbürg, ben 28. April 1936.

Unsere liebe, gute Aiutter, Oroü- unck Schwieger­mutter, Schwägerin unb läute

(Kristins »sist

gsd. k^sss

würbe gestern absnb im Mer von 72V» fahren von ihrem langen Leiben erlöst unb ist sankt in bem Herrn ent- scblaken.

ln tiefer Urauer:

VlMksIm kommst unb brau, geb. Uaist Sugsn NsinL unb Lrau, geb. Uaist

Xsrl Nslsl unb brau mit Lnkelkinbern.

Oeerbigung: Donnerstag nachmittag 2 Llkr.

Oräkenkausen, ben 27. April 1936.

7b s «lss-dkiB-esigs.

Schmerrerküllt teilen wir Verwanbten unb bekannten bie traurige dlachricbt mit, ball mein innigstgeliebter, un- vergeklicker Oatte, unser herzensguter Schwiegersohn, ickwager unb Onkel

kr«in vscirsrt

vdorkottnor In XSIn

Sonntag absnb 7 Obr nach kurzem, schweren Leiben im Mer von 33'/, fahren in bie ewige Ueimat adgeruken würbe.

In tiekem Leib:

Oie Oattin: Joksnns SscIcer», geb. Olauner, mit

ksmNI« Lügen ülsuner, IValbküter.

keerbigung: Donnerstag ben 30. April, nackmittags V»3 L'kr, in Oräkenkausen.

Ueuenbürg, ben 27. April 1936.

0»r,lr»sgur,g.

Unsere liebe, unvergeßliche /dritter, Schwiegermutter, Oro6- u. Urgroömutter, Schwester, Schwägerin unb laute

ged. XnckrS,

burkte während ikrer langen Leibensreit von allen Seiten viel Liebe unb Anteilnahme unb bei ihrem Uelmgang viel treues Oebenken erkakren, wokür von Herren banken

bie trauernden Hinterbliebenen:

ksmlllvn Ssuk-Virrdsek.

Stadtpflege Neuenbürg.

Brennholz-Verlaus.

Am nächsten Donnerstag den 30. April 1836, nachm 4 Ahr, werden im Rathaus öffentlich verkauft:

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Don Abt. 2 mittlere Happey:

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wird am 30. April 1936, mittags 1 Uhr. im Mühlehos abgegeben.

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plorrUsin,

birkenkelb, ben 27. April 1936.

Ssnltrssgurig.

Lür bis vielen Oeweise inniger Anteilnahme, bie wir während der langen Krankheit unb beim Heimgang unserer lieben Lntsclilakenen

von allen Leiten in so reichem Vlaös erkakren duckten, sagen wir allen herrlichen Dank.

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