geweckt. Um 10 Uhr wird sich auf dem Sport­platz der Festzug aufstelleu. Verschiedene Festwagen und die verschiedenen Berufsgrup­pen werden dem Zug, der von den Ehren­formationen SA, PL, Arbeitsdienst angeführt wird, ein feierliches Gepräge geben. Nach einem Umzug durch die Stadt wird sich der Zug im Knrgarteu auflöseu. Dort wird auch um 12 Uhr 30 Minuten die Rede des Füh­rers gemeinsam gehört werden. Für den Nachmittag sind keine Veranstaltungen vorge­sehen.Freut euch des Lebens", heißt das Motto des 1. Mai. Jeder Volksgenosse hat Gelegenheit, dieses Motto wahr zu machen beim Maitanz, der in verschiedenen Lokalen stattfinden wird. Der 1. Mai soll der Volks­verbundenheit der verschiedenen Berufe und' Gewerbe sichtbaren Ausdruck verleihen. Jeder soll dabei fühlen, daß er ohne die anderen nicht leben kann, daß jeder, ohne Unterschied des Standes und der Herkunft, sich mit dem deutschen Voke schicksalhaft verbunden fühlt. Jeder wird es daher als eine Ehrenpflicht ansohen, sich an der Feier des 1. Mai zu be­teiligen, um so zu zeigen, daß er mit seinen Arbeitskameraden, mit denen er sich das ganze Jahr in ernster Arbeit aümüht, auch versteht, sich einmal gemeinsam zu freuen.

Die letzte Versammlung der pädagogischen Arbeitsgemeinschaft Schömberg mit Haupt­lehrer H ö r i s ch - Hcrreualb als Redner be­faßte sich mit der Schu lg a r te n fra g e. Der Redner konnte diese Frage um so erschöp­fender behandeln, als er selbst als Gärtner gelernt nnd reiche Erfahrungen bei der An­lage von Schulgärten in Lichtenstern, im Oberland und in Herrcnalb gesammelt hat. D"r Schulgarten, in letzter Zeit nur von ein­zelnen wenigen Gemeinden, Schulen, Lehrern und Schülern gehalten, ist durchaus keine neue Einrichtung, sondern bestand in den Heil­kräutergärten der Klöster schon vor Jahrhun­derten. Durch die schon seit Jahren bestehende Forderung nach dem deutschen Bauerngarten, mit seinem Gemüse, seinem Blumenschmuck heimischer Flora, seinen alten Nutzgewächsen: Gewürze, Küchenkräuter und Heilpflanzen, ist auch die Forderung nach dem Schulgarten wieder mehr in Vordergrund unserer Natur- betrachtuug gerückt. Oesterreich, die Schweiz haben ihn zuerst eingeführt, später folgten Belgien, Holland, Ungarn, Amerika. Diese Länder produzieren durch diese Erziehung heute schon verhältnismäßig viel mehr Ge­müse als Deutschland, wo nur 22 Prozent unseres 65 Millionenvolkes von der Scholle leben. Es ist ein Mangel, wenn unser Ge­müsebau nur für etwa 2 Milliarden Gemüse erzeugt und für etwa 6 Milliarden benötigt. Der Ertrag kann und muß auf der gegen­wärtig verfügbaren Fläche von 126 000 Hektar

Gartenland durch bessere Ausnützung, Umstel­lung und Austeilung noch vermehrt werden. Dazu kann ganz besonders auch die Schule durch eine planmäßige Ausbildung der Ju­gend im Schulgarten beitragen. Dann aber muß die Gartenarbeit ein wesentlicher Be­standteil der Erziehungsarbeit der Jugend werden. Der Kampf des Bauern in der Er­zeugungsschlacht ist eine Schicksalsfrage unse­res Volkes, und in dieser Tatsache liegt nicht nur die Berechtigung, sondern auch die For­derung und Verpflichtung, ihre Fragen in einer lebendigen Volksschularbeit zu behan­deln, zudem wir im Schulgarten zugleich auch die geforderte Wirklichkeitsnähe und Boden- Verbundenheit des Lehrguts haben. Nach - einer Reihe praktischer Winke über Anlage, Bodenbearbeitung, Düngung, Gartengeräte usw. dankte der Leiter der Arbeitsgemein­schaft, Hauptlehrer Schick, Schömberg, dem Redner für die Fülle der Anregungen.

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In diesen Tagen verläßt Pg. Paul Haller unseren Kurort. Bei allen Einwohnern und auch den meisten Kurgästen war er bekannt und allgemein beliebt. Keine Arbeit war ihm zuviel. Mit besonderem Dank gedenkt auch die NSDAP seiner Mitarbeit. Ueber drei Jahre war er in der Ortsgruppenleitung tätig und einer ihrer eifrigsten und umsichtigsten Mit­arbeiter. Seiner unermüdlichen Propaganda­tätigkeit ist nicht nur das Gelingen zahlreicher Veranstaltungen zu verdanken, sondern sie hat vor allem auch zur Gewinnung manches Volksgenossen für die herrliche Idee des Füh­rers beigetragen. Seine Arbeit als KdF- Wart hat dazu geführt, daß in Schömberg so vieles geboten wurde, um das man uns weit und breit beneiden könnte. So sehen wir Pg. Haller nur ungerne scheiden, wünschen ihm aber einen gleich vollen Erfolg in seinem neuen Wirkungskreis in der schönen Kreis­stadt Merzig an der Saar.

Neusatz, 27. April. Durch ein eigenartiges Zusammentreffen bot sich den Einwohnern unseres Dorfes am letzten Freitag am abendlichen Himmel ein besonderes Schau­spiel. Ganz unvermittelt raste über den Dä­chern ein schnittiges Sportflugzeug hinweg, schraubte sich in eleganten Spiralen hoch und vollführte einige formvollendete Loopings. Der Pilot ist vermutlich Albert Pfrommer ans dem Holzbachtal. Noch folgte das Auge der Maschine, die in Richtung auf den Dur- lacher Turm abschwebte, als der Blick an einer eigenartigen Wolkenbildung in dersel­ben Richtung hängen blieb. Das Wölkchen abe?, das über den Hardtbergen hing, ent­puppte sich als das LuftschiffGras Zeppelin", das von seiner Amerikafahrt heimkehrte. Wohl mehr als zwanzig Minuten war es zu sehen, ehe es hinter den dunklen Tannen­spitzen wieder verschwand.

Schwarzenberg, 21. April.Ehret die Ar­beit und achtet den Arbeiter". Im Alters­und ErholungsheimPilgerruhe" hatte sich gestern abend auf Einladung der Hauseltern (als Betriebsführer) die Gefolgschaft sowie die Insassen und die Kurgäste des Heimes zu einer schlichten Feier bei Kaffee und Kuchen zusammengefunden. Diese Feierstunde galt dem Fräulein Maria Pfeiffer, die nun zehn Jahre lang in der Landwirtschaft des Heimes treue Dienste tut. Der Betriebsfüh­rer, Inspektor Palm, gedachte in ehrenden Worten der treuen und fleißigen Mitarbeit der Jubilarin. Die Ausgestaltung und Um­rahmung der Feier zeugte von einem vor­bildlichen Verhältnis innerhalb des Betriebs und von echter Volksgemeinschaft.

Maulbronn, 25. April. Am 9. und 10. Mai kann die altohrwürdige Klosterstadt mit ihrer reichen geschichtlichen Vergangenheit ihr 50- jähriges Stadtjubiläum begehen. In der letzten Beratung des Bürgermeisters mit den Ratsherren wurde der Haushaltsplan für 1936 durchberaten. Der Bürgermeister konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Turnhallefrage gelöst sei. Die Baukosten sind aus 23 300 RM. veranschlagt.

Horrheim, 27. April. Dieser Tage wurde eine etwa 18 Zentimeter große Weinmorchel in einem Weinberg aufgefunden. Der Wein- gärtner glaubt, daß dies ein günstiges Vor­zeichen für einen guten Herbst ist.

Vurnsn uncß Lpott

Birkenfeld VfR. Pforzheim V:1

Zahlreiche Zuschauer, 1500 an der Zahl, haben sich in Birkenfeld eingefnnd"n. Wenn auch das Spiel für Birkenfeld verloren ging, so kamen die Zuschauer voll auf ihre Rech­nung. Die Gästemannschaft mußte ohne ihren Mittelstürmer antreten. Wenn auch die Sturmführung etwas zu wünschen übrig ließ, so wurde dies durch großen Eifer und ge­schlossenen Einsatz jedes einzelnen Spielers ausgeglichen. Bei Birkenfeld fehlte es an gegenseitigem Sichverstehen, sodaß der Sturm nur auf Einzelleistung angewiesen war, was die Gästeverteidigung in jeder Situation mei­sterte, allerdings war Kallenberger in bester Verfassung. Schiedsrichter Keller leitete das Spiel zu voller Zufriedenheit. Die Gäste gingen durch schöne Flanke von rechts, welche vom Sturmführer verwandelt wurde, in Führung. Das Spiel war bis zur Halbzeit ausgeglichen. Nach Beginn der zweiten Hälfte spielte Birkenfeld drückend überlegen, aber die nngeschlossene Spielweise vermochte den ver­dienten Ausgleich nicht herbeizuführen. Fix und Dingler tauchten gegen Schluß des Spie­les im Sturm auf, aber der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Somit hat Birkenfeld nach vollen 2)H Jahren das erste Spiel auf

eigenem Platz verloren. Die Meisterschast?-- frage ist somit noch nicht geklärt. Der kom­mende Sonntag wird in Karlsdorf die end­gültige Entscheidung bringen. Z.

Deutscher Rcichsbund für Leibesübungen.

Lehrgänge für Vcreinsdictwarte an der Reichsakademie für Leibesübungen in Berlin. 11. 5. bis 23. 5. 36. 28. 9. bis 10. 10. 36,

Vereinsdietwarte aus allen Fachämtern, welche an einem dieser Lehrgänge teilnehmen wollen, senden mir sofort ihre Meldung. Halbe Fahrt, Unterbringung u. Verpflegung übernimmt der DRL. Recht zahlreiche Betei­ligung ist erwünscht.

Vereine und Dietwarte, welche mir die kürzlich zugesandte Postkarte betr. Zeitschrift Der Dictwart noch nicht zurückgcgcbcn haben, werden aufgefordert, dies nachzuholen.

Der Kreisdietwart.

Der Kreisfnhrer des TNL ernannt

Zum Führer des Kreises 5 (Nagold) im Gau Württemberg des Deutschen Reichsbuu- des für Leibesübungen wurde Eug. Epple, Freudcnstadt ernannt. Hiezu zählen die Ober­ämter Freudenstadt, Neuenbürg, Ealw, Na­gold und Horb.

Stuttgarter Wochenmarktpreise vom 25. 4.

Großverkauf. O b st: Edelüpfel 2538, Tasel- äpfel 1620, Kochäpfel 815 Npf. für V- Kg.; Gemüse: Vs Kg. Kartoffeln (kleinere Mengen) 4,56, 1 St. Kopfsalat 1022, 1 St. Blumenkohl 4070, V- Kg. Note Rüben 810, Vs Kg. Gelbe Rüben (lange Karotten) 68, 1 Bund Karotten, runde kleine (neue) 2025. Vs Kg. Zwiebel (kleinere Mengen) 1012, 1 St. Gurken, große 3060, 1 St. Rettich 1025, 1 Bund Monatsrettich rote 810. weiße 2022, 1 St. Sellerie 620. 1 Bund Spargeln, Untertürkheimer 120 bis 130, Vs Kg. Spargeln, Schwctzinger 5090. V- Kg. Spinat (Wiesiger, geputzt)'1215. Vs Kg. Rhabarber 1014, 1 St. Kopfkohlrabi (neue) 1020 Npf. Als Kleinhandelspreise gilt ein Zuschlag bis zu 33 Prozent zu den Großhandelspreisen als angemessen. Bei Speisezwiebeln darf ein Kleinverkaufspreis von 14 Npf. je V- Kg. nicht überschritten wer­den. Marktlage: Zufuhr in Obst genü­gend, in Gemüse reichlich. Verkauf in Obst schleppend, in Gemüse lebhaft.

Pforzheimer Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 1 Ochse, 16 Kühe, 3 Rinder, 100 Kälber. 1 Schaf, 304 Schweine. Preise: Ochsen a) 45, Bullen a) 43, Kühe a) 42. b) 34 bis 38. c) 31 bis 33. d) 25. Rinder a) 44. b) 38, Kälber a) 69 bis 72, b) 65 bis 68 c) 58 bis 64, Schweine a) 56.5. b I) 55.5', kwST^I.b. c) 52,5, d) 50,5 M. je Zentner.

Landgericht Tüdingen.

Dem Recktsbelstand Friedrich Wolfinger in Neuenbürg Ist durch Beschluß des Landgerichtspräsidenten vom 22. April 1936 die Erlaub­nis zur Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten einschließlich der Rechtsbeeatung und der Einziehung fremder oder zu Einziehungs­zwecken abgetretener Forderungen für den Bezirk des Amtsgerichts Neuenbürg erteilt worden.

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Qräkenkausen, den 25. Hpnl 1936.

Statt dsron«>s>ksr Lnasigel

klein lieber IVjgnn, unser treusorgender Vater und Großvater

Qottlot» Kütlls

Oberlekrer i. k.

ist beute nachmittag kurr vor Vollendung seines 70. bebensjabres kried- Uck entscblaken.

In tieter Trauer:

koslne küble, geb. 8ckumacber.

vr. Oskar küble und krau küte, geb. lVtoedius, 8tuttgart. l.ore küble.

Drei Enkelkinder.

Leerdigung: Nontag, 27. Zpril, nachmittags Okr.

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Wäsche

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hergesleNt in denstersüwerkn

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Dennach, den 25. ^pril 1936.

Osnlrsssung.

Lür die vielen Leweise innigster Teilnahme, die wir beim Heimgang unseres lieben Lntsckiakenen

Otto SulLOI*

in so reickem iviske erkakren durkten, sagen wir allen verrücken Dank.

Oie trauernden Hinterbliebenen:

lda Lulrer, geb. Oauü.

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im Oberamt Calw und Neuenbürg anssichtsreiche Po! tion. Fähigkeiten zur systematischen Werbetätigkeit erforderlich. Unterstützung zum organisatorischen Ausbau des Bezirks wird gegeben. Gewährt wird Gehalt, Bewegungsgeld und Pro­vision. Ferner ist Nichtfachleuten Gelegenheit in der Werbe­tätigkeit gegen teilweise Diskontierung, also sofortiger Verdienst, geboten. Schriftliche Bewerbungen unter Nr. 411 an den Verlag dieses Blattes.