Vros. Kommerell 70 Fahre alt

Tübingen, 15. April. Der frühere Honorar­professor für Mathematik an der natur­wissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen, Dr. Kommerell, begeht am reitag, 17. April, die Feier seines 7 0. Ge- u r t s t a g s.

Ter Jubilar, der seit August 1933 in Tübingen im Ruhestand lebt, ist in Tübin­gen geboren und widmete sich nach seinen Studien in Tübingen und Berlin dem höhe­ren Lehrberuf. Von 1924 bis zu seiner Zu­ruhesetzung war er als Oberstudiendirektor Leiter der Oberrealschule Tübingen. Der ge­schätzte Pädagoge ist auf literarischem Ge- biet besonders durch seineNaumgeometrie" und seineAnalytische Geometrie" bekannt geworden, Bücher, die fast an allen höheren Lehranstalten Württembergs eingeführt WlT ".1.

5Mmgrs BerMubilaum

von Vuchdruckerribesitzer Gustav Senner Nürtingen, 15. April.

Dieser Tage konnte Buch- druckereibesttzer Gustav Sen­ner sein 50- jährig. Berufs- jubilüum be­gehen. Als 64- jähriger ist er heute noch mit Leib und Seele derschwarzen Kunst" ver­schrieben. Er übernahm, nachdem er lange Jahre in Bayern und Norddeutschland als Buchdrucker Praktisch sich Erfahrungen ge­sammelt hatte, im Jahre 1894 seine elterliche Zeitungsdruckerei, dasNürtinger Tag­blatt", das heute 103^fahre besteht und zu den ältesten Zeitungen Württembergs und Süddentschlands zählt. Gustav Senner hat sich nicht allein durch seine Lebensarbeit und seinen Einsatz für die Aufwärtsentwick­lung der Zeitung einen Nus geschaffen, weit mehr hat er sich in den Herzen seiner Mit­arbeiter und der gesamten Kreisbevölkerung durch seine vorbildlichen Charaktereigenschaf­ten und durch seine soziale Einstellung, wie man sie nur selten findet, ein Denkmal ge­setzt.

Seine Mitarbeiter, die mit ihm zum gro- ßen Teil seit Jahrzehnten verbunden sind, hängen an ihm wie an einem Vater. Tie IdeeSchönheit der Arbeit" ist selten so ein­drucksvoll verwirktlicht wie in seinem Hause, in dem sich gute, alte Buchdrnckertraditivn mit der Entwicklung der Zeit vereint. Stadt und Kreis Nürtingen verdanken ihm viel ideelle und materielle Förderung, und man­cher hat in den Tagen der Not seinen Groß­mut kennengelernt.

,Aufsehenerregende Radium- diebstahle

Karlsbad, 15. April.

In den Joachimsthaler Nadiumgruben ist eine Untersuchung eingeleitet worden, da man auf große Diebstähle von Radium und Uranerden gekommen ist. In den letzten acht Jahren ist außer Nadrum im Wert von über 1 Million Kronen auch Uranerde im Wert von mehreren 100 000 Kronen verschwunden. Die Gendarmerie, die seit Jahren nach dem Dieb fahndet, hat nun dieser Tage einen Mann angehalten, der Radiumchlorid verkaufte. Dabei kam man auf die Spur des eigent­lichen Täters. Unter dem Verdacht des Dieb­stahls wurde der 32jährige Angestellte der Grube Julius Budda verhaftet. Ferner wurden drei weitere Personen unter dem Verdacht der Mittäterschaft bzw. des Weiter­verkaufs des Radiums festgenommen. Bei den Verhafteten wurden vier Milligramm Radium im Wert von 5000 Kronen vor- gefunden.

WMamvi nach dmtWem Muster

Washington, 15. April.

Präsident Noosevelt eröffnete am Montag den Feldzug für seine Wiederwahl im November durch eine Ansprache an die Jugendgrnppen seiner Partei, die sich in allen Städten zur Feier des Geburtstages des großen P» teiführers Jefferson versam- melt hatten. Man hat hier inzwischen von

Amtl. Großmarkt für Getreide und Futter­mittel Stuttgart vom 14. April. Die Ge­schäftstätigkeit hielt sich infolge der längeren Unterbrechung durch die Feiertage in engsten Grenzen. Es notierten je 100 Kg. frei ver­laden Vollbahnstation bei unveränderten Preisen: Wttrtt. Weizen, durchschnittliche Be- schaffenheit, 76/77 Kg. April-Erzeugerfest­preis: W 7 20.30, W 10 20.60, W 14 21. W 17 21.30; Roggen, durchschnittliche Beschaf­fenheit, 71/73 Kg. April-Erzeugerfestpreis: N 14 17.40, N 18 17.90, N 19 18.10; Winter- suttergerste. durchschnittliche Beschaffenheit. 61/62 Kg. April-Erzeugerfestpreis: G 7 17.30, G 8 17.60, Sommerfuttergerste; durchschnitt­liche Beschaffenheit, 59/60 Kg.: Es können 50 Npf. per 100 Kg. Aufschlag bezahlt werden. Fntterhafer, durchschnittliche Beschaffenheit, 48/49 Kg. April-Erzeugerfestpreis: H11 16.70, H 14 17.20; Wiesenheu lose neu 6.757.75,

den deutschen Wahlmethvden gelernt, lind wenn inan es auch nicht ausdrücklich zugibt, so hat die gewaltige Wählerzahl bei der Reichslagswahl vom 29. März hier doch tiefen Eindruck gemacht. So hat sich Roofe- velt, obwohl seine Ausstellung als Kandidat vollkommen gewährleistet und seine Wieder- wähl so gut wie sicher erscheint, entschlossen, mit der alten Tradition zu brechen, wonach ein Präsident nicht aktiv an der eigenen Wiederwahl arbeiten durfte. Er wird durch das ganzeLand reisen lind überall Persönlich um eine mög - l i ch st h o h e W a h l b e t e i l i g u n g w e r- b e n.

Bei der Kundgebung am Montag in Bal­timore trafen Sonderzüge aus sechs Staaten ein. Man brachte dem Präsidenten einen ge­waltigen Fackelzug und neben den 20000 Anwesenden hörten weitere Hunderttausende oder Millionen in ganz Amerika in einem nach deutschem Muster eingerichteten Ge­rn e i n s ch a f t s e m p s a n g, überall, wo die Demokratische Partei ihre Untergruppen und Bünde hat, die Rede Noosevelts. Weitere Wahl- reden und Gcmeinschaftsempsänge werden fol- gem

Inzwischen halten die republikanischen Geg­ner ihre Ausscheidltilgskämpfe in Form von Vorwahlen in einzelnen Staaten ab. Am Dienstag kämpfte beispielsweise Senator Bo - rah um die Stimmen der Wahlmänner aus Illinois und Nebraska. Bisher hat er aber wenig Glück gehabt. Hoover, der sich nach wie vor am Rennen beteiligen will, fällt auch immer weiter zurück. Nach der überwiegenden Ansicht amerikanischer Sachkenner hat zur Zeit Gouverneur London von Kansas die mei­sten Aussichten, als Gegenkandidat gegen Roo- sevclt aufgestellt zu werden.

Kleehell lose neu 7.508.75, drahtgepreßtes Stroh neu 44.10 NM. Mehlnotie- r u n g im Gebiet des Getreidewirtschafts- Verbands Württemberg. Preise sür 100 Kg., zuzüglich 50 Npf. Frachtenausgleich. frei Empfangstation. Weizenmehl mit einer Bei­mischung von 2550 Prozent Kernen Ans- schlag 1 NM. Per 100 Kg. Reines Kernen- mehl NM. 3 Aufschlag. Weizenmehl mit einer Beimischung von 20 Prozent amtlich aner­kanntem Kleberweizen RM. 1.25 per 100 Kilogramm Aufschlag. Weizenmehl: Basis- Type 790 Inland (bisher Weizenmehl I) April-Preis: W 7 27.60. W 10 28.10, W 14 28.70, W 17 28.70; Noggenmehl, Basis-Type 997 N 14 22.70, N. 18'23.30, N 19 23.50; Mühlennacherzeugnisse: Weizen-Nachmehl 17, Weizen-Futtermehl 13.25, Weizenkleie W 7 9.95, W 10 10.10, W 14 10.30, W 17 10.45, Noggenkleie N 14 10.10, N 18 10.40, N 19 10.50 NM. Für alle Geschäfte sind die Be­dingungen des Neichsmehlschlußscheins maß- gebend.

Gärfutterschau in Leutkirch. Die Gärfutter- schau in der Festhalle in Leutkirch war reich, lieh mit Proben aus allen Teilen des Landes beschickt. Die Untersuchung erstreckte sich auf Farbe, Geruch. Struktur und Säuregehalt. Das Gesamtergebnis kann als ein gutes bezeichnet werden. Von den 408 ans den, ganzen Lande eingesandten Proben konnten 224. das sind 54,8 Prozent, mit Preisen ausgezeichnet werden.

Ausgegeben voin Reichswetteldienst.

Ausgabevrt Stuttgart Voraussichtliche Witterung: Bei südlichen bis südwestlichen Winden anfangs im Osten noch föhnig aufgehcitert, später wieder von Westen her Auskommen von Niederschlägen, warm und im ganzen nicht durchweg un­freundlich.

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Während über Grönland und Island ein ausgedehntes Hochdruckgebiet liegt, befindet sich West- und Mitteleuropa im Bereich einer Tiefdruckrinne. die sich von den Azoren bis nach Finnland erstreckt. Eine Teilstörung liegt über Südfrankreich und ruft ans ihrer Vorderseite einen Warmluftstrom hervor, der zu verbreiteten Niederschlägen Anlaß gibt. Tie Verschlechterung wird später auch auf unser Gebiet i'wergrolfk-n. Wir haben daher in den nächsten Tagen mit wechseln­der. aber nicht durchweg unfreundlicher Witterung zu rechnen.

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Ausruf!

Das Deutsche Jungvolk führt bis zum 2«. April 19SK eine über das ganze Reich gehende Werbeaktion durch. Wir richten an alle El­tern im Kreise Neuenbürg die dringende Bitte, dem Rufe, der von der Führung der Hitlerjugend an sie ergeht, Gehör z» schenken und ihre Jungen und Mädel dem Führer durch das Jungvolk und die Jungmädelschaft zur Verfügung zu stellen. Es ist Ehrenpflicht eines jeden jungen Deutschen, vom 10 . Lebens­jahr ab Dienst im Jungvolk und später in der Hitlerjugend zu tun. Die Eltern, die ihre Kinder der Jugend des Führers zuführen, tragen damit eine Dankesschuld an den Füh­rer ab, der dieser Jugend einen Staat ge­geben hat, der ihr erst wieder wirkliche Lebcnsmöglichkeiten bietet. Wir erwarten, daß der Ruf der Hitlerjugend im Kreise Neuenbürg nicht vergeblich ergeht und daß die Bevölkerung des Kreises Neuenbürg auch durch den Eintritt der Jugend in das Jungvolk ein machtvolles Bekenntnis zum neuen Staat abgibt.

Heil Hitler!

Lcmpp, Landrat. Böpple, Kreisleiter.

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Stadtgemeinde Wildbad i. Schw.

Steuer-Einzug.

Die Grund-, Gebäude-, Gebäudeentschuldungs- und Gewerbe­steuern sür Monat April 1936 sowie, die rückständigen Steuern werden am

Freitag den 17. April 1938 vormittags 10-12, nachmittags 26 Uhr. im Sitpinossaal des Rathauses zum Einzug gebracht.

Me Bürgersteuer 1935 ist Im ganzen Iahresbetrag zur Zahlung sättia. An die Bezahlung dieser Steuern und der anderen Abgaben, WKfc.-zLs, Brandschadenumlage, Bürgersteuer, Hundeabgabe usw. wild hiermit erinnert.

Für Steilerrückstände wird ein Versäumniszuschlag erhoben.

Wildbad, den l6. April 1936. Stadtkafle.

Uerrenalb, den 15. April 1936.

^ o « s n L « I s ».

Heute morgen verschied nach langem, schweren Lei­den mein lieber dtann, unser guter Vater, 8okn, kruder, Schwager und Onkel

kickse«« ksllse

IKIsuesemolLtse

lm Mer von nakeru 37 fahren.

ln tleker Trauer:

brau k«r» ttslise, geb. vietr, mit Kindern Hermann und kkelmutb und Unverwandten, keerdigung: llreltag nachmittag 3 Okr.

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Lonweiler, den 16. /tpril 1936.

Gott dem /Allmächtigen bat es gekallen, meinen lieben -äann, unseren treubesorgtsn Vater, kruder, Lckwager und Onkel

keiisrteick vill, Nsuwk

nach kurrer, schwerer Krankheit im Mer von nalieru 44 fakren in die Ewigkeit abruruken.

In tietem Leid:

Uarie Dill, Zeb. Klink, mit Klackern

und Unverwandten.

keerdigung: Samstag nachmittag 3 Obr.

? kin 2 vv e iIer, den 14. ^pril 1936.

osnksssTins-

Eür die vielen keweiss herrlicher Teilnahme, die wir beim Heimgänge unserer lieben Entschlafenen

> 4 sr>« Hummsi, Wb bsuk

erfahren druckten, sagen wir innigsten Dank, kesonderen Dank dem Herrn Oelstlicben kür seine trostreichen Worts, dem Otior kür den schönen Qesang, den Schulkameraden und allen, dis ihr das letrts Geleits gaben.

vl« Irsusrn«!«» »iOsIsrkIksksnsn.

D ob e l.

Arbeits-Vergebung.

Zum Neubau eines Zweifamilienwohnhauses für Herrn Albert Wacker habe ich folgende Arbeiten zu vergeben:

Erd-, Beton- u. Maurerarbeiten, Zimmer-, Flasch­ner-, Dachdecker«. Maler- und Tapezierarbeiten, Install, von Wasser und elektr. Licht, die Träger­lieferung und die Schindeltäfernng.

Die Unterlagen liegen am Montag den 20. April, von 16 bis 26 Uhr auf meinem Büro in Dobel auf. Die Angebote wollen bis spätestens Samstag den 28. April, abends 7 Uhr, verschlossen mit entsprechender Aufschrift bei mir abgegeben werden.

Den 17. April 1936.

«uelslmsisr, Dipl.-Ing.

Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung oer- steigert am Freitag den 17. April 1936, vormittags 9 Uhr, in Dobel:

1 Schreibtisch, l Sofa.

Vorm. 9.30 Uhr in Rotensol: Zwei Fässer, 330 und 307 Liter haltend.

Vorm. 10 Uhr in Herrenalb:

1 Schreibtisch, 1 Sofa, 1 Laden­tisch, 1 Warenschrank, 1 Beton- maschlne, 1 Faß, zirka 300 Liter Most, eine goldene Damen­armbanduhr.

Borm. 11 30 Uhr in Loffenau:

1 Nähmaschine.

Samstag den 18. April 1936, vorm. 10 Uhr, in Wildbad:

1 Schreibmaschine (AEG), ein Schreibtisch, 1 Ladentisch, ein Kasten, 1 Klavier, 1 Küchen- bllsett, 1 gold. Herrenring.

Zusammenkunft jeweils beim Rat­haus.

Gerichtsvollzieherstelle

Wildbad.

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Marie Bauer, Witwe.

W ildbad.

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