Aeichsakademie für Leibesübungen

Reichssportfeld Mittelpunkt der Sührerauabildung in der deutschen

Leibeserziehung

Berlin, IS. April.

Es war eine der ersten Arbeiten der nationalsozialistischen Revolution auf dem Gebiete der Erziehung, daß sie daS Ganze der Leibeserziehung au8 der Randstellung in den Mittel­punkt der Schulerziehung rückte. Tie Hochschulsportordnung von 19 3 4 und dieUebergabe derpriva- ten Einrichtung der deutschen Hochschule für Leibeserziehung an den N e i ch 8 s p o r t f ü h r e r mit der Weisung, neue Wege der Ausbildung der Turn- und Sportlehrer außerhalb der Schule zu gehen, waren entscheidende Taten. Der Auftrag des Führers, das Neichssportfeld nicht niir zur Stätte der Olympischen Spiele, sondern zugleich zum Mittelpunkt der Füh­rerausbildung in der deutschen Leibeserzie­hung zu gestalten, gab den Bermühungen den geeigneten Ort für eine gemeinsame Ausbildunas- und Erstebunasarbeit. Aus praktischen Gründen war es von Anfang an klar, daß nur eine Auslese, die besten icder Gruppe, an dieser neuen Erziehungsstätte eine zusätzliche oder abschließende Ausbil­dung erhalten kann. So wird die Zahl der Bewerber außer der Auswahl nach ganz be­stimmten und strengen Gesichtspunkten dar- nach bemessen, daß der Bedarf an Lehrkräf­ten der Hochfchulinstitute für Leibesübungen und der Hochschulen für Lehrerbildung ge­deckt werden kann und darüber hinaus auch die höheren Schulen mit Turn- und Sport­lehrern versehen werden. In ähnlicher Weise ist der Anteil der im freien Beruf arbeiten­den Turn- und Sportlehrer bemessen; eben­so muß der Bedarf der Gliederungen der NSDAP, und des Neichsbundes für Leibes- Übungen zur Schulung der ehrenamtlichen 'ührer und Leiter der Leibesübungen be- riedigt werden.

Die Bekanntgabe des Kuratoriums der

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Reichsakademie für Leibesübungen, das aus dem Neichsinnenminister Dr. Fr ick, dem Neichserziehungsminister Dr. N u st und dem Reichssportsührer von Tschammer und Osten besteht, hat folgenden Hortlaut:

In dem gemeinsamen Streben, eine ein­heitliche Stätte der Lehrer- und Führcraus- bildung auf dem Gebiete der Leibesübungen und der körperlichen Erziehung zu schassen und dadurch die vom Nationalsozialismus geforderte Einheit der deutschen Leibeserzie­hung herbeizuführen, ist mit sofortiger Wir­kung die Reichsakademie für Leibesübungen errichtet worden. Sitz der Anstalt ist das Neichssportfeld in Berlin-Charlottenburg, das nach dem Willen des Führers und Reichskanzlers nicht nur den würdigen Nah­men der 11. Olympischen Spiele bilden, son­dern gleichzeitig auch zur führenden Stätte der deutschen Leibeserziehung gestaltet wer­den soll.

Die Reichsakademie für Leibesübungen hat neben allgemeiner Erziehungs-, Lehr- und Forschungsarbeit auf dem Gebiete der Leibesübungen die Aufgabe, besonders ge­eigneten Studienassessoren, die die Lehrbe­fähigung für Turnen besitzen, und anderen Männern, deren berufliche Tätigkeit in enger Verbindung mit der Pflege der Lei­besübungen steht, eine reichseinheitliche Führerausbildung auf dem Gebiete der kör­perlichen Erziehung zu vermitteln, den außerhalb der Schule tätigen Turn- und Sportlehrern eine praktisch und wissenschaft­lich vertiefte Berufsausbildung zu gewähren und Fortbildungslehrgänge für die auf dem Gebiete der Leibesübungen und körperlichen Erziehung leitend tätigen Männer durch;»- führen.

Die Ausschreibungen für die Ausbildungs­gruppen und Lehrgänge der Reichsakademie iür Leibesübungen werden demnächst er­lassen.

Seimkehr des koke« Botschafters

London, 15. April.

In feierlichem Zuge wurde am Mittwoch­vormittag die sterbliche Hülle des deutschen Botschafters von Hoesch vom Gebäude der deutschen Botschaft zum Victoria-Bahn- hos übergeführt. Der Sarg wurde von sechs englischen Gardesoldaten aus dem Sterbehaus getragen und aus die Geschützlafette gelegt. Dem Sarge folgten der Nesse des Verstorbenen, der Vertreter des Führers und Reichskanzlers, Ministerial­direktor Dr. Diekhofs, der Landes­gruppenleiter der NSDAP, für Großbritan- nien und Irland. Otto Bene, und Bot- fchaftsrat Fürst Bismarck, dann als Vertreter der britischen Negierung Außen­minister Eden. Innenminister Simon und der erste Lord der Admiralität, Lord Monsell. Eine Abteiluna Gardekavallerie und zwei Kompanien des I. Bataillons der Gardegrenadiere begleiteten den Zug. Im Hydepark wurden zu Ehren des Toten 19 Schuß abgeseuert. Eine große Menschen­menge bildete Spalier. Als der Leichenzug am Bahnhof ankam, präsentierte die eng­lische Ehrenwache das Gewehr und der Musikzug der Gardegrenadiere spielte Beet­hovens Trauermarsch. Bei der Abfahrt des Zuges nahmen die anwesenden Deutschen

mit erhobener Rechten und mit dem Deutsch­landlied Abschied.

In Dover wurden dem Toten abermals von englischen Truppen militärische Ehren erwiese»

Unter den Klängen des Deutschlandliedes wurde der mit der Hakenkreuzflagge bedeckte Sarg von acht Matrosen des Zerstörers Scout" aus dem Wagen gehoben und unter feierlichen Weisen auf den nur wenige Schritte entfernten Pier gebracht. Von hier aus wurde der Sarg an Bord des Zerstörers getragen, der zu Ehren des verstorbenen Bot­schafters die Hakenkreuzflagge und die eng­lische Flagge auf Halbmast gesetzt hatte. Während der Ueberführung gab die Batterie von Dover einen Trauersalut von 19 Schuß ab. Sobald der Sarg an Bord war, wurde von einem Trompeter ein Abschiedsgruß ge­blasen. Ter Sarg des Botschafters wurde auf dem unteren Geschützturm des Zerstörers, umgeben von zahlreichen Kränzen, auf­gebahrt. Tann setzte sich der Zerstörer Scout" unter den Klängen der Kapelle der Royal-Scots-Guards in Bewegung, während die anwesenden Vertreter der deutschen Bot­schaft dem scheidenden Botschafter mit er­hobener Hand den letzten Gruß erwiesen.

Das Vaugrubenunglükl vor Gericht

Jas französische Volk -eatt aaöers als Slaadin

Paris, 16. April

«ich die Befragung, die dasJournal" unter seinen Lesern über verschiedene TageS- problkme veranstaltet hat, sind bis jetzt rund 114 099 Antworten eingelaufen. Die Frage: Sind Sie der Ansicht, daß der Friede Europas von der deutsch-französischen An­näherung abhängig ist?" haben 87 964 Leser mit Ja und 25 644 mit Rein beantwortet. Die weitere Frage:Glauben Sie, daß wir unS mit Deutschland verständigen können?" wurde mit 78 174 Ja-Stlmmen und 32 399 Rein-Stimmen beantwortet. Hingegen ist die Frage, ob es dem Völkerbund eines Tages gelingen werde, einen dauerhaften Frieden in Europa herzustellen, mit 21 949 Ja-Stim- men und 87 968 Rein-Stimmen beantwortet worden. Tie Frage nach den vier französi­schen Staatsmännern, in die man das größte Vertrauen setzt, sieht in den Antworten Laval mit 46 612 Stimmen an der Spitze. Es sol- den Tardieu mit 39 698, Kandel mit 22196, Franklin Bouillon mit 11 639 und Flandin mit 11168 Stimmen.

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Während sich die srauzösischen Regierungs­stellen immer wieder hinter verstaubte Ladenhüter verschanzen, um die offene Ver- ständigungsausfprache zwischen Deutschland und Frankreich zumindest zu erschweren, ja, während sie sogar so weit gehen, den Vor­schlag einer Volksabstimmung zur Bekräf­tigung eines etwaigen Abkommens als der französischen Verfassung und dem französi­schen Geist widersprechend abznlehnen. zeigt diese private Abstimmung, daß im französi­schen Volk der Verständigungs- und Frie­denswille die überwältigende Mehrheit der Massen beherrscht. Mehr als 77 v. H. der Leser einer einzigen großen Pariser Zeitung haben sich für Frieden und Verständigung aus­gesprochen. Es ist dies ein Beweis, daß das Volk auch jenseits der Westgrenze des Rei­ches den Frieden will; die Verantwortung liegt bei seinen regierenden Männern, ihn zu verwirklichen!

KtiiMl'SMralitteik in RordsrankmK

Paris, 15. April

Auf einer Generalversammlung der Ver­treter sämtlicher Gewerkschaften des nord- französischen Kohlenbeckens in LenS wurde beschlosten, am 1. Mai in den Generalstreik zu treten. Als Grund für diese Maßnahme wird angegeben, daß die Vergünstigungen, die den Arbeitern über Tag zugestanden wurden, ungenügend seien und daß die Un­tertagearbeiter nicht einmal diese Vergün­stigungen erhalten hätten. Der Landesver­band der Untertagearbeiter hat sofort nach kekanntwerden dieses Beschlusses eine außer- »rdentliche Landestagung für den kommen- >en Montag einberufen, auf der die Aus­dehnung des Generalstreiks auf das gesamte französische Kohlengrubengebiet zur Ver­handlung gestellt werden soll.

Blukmin

wühlt tn Frankreich und Spanien

Paris, 15. April

Die politische Entwicklung in Spanien macht die französische Presse, soweit sie nicht zur Volksfront gehört, besorgt. Man fürchtet Rückwirkungen auf die französische Innen­politik. DerJour" behauptet heute, daß Bucharin. der frühere Leiter der Komin­tern, nach Spanien unterhegs sei, um eine kommunistische französisch-spanische Legion zu organisieren.

Bucharins Eintreffen sei bereits aus Prag und dann aus Basel gemeldet worden. Möglicherweise werde er über Straßburg auch nach Paris kommen. In Straß­burg werde er zunächst einmal die Finanzierung der dortigen Kommunisten durch Moskau regeln, nachdem diese durch die Verhaf­tung Eberleins gestört worden sei. In Paris werde Bucharin mit den Kommunistenfüh­rern Frankreichs verhandeln und dann am 19. April in Madrid eintreffen. Das Blatt kündigt bereits jetzt an. daß man Dementi dieser Informationen nicht zu fürchten brauche. Für die Durchreise Bucha­rins durch Frankreich werde es Beweise be­schaffen.

Am Mittwoch, so meldet derJour" wei­ter, werde in Paris eine kommuni st ische französisch.spanische Legion ge- gründet werden. Sie solle die rote Ein- heitssront unterstützen, d. h. Unterstützung der kommunistischen Masten zum Zweck der proletarischen Revolution.

Dr. Ewald Ammende Morden

Pciping, 15. April.

Am Mittwoch verstarb im deutschen Ho­spital in Peiping an den Folgen eines Schlaganfalls Dr. Ewald Ammende. Als Gründer und Generalsekretär des europäi- scheu Nationalitätenkongrestes war Dr. Ammende ein unermüdlicher Vorkämpfer für die Rechte der n-ckionalen Minderheiten Europas.

Berlin, 15. April.

Im Prozeß um das Baugrubenunglück in der Hermann - Göring - Straße wurde am Mittwoch die Vernehmung der beiden leiten­den Angestellten der Berlinischen Baugesell­schaft. des Direktors Hofsmann und sei­nes Bauleiters, Diplomingenieur Fritz Noth. fortgesetzt. Noth. der am 13. Dezem­ber 1934 mit den Rammarbeiten begann, be- tonte, daß die ihm vorgelegten beiden Nammpläne erst nach Beginn der Arbeiten angefertigt worden seien. Er habe nach Skiz­zen gearbeitet, aus denen jeweils nur Teil­abschnitte eingezeichnet waren.

Auch Hosfmann will diese Pläne erst nach Beginn der Arbeiten gesehen haben. An den Besprechungen über die Nrojekt- änderungen hat er seit dem 1. April 1935 teilgenommen. Keiner habe in der Projekt­änderung eine Gefährdung des Bauwerkes gesehen. Die Unglücksstelle habe in einem Bauabschnitt gelegen, der von der Projekt­änderung, wie dies nach den ersten Bespre­chungen vom April 1935 geplant gewesen sei, kaum betroffen worden sei. Allmählich habe sich aber die Projektänderung immer stärker ausgewirkt, so daß bis zum Juni 1935 nur noch eine Strecke von 86 Metern von der Aenderung unberührt bleiben sollte. Nach der Angabe HofsmannS war aus der Unfall- stelle der Boden am 1. August bis zwei Meter unter der untersten Seitenlage ausgehoben. Das Unterschachien sei ohne sein Wissen er- solgt. In der Sitzung vom 16. August sei die Einbinde-Tiese erörtert worden. Auch sei über die Art der Sicherung der Stieltiese vor der weiteren Ausschachtung gesprochen wor­

den. Lmy aoer vereng rrezer ausgezcqacyiei war. sei ihm, Hofsmann, nicht mitgeteilt worden. Er habe vielmehr den Eindruck ge­habt, daß die Rammträger an den vier Wän­den der Grube 1,59 Meter, 2 Meter, 2,50 Meter und 3 Meter in der Erde steckten.

Aus die Frage des Vorsitzenden, ob eine Sicherung der Stieltiese durch Betonklötze oder anderes tatsächlich angeordnet worden sei, erklärte Hosfmann. er habe für diese Sicherung in der Sitzung vom 16. August von den zuständigen Vertretern der Reichs­bahn die endgültige Zusage erhofft. Diese habe er aber nicht bekommen, da die Be- rechungen noch nicht geschlossen waren.

Hosfmann ist in der Zeit vom 16. August bis zum Einsturz am 20. August nicht mehr auf der Baustelle Hermann-Göring-Siraße gewesen. Er wies daraus hin. daß er zu glei­cher Zeit die Oberaufsicht über 14 verschie­dene Baustellen seiner Firma auszuüben ge­habt habe. Tie Baustellen hätten größten­teils in der Provinz Brandenburg gelegen, wo die Berlinische Ballgesellschaft beim Bau von Autostraßen schwierige Aufträge im moorigen Boden und an Flußläusen zu er­ledigen hatte. Bei dieser Arbeitsbelastung sei es ihm unmöglich gewesen, sich auf der ein­zelnen Baustelle um alle Einzelheiten zu kümmern. In der Hermann-Göring-Straße habe er sich darauf verlosten müssen, daß von seinem Bauleiter Noth alle für die Sicherheit der Baugrube erforderlichen Vor­kehrungen getroffen würden.

Im Laufe seiner weiteren Vernehmung bekundete Bauleiter Noth von der Berlini- en Baugesellschast, daß ihn der Baurat evker von der Reichsbahn auf die Not­

wendigkeit der Projektänderung und die da­mit verbundene Vertiefung der Baugrube hingewiesen habe.Ich sagte nun zu Daura! Weyher", so führte Noth aus,daß dann die Rammträger auf der Westseite am Tier­garten unbedingt zu kurz seien, und ent­weder neu gerammt, d. h. tiefer inS Erdreich getrieben oder durch Einbohren längerer Stiele abgefangcn werden müßten." Bei der Neurammung hätte man sür die Straßen- bahngleise längs der Baugrube eine sechs- ständige Nachtpause cinlegen oder aber den Gleitkörper durch den Tiergarten verlegen müssen, wie es nach dem Einsturz geschah. Die Neurammarbeiten hätten etwa ein Vierteljahr gedauert. Baurat Weyher hielt eine so lange Unter- brechung des Baubetriebes für untragbar und lehnte daher den Vorschlag ab. Noth will nun einen Plan zur Abfangung der Rammträger an der Westseite ausgearbeitet und seinem Vor­gesetzten. Direktor Hosfmann, vorgel--gt haben. Noth erklärte, daß er bei dieser Ge­legenheit auch auf die Gefährdung der Bau­stelle hingewreesn habe, was Hosfmann je­doch bestreitet.

In der Nachmittagssitzung des Baugruben­prozesses wurde die Vernehmung des Bau­leiters Noth fortgesetzt. Der Vorsitzende fragte ihn, ob zwischen ihm und dem NKchZ- bahnbaurat Weyher in der Besprechung vom 16. August vorigen Jahres vereinbart wor- den sei, daß die Trägerfüße wegen der man­gelnden Einbindetiefe einbetoniert werden sollen.

Das bestätigt auch der Mitangeklagte Weit­her und führt ans, daß sie sich grundsätzlich über diese Frage geeinigt hätten, nur über den Zeitpunkt der Ausführung sei noch nichts bindendes verabredet worden? weil die Stärke der Tunnelsohle noch nicht feststand.

Der Vorsitzende ging sodann zur Erörte­rung technischer Einzelheiten über. Das all­gemeine Interesse am Verhandlungsverfah- ren steigerte sich erst, als derZustand des verwendeten Steifen Materials erörtert wurde. Noth gab zu. daß altes Material aus dem Bauabschnitt Tieckstraße übernommen worden ist, meint aber, es sei gut gewesen. Das vor­handene Steifenmaterial habe nach dem ur­sprünglichen Plan vollkommen ausgereicht. nach der Projektänderung stellte sich aber heraus, daß ein Teil der Steifen zu kurz war. Noth fragte beim Materialverwalter seiner Firma an und erfuhr, daß die Beschaf­fung neuen Materials einige Wochen dauern würde. Daher sei er dazu übergegangen, ge­stoßene, d. h. gestückelte Steifen und Konsol- konstruktioncn zu benutzen, die er schon wiederholt bei anderen Bauteil verwendet habe, ohne daß sich irgendwelche Beanstan­dungen ergeben hätten.

Die Verhandlung wurde sodann aus Don­nerstag vormittag vertagt

RMssutöbakm im Werden

München. 15. April.

Ter Führer besichtigte, von Berchtes­gaden kommend, am Dienstag zunächst den bereits sertiggcftelltcn Teil der deutschen Oueralpenstraße von Mauthaeusl bis In­zell. anschließend die Neichsautobahn Miln- chenLandesgrcnze von Bernau am Chiem­see bis München. In der Begleitung des Führers befanden sich der Generalinspektor sür das deutsche Straßenwesen Tr. Todt und der Leiter der Fachgruppe Kraftwagen. Direktor W e r l i n.

Tie Autobahn MünchenLandesgrenze ist bisher auf einer Strecke von 30 Kilometern Von München bis Weharn dem Verkehr Irei- gegeben. Etwa gegen Psingsten wird ein weiteres Teilstück bis Frasdorf mit der Jnn- überquerung dem Verkehr übergeben werden können. Später erfolgt dann die Freigabe der Strecke bis Kilometer 75 am Chiemsee. Ter am Dienstag besichtigte Teil der Strecke, auf dem eine Fahrbahn größtenteils bereits fahrfertig ist. führt durch landschaftlich reiz- vollstes Gebiet Deutschlands. Von der Höh? am Chiemsee hat man einen Blick auf die gesamten deutschen Lstalpen und über den Chiemsee weit hinaus in das bayerische Land, einen Ausblick, wie er von kaum einer Autostraße Deutschlands in solcher Schön­heit geboten werden kann. Besonders ein­drucksvoll sind auch die Brückenüberquerun- gen der Prien und des Inn. Westlich des Inn hat man von Irschenberg eine Alpensichl auf das Kaisergebirge, den Dachstein, den Wendelstein und einen großen Teil der Baye- rischen Alpen, die von überwältigender Schönheit ist. Interessant und landschaftlich reizvoll ist auch die Durchquerung des Leitzachtales und die Streckenführung am Seehamer See.

SKtYMs MrggMksiMgM

London, 15. April

Wie auS Frukuoka in Japan gemeldet wird, stürzte im Kohlenbergwerk Tarakuma ein Förderkorö mit 82 Bergleuten über 650 Meter tief in einen Schacht hinunter. Bisher wurden die Leichen von 49 Arbeitern geborgen; 20 weitere sind schwer verletzt.

Bei dem gemeldeten Grubenunglück von Fukuoka sind 82 Bergleute verunglückt. Von diesen wurden 54 getötet und 28 schwer ver­lebt.