Für das hauptsächliche Arbeitsfeld der Hausfrau, die Küche, werden glücklicherweise immer mehr neue Einrichtungen auf den Markt gebracht, die ein
leichteres Arbeiten
als bisher ermöglichen und Zeit und Kraft, zwei sehr gewichtige Faktoren, sparen helfen. Allerdings müssen viele dieser Neuerungen ihre wirkliche Güte und Leistungsfähigkeit erst im täglichen Gebrauch unter Beweis stellen, und nicht selten kommt es vor, daß sie hier versagen und bald wieder aus dem Handel kommen. Manches Gerät und manche Küchenmaschine wieder eignet sich nur für bestimmte Haushaltungen, macht sich viel» leicht nur bei kinderreichen Familien bezahlt und ist wertlos sür ein junges Ehepaar. Aber deni modernen Drehstuhl für die Küche wird wohl jede Hausfrau ihre Anerkennung geben, denn noch immer werden — aus Mangel an der richtigen Gelegenheit — die meisten Küchenarbciten im Stehen vorgenommen. Dieser überaus Praktische Stuhl kann beliebig hoch oder niedrig geschraubt werden und Paßt so an jeden Arbeitstisch. Zur Stühe der Füße wird eine Fußbank zur Hilfe genommen. Tie bequeme Rückenlehne gibt die Arme vollständig frei, so daß man in diesem Stuhl nicht nur Gemüse Pnhen und Silber reinigen, sondern auch Wäsche Plätten kann. Da er auf Rollen läuft, macht auch die Fortschaffung keine Mühe.
Ebeisto dankbar im täglichen Gebrauch dürfte sich der A b t r o P f r a h m e n erweisen, der direkt über dem Abwaschtisch angebracht wird. Abgesehen davon, daß er hier den geringsten Raum fortnimmt, ist die Lösung dieses Problems hier, wo das Wasser in das Abwaschbecken selbst tropft, wirklich am glücklichsten gelöst. Außer der Vorrichtung zum Halten der Teller sind Holzstöpsel > am Nahmen befestigt, die die Gläser und Tassen aufnehmen, so daß auch das Abtrocknen ganz mühelos und ohne Lärm vor sich gehen kann.
Wie stellt man Zuckerguß her?
Viele Torten und Gebacke bekommen das rechte Ansehen erst durch einen guten Guß. Zuckerguß? mit dem man das Gebäck bestreichen will, muß ganz glatt verrührst und so dick sein, daß man Ringe bilden kann, die nicht sofort wieder verlausen. Man rührt den Puderzucker am besten statt mit Wasser mit Zitronensaft an. daun wird er glänzend. Will man aber einen Numguß Herstellen, so nimmt man zum Anrühren des Puderzuckers heißes Wasser und schmeckt die Masse dann mit Rum ab. Schokoladenguß gerät am besten, wenn man Ueberzugschokvlade im Wasserbade auflöst und ihr einen Eßlöffel aufgelöstes Kokosfett zusetzt. Man trägt den Schokoladenguß dann in der gewünschten Dicke auf.
Buttermilch als Schönheitsmittel
Wenn man in der glücklichen Lage ist, Buttermilch bekommen zu können, so soll man sie möglichst reichlich verwenden, und nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich. Zunächst soll man viel Buttermilch trinken. Der Nährwert der Buttermilch ist sehr groß, außerdem ist sie sehr erfrischend und durstlöschend; auch sür Kind,er eins der besten Getränke, das mau ihnen geben kann. Außerdem aber soll man Buttermilch mit den Fingern auf Gesicht, Hals und Arme austragen und sie etwa zwei Minuten lang gut in die Haut einmassieren. Dann läßt man sie trocknen. Hat man sich zu sehr der Sonne ausgesetzt, oder ist man bei windigen« Wetter draußen gewesen, so ist Buttermilch eigentlich das beste Mittel, um die Haut wieder geschmeidig und weich zu machen. Auch gegen Sommersprossen hat man sie schon ost mit Vorteil angewandt.
Kleine Winke'
Wenn man Fleisch durch die Hackmaschine zehen läßt, soll man vorher und hinterher -mmer etwas hartes Brot durchdrehen: das reinigt und trocknet die Maschine. — Wenn Nuß aus einen Teppich fällt, so bestreut man den Fleck dick mit Salz. Man kann ihn dann sauber abbürsten, ohne daß der Ruß irgendeine Spur hinterläßt. Wenn man Sahne schlägt, so gelingt das oft schneller, wenn man ein Eiweiß zu der Sahne gibt. Auch ein paar Tropfen Glyzerin beschleunigen das Steifwerden. Will man die Schlagsahne für Süßspeisen verwenden, so setzt man ihr etwas Puderzucker zu, der ebenfalls das Schlagen erleichtert.
Wann ist das Kleinkind
reif für die Schule? /
Ta in Deutschland die Einschulungen der Kinder vorwiegend im Frühjahr vorgenommen werden und nicht mehr wie früher alle halbe Jahre, treten an viele Eltern Fragen über den geeigneten Zeitpunkt heran.
Die Vorschriften über die Einschulung sind so gehalten, daß auch Kinder, die das Schulalter von sechs Jahren noch nicht ganz er- reicht haben, unter Umständen eingeschult werden dürfen. Tatsächlich machen von dieser Möglichkeit außerordentlich viele Fannys« Gebrauch. Die ärztliche Untersuchung dieser Kinder, die also früher als gewöhnlich elnaefchult werden, hat aber ergeben, daß in vielen Fällen dieser Entschluß nickt kinrei-
chend begründet ist bzw. öaß'es rvohk nicht immer »anz richtige Ueberlegungen sind, die zugrunde liegen.
Als Boraussetzung der Einschulung hat in jedem Fall nur der Zustand des Kindes, seine körperliche und geistige Reife zu gelten. Ist das Kind unter einigermaßen angemessenen Verhältnissen herangewachsen, so läßt sich dieser Entwicklungszustand ganz gut beurteilen. Etwa um das fünfte bis sechste Jahr herum macht das Kind eine auffällige Veränderung seiner Persönlichkeit durch; es wandelt sich körperlich und geistig vom Kleinkind zum Schulkind. Diese Verwandlung soll sich nicht erst auf der Schule abspielen und durch ihren Einfluß herbeigeführt werden, sondern der Schulbeginn soll nach Möglichkeit in diesen bereits im Kinde vorbereitenden Prozeß zeitlich hineinfallen. Hak das Kind diesen Neifungsvorgang schon begonnen, wenn es anfängt, in die Schule zu gehen, so bedeutet dieser starke Wechsel in feinem Dasein eher eine willkommene Neuigkeit als eine besondere Belastung.
Tie Merkmale des „Schulkindes" gegenüber dem Kleinkind sind im einzelnen unnötig aufzuzählen, da das Gesamtbild darüber so viel mehr Aufschluß gibt. Ist man sich als Mutter oder Vater nicht ganz klar, ob das Kind schon schulreif ist, so genügt es manchmal, einen unbefangenen Fremden zu fragen, ob es sich vorstellen könne, daß dieses Kind schon zur Schule gehe. Wenn man ein Kind nicht täglich steht, wie die Eltern, so hat man oft ein sichereres Urteil über seinen Entwicklungsstand. Ein schulreifes Kind nimmt mehr beobachtend Anteil an
Zum erstenmal hat sich ein Tauber über eine weite Entfernung hin ohne Einschaltung Dritter mit einem Mitmenschen in der Laut, spräche unterhalten: In den Tagen der Leipziger Frühjahrsmesse, da die erste Fernst'h- Sprcchanlage in Betrieb genommen wurde, hat, wie „Tie Umschau" berichtet.
Ein Tauber kelephonierk
Theodor Möller aus Leipzig-Leutzsch, der in frühester Kindheit durch eine Mittelohrentzündung die Hörfähigkeit einbüßte, führte mit einem hörenden Jugendfreund in Berlin ein Fernsehgespräch in der Lautsprache. Herr Möller, der durch Taubstummenlehrer die Lautsprache auf künstlichem Wege erwarb und dabei die Kunst erlernte, das gesprochene Wort vom Munde des Gesprächspartners abzulesen, hat an dem Fernsehbild die Sprechbewegungen des Berliner Freundes überraschend glatt abgesehen — trotz kleiner Störungen, die durch Flimmern des Bildes bedingt waren — und ihm lautfprachlich geantwortet. Durch diese neue Errungenschaft der Technik ist nunmehr für den Gehörlosen der Raum überbrückt, der ihm einen selbständigen fernmündlichen Austausch mit seiner Umwelt unmöglich machte.
Die Funkeinrichtung des LZ. 129
konnte bei der zweiten, etwa acht Stunden dauernden Versuchsfahrt einen erfolgreichen Sende- und Empfangsverkehr durchführen. Während des Fluges über dem bayrischen Hochland setzten die Funker ihre neueSende- und Empfangsanlage in Tätigkeit. Gleich nach dem Einschalten des Kurzwellensenders konnte der Funkoffizier auf dem Wellenband zwischen 17 und 70 Meter mit einer ganzen Anzahl amerikanischer Küstenfunkstationen erste Grüße vom neuen Luftschiff auswech- seln. Auf der Welle 24 Meter gelang es, die amerikanische Küstenfunkstelle Shattam so- wohl telegraphisch als telephonisch zu erreichen, während LZ. 129 über Bad Tölz kreuzte. 7000 Kilometer wurden hierbei von der 24-Meter-Welle überbrückt. LZ. 129 soll hauptsächlich für den Verkehr über den Nordatlantik dienen. Die Strecke ist schwierig für Luftfahrzeuge. Besonders gefürchtet sind die plötzlichen Wetterstürze an der amerikanischen Küste. Stürme und riesige Nebelbänke erschweren der Schiffahrt den Weg. Die funktechnische Einrichtung an Bord des neuen Luftkreuzers wurde deshalb ganz besonders sorgfältig ansgestaltet, wie es ja die Probefahrt bewies.
Für die Aufnahme von Nachrichten, von Telegrammen und Gesprächen stehen rwet Telefunken »Allwellen - Empfänger zur Ver- fügung. Ihr Wellenbereich umfaßt das Wellenband von 15 Meter bis 20 000 Meter. Seine Hauptaufgabe erfüllt das Gerät aber als Zielfahrtempsänger. Es zeigt dann während der ganzen Fahrt mit Hilfe eines Zeiger« gerätes oder durch das Lautzeichen in einem Kopshörer an. ob der Kurs auf den angepeilten Sender eingehalten wird. Verfolgt man den Kurs gehörmätzig. so hört man im Kotü- Hörer, wenn man von der Richtung zum an- gepeilten Sender nach der einen Seite abweicht, den Morsebuchstaben „L" während man beim Abkommen nach der anderen Seite von der Verbindungslinie den Morsebuchstaben „kk" (-.) hört. Hält man aber richtig den Kurs ein. so vereinigen sich beide Morsezeichen ru einem Dauersirich. Ferner
seiner Umgebung. ES ist nicht den größten Teil des TageS im Spiel versunken; eS zei- gen sich bereits Versuche, durch Fragen in solche Tinge Einblick zu gewinnen, die der eigentlichen Gefühlswelt des Kindes ferner liegen. Eine gewisse Objektivität beginnt sich zu entwickeln und damit gleichzeitig auch das Urteil. So kommt es auch, daß viele Eltern dem gleichzeitig wachsenden Betätigungsdrang durch vorzeitigen Unterricht im Schreiben gerecht werden wollen. Im allgemeinen erweist sich das aber nicht als vorteilhaft. — Körperlich unterscheidet sich das Schulkind ebenfalls vom Kleinkind. Seine Bewegungen werden zweckvoller. zuweilen beginnt sich auch die Muskulatur deutlicher zu entwickeln. Es macht sich immer mehr die körperliche Selbständigkeit geltend, die ja beim Menschen erst in jahrelanger Entwicklung erworben wird. — Da man so deutliche Zeichen für die Schulreife bei einiger Aufmerksamkeit an einem Kinde wahrnchmen kann, soll man sich nicht von anderen Motiven leiten lasten, wenn es darum geht, den richtigen Zeitpunkt sür die Einschulung zu wählen.
Die Ueberlegung. daß ein Kind bei früher Einschulung später ein Jahr seines Lebens „gewinne", darf unter keinen Umständen maßgebend werden, zumal es sich gezeigt hat. daß vorzeitig eingeschulte Kinder, die noch nicht voll entwickelt waren, diese Zeit oft später wieder verlieren. Man soll sich immer den Gedanken Vorhalten, daß der Mensch — ob Kind, ob Erwachsener — um so leistungsfähiger und daher erfolgreicher sein wird, je angepaßter seine Lebensweise dem jeweiligen körperlichen und seelischen Zustand ist. Am sichersten in dieser Entscheidung wird man gehen, wenn man einzig und allein die Ver- fastnng des Kindes zur Richtschnur nimmt und sich dabei notfalls vom Arzt beraten läßt.
sind an Bord ein Kurzwellen- und ein Langwellen-Sender vorhanden mit je 200 Matt Telegraphie-Oberstrichlcistung im Antennen- kreis.
lieber das seiner Vollendung entgegengehende größte Fernrohr der Welt berichtet ein Aufsatz der Zeitschrift „Die Sterne". Es handelt sich — wie bei allen größeren Fernrohren der letzten Zeit — um ein Spiegel- sernrohr,
das größte Fernrohr der Welk.
Die riesige, fünf Meter im Durchmesser aufwersende Scheibe ist nun gegossen, was bei der Größe der Glasplatte und den an die Güte des Glasgustes zu stellenden Anforderungen zunächst erhebliche Schwierigkeiten gemacht hatte. In der eigenen Werkstatt der neuen in Pasadena (Kalifornien) errichteten Sternwarte wird im Lause der nächsten Jahre die Glasplatte nun zu einem Hohlspiegel ausgeschliffen werden. Tie Oberfläche dieses Spiegels wird dann wahrscheinlich nicht mehr, wie bisher üblich, versilbert werden, sondern mit einem Ueberzng aus Aluminium versehen, das auf Hochglanz Poliert die photographisch wirksamen Lichtstrahlen noch bester wie ein Silberüberzug zurückwirst. Die Montierung des Rohres wird eine technische Meisterleistung ersten Ranges werden, gilt es doch, eine Masse von vielen Tonnen so aufzustellen, daß sie er- schüttcrungslos und ganz gleichmäßig dein Lauf der Sterne nachgeführt werden kann und ohne Schwierigkeiten auf jeden beliebigen Punkt des Himmels sich richten läßt.
Von den riesigen Ausmaßen des Rohres macht man sich einen Begriff, wenn man weiß, daß durch diese Röhre eine moderne Schnellzuglokomotive bequem durchfahren könnte, ohne irgendwo anzustoßcn. Die Montierung wird übrigens sehr vielseitig sein, um das Instrument für direkte Beobachtungen, für Photographien und insbesondere spektroskopische Beobachtungen aiisnutzen zu können. Um das Instrument in möglichst klarer Lust und in einem möglichst günstigen, wolkenfreien Klima aufzustelken, wird es später nicht in Pasadena selbst, sondern auf dem 2000 Meter hohen Mont Palomar aufgestellt, der etwa 150 Kilometer südöstlich von Pasadena liegt. Bemerkenswert ist auch, daß die ungeheuren Geldmittel für dieses Institut durch die zwei reichsten wissenschaftlichen Stiftungen der Welt aufgebracht sind, die „Nockefeller Foundation" und die „Carnegie Institution os Washington".
Grenzen der Schnelligkeit
Auf dem in Nom stattgefundenen Kongreß der Physiker wurde ein Vortrag gehalten, der sür die Aerodynamiker eine Sensation bedeutete. Ter Vortragende hat nämlich an Hclstd von Filmaufnahmen. Experimental- ergebnissen, Berechnungen und Erfahrungen nachgewiesen, daß der Luftwiderstand unüberwindbar werden wird, wenn die Fluggeschwindigkeit des Apparates etwa 900 bis 1000 Kilometer Pro Stunde erreicht. Bei dieser Geschwindigkeit wird die Luft eine harte ' Mauer bilden, die zu überwinden kein Motor je in der Lage sein wird. Die Schlußfolge, rung daraus ist, daß es trotz aller Rekorde nie und niemanden gelingen wird, die Geschwindigkeit von 1000 Kilometer pro Stunde
zu übersteigen. Bisher gehört der Schnelliq. keitsrekord dem italienischen Flieger Angello der 680 Kilometer in der Stunde geflogen ish
kstlcklsze küi- 6en Karten
Nun grünt es und blühl es schon an alle« Hecken, und jeder, der ein Fleckchen Garten sein eigen nennt, überlegt sich, wie und was er nun alles zu tun hat. Deshalb bringen wir unseren Lesern heute wieder einige gute Rat- schlüge für ihren Garten.
Unsere Kakteen im Frühjahr
Kakteen verlangen im Frühjahr neue Erde Jüngere Pflanzen melden sich jedes Jahr zum Umsetzen an, die älteren warten geduldig zwei oder drei Jahre. Aber die Erde darf nicht ver- säuert sein und die Wurzeln müssen noch ge- nirgend Nahrung haben. In welchen Topf müssen die Kakteen umgesetzt werden? Porzellan- und Metalltöpfe sind zu vermeiden, auch die kleinen Ziertöpfchen, sie trocknen nämlich zu schnell aus. Die einfachen Töpfe aus dunkel- rotem Ton wirken nicht nur am besten, sondern sind auch am brauchbarsten. Die richtige Erdmischung zu treffen, ist schon schwerer. Denn es gibt keine Nniversalerde für alle Kakteen. Allgemein läßt sich nur sagen, daß die Blatt-, Glieder- und Peitschenkakteen, die im Urwald auf Bäumen mit verwesten Blättern wachsen, eine leichte durchlässige Erde brauche», während die Kugel- und Igelkakteen als Erdbewohner eine festere Nahrung bevorzugen. Alter verwitterter Lehm als Zusatz ist sehr vorteilhaft. Die richtige Ernährung für Baumkakteen: drei Teile Lauberde, ein Teil Lehm, ein Teil Sand, ein Teil Zusätze wie Kalk, Holzkohle und Ziegelsteinbrocken. Erdkakteeu brauchen: zwei Teile Mistbeeterde, ein Teil Lehm, ein Teil Sand, ein Teil Zusätze, die, auch bei den anderen Kakteen, völlig klein- gestoßen werden.
Beim Umsetzen darf die Pflanze nicht mit Gewalt aus dem Topf entfernt werden. Sie läßt sich leichter herciusuehmen, wenn man den Topf umkehrt und mit dem Rand leicht auf ein Brett schlägt. Um auch stachlige Kakteen bequem handhaben zu können, umwindet man sie dick mit einem Tuch. Die Erde muß beim Umpflanzen feucht sein, doch werden die Kakteen selbst erst nach zwei Tagen angegossen. Stehen die Kakteen in der Blüte, dann wartet man mit dem Umtopfen.
Der Wäschepfahl im Aasen
In einem Kleingarten ist man schon stolz über eine kleine Rasenfläche, die einen guten Blicksang abgibt und die Nerven beruhigt. Allerdings muh diese Nasenfksrye dann auch zu allerhand Zwecken dienen, die den schönen Eindruck gelegentlich herabmindern. Eilte Hausfrau wird sich die Möglichkeit, ihre Wäsche im Freien trocknen zu können, bestimmt nicht entgehen lassen. Das hat ja neben der Zeitersparnis auch den Vorteil, daß die Wäsche den herrlich frischen Geruch annimmt, den man sich für seinen Wäscheschrank wünscht. Ein oder zwei Tage nach dem Waschen wird man also das Bild flatternder Wäsche auf dem Rasen hinnehmen müssen. An den anderen Tagen wirken aber die Wäschepsähle recht störend. Wie kann nran sie beseitigen oder sie jedenfalls für die Zeit, da sie nicht gebraucht werden, ans dem Nasen entfernen?
Man setzt in die Pfahllöcher Ton- oder Eisenrohre ein, die aus einen Ziegelstein zu ruhen kommen und dadurch am Rutschen verhindert werden, lieber die Oessnung legt man. damit nichts hereinsällt, einen Verschluß. Er kann aus einem Rundholz bestehen, das einen seitlich abgekanteten flachen Deckel trägt. Ter Teckel wird grün angcstri- chen und sticht dadurch gar nicht vom Nasen ab. Am Waschtag ibird der Verschluß fort- genommen und durch die Pfähle ersetzt, die derweil in der Waschküche oder in einem anderen Raum aufbewahrt wurden. Hier halten sie sich sauberer und gefährden die frisch gewaschene Wäsche nicht, und außerdem wird ihre Haltbarkeit dadurch fast unbegrenzt.
Blattläuse an Zimmerpflanzen
werden ganz einfach dadurch entfernt, daß man die Pflanzen kopfüber in einem Eimer Wasser schwenkt und diese Prozedur dreimal mit frischem Wasser wiederholt. Dadurch erreicht man, daß der größte Teil der Blattläuse abgeschwemmt wird und der Nachwuchs ebenfalls unschädlich gemacht wird, da er kein Wasser verträgt. Acht Tage hintereinander wird dieses Verfahren durch- gcführt. Während dieser Zeit unterläßt man das Gießen völlig oder man gießt nur sehr wenig. Die Kur Pflegt gründlich rrnd vor allem ungefährlich zu sein.
Und zum Schluß noch einige kurze Winke.
Die beim Umsetzen von Topf» ewächsen entstehenden Erdabfälle dür- rn nicht wieder verwandt werden, sie ge- ören aus den Komposthaufen. — Leere köpfe, die lange ausbewahrt wurden, aüssen vor Gebrauch gereinigt werden, denn ie sind meist mit einem grünen Belag, mit llgen und Moos, besetzt. - Die Lauben- länge werden geordnet. Wenn nötrg, hält nan die Hühner durch ein Drahtgeflecht fern, >as in einer Höhe von einem halben Meter mndherum angebracht wird. — verden erst nach Mitte Mai. wenn die LiS-