Württemberg als Sle-tungslaa-
Heilbronn, 6. April. Die Fragen und Auf- gaben der Raumplanung und der Siedlung, ihre lebenswichtige, zukunftgestaltende Be- deutung für Stadt und Land erfordern immer stärkere Beachtung durch alle beteilig- ten Stellen und Personen. Es ist deshalb notwendig, sich mit ihnen so eingehend als möglich vertraut zu machen und die Folge- rungen aus den gewonnenen Erkenntnissen zu ziehen, um den Boden vorzubereiten sür die von der Reichs- und Landesregierung beabsichtigten Maßnahmen.
Oberbürgermeister Gültig hat zu diesem Zweck zwei besondere Sachkenner auf diesem Gebiet um Vorträge am Samstag gebeten: Oberbanrat Tr. Seyfried. Vorstand des Stadt. Tiefbanamts hier, und Landeskultur- rat Reich Darmstadt.
Geilerer behandelte die Richtlinien einer Landesvlanung in Württemberg unter besonderer Berücksichtigung des Heilbronner Wirtschaftsgebiets, wobei er zu dem Ergebnis kam, daß in Württemberg mindestens 20000 Familien durch Schaffung neuer Vauernstellen aus dem Land an gesiedelt und mindestens ebensoviel Pendelarbeiter durch Nebensiedlerstellen dort sestgehalten werden können, wobei Jagst- und Tonaukreis Landreserven sür den übervölkerten Neckarkreis darstellen. Näher erläutert wurde der Plan einer solchen Neusiedlung für 90 Familien in Oedheim Kreis Neckarsulm. Landeskulturrat
Reich konnte durch einen Film die Ergebnisse seines großangelegten Meliorationsarbeitsund Siedlungsprogramms im Nahmen der Feldbereinigung im hessischen Nied, östlich Worms, vorführen, von dem bis l937 73 000 Hektar durchgeführt sein werden.
Noftschetkverkehr in Württemberg im Mürz 1936
Zahl der Postscheckkunden Ende März 43 548. Von dem Umsatz (456 Millionen NM.) sind 382 Millionen bargeldlos beglichen worden. Im Ueberweisungsverkehr mit dem Ausland wurden 268 839 RM. um- gesetzt.
Ans der AW ausgefKWen!
Feuerbach, 6. April.
Es scheint inaner noch Menschen zu geben, die beim besten Willen nicht umlernen können. Das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit scheint ihnen nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln zu sein oder sie wollen vielleicht mit Absicht davon noch keinerlei Kenntnis erhalten haben. Der ..Herr-im-Hause-Standpunkt' scheint für solche Volksgenossen immer noch das „A' und ,,O' ihrer Auffassung als Vorgesetzte schaffender Menschen zu sein. Nach ausien gebärden sich diese Leutchen nicht selten bei jeder passenden und nn- passenden Gelegenheit dazu noch als gute Natts- nalsozialisten. Im Betrieb aber sind sie von den
ihnen unnei-tranten Arbeitsmcnschen nicht nur gefurchte! wndern gehaßt. Solche Herren scheinen auch vergehen zu haben, daß gerade in letzter Zeit sich die sozialen Ehrengerichte bereits in einigen Fällen mit ähnlichen betriebsfremden asozialen Elementen schon recht eingehend befaßt haben. Daß für solche Herrschaften selbstverständ- lich in der Deutschen Arbeitsfront kein Platz ist, ist wohl jedem klar. So mußte vor einigen Tagen der Werkmeister Bauknecht bei der Firma Haus- Hahn, Feuerbach, wegen seines unverantwortlichen Verhaltens der Gefolgschaft gegenüber aus der Deutschen Arbeitsfront ausgeschlossen werden.
Seit Jahren ist er nicht nur im Betrieb selbst, sondern beinahe in ganz Feuerbach als einer der übelsten Antreiber und Schikaneure be- kannt, der seine ihm anvertrauten Arbeiter schon des öfteren so schändlich behandelt hat, daß ihnen die Tränen der Wut und Empörung in die Augen stiegen. Trotz mehrfacher scharfer Verweise glaubte der Herr Werkmeister, seine Taktik ungestraft weiter fortsetzen zu können. Und dies ungeachtet besten, daß er seine Beliebtheit schon daraus ermessen konnte, daß er anläßlich eines Aufmarsches der Gefolgschaft von Passanten mit einem Pfeif- konzert beehrt wurde. Wenn Herr Bauknecht die ganze Zeit über ungeschoren ehrlich schaffende Menschen mit seinen Hetzmethoden und Brutalitäten an den Rand der Verzweiflung bringen konnte, so nur deswegen, weil jeder Arbeiter aus Angst vor der zu erwartenden Kündi- gung bislang geschwiegen hat. Er war übrigens auch der Mann, der sich noch 1932 rühmte, den Betrieb von „NaziS" restlos gesäubert zu haben.
Der Ausschluß auS der Deutschen Arbeitsfront wird nun hoffentlich Herrn Baukaecht belehrt haben, daß betriebsfremde Elemente nicht un» gestraft Arbeiter, die ihr- Pflicht tun. schikanieren können.
O st erspielplan Großes Haus
Sonntag. 12. April: ..Parsifal'. Auf. 8.3V
Ende 10.15 Uhr. " '
Montag, 13. April: „Parsifal'. Ans. 5.80 Uhr Ende 10.15 Uhr.
Kleines HauS
Sonntag, 12. April: „König Lear'. Ans. 7.30 Uhr, Ende 10.45 Uhr.
Montag. 13. April: „Sprung ans dem Alllag'. Ans. 7.30 Uhr, Ende 10 Uhr.
Pforzheimer Schlachtvichmürktc vom 1. und 6. April. Zufuhr: 8 Ochsen, 10 Bullen, 15 Kühe, 4 Färsen (Kalbiuueu), 161 Kälber, 7 Schafe, 311 Schweine. Markt geräumt. Preise für ein Pfund Lebendgewicht: Ochsen a 45, k 41, Bullen -I 42-43, b 39, Kühe a 42, b 35 bis 38. c 33, <1 21-25, Färsen a 41-11, Kälber -l 68—71, 0 61—67, c 58—63, ci 48-54. Schweine n 56,5, b 54,5, c 52,5, ci 50,5. Großvieh n und Ii und Schweine zu den Festpreisen zugeteilt.
bei de« Beamte» Kreiraerbmbr.
2m Interesse eines geordneten Dienstbetriebs sind die Sprechstunden bei den Beamtungcn des Kreisverbands vom April bis September je einschließlich auf die Vormittagsstunden 7—12 Uhr festgesetzt. Nachmittags können Anliegen nur in Ausnohmefällen vorge- bracht werden.
Neuenbürg, den 6. April 1936.
Landrat Lempp.
SfireGliilden
NtM -n stkttbmchuiig »an Krmlivri» «a IMNiMk «ab »an MM Gktränkk« rbrrhiNPt an Sktt«»kr»c.
Es besteht Anlaß, auf die Bestimmung des Gaststättengesetzes Hinzuwelsen, wonach es verboten und strasbar ist. an Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, Branntwein oder überwiegend branntwetnhaltlge Genußmtttel im Betrieb einer Gast- odrr Schankwirtschaft oder im Kleinhandel zu eigenem Genüsse zu verabreichen.
Ebenso ist nach dem Gaststättengesetz verboten und strasbar, an Betrunkene geistige Getränke jeglicher Art zu verabreichen.
Neuenbürg, den 4. April 1936.
Oberamt: Lempp.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Borschrist des K 68 Nr. 1 des neuen Maß- und Gewichtsgesetzes vom 13. Dezember 1935 (RGBl. I Seite 1499) hören die bisher noch bestehenden Gemeindefaßeichämter, darunter auch das Gemeindesaßeichamt Neuenbürg mit dem I. April 1936 zu bestehen auf. Ob und wann diese Faßelchgelegenheit In eine staatliche Faßeichstelle umqewandelt wird, wird später bekannt gegeben.
Folien in der Zwischenzeit dringende Faßeichungen an, so kann die nächste staatliche Faßeichnebenstellr beim Eichamt Ealw erfragt werten.
Neuenbürg, den 4. April 1935.
Oberamt.
Oberamtsstadt Neuenbürg.
kemlchkeii in Her 51 M iM Umgebung.
Dunglegen und Aborte sind zu entleeren, die Hauswlnkel gründlich zu reinigen und etwaige mangelhafte Tore in Ordnung zu bringen.
Ablagerung von Schutt und Altmaterial an anderen Stellen als aus dem stiidt. Schuttablagerungsplatz an ver Wildbaderstraße beim Wehr des Elektr. Werkes ist verboten. Jeder Volksgenosse sollte schon selbst soviel Ordnungssinn in sich haben, daß er dies unterläßt, wie auch das Wegwerfen von Unrat, Zigarettenschachteln u. ä. aus den Straßen und öffentl. Plätzen der Stadt und ihrer Umgebung. Die ganze Einwohnerschaft wird gebeten, die Stadtverwaltung in ihren Bestrebungen nach einem sauberen Stadt- und Landschastsbild nach mehr als bisher zu unterstützen.
Bürgermeister Knödel.
StadtgemeindL Wildbad.
Einladung
r« einer Beratung des Bürgermeister« mit den iSemeknderäten
am Dienstag den 7. April 1936, abends 8 Uhr.
Gegenstände der Beratung:
1. Berkehrssragen: 2. Fremdenverkehr (Kurtaxe u. a.):
3. Lebensmittel- und Gesundheitspolizei: 4. Grundstilckssachen: 5. Schulangelegenheiten; 6. Sonstiges.
Der Bürgermeister.
vesuüiölarlen "''"'«U.
mit clsm pstopster
cianksn v/sp süsn k^isimcisn im tüv ciis
6svvsi36 VL3PM6P /üiNtSÜNZtlMS 3kl 1MSSP6M
SLklWSLSN Vsplust.
Oksrlotie l-005, gsb> IVIuncj.
Dp. msc!. Lksrlotts Hmlr, gsb. f,oos.
meü. Hermann kmlr. km ms koos.
6 u 6 II b Ü p gEn?, 6. Apllll 1936.
Stadlpflege Reneubürg.
Vrentiholz-Verlaus.
Am Mittwoch den 4. April 1936, abend» S Uhr, iverden im Rathaus öffentlich versteigert:
45 Raummeter buchene Scheiter und Prügel 30 Raummeter tannene Prügel
von der Stadtwald-Abtetlung 3 Hintere Happel).
Stadtpfleger Es sich.
llS.-Semeillschssl „lkssi auch steuae"
Berchtesgadener Mernihenier
Einmaliges Gastspiel
am vstsemantna «I«i> 12. kprik in der in
IN«u«i>»»Urg abends 8 Uhr. Eintritt 50 und 80 Pfennig.
j)is giücklicks üsburt siries äotinss rsigsn an
fians Otto I^eirger imc!
6 ölen s. Enr, 6. ^pril 1926.
v/ie unsckon — «erden ücdn ell , un0 sicker über ^
I kackt
Ibeseilixt. >60. Z,VV, Z.S0. >eir, lauck 8. exlre verstärkt in luden I vlu I SS. Lexen ficket, Stiles;-, nu; Sterke /V ärrtiick emploklen irckieunikle IVirkunx llurcd Venus
kleuendürg: Drogerie Oerbert, Xäolk Uitler-Ltraks 6.
Uei-reaalb: Kloster - Drogerie, Oernsbacker 8tr. 228.
» 6!anr null fr,'»cke B erköken che bekaßinch. keil, frsckkvoklen ttock-
" 2 - -
tzöcken VM-Könem
Zar Keim!
kür Sie LgiMktie
Lintreklenä clirekt ab Lee:
XsI,«isupM
im NnscknNt 500 gr. 28 stsdiisuttist500§ 36 Ltoekkisck 500 gr. 32
bleue Partien:
8llppe»Ndilvr ooogr. 1.16
5pinst 500 gr. 16
Sioneiie 500 gr. IS
Siutvvsi 500 gr. 22
patsrno 500 gr. 36
man«
Medios,r!
Kuben Ä-clurck
vüngung Mil
Ä8Ä
Vsrlvrvn
sin Vpsiesssrvvrseß
gegen Ueloknung abrugeben bei
klußdeluer L ülumpo. «eseukela.
Tpsntwsgein
Kauten 8ie selir preiswert im bekannten llacbgescbäkt
dVttK. S50LL.
pkorniiskm, Lcke 2er rennerstr. unä Uaumstr.
18—20jährige kinderliebe
nach auswärts gesucht.
Von wem? sagt die Geschäftsstelle des „Enziäiers".
IN N6UL5
kskiraü
Augsn «smrn, Motor kakrreuge, SlrNsnkelN
Ltzill klkNütg s8t VM8VV81,
eien 8>e kür eine kleine 71 n- reige im Lnrtäler ausgeben. Das grobe Verbreitungsgebiet des Heimatblattes bürgt kür sickeren llrkolg.
«
tarOÄMsnu.klnäök-
ln grosser /^uswakl
6ummi
r_Ocisn
I l>6cisro!
^uwsI-Lsicis
dsiisdkss
OstsrgssLiisnk
5/Istrgsr-SlumsnstraSo
psorrksim
ZmW§-Brrfteizer«»i.
Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert am Mittwoch den 8. April 1936. vormittags 10 Uhr in Hrr- renalb:
1 Büfett, 1 Ladenkasse, 1 Hobelbank, 1 geschnilt. Baumstamm,
2 Fässer mit zirka 300 Liter Most.
Zusammenkunft am Rathaus.
Gerichtsvollziehrrstell«
Wildbad.
Me ar«en AM«
für Ihre Wohnung kaufen St« billigst vom
^spstsn-LeiHMSirsr.
Pforzheim, Zerrennerstraße L neben Ufa.
WW.GMß.RemMr»
Vorstadt.
in Schokolade und Earamell
BWk.XX'xsv
Das gcmrs stcws V. sirastlt
woncisrlvor >.
OIcw2
clep ncik vesrckkcu'
lÄo»-vv/kc«s u. rosa-seire