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^ Schlußfeier der Realschule. Am letzten Freitag fand die Schlußfeier der Realschule

.Wildbad statt, zu der trotz der frühen Nach­mittagsstunde Eltern und Freunde der An­stalt zahlreich erschienen waren; auch Herr Bürgermeister Kießling ehrte die Schule mit seiner Anwesenheit. Unter den verschie­denen Darbietungen der Schüler ist besonders die Kindersinfonie von Haydn lobend hervor- zuheben. Das nengeschaffene Schulorchester hat dieses entzückende Merkchen, unter der sicheren Leitung von Chormeistcr Arni- b r u st mit großem Eifer eingeübt, und man sah den jungen Musikanten förmlich an, wie freudig sie ihre verschiedenartigen Instru­mente bedienten. Das Cello des immer hilfs­bereiten Herrn Hanptlehrcr Tripvuer gab der ganzen Sache Rückhalt und Stütze, und so kam eine wirkliche Gemeinschaftsarbeit zu­stande. Auf den erzieherischen Wert solchen Musiziercns, das von jedem Teilnehmer ein hohes Maß von Ein- und Unterordnung ver­langt. wies der Schulvorstand, Herr Stndien- rat Ziegler, in überzeugenden Worten hin. Weiterhin gab er einen Uebersichtsüericht über das verflossene Schuljahr und machte dann grundsätzliche Ausführungen über die neuen Zeilgnisstttfen und den Erlaß über die Auslese an höheren Schulen; letzterer habe den Zweck. Ungeeignete von der höheren Schule fcrnznhalten, um den körperlich, cha­rakterlich und geistig Tüchtigen desto mehr Förderung zu sichern. Nenn Schülern konnte Heuer das Zeugnis der mittleren Reife aus-

gesteur weroen; ryre Namen stuo: Walter Bopp, Werner Bott, Leus Dorn, Alfred Gau­thier, Adelheid Mayer, Franz Puff, Heinz Stephan, Paul Walker und Hilmar Wiber. An sie alle richtete Studienrat Ziegler herz­liche und zu Herzen gehende Worte des Ab­schieds, die ganz unter dem Eindruck des ent- scheidungsreicheu politischen Geschehens dieser Tage standen. Mit dem Gesang der National­lieder klang die schlichte, aber eindrucksvolle Feier aus. Lp.

Zur Reichstagswahl. Ein älterer SA- Angehöriger, der bei der Wahlstelle Alte Volksschule Ordnungsdienst zu tun hatte, schreibt: Noch nie ist in Deutschland je eine Wahl so organisiert gewesen, wie die am letzten Sonntag. Im Wahlergebnis (99 Proz. Ja-Stimmen für den Führer!) offenbart sich der Wille aller Deutschen zu Hitler und seinem Tun. Praktisch hat Wildbad hundert­prozentig mit Ja gestimmt. Schon morgens um 8 Uhr, eine ganze Stunde vor Wahlbe­ginn, war die erste Wahlberechtigte da; ge­duldig wartete sie. Es war eine hochbetagtc Einwohnerin. Als Schlag 9 Uhr die Wahl­handlung in der Alten Schule begann, war die Zahl der Wahlberechtigten schon so groß, Laß sie außen am Haus Schlange stehen muß­ten. So blieb cs bis 1 Uhr, vier volle Stunden lang! lieber drei Viertel der Wahlberechtig­ten mit dem Namensansang L usw. bis Z hatten in dieser Zeit Wahlrecht und Wahl­pflicht erfüllt. Der Ordnungsdienst hatte alles andere nur keine schwere Aufgabe. Wennschon Wartcnmüsseu au sich im allge­meinen nicht angenehm ist, diesmal haben

über 1000 Menschen, alt wie jung, mit einer Geduld gewartet, welche besonders anerkannt werden muß. Wohl Gedränge, aber keine Un­ordnung; Wohl stauten sich die Massen, aber in prachtvoller Selbstdiszipliniertheit. Solche Disziplin war noch nie bei irgend einer Wahl vorhanden. Die nächsten 10! So rief immer wieder der SA-Ordnungsdienst. Dann schoben sich, stets ohne jegliches Nachdrängen durch die hinten Stehenden, eben nnr diese zehn Wahlberechtigten weiter, dem Wahlraum zu. Es war eine einzige Freude, den Dienst da zu versehen. Ohne eine einzige Sekunde Pause oder Nachlaßen in diesem Hochbetrieb zogen langsam aber gleichmäßig die Wählermassen an einem vorüber. Nnr frohe Gesichter, nur leuchtende Augen, kein scheltendes Wort der Ungeduld in diesen geschichtlichen Stunden. Sonst war bei Wahlen während des Gottes­dienstes stets ein vorübergehendes Nachlassen des Andranges festzustellen; diesmal indessen nicht. So war es in der Alten Schule und ebenso im Wahllokal Rathaus, bis der Nach­mittag anfing. Da kamen nur noch wenige Wahlberechtigte, weil die erdrückende Mehr­zahl schon am Vormittag der Wahlpflicht ge­nügt hatte. Mancher, dem das Warten zu lang wurde, ging wieder nach Hanse; er kam wieder; manche sind sogar drei Mal gekom­men; sie wären besser gleich beim ersten Be­such dageblieben.

Neusatz, 2. April. Auch die hiesige Wähler­schaft hat anläßlich der Reichstagswahl am letzten Sonntag ein schönes Treubekenntnis für Adolf Hitler abgelegt. Alle Wahlberech­

tigten gaben ihre Stimme dem Führer. Es ist dies das zweite Mal, daß die hiesige Ein­wohnerschaft eine solche Einmütigkeit bekun­det. Die Abstimmung am 19. August 1931 er­brachte bekanntlich ebenfalls ein lOOProzen- tiges Resultat für den Führer.

TKLnktAerickier

Mmer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 1 Och- sen, 13 Bullen, 54 Kühe, ll Färsen .308 Käl­ber. 422 Schweine. Preise: Ochsen a 43. Bul- len a 4041, b 37, Kühe a 3740. b 32 bis c 28-31, d 20-23. Färsen a 40-42, b 38. Kälber a 64-68. b 53-63. c 5257 d 40-50. Schweine: fette Speckschweine über 300 Pfund 56, vollfleischige von 270300 W- 55 von 240-270 Pfd. 54. von 200 bis 240 Pfd. 52. unter 200 Pfd. 50 Pfennig für ein Psund Lebendgewicht. Marktverkauf: Ochsen. Bullen. Färsen. Kühe zugeteilt. Kühe c und d lebhaft. Kälber mäßig belebt, gerin­ger lleberstand, Schweine zugeteilt.

Hellbrauner Schlachtviehmarkt vom 3l Marz. Auftrieb: 5 Ochsen. 17 Bullen. 34 Kühe, 92 Färsen, 191 Kälber. 408 Schweine Preise: Ochsen a 1.45, a 2.41. Bullen a 43.' b 39. c 35. Kühe a 42. b 35-38, c 33. L 24 bis 25, Färsen a 42-44, b 40. Kälber a 11 bis 77, b 6770, c 6466. Schweine aT'iber 300 Pfd. 56.5, b 240300 Pfd. 55.5. c 200 bis 240 Pfd. 54.5, d 160-200 Pfd. 52 5 e 120-160 Pfd. 50.5 Pfg. für ein Pfd. Lebendgewicht. Marktverlauf: Großvieh zu- geteilt, Kühe belebt. Schweine zugeteilt, Käl­ber lebhaft.

Tuberkulöses» AürforgefteV

Die nächste Sprechstunde findet am Samstag den 4. April 1936. nachmittags von '/,3 bis 5 Uhr, aus der Charlotienhötze bet Calmbach statt. Die Untersuchungen werden nur aus Grund ärztlicher oder behördlicher Ueberweisung durchgesührt.

Gemeinde Dirkevseld.

Dienststunden.

Ab 1. April ds. Is. sind die Dienslstunden der Rathauskanzleien wie folgt festgesetzt:

Montag bis Freitag 712 und 15 Uhr,

Samstag von 712 Uhr.

Die Einwohnerschaft wird ersucht, die Vormittagsstunden zu be­nützen. Nachmittags können Anliegen nur in Ausnahmesällen vor­gebracht werden.

Birkenfeld, den 1. April 1936.

Der Bürgermeister: D r. Steimle.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Sie ReiÄSserdwigunasicheine M Speisesette

für die Monate April, Mai und Juni 1936 werden am Freitag den 3. April lS36, vormittags von 10 bis 12 Uhr, auf der Polizeiwache ausgegeben.

Raischreiber Schönberger.

Neuenbürg.

..SAlok Hubertus"

Vorführung am Freitag, 3. April 1936, in der Turnhalle nachm. 5 Uhr für Kinder und abends 8 Uhr für Erwachsene. Eintrittspreise: 50. 40. 25 und 15 Pfg.

Ortsfilmstelle der N.S.D.A.P.

^ilen ckenen, die unsere liebe, unverletzliche Nulter während ihrer langen, schweren Krankheit besuchten, erquickten und uns ihre leilnakme bereuten und denen, die sie rur letzten Kuke- sMte begleiteten, sagen wir herrlichsten Dank.

k. Sudsrk, Oberinspektor i. K. unci Löhne kiricb und Karl.

Döken-Lnr, 1 . Hpril 193 ü.

Uöfen - llnr, cken 3l. Llärr 1936.

vsnlrssgung.

Tür ciie vielen Leweisen berrliciier Teilnahme, ciie wir beim ilinscbeicien meines lieben Llannes, unseres treu­besorgten Vaters

knsörick König

Uolrbauer

erkabren ciurkten, sagen wir unseren tiekinnigsten Dank. Oanr besonderen Oank für Oie ru Herren gekencken Worte ckes Herrn Oeistllcken, sowie äem Lwsilcverein kür seine Trauerwelsen, Oer Krankenschwester kür ikre liebevolle Lklegs, tür clie Kranrnieclerlegung unci Llacb- ruke cies Herrn Bürgermeisters Naim unci seiner treuen Hrbeitskameracien unci allen Venen, ciie iim waiirencl seiner Krankheit besuckt unck erquickt baden.

Oie tisitrauernclen Hinterbliebenen:

brau Mlkelmiae König mit Kinctern.

Von ösr Nsirs rurücki

De. Heitttluv, UtAtAart

Sprechstunden 1012, 25.

?4ein lieber IVtann, unser unvergetzlicker Vater, Orotzvater, kruder, Lckwager und Onkel

Dl'. 1 H 6 (I, Otto Doos

em. o. prokessor der rshntiellkunde an der Universität Frankfurt s.

Qenersloderarrt a. D.

Kitter kotier Orden

ist im 66. Lebensjahr in Lchömberg nach langem, qualvollem Heiden rn ciie Ewigkeit eingegangen.

In tieker Hauer:

Oksrlotte Uoos, geb. iAund.

Dr. med. Uarlotte ärntr, geb. toos.

Dr. med. Hermann ärntr.

Doris und Marion unci Unverwandte.

brankturt a. lVl., borstbausstratze 102. I. Hpril 1936.

Köln, Hütticker Ltratze 57.

bleuenbtlrg, Ansbach, Antwerpen, Hamburg, Kiel.

Oie Leisetöung findet statt in seiner Ideimat Neuenbürg a. d. lLnr am Lonnabend den 4. April, um r/s4 Uhr auk dem alten kriedkok von der kstiedkokkapelle aus.

- i-iisr bot sinsr in cüsssm latsacbsnbsricbt ssiri sigsnss krisbsn sus cts, Ksmptrsit niscisr- gsisgt. 2wir>gsr>ci unci groll stobt clis Isst w!s- cisr suk, cla jungs tcksnscksn iiiism kltsrnbsur clsn kücksn ksbrtsn, sicb russmrnsnwlsn um clss ksicbss wülsn, sigsns kormsn unci sinsn grollsn kubrsr sucbtsn.

j Vas wsrclsn clsr biilisr-lugsncl spisgsit sicb Im wachsen sinss ibrsr srsisn käbnlsin Im schweren Xsmpt um llsrlin.

Der Islsscbsnbsricbt beginnt jstrl in clsr ksicbsrsstung clsr iiüisr-lugsnci.

ZMW.VttfteiMUg.

Es werden öfsentllch meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver­steigert am Freitag den S. April 1936, vormittags 10 Uhr in Her- renalb:

1 Harmonium, l Klavier, eine Kleinschreibmaschine.

I! Uhr in Loffenau:

1 Chaiselongues mit Decke.

Am Samstag den 4. April 1936, vormittags 10 Uhr, in Wildbad: I Schreibmaschine, 1 Schreib­tisch, l Warcnkasten, 100 Ge­schichten Wildbads.

Zusammenkunft jeweils beim Rat­haus.

Gerichtsvollzieherstelle

Wildbad.

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