Japaner desAlagnahme« zwei Sowirtdampirr

Moskau, 1. April.

Nach einer Taß-Meldunq aus Tokio ist es zwischen Lvwjctrußland und Japan zu einem neuen ernsten Zwischenfall gekommen,. Nach Moskauer Darstellung sind Zwei so w je t r u s s i sch e Dampfer, die mit 845 Fahrgästen von Petropawlowsk aus Kamtschatka nach Wladiwostok unterwegs waren, von den Japaner nbe sch l a g- nahmt worden. Einer der beiden Dampfer war in schweren Sturm geraten. Er hatte einen so erheblichen Brennstofsverlust, daß auf seine Hilferufe ein zweiter Dampfer mit Kohlen entsandt wurde. Auf offener See sei jedoch das Kohlen unmöglich gewesen, des- halb habe man sich um die Genehmigung Ja- pans zum Anlaufen eines japanischen Hafens bemüht. Diese sei angeblich auch vom japa­nischen Generalkonsul in Wladiwostok erteilt worden, jedoch seien dann die beiden Schisse von den japanischen Behörden im Hafen M i n m a i unter der Anschuldigung beschlag­nahmt worden, ihre Besatzungen hatten Spionage getrieben. Tie Kapitäne der beiden Schisse seien verhaftet und nach Aomori gebracht worden.

Der sowjetrussische Botschafter in Tokio hat gegen die Beschlagnahme der Schiffe protestiert und ihre Freigabe verlangt. Von japanischer Seite wurde darauf hingewiesen, daß es sich bei Minmai um einen geschlosse­nen Hafen handle, daß die Lowjctrussen die Bestimmungen für die befestigten Zonen ver­letzt hätten und daß die Kapitäne, die Be­satzung der Schisse und die 345 Fahrgäste als verhaftet gelten. Ter Zwischenfall hat sich bereits vor zehn Tagen abgespielt.

Am Mittwoch morgen berichtet die Mos­kauerTaß" über einen n e u e n s ch w e r e n E r e n z z w i s ch e n s a l l an der mandschu­risch-mongolischen Grenze. Danach sollen motorisierte japanisch-mandschurische Abtei­lungen. unterstützt von Artillerie, Tanks, Panzerantos und Flugzeugen, neuerlich die mongolische Grenzwache bei Adykdolon überfallen haben. Nachdem dieser Ort be- setzt worden fei, seien die Abteilungen bis Tamshkbulak weiter vorgerückt. Nach dem sowjetrussischen Bericht sei es den japa­nisch-mandschurischen Truppen gelungen, sich Tamshkzu nähern, das 45 Kilometer von der Grenze entfernt auf dem Gebiet der Volksrepublik der äußeren Mongolei liege. Tie mongolischen Grenztruppen, so heißt es in dem Bericht weiter, hätten, nachdem sie Verstärkung erhalten hatten, energischen Widerstand geleistet und die japanisch-man­dschurischen Abteilungen schließlich hinter Adykdolon, znrückgedrängt. Tie Zusammen­stöße sollen, winän dem Tüß-Bericht hervor- gevoben Mrd, zur Zeit noch andanern.

Hinter der Außenmongolej steht WMau

Tokio, 1. April.

Nach einer Mitteilung derTaß" hat der stellvertretende Außenkommissar der Sow­jetunion, Stomonjakow, am Dienstag dem japanischen Botschafter mitgeteilt, daß die Sowjetregierung die Bildung von Grenz­ausschüssen sowohl an der sowjetrussisch- mandschurifchen, als auch an der mongo­lisch-mandschurischen Grenze für überaus wichtig erachte. Der Botschafter erwiderte, daß die japanische Negierung nicht gegen eine Erweiterung der Zuständigkeit der Grenzausfchnsfe sei, doch falle es ihr schwer, hinsichtlich der Greilzausschüsse für dje mon­golisch-mandschurische Grenze Verhandlun­gen mit der Sowjetregierung zu führen, da sie nicht wisse, welche Beziehungen zwischen

der Sowjetunion und der Außenmongolet bestehen. Darauf erklärte Stomoniakow, daß die Sowjetunion verpsltch. tet sei. der mongolischen 'Volks- rePublik i m F a l l e e i n e s U e b e r. falls von dritter Serie Hrlfezu leisten. Diese Verpflichtung besteht seü 1921. Diese mündliche Verpflichtung über gegenseitige Hilfe ist am 13. März 1936 in Ulanbator schriftlich fest- aeleat worden.

Die japanische Presse nimmt sehr scharf gegen diese sowjetrussisch-mongolische Front Stellung und berichtet von einem neuen, von 12 Flugzeugen unterstütz, ten Angriff mongolischer Trup- ;»en südwestlich des Buir-Sees aus japanische und mandschu- rische Truppen, die Tote und Ver. wundete zu beklagen hatten. In Urga ist schärfster Protest erhoben worden.

..Sindenburg"

k'unkspri'icke des OXL. - LcmcterberielUei'LtiUtei'» I

An Bord desHindenburg", 1. April. s

Bei Nacht und dichtem Nebel fahren wir Windstärke 9 und 10, das sind etwa 30 Meter in der Sekunde, in 250 Meter Höhe über den Golf von Biskaha. Unter uns herrscht lebhafter Schiffsverkehr. Man sieht manchmal sehr deutlich, wie unten die Schisse in der schweren See heftig schlingern und stampfen. Wir aber liegen mit unserem Zepp" völlig ruhig in der Luft. Von der Vibration seiner kräftigen Motoren ver­spüren wir nichts. Das Luftschiff macht trotz starken Gegenwindes dank der bewährten Taimler-Benz-Motoren volle Fahrt. Erste Nacht an Bord! Wir schlafen wie zu Hause. Gut ausgeschlafen erblicken wir am Mittwoch morgen um 7.30 Uhr auf der Höhe von Cap Finisterre an der spanischen Küste ein auf der Heimreise aus dem Mittelmeer kommen­des englisches Kriegsschiff. Der Engländer sendet uns Grüße und wünscht uns weiter gute Fahrt. Unser Kurs geht auf Las Pal­mas, um dann von dort aus den günstigen Nordostpassat ausnützen zu können. Durch den Umweg über Holland und die Biskaya werden wir erst Freitag früh Pernam- buco erreichen und etwa um Mitternacht in Rio de Janeiro sein.

Jeder Dampfer wird überholt

In fast 26stündiger Fahrt hat das Luftschiff Hindenburg^ bis Kap Finisterre 1180 See­meilen oder. 2200 Kilometer zurückgelegt. Wir

bei Gibraltar

haben den Kurs von Südwest mehr nach der Küste auf Süden gedreht, um in schwächeren Wind zu kommen. Unsere Reisegeschwindigkeit betrug vom Kanalausgang ab mindestens 31 Knoten. Wir sind aber auch mit 46 Knoten (rund 85 Kilometer) in der Stunde gefahren. Bis Mittwoch früh 8 Uhr hatten wir 15 000 Kilo Brennstoff verbraucht. Wir haben noch immer etwas Gegenwind. Die Sicht ist diesig und die Sonne ist nur selten zu sehen.

Um 11 Uhr sichteten wir drei englische Zer­störer auf der Höhe von Lissabon, die gute Fahrt liefen und die See mit mächtigen Weißen Bugwellen zerteilten. Auch sie morsten uns herzliche Wünsche für gute Reise herauf. Wir ühlen uns an Bord wie zu Hause. Wir lesen, chlafen, schreiben spielen Skat. Dazwischen chauen wir nach oen vielen Schiffen aus, die unseren Kurs kreuzen. Die frische Seeluft macht hungrig; die Küche ist allen Ansprüchen gewachsen. Ammer wieder freuen wir uns über das prächtige Schiff, über seine vollkom­men ruhige Fahrt. Es macht Freude, Schiffe, die unseren Kurs halten, spielend leicht zu überholen. UnserHindenburg" legt seinen Weg doppelt so schnell zurück als der schnellste Dampfer. Dabei steigt seine Fahrt­geschwindigkeit weiter.

Ueber den letzten Standort desHinden­burg" erhalten wir von der Deutschen Zep­pelin-Reederei folgende Angaben: 15 Uhr MEZ. aus 35.32 Grad Nord und 11.21 Grad West querab von Gibraltar. Die Fahrtgeschwindigkeit beträgt 76 Seemeilen.

Reichsbahn auf Verantwortlichem Posten im Unglücksschacht mitgcarbeitet hat. Sämtliche fünf Angeklagte besinden sich seit oem 5. Sep­tember bzw. 16. Oktober 1935 in Unter­suchungshaft. Neichsbahnoberrat Kellberg ist Ende November v. I. allerdings wegen ärzt­lich bestätigter Haftunfähigkeit vom weiteren Vollzug der Hast verschont worden.

Die strafrechtlichen Vorwürfe

Sämtlichen fünf Angeklagten wird zur Last gelegt, durch Fahrlästigkeit unter Außer- achtlastung ihrer beruflichen Sorgfalt den Tod der 19 Verunglückten verursacht und sich damit einer fahrlässigen Tötung schuldig gemacht zu haben.

Im einzelnen wird neben Mängeln techni- scher Art u. a. beanstandet, daß eine mehr- fach von der Reichsbahn ungeordnete Pro- jektänderung von der Berlinischen Baugeselt- schaft nicht zum Anlaß genommen worden ist, die erforderlichen weitergchenden Sicher- heitsvorkehrungen zu treffen. An der Bau­stelle soll nicht ein einziger mit der Wirklich- keit übereinstimmender Bauplan vorhanden gewesen sein. Weiter sieht die Anklage als erwiesen an, daß die nach den allgemeinen Bauvorschriften der Reichsbahn erforder- lichen Sicherhcitskonstruktionen, vor allem in den tieferen Lagen der Baugrube, nicht in dem vorgeschriebencn Umfange eingebaut worden sind. Den zuständigen Vertretern de* Reichsbahn wird zum Vorwurf gemacht, daß sie ihrer Kontrollpslicht, besonders nach der Projektänderung, nicht ausreichend nachge- kommen sind.

Bei der Schwierigkeit und dem Umfang des Prozeßstoffes ist mit einer mehr­wöchigen Verhandlungsdauer zn rechnen. Außer den 16 oder 17 Sach­verständigen, die sich teilweise zu Gut- achtergruppen zusammengeschlossen haben, ist die L a du n g v o n 3 6 Z e u g e n sür die Beweisaufnahme vorgesehen.

Der Publikumsandrang ist außerordent­lich groß. An den Wänden, seitlich des Nich- tertisches. sind große Schaubilder angebracht, die alle Einzelheiten des technischen Aufbaues in dem Unglücksschacht darstellen.

Der Beginn der Verhandlung

Das Berliner VamnrMk vor Gericht

Erster Berhandlrmgstag

Berlin, 1. April.

Vor der 11. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts begann am Mittwoch­vormittag der Prozeß wegen des Baugruben­unglücks in der Hermann-Göring-Straße am 20. August vergangenen Jahres, bei dem 19 Arbeiter getötet wurden.

Der Unglücksschacht diente dem Bau der Nord-Süd-8-Bahn auf der Teilstrecke zwi­schen dem Brandenburger Tor und dem Potsdamer Platz. Im Laufe der Bauarbei­ten ergaben sich besondere Schwierigkeiten. Die Baugrube mußte um einen Meter tiefer als ursprünglich vorgesehen, ausgehoben werden. Außerdem stand die Baugruben- leitung vor der Aufgabe, infolge der Ver­breiterung der Baugrube eine neue östliche Außenwand auf der Seite der Minister- gärten herzustellen, so daß die bisherige Außenwand zur östlichen Mittelwand wurde. Diese östliche Mittelwand hat später dem Druck der Erdmasten nicht mehr standgehal­ten und den folgenschweren Einsturz der gan- zen Baugrube nach sich gezogen. Die Aus­führung des Baues wurde der Berlinischen Ballgesellschaft im Wege der Ausschreibung übertragen. Ob in der Heranziehung dieser Firma etwa, wie später behauptet worden

ist, ein besonderes Gesahrenmoment lag, wird sich erst auf Grund der Hauptverhand­lung feststellen lasten.

Me Angeklagten

Die Untersuchung ergab eine Zahl von Mängeln in technischer, handwerklicher und organisatorischer Beziehung, für die nach Auflassung der Anklage die leitenden zustän- digen Vertreter der Berlinischen Baugesell­schaft wie auch der Reichsbahn verantwort­lich sind. Die Strafsache läuft unter dem NamenH offmann und ander e". Es sind angeklagt: der 54jährige Diplominge­nieur Hugo Hossmann aus Berlin-Frie­denau, als Geschäftsführer und Direktor der Berlinischen Ballgesellschaft, der 42jährige Diplomingenieur Fritz Noth aus Berlin-N. als örtlicher Bauleiter der Berlinischen Bau­gesellschaft auf dem Baulos an der Hermann- Göring-Straße, der 50sährige Reichsbahn- vberrat Curt Kellberg aus Charlotten- bürg als Streckendezernen: der 35jährige Ncichsbahnrat Wilhelm Wehher aus Südende als Vorstand des für den Bau­abschnitt zuständigen Neubauamtes IV, und der 4Iflihrige Bauwart Wilhelm Schmidt aus Tempelhof. der als Angestellter der

Einige Minuten nach 9.30 Uhr betrat daS Gericht den Verhandlungssaal. Die Ange­klagten wurden zunächst zu ihrer Person vernommen. Als erster wurde der Angeklagte Diplomingenieur Hugo Hoffmann, der Ge- schäftsführer der Berlinischen Ballgesellschaft aufgerufen.

Die ersten Vernehmungen

In dem Bauunglücksprozeß erklärte der Vorsitzende nach der Feststellung der Perso­nalien der Angeklagten, daß er beabsichtige, zunächst über die innere Organisation der Reichsbahn, soweit sie mit dem Prozeßstoff Zu­sammenhänge, zu verhandeln, um die Verant­wortlichkeit der einzelnen Angeklagten zu klä­ren. Daran anschließend werde das Ausschrei­bungssystem erörtert werden, auf Grund dessen der Bauauftrag vergeben worden sei. Weiter würden dann die Verhältnisse bei der Berlini­schen Baugesellschaft durchgesprochen werden.

Als erster Angeklagter wurde Reichsbahn­oberrat Kellberg vernommen. Kellberg er­klärte ihm habe innerhalb seines Geschäfts­bereiches die Bearbeitung der technischen Ent­würfe, Aufstellung der Kostenanschläge, Aus­schreibung und Vergebung der Arbeiten, Ab­rechnung und Verkehr mit Behörden und Pri­vaten für den Bauabschnitt der Nord-Süd- S-Bahn zwischen Bahnhof Friedrichstraße und Dessanerstraße obgelegen. Eine Verantwortung für eine praktische Mitüberwachung der Bau­stelle habe er nicht.

(Urheberschutz durch E. Ackermann, Romanzentrale Stuttgart) bl!

' Dr. Geliert verwirrte Irmas sicheres Auftreten.

Mit wein habe ich das Vergnügen?"

Irma konnte nun einmal an diesem Tag aus ihre ausgelassenen Stimmung nicht heraus. Sie setzte sich ur ausgefordert in den Klubsessel dem Oberingenieur geger über und sagte lachend:

Ich bin der jüngste Salatkopf aus dem Gemüsegai ten des Modelltischlers Weigel, den Sie für Ihre Werl verpflichtet haben."

Dr. Geliert ärgerte sich fast, daß er über diese keck Person lachen mußte.

Ich muß wirklich bitten. Wenn es sich etwa um di sAnkunft Ihres Vaters handelt, ist dafür der Personalchi zuständig."

Darum handelt es sich gar nicht. Durchaus nich Es handelt sich um etwas ganz anderes. Ich habe ein große Bitte an Sie."

.Dann aber schnell!"

^ Erlaubnis, mir unter Umstände auf Ihrem Gelände das Genick brechen zu dürfen."-^-

Mein Fräulein-" . ' ^

Er begann wirklich böse zu werden.

ernst: Sie haben das Modell des Fal schirms, den mein Bruder erfunden hat."

Er wurde etwas interessierter.

Ihr Bruder?"

Jawohl, mein Bruder, den Sie so nebenher als De selle fernes Vaters mitengaqiert haben." '

-.Nun, und?" ^

Sie sind mit einer gewissen Gleichgültigkeit über diese Sache hinweggegangen."

Ich muß bitten."

Gleich bin ich fertig. Ich finde das sehr natürlich So eine Erfindung muß erst erprobt werden. Aber mein Bruder ist über Ihre Interesselosigkeit ganz gebrochen. Es muß zuerst einmal richtig erwiesen werden, ob die Sache etwas taugt, und deshalb bitte ich Sie kurz und bündig, mir zu gestatten, mit dem betreffenden Modell einen Ab­sturz zu unternehmen."

Da saß ihm das kecke junge Mädel mit lachendem Ge­sicht gegenüber und sprach von einer Sache, die lebensge­fährlich war, als wäre es ein Spaß. Trotz alledem konnte ^ nicht leugnen, daß sie ihm gefiel.

Ihr Mut ist ja anerkennenswert, aber von einer solchen Sache kann gar nicht die Rede sein. Wenn man wirklich einen Versuch machen wollte, käme doch nur ein ganz gewiegter Pilot in Frage."

Darsich mir erlauben.Ihnen meine Papiere zu zei- gen? Mein Autosührerschein interessiert Sie natürlich nicht. Vielleicht meine Schwimmpreise, wenn ich in den Bodensee fallen sollte? Hier ist die Bescheinigung über den Rekord, den ich im Eegelflug aufgestellt habe. Hier ist mein Pilotenschein für Flugzeug. Hier ist die Bestätigung, daß ich zehn Abstürze mit Fallschirmen verschiedener Systeme absolviert habe."

Sie legte die Papiere vor ihn auf den Tisch, langte sich ganz unbefangen eine Zigarette aus seiner offen auf dem Tisch stehenden Dose, setzte sich mit übereinander ge­schlagenen Beinen behaglich in den Klubsessel und passte Ringe in die Lust.

So ein Mädel war dem Herrn Chefingenieur wahr­haftig noch nicht vorgekommen. Jedenfalls nahm er inter- essiert die Papiere in die Hand und warf einen Blick hinein.

Allerhand Achtungl Sie sind also Berufspilotin?" ^ ;Leider nein. Augenblicklich bin ich Klapperschlange

in der Schreibmaschine des Bücherrevisors Zangenberg in Berlin."

Wieder mußte er lachen, jetzt aber war sie ernst.

Nicht wahr, ehe Sie ein Urteil fällen, muß das Ding probiert werden. Mit einem tüchtigen Sandsack von fünf­zig Kilo hat mein Bruder es bereits von dem vierzig Meter hohen Dach der Fabrik in Berlin herabgeworfen. Ich bitte Sie also: lassen Sie mich den Versuch wagen."

Unmöglich." . , ^

Wenn das unmöglich ist, dann bleibt also die Er­findung sür alle Zeit in der Tischlade? Uebrigens ist das Unsinn und gar kein Risiko dabei."

Na, ich danke." .

Sehr einfach: Sie lasten mich durch ein Flugzeug hübsch hoch in die Luft bringen. Mindestens vierhundert Meter. Auf den Rücken nehme ich für alle Fülle einen ge- wohnlichen Fallschirm mit Handanlaß. Wenn's schief geht, lasse ich einfach das neue Ding in die Tiefe plumpsen, öffne den Fallschirm und gondle sanftseliq zur Erde."

worden.

Sie scheinen sich die Sache ja schon sehr genau über- legt zu haben."

Wir können ja vorher eine Probe machen. Mein letz­ter Absturz war so, daß ich aus tausend Meter aus einem absichtlich trudelnden Flugzeug kopfüber hinnntersprang, erst bei dreihundert Meiern den Fallschirm öffnete und glatt landete. Steht da im Papier. - ^

Eine Probe könnte man schließlich machen." ' > - Dr. Geliert dachte auch jetzt noch nicht an Alfreds Erfindung, aber eine kühne Pilotin war immerhin je« mand, den man brauchen konnte. , ^

/Ich begreife nur nicht, warum das so eilig ist." ^ Wenn Sie das nicht begreifen, Herr Obenngenieur! Glauben Sie etwa, meiner Mutter würde es ein Vergnü« gen machen, wenn sie zuguckte, wie ihre Jüngste da oben in der Lust rumzappelt?" tForts. folgt.)