Me »ie Wahlkreise wüklle»
Wahlkreis
Zahl der ktimmbcr.
Gesamtzahl de» nbgegehenei» Stimme«
Saht
». V.
davon
«ege» »Ie List» für die Liste und dam! und ungültig sür den Führer
Zahl Saht v. H.
1. Ostpreußen ....
4
1454 696
1442 997
99.2
8669
1439328
SS.7
2. Berlin.West ....
.
1545 796
1512 810
97.9
23171
1489 639
98.5
3. Berlin-Ost . . . .
4
1684 858
1656574
98.3
29 682
1626892
98.2
4. Potsdam .....
r
4
1059678
1 053 726
99.4
8 909
1044817
»9.2
6. Frankfurt-Oder » ,
«
4
1115756
1108 641
99.4
6339
1102 302
»9.4
6. Pommern .....
4
1273 299
1201267
99.1
9167
1252100
99.3
7. Bresla« .....
4
1294 399
1274808
98.4
23 099
1251209
98.2
8. Liegnitz .....
»
838157
829 870
99.0
10 797
819 073
»8.7
9. Oppeln ......
916 483
901287
98.3
10567
590670
98.8
10. Magdeburg ....
1184 788
1177282
99.4
13244
1164038
»8.9
11. Merseburg ....
.4
1014 077
1005 356
99.1
13 499
991857
»8.7
12. Thüringen ....
1602 728
1595 094
99.6
16 093
1579088
99.0
13. Schleswig-Holstein .
1158 005
1135 569
98.1
23 080
1112 489
98.9
14. Weser-Ems ....
4
1087511
1071366
98.5
16 662
1055 704
98.5
15. Ost-Hannover . « .
752966
739104
98.2
9716
729 388
»8.7
16. Süd-Hannov.-Brannschweig
1436 513
1422 012
99.0
11419
1410593
99.2
17. Westfalen-Nord . .
1724 287
1706 265
99.0
26192
1680073
98.5
18. Westfalen-Süd . . .
4
1776 580
1749 722
98.5
20 394
1729328
»8.8
19. Hcsseir-Nafsa« . . .
1766 791
1746 636
98.9
16867
1729 769
99.9
k0. Köln-Nachen ....
1592 782
1578498
99.1
14 947
1563551
99.1
21. Koblenz-Trier . . .
854 600
853 461
99.9
6892
847669
99.3
22. Düsseldorf-Ost « . .
1552 555
1536 808
99.0
7758
1527650
99.5
23. Düsseldorf-West . .
1298139
1287 777
99.2
6 532
1281245
99.5
24. Obervayern-Schwabe»
1858107
1847188
99.4
17274
1829914
99.1
25. Niedervaycr« . . .
871 880
868 263
99.6
297
861056
»9.2
26. Franken .....
1759 459
1750720
99.5
9 599
1741121
»9.5
27. Rheinpfalz-Saar . .
1176 684
1175 539
99.9
1435
1174104
99.9
28. Dresden-Bautzen . .
4
1367 248
1357 093
99.3
26 920
1331073
98.1
29. Leipzig ......
S71089
959 403
98.8
24 719
934 684
97.4
SO. Chemnitz-Zwickau . .
1354 610
1336 440
98.7
28 679
1307 761
»8.9
S1. Württemberg
4
1908157
1900556
99.6
16 331
1884 225
99.1
S2. Baden ......
1630 595
1604538
98.1
26 410
1578128
»8.4
S3. Hessen-Darmstadt . .
4
982 373
971104
98.9
15 887
955 217
98.4
24. Hamburg . . . , .
4
899897
878 487
97.6
87177
841810
95.8
25. Mecklenburg ....
665557
660 726
99.3
6 680
656 046
»9.1
zusammen .
45 431102
44 954 937
99.0
543 026
44 411911
»9.9
Sie »M Zeit
Doll berechtigten Stolzes und überströmenden Glücksgefühls steht das deutsche Volk heute vor einer politischen Erscheinung, die in der Geschichte aller Völker und Reiten kein Beispiel findet. Immer wieder studiert man die Tabellen, die die Wahlergebnisse zusam- mensassen. Man erinnert sich rasch, daß noch vor drei Jahren über sechs Millionen Men- schrt: sich zum Bolschewismus bekannten, ungezählte Millionen bewußt international eingei'rÄ!?:: Parteien ihr Votum gaben, der Rest ein wahnwitziger Partei- Hausen war. Und nun suchen wir zu vergleichen: „Für den Führer" und „Gegen den Führer". Gibt es bei solchen Zah/en noch Vergleiche? Nein. Wenn ze Zahl/n reden konnten, dann sprechen die „Für den Füh- rer" mit einer Gewalt, gegen die sedes Mägen der tödlichen Lächerlichkeit verfällt.
Tw Zahlen drücken auch kein Ergebnis aus, sondern sie sind ein Bekenntnis. Ein Bekenntnis zum Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, das riesenhaft aus dem Ablaus der Zeiten ragt, sich über alles erhebend, was man seither gemeinhin unter Politik verstand. Das Maß bisheriger Begriffe ist nicht mehr anwendbar. Keine Demokratie der Welt hatte je eine Negierung, die auch nur annähernd sich eine solche Anerkennung, eine solche einmütige Zustim- mung des Volkes hätte erringen können. Nie ehrte ein Volk seinen Regenten so, wie es das deutsche gegenüber seinem Führer tat. Die großen Männer der Geschichte waren meist einsam in ihrer Größe.
Heute steht in der Mitte des Kontinents ein 67-Millionen-Volk in einer Verbundenheit ohnegleichen hinter dem von ihm berufenen Führer. Das schasst nicht nur neue po- litische Tatsachen, sondern auch neue politische Formen. Die Tragweite des einzigartigen Geschehens ist kaum abzuschätzen. Im Innern ist so das Fundament weiteren erfolgreichen Aufbaues geschaffen. Nach außen steht ein Block des Friedens, wie er in seiner dynamischen Krastballung aus dieser Erde politisch noch nie in Erscheinung trat. Mit stoischer Ruhe wird das deutsche Volk der Entwicklung der Dinge Zusehen können. Was bedeutet gegen diesen Willensakt die verstaubte Paragraphenkunst der diplomatischen Akteure jenseits der Grenzen? Mit einer Vollmacht, wie sie kein Staatsmann eines anderen Landes auch nur entfern! besitzt, t r i t t d e r F ü h r e r a u f d e n P l a n, u m seine Friedenspolitik weiter- zuführen. Sein Volk hat ihn beauftrag! keinen Zoll breit Preiszugeben von der Poli tik der Ehre und des gleichen Rechts. Es ha keinen Zweifel daran gelassen, daß es sein? Souveränität niemals mehr antasten läßt. Man wird in den Außenämtern der Staaten Europas von diesem Willen des deutschen Volkes Kenntnis nehmen müssen. Man wird vor allen Dingen endgültig jede Hoffnung begraben müssen, in Deutschland selbst je wieder Stützpunkte der eigenen Politik haben zu können. Tie Augen zuzukneifen und alle diese Tatsachen nicht sehen zu wollen, wäre ein unverzeihlicher Irrtum, den sie in erster Linie selbst büßen müßten.
Vor allen Dingen sollte man draußen mit besonderem Gewicht bemessen, daß bei dieser Wahl über „drei Jahre Nationalsozialis- inus- abgestimmt wurde. Der Nationalsozialismus war es, der den größten Vertrauensbeweis erhalten konnte, den je ein Politisches System erhielt. Nationalsozialismus und deutsches Volk sind eine ^Einheit. Das nationalsozialistische Reich ist der letzte Ausdruck der deutschen Volkwcrdung, einer Volkwerdung, wie sie die besten Deutschen aller Zeiten in ihren kühnsten Träumen nicht erhofften.
Nebenbei: Da hat jemand gegen den Führer gestimmt. Ein Rest, der kein Politisches, sondern im besten Falle ein kriminelles Faktum ist. Er fällt wohl ausnahmslos in den staatsanwaltlichen Bereich. Es ist die asoziale Schicht, die jedes Volk besitzt, die sich aber bei uns als bemerkenswert unscheinbar herausgestellt hat. Das deutsche Volk hat keinen Anlaß, sich weiter damit zu beschäftigen. Ein Paar möglicherweise Verirrte werden schon den Weg nach Hause finden.
In Demokratien geht man im allgemeiner, hohnlächelnd über die Opposition hinweg, neuerdings auch, wenn diese stärker als die Negierung ist. In Europa gibt es noch Demokratien. denen unsere Regierungssorm nicht paßt. Sie können nun beschämt nach Hause schleichen. Wenn es nämlich eine „Volksherrschast" auf der Erde gibt, dann hat der gestrige Tag mit seinen rund 99 Prozent Stimmen für den Führer bewiesen, daß das inDentsch- land ganz allein der Fall ist. Wer mag da noch von Demokratie reden?
Jubel und Begeisterung verklingen. Das deutsche Volk faßt wieder Tritt. Es marschiert in eine große Epoche: Neuen Zielen und neuer Arbeit entgegen. Unser großer Führer hält die Fahne mutig und kühn. Größe und Glück des Vaterlandes und den Frieden Europas wollen wir erkämpfen. Wir werden es erkämpfen ... denn mit uns zieht die neue Zeit, ^ctoil Oeriacd
Alle zwei Sabre sielst -er Arbeiter-Urlaub
Berlin, 26. März
Vorbildliche soziale Bestimmungeil, die weite Beachtung finden werden, hat der Son dertreuh ander der Arbeit
für die Süßwarenindustrie in Deutschland in der soeben erlassenen neuen Reich starifordnung niedergelegt. Es wird z. B. die Kündigungsfrist für die gewerblichen Gefolgschaftsmitglieder nach fünfjähriger Betriebszugehörigkeit aus 5 Wochen zum Monatsende, nach zehnjähriger auf 8 Wochen bestimmt. In den Urlaub sbestimmungen wird ein Mindestanspruch von 6 Werktagen im ersten und zweiten Jahre der Betriebszugehörigkeit festgesetzt, der sich alle zwei Jahre steigert und nach dem zwölften Jahr der Betnebszugehörigkeit 15 Werktage ausmacht. Weiter sieht die Tarifordnung vor, daß der Lohn nicht nur für einen Osterfeiertag und einen Pfingst- rind Weihnachtsfeiertag, sondern auch für den 1. Mai als Tag der Nationalen Arbeit bezahlt wird. Bei Betriebsunfällen wird Lern Gefolgschaftsmitglied vom vierten Tage ab der Unterschiedsbetrag zwischen Lohn und Krankengeld in Höhe von 90 Prozent gezahlt. Gerade auch diese neue Reichstarifordnung verrät einen revolutionären sozialen Kurs des nationalsozialistischen Regimes, auf den die Arbeiter der ganzen Welt neidisch sein können, aber auch dre Unternehmer, denen aus diese Weise eine gesunde, arbeitsfreudige und betriebsverbundene Gefolgschaft für all Zeiten gesichert wird.
Sie ersten Ma-rirafahm wieder -abetm
An Bord des Motorschiffes „St. Louis"
30. März.
Als erstes Schiff der Madeira-Urlauberflotte legte die „St. Louis" am Montag früh kurz nach 7 Uhr an den Hamburger Landungsbrücken an. Damit nahm die herrliche Seereise nach fast Ibtägiger Dauer ihr Ende. Kurz vor dem Abschied vom Schiss wurde das vorläufige Endergebnis der Rerchstags- wahl bekannt, an der die Madeirafahrer auf hoher See teilgenommen haben. Dis rund 1100 Volksgenossen stiegen gebräunt von der südlichen Sonne und mit blanken Augen wieder an Land. Im Laufe des Tages werden Sonderzüge die Urlauber wieder in die Heimat bringen.
Kurz nach der „St. Louis" werden „Der Deutsche" und „Sierra Cordoba" in Bremerhaven ankommen. Die Fahrt der „Oceana" endet erst Anfang April in Hamburg.
KirchMlockn lauten heute für den Frieden
Berlin, 30. März.
Der Reichskirchenausschuß hat an die obersten Behörden der Deutschen evangelischen Landeskirchen die Aufforderung gerichtet, dem Tank für das einmütige Bekenntnis zum Führer, zu Freiheit und Würde unseres Volkes und der Fürbitte für die Bemühungen des Führers um einen wahren Frieden der Völker durch ein allgemeines Kirchen- gcläute heute Dienstag von 12 bis 13 Uhr Ausdruck zu aeben.
Sie Vorhmschaft -er Süden tu SesterretO
Bemerkenswerte Feststellungen zum Phönix-Skandal
Wien. 30. März.
Vor dem Verband der katholischen Mün- nervereine Wiens sprach der Wiener Bürgermeister Schmitz auch über den Fall der „Phönix" AG. und wies darauf hin, daß man an manchen Stellen der österreichischen Wirtschaft noch keine Vorstellung habe, „was richtige Wirtschaft sei".
Der Verbandsobmann, Dr. Guggen- bergcr, wurde dann in seiner eigentlichen Festrede etwas deutlicher, indem er die Judensrage anschnitt und u. a. erklärte: Man hat bei uns vielfach ungeheure Angst, dieses Kapitel zu berühren. Aber wir können offen und ruhig sagen, daß wir hier endlich einmal eine Ordnung sehen wollen. Das ist keine Gehässigkeit und auch keine Ungerechtigkeit. Wir können diese Vorherrschaft auf die Dauer nicht ertragen. Wenn Oesterreich ein christlicher Staat sein soll, dann muß der Christ auch etwas dreinzuredcn haben.
Fn Vertretung und im Aufträge des Kardinals Dr. Inniher erklärte Konsistorial- rat Engelhart unter Bezugnahme auf die kürzlich? Mahnung Dr. Jnnitzers an die Christen: „Glauben Sie. daß derselbe Bischof, der die mangelnde Sittlichkeit der Christen beklagt, den demoralisierenden Einfluß der Juden verteidigt? Bedarf es einer besonderen Erklärung, daß das Schlechte und Zersetzende bei alleni bekämpft werden muß. gleichgültig, von wem es ausgeht?" Und weiter sagte Engelhart: „Man bemühe sich doch um die objektive Gerechtigkeit hüben und drüben. Am besten wäre es, einfach die Zahleu der Statistik sprechen zu lassen und darnach die Einflußsphäre zu begrenzen. Wenn Minderheiten auch ihrem Einfluß nach Minderheiten bleiben, wer wird sich daran stoßen? Zeigt nicht gerade dieses Beispiel, wie recht wir haben, wenn wir immer wieder die Forderung der sozialen Gerechtigkeit erheben?"
Reue Zwischenfälle an -er man-schurWen Grenze
Moskau, 30. März.
Die „Taß" meldet neue Zwischenfälle von der mongolisch-mandschurischen Grenze. Nach Darstellung dieser Agentur hat am 29. März eine japamsch-mandschurische Abteilung auf Lastautos einen „Ueberfall" aus den mongolischen Grenzposten Adykdolon ausgeführt. Gleichzeitig sei eine andere japanisch-man- dschurische Abteilung gegen den mongolischen Posten Buludersu vorgegangen. Die mongolischen Grenzwächter hätten nach Eintref- sen von Verstärkungen die japanisch-man- dschurischen Streitkräfte zurückschlageu kön- nen. Die Angreifer hätten sich dann mit Verlusten — es wird von mehreren Toten gesprochen — auf ihr Gebiet zurückgezogen.
Vie geplanten Generalstabs- besprechungen
London, 30. März. Ministerpräsident Bald- win verneinte am Montag im Unterhaus dis Frage, ob an den im Weißbuch vorgesehenen Generalstabsbesprechungen auch der Verteidig gungsministcr oder irgend ein anderer Minister teilnchmen werde.
Der oppositionelle Arbciterparteiler, Kapi- tänlentnant Fletcher, bat den Ministerpräsidenten, daran zu denken, daß die französischen Generale sehr häufig politisch eingestellt seien, während die britischen Generale sich klugerweise nicht mit politischen Fragen befaßten, sodasz sie sich Lei einer Generalstabskonferenz gegenüber den Franzosen wahrscheinlich im Hintertreffen befinden würden.
Baldwin erwiderte, daß die Anwesenheit eines Ministers in den Augen der Oeffeutlich- keit und in anderer Hinsicht einer derartigen Zusammenkunft eine Bedeutung geben würde, die sie nicht habe. Außerdem würden die technischen Besprechungen auf diese Weise etwas sehr viel Ernsthafteres werden.
Als der oppositionelle Arbciterparteiler Thurtcl hierauf Baldwin fragte, ob er dem Unterhaus versichern könne, daß diese technischen Besprechungen keine cndgültigeN"Bcr- Pflichtnugen mit sich bringen würden, so lange sie nicht vom Kabinett geprüft seien, antwortete der Ministerpräsident, daß diese Versicherung bereits in der kürzlichen Aussprache gegeben worden sei und daß er sie jetzt bestätige.
Wie Preß Association meldet, wird das britische Kabinett am Mittwoch de« Zeitpunkt für VW geplanten Gcneralstabsbesprechungen zwischen England, Frankreich und Belgien festsetzen. In der Zwischenzeit soll über gewisse Voraussetzungen gesprochen werden, unter denen die Besprechungen stattfinde» wer- den.
Der französische Botschafter sprach am Montag im Foreign Office bei Außenminister Eden und später auch bei Sir Robert Vansit- tard vor. Zweck der Unterredung soll, wie Preß Association berichtet, die Erörterung dieser Voraussetzungen gewesen sein. Die Generalstabsbesprechnngen dienen nach Preß Association einzig und allein dem Zweck, die Voraussetzungen für den Fall eines nicht herausgefordcrten Angriffs gemäß dem Locarno-Vertrag zu schaffen.
40 neue schweizerische Militärflugzeuge
' Bern, 30. März.
Der schweizerische Bundesrat hat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, für die Beschaffung von 40 neuen Militärflugzeugen dem Ernenerungsfonds für Flugzeuge erneu Betrag von 6,1 Millionen Franks zu entnehmen. Es handelt sich um Flugzeuge, für die keine fremde Lizenz erforderlich ist und die in der Schweiz selbst hergestellt werden. Auch die Motoren werden schweizerisches Fabrikat sein.
Rener Vormarsch -er Sialiener
Rom, 30. März.
Im italienischen Heeresbericht vom Montag heißt es u. a.: „Nach dem Siege im Schire - Gebiet haben unsere Truppen, dre den Takazze-Fluß überschritten haben, den Vormarsch in das Gebiet zwischen Woldebba und Tsel- lemti fortgesetzt und haben im Laufe des 10. März Addi Arcai erreicht. Nach Einrichtung der Nachschub-Organisation sind die nationalen Einheiten und die eriträi- schen Abteilungen in den letzten Tagen wieder zum Angriff vorgegangen. Sie haben im Laufe des gestrigen Tages nach Ueberwindung erheblicher Geländeschwierig- keiten den fast unübersteigbaren G e b i r gs- paß von Le male m o übers chrü- ten und den Hauptort des Wogera-Ge- bietes, Debarek. einen bedeutenden Ort dieses Hochlandes besetzt. I» Durchführung des großen Operationsplanes für Ostafrika stieß das 3. Armeekorps ans dem Gebiet von Feneroa vor und erreichte gestern nach einem anstrengenden Marsch den Hauptort des Wag-Gebietes. Socota, einen sehr bedeutenden Karawanenknotcn- pnnkt, der an der aus Tessie und Addis Abeba in das Gebiet des Tanasees und nach Godjam führenden Straße liegt. Tie Besetzung von Socota schafft einen Stutzpunkt für den weiteren Vormarsch.
An der Eritrea-Front ist ein Flugzeug nicht zu seinem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Lause des gestrigen Tages belegten 33 Flugzeuge der Luftwaffe an der Svmalifront im Nahmen eines Massenangrifss die Stadt Harrar mit Bomben. Dabei wurden wohl- bekannte militärische Ziele mit sichtbarem Erfolg getroffen. Trotz der heftigen Luftabwehr erhielt kein Flugzeug einen Treffer."
Ueber den italienischen Luftangriff auf Harrar liegen nunmehr abessinische Meldungen vor. Danach sollen an dem Angriff 35 Flugzeuge beteiligt gewesen sein, die aus die Stadt Bomben abgeworfen und ein heftiges Maschinengewehrfeuer abgegeben haben.
Von abessinischer Seite wird yemeldet, daß neben der Funkstation auch die Agen" tur des französischen Konsulats zerstört worden sei. 15 Bomben seien in der Nähe der äavvtischen Fcldambulanz niederaeaan- gen.
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