Aus dem Heimatgebiet
Triumph lebendiger Voltsgemeinschaft
Neuenbürg, 36- März.
Noch stehen wir alle unter dem Eindruck der gestrigen Rcichstagsivahs. Diese Abstimmung formte sich zu einem triumphalen Trenbekenutnis sür Adels Hitler, zu einer machtvollen Kundgebung für Frieden, Ehre, Freiheit und Gleichberechtigung und wird auch der Welt Achtung vor dem deutschen
Bolle abgcwinncn.
Kein Parteigezänk oder Klasseuhas; wühlte bei diesem Wahlkampf die Volksmassen auf; was das Volk am gestrigen Wahltag in dieser geschlossenen Front an die Wahlurne führte, war der einmütige und selscnharte Wille, den Führer in seinem harten Ringen zu unterstützen. Der Wahlkampf erreichte am Samstag seinen Höhepunkt. Die Partei hatte »och einmal ihre ganze Wcrbekrast eingesetzt, um die Volksgenossen anfznrusen. Auf geschmückten Kraftwagen durchfuhren die Werbestotztrnpps unsere Kreisgcmcindcn, wo sie überall mit Begeisterung ausgenommen wurden. Im Brennpunkt des Interesses stand dann die Rede, die der Führer in der alt- ehrwürdigen rheinischen Domstadt Köln hielt und die zu einem von heiligem Ernste erfülltem Schlnßappell au das deutsche Volk wurde. Auf dem Marktplatz, in den Ver- riuslokalen und vor allen vorhandenen Rundfunkgeräten hatten sich die Volksgenossen versammelt, um diese denkwürdigen Stunden mitzuerlebeu. Der letzte Appell des Führers fand durch das einmütige Trenbekenutnis bei der Wahl seinen schönsten Ausdruck. Der Wahltag selbst war durch schönes Frühlingswetter begünstigt. In der Frühe schon tönten die Fanfaren und die Landsknccht- trommeln der HI durch die Stadt. Sprechchöre waren zu vernehmen. Bis zum Mittag hatten die meisten Neuenbürger ihre Wahlpflicht erfüllt. Die Politischen Leiter und vor allen: das NSKK mit Helfern und Helferinnen der Sanitätskolonne waren wacker auf ihrem Posten. Zahlreiche Volksgenossen wurden mit Autos zum Wahllokal n. zurück in ihre Wohnung gebracht. Ein besonderes Ereignis War es immer, wenn ein hochbetagtes Mütterlein oder ein alter Mann seine Ehrenpflicht ausübte. Wie in Neuenbürg, so stand natürlich: auch in Leu Kreisgcmeinden der gärige Sonntag vollständig im Zeichen der Wahl. Kreisleitcr Böpple, unter dessen Führung der Wahlkampf vonstattcn ging, befand sich den ganzen Tag über auf der Fahrt durch die Gemeinden, um sich von dem Verlauf der Wahl Persönlich zu überzeugen.
Mit besonderem Interesse wurde in den frühen Abendstunden das Ergebnis der Wahl ausgenommen und bei der Beurteilung darf Man Wohl feststellen, daß der Kreis Neuenbürg einen schönen Beweis seiner Treue zum Führer erbracht hat. Zahlreiche Volksgenossen hatten sich im „Bären"-Saale eingefunden, Wo die Wahlergebnisse von Propagandaleiter Bla ich bekannigegebcn wurden.
Unser deutsches Volk hat seine Ehrenpflicht erfüllt, es hat gezeigt, daß es ein Volk der Ehre, des starken Willens und des Friedens ist. Möge so der 29. März ein Tag der Wende zum Guten für unser deutsches Volk sein.
NS-Lehrervund in Front
Neuenbürg, 30. März.
Kürzlich veranstaltete der NS-Lehrerbund des Kreises Neuenbürg im Zeichensaal der hiesigen Volksschule eine sehr gut besuchte ArsuekundgeSung für Len Führer. Einleitend wies Kreisamtsleiter Heiland aus Herrenalb nachdrücklich -darauf hin, daß es die heilige Pflicht jedes Erziehers ist, in und außer der Schule mit Einsatz der ganzen Persönlichkeit für einen vollen Erfolg der Wahl zu werben.
Kreisschulungsleiter Kern aus Wildbad entwarf in einem sehr beifällig aufgcnomme- nen Politischen Vortrag ein Bild der gegenwärtigen großen Zeitenwende und ihrer geistigen Grundkräfte. In der Auseinandersetzung der westlichen Demokratien mit dem neuen Deutschland handle es sich um nichts Geringeres, als um Len Kampf zweier sich ausschließenden Weltanschauungen: des gealterten Liberalismus mit dem jungen Nationalsozialismus. Dort bestimmen Beharrungs- kräfte daS politische Kraftfeld; hier treten dynamische Kräfte an, verkörpert durch vorwärts drängende Köpfe, durch Menschen mit rücksichtsloser Einsatzbereitschaft für den Sieg der Bewegung. Dort steht das wirtschaftliche Denken im Vordergrund, hier die seelischen Werte der Freiheit, Ehre und Treue, indes der Wirtschaft nur als Mittel zum Zweck eine LcbenSbercchtigung zngestanden wird. Den ansgefahrenen Bahnen wcstlerischcn Denkens, das sich ans die abgegriffenen Werte des „formalen Rechts" und „der Heiligkeit der Verträge stützt, stellt sich gegenüber das wcichs- tümliche Denken des Nationalsozialismus und die schöpferische Genialität des Führers, der mit traumwandlcrischer Sicherheit den Weg geht, den das Schicksal ihn weist.
Von dieser Betrachtungsgrundlage aus, die im Nationalsozialismus eine Ernenerungs- bewegung größten Ausmaßes sieht, kennzeich- ncte der Redner hierauf den Locarno- und den Russcnpakt. Letzterer gelte der Vernichtung Deutschlands als stärkstes Bollwerk gegen die rote Flut; denn die russischen Machthaber wissen, daß die Stunde des Bolschewismus geschlagen hat, sobald sich die nationalsozialistische Gedankenwelt in Europa Bahn bricht. Die Verhinderung eines Krieges sei eine Aufgabe von gcmcinenropäischer Bedeutung: Die Rettung des Abendlandes vor der drohenden Selbstzersleischung der Weißen Rasse. Pflicht der Lehrerschaft sei cs, durch Aufklärung noch den letzten Meckerer entwaffnen und gewinnen zu helfen.
Krcisamtsleitcr Heiland dankte dem Redner für seinen richtungweisenden Vortrag. An- scbließend gab er den Schnlnngsplan für die kommenden Monate bekannt. Den Schluß der Tagung bildete die Verabschiedung des nach Tuttlingen versetzten Pg. Heß aus Dobel. Der Kreisamtsleiter rühmte die vorbildliche Treue des scheidenden Kameraden n. Nmnschte ihm für seine neue Wirkungsstätte reichen Erfolg.
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Der Wahlsonntag wurde mit einem Werbemarsch der SA sowie der Feuerwehrkapelle durch den Ort cingeleitct. Zahlreiche körperlich behinderten Wähler und Wählerinnen wurden mit Kraftwagen zum Wahllokal gebracht. Das 99prozentige Ergebnis spricht für die Begeisterung, mit der die Birkenfelder
ihrer Pflicht genügten. — Freund Adebar, auf dem alten Schulhaus ein Nest bereit gerichtet wurde, hat sich offenbar dieser Freundlichkeit der Birkenfelder erinnert und machte gestern nachmittag einen Besuch in seiner Gastwohnung. Die Freude darüber war groß, leider aber auch die Unruhe, sodatz sich der willkommene Gast vermutlich in seiner häuslichen Gemütlichkeit gestört fühlte und wieder abflog. Hoffen wir, daß sein nächster Besuch von recht langer Dauer ist.
„Zeppelin" in Sicht. Als am Sonntag durch Radio bekämet geworden war, daß die beiden Zcppelinlnstschiffc bei ihrer Rückfahrt Len Weg über Stuttgart nehmen würden, wählten viele zum Spaziergang die Wege ans der Höhe, um womöglich etwas von den Lnft- riosen zu sehen. Etwa gegen 4 Uhr kam plötzlich Bewegung in die Spaziergänger. Alles rannte einem erhöhten Punkt zn^von dem aus man den zuerst hell von der Sonne beschienenen Silbervogel dahinziehcn sah, allerdings in großer Entfernung. Nicht lange darauf konnte man auch das zweite Lustschiff erblicken, das sich wie ein schmaler Wolken- strcifcn majestätisch am Horizont sortbewcgte und schließlich hinter einem Höhenzng in nordöstlicher Richtung verschwand.
Spende für das Birkenfeldcr Kriegerdenkmal. Im Auftrag der NS-Kricgsopfcrver- sorgung, Ortsgruppe Birkcnfeld, hat der Führer der Ortsgruppe, Herr Hanptlehrer Reiber, heute dem Bürgermeister eine ansehnliche Spende in Höhe von 150.— RM. überreicht. Der Bürgermeister nahm diese Spende mit dem Ausdruck seines Dankes und seiner hohen Anerkennung entgegen.
Konfirmanden des Kirchspiels Dobel
Dobel: Knaben: Heinz Schwarz, Emil Müller, Hermann Merkte, Paul Ruff, Fritz König, Herbert König, Karl Stängle, Gerhard Maulbctsch, Otto Bott. Mädchen: Else Walter, Erna Knöllcr, Anna Maulbetsch, Klara Bischer, Marie Bischer, Erika Boda- mcr, Hermine König. — Neusatz: Wilhelm Kull; Frida Günthner, Luise Hörter. — Rotensol: Erwin Kull; Emma Günthner, Else Berweck, Johanna Bodamer, Else Pfeiffer, Elfricdc Merkte.
Calw, 29. März. (Der Marktplatz wird um ge baut.) Das schöne, mittel- alterliche Stadtbild Calws am Marktplatz war zu Anfang dieses Jahrhunderts durch eine unpraktische und unschöne Balustrade verunziert worden, die den Platz in zwei Teile spaltete. Nun hat man eine bessere Lösung gefunden, an deren Ausbau zur Zeit gearbeitet wird. An die Stelle der verwitterten Balustrade tritt eine leicht geschwungene, sanft ansteigende Freitreppe aus Sandstein. Der Marktplatz gewinnt durch die neue Ver- teilung an Raum, und der obere Markt- brunnen kommt besser zur Geltung.
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NSDAP Ortsgruppe Neuenbürg. Tank- feier heute 20 Uhr im „Bären". Alle Volksgenossen, Verbände und Gliederungen der Partei und sämtliche Parteigenossen sind herzlich eingeladen.
Stv. Ortsgruppenlciter.
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IM Gruppe 1/12K. Ich bitte um sofortige Anmeldung der Jnngmädels, die vom 8. bis 15. 4. Las Ferienlager in Kohlerstal besuchen. Sämtliche Berichte über die bisherige sportliche Arbeit der IM stehen noch aus. Letzter Zeitpunkt hierfür ist der 1. 4.
Die Ringführcrin 1/126.
Stellv. Grnppeniührerin 1/126.
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Osterfahrt mit Omnibussen Zwei Tage Bodensce
Ostersonntag: Abfahrt 6 Uhr über Frendcnstadt, Alpirsbach, Schiltach, durchs Gutachtal nach Freiburg (Mittagessen und Besichtigung). Durchs Hollcntal (Hirsch- sprnng), Hinterzarien, Titisee, Neustadt, Donaneschingen, Singen, Radolfzell, Konstanz (Besichtigung, Abendessen und Uebernachtcn).
O st ermontag: Dampferfahrt nach Friedrichshafen (Zeppclinwcrft, Mittagessen). Weitcrsahrt nach Meersbnrg, Unter-Uhldingen (Picchlbanten), Salem, Schloß Heiligen- bcrg (Besichtigung), Sigmaringcn, Ebingen, Balingen, Hechingcn, Neuenbürg.
Preis einschließlich Verpflegung und Besichtigungen RM. 20.—.
Des weiteren am Ostersonntag und Ostermontag: 1 Tag Feldberg. 6 Uhr Abfahrt über Frendcnstadt, Alpirsbach, Schiltach, Schrambcrg (Bcrneck-Tal), St. Georgen, Tri- bcrg, Fnrtwangen, Neustadt, Titisee, Feldberg (Mittagessen), durchs Höllental nach Freiburg (Münster-Besichtigung), Waldkirch, Wolsach, Frendcnstadt, Neuenbürg.
Preis einschließlich Verpflegung und Besichtigung RM. 9.—.
Anmeldungen bitte sofort abgebcn bei den Ortswarten, sowie beim Krcisamt „Krast durch Frende", Neuenbürg, Adolf Hitlcrstr. 7.
Ittersbach, 30. März. In den letzten Jahren war der Auftrieb von Nutz- n. Schlachtvieh auf dem hiesigen Markt recht mangelhaft. Deshalb bestand die Gefahr, die Eigenschaft als Marktflecken zu verlieren. Bis 1922 fand hier ein Vieh-, Schweine- und Krämermarkt statt, der immer ein großes Stelldichein sür das ganze obere Pfinztal darstellte und immer reges Leben in -die Gemeinde brachte. Später legten die Verhältnisse den Markt völlig lahm. Durch den Wegfall verschiedener Gebühren, durch die vermehrte Viehhaltung hier und besonders durch die Werbung der Gemeindeverwaltung ist es gelungen, den Markt neu zu beleben. Der letzte Markt war wieder gut besucht. Es wäre für Ittersbach dringend zu wünschen, daß auch die umliegenden Ortschaften die Märkte in gleichem Maße wie früher befahren. Der nächste Viehmarkt verbunden mit Schweincmarkt findet am Donnerstag den 9. Juli 1936 statt.
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(Urheberschutz durch L. Ackermann. Romanzentrale Stuttgart) 48)
. u ich finde die Sache großartig. Ist ganz gl,
daß ,hr hier rauskommt, und am Bodensee ist's prachtvo!
chn bom Flugzeug aus gesehen. Dornier ist prirm Also, ich werde Zangenberg um zwei Wochen Urlaub bi ten. Sobald ihr hier zu packen beginnt, fahre ich vorau- Will mal sehen, ob mein Fluglehrer in Tempelhof mi nicht eine Freifahrt zuschanzen kann. Dann helfe ich em einrichten und gondle wieder zurück."
Frau Weigel, die nie in ihrem Leben aus Berli hmausgekommen, graute vor dem Umzug. Weigel ging i Gedanken auf und ab; Irma trat zu Alfred, ln "uf. Jetzt machst du dein Glück. Ich ha
mieses Gesicht' ^ eine Zigarette ack und mach' kein s
der Merkstn^'E°6 WU es Alfred daheim nicht aus. I redete er vor" zu tun, und dem Vatk
ihm saaen ^ jungen Erfinder besuchen un
er vlamos ^üert ihnen erzählt. Währen
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Hofs heraustrat.' °us dem Tor des Lophiensriei
Cr erschrak tödlich und trat auf sie zu.
«Fräulein Pratoriusl Um GotteswillenI"
Lie sah auf und hatte Tränen in den Augen.
„Sie sind in Trauer?"
„Sie wissen doch, daß vor vier Wochen mein lieber Vater von mir gegangen ist."
„Ihr Herr'Haler?"
„Sie haben nicht einmal ein Wort der Teilnahme für mich gehabt."
„Fräulein Hella!"
Er konnte in diesem Augenblick keine förmlichere Anrede finden.
«Ich habe keine Ahnung gehabt. Zeitung habe ich seit Wochen nicht gelesen."
„Ich habe keine Anzeigen verschickt."
„Wie ist denn das so plötzlich gekommen? Er war doch so rüstig."
k unerwartet, ein Schlaganfall. Er war noch so
frohlrch. Wir halten vor, in diesem Winter nach Madeira zu fvylen. Der Arzt hatte es geraten. Und dann — dann fand ich ihn tot in seinem Schreibtischstuhl."
^lla, liebes Fräulein Hella, weinen Sie nicht. Bitte, lassen Sie uns noch einmal auf den Friedhof zurückgehen. Zeigen Sie mir, wo er ruht."
Schweigend gingen sie nebeneinander.
„Ich habe es nicht gewußt I Ich habe ihm nicht einmal die letzte Ehre erweisen könnenl Was müssen Sie von mir gedacht haben, daß ich nichts von mir hören ließ."
„Es hat mir gerade von Ihnen recht weh getan."
„Bitte, bitte, glauben Sie mir, daß ich nichts wußte, daß ich vollkommen erschüttert bin. daß ich-"
Er konnte nicht hindern, daß auch seine Augen feucht waren. Dann standen sie vor einem noch frischen Grabhügel, überdeckt von einer Fülle welker Kränze.
Neben dem Hügel stand bereits eine Bank, und vor Schluchzen geschüttelt fetzte Hella sich nieder.
„Eie wissen nicht, was ich verloren habe. Cr war der beste Mensch von der Welt. Sein ganzes Leben war nichts als Liebe und Güte."
„Ich weiß es. Er hat ja auch mir diese große Güte so
oft bewiesen, und ich konnte es ihm nicht einmal danken."
Er sah Hella an.
„Es ist keine Phrase. Ich habe ihn verehrt wie einen zweiten Vater."
„Er hat Sie auch lieb gehabt. Es hat ihn geschmerzt, daß Sie sich ganz von ihm loslösten."
„Ich mußte ja doch."
„Nein, das mußten Sie nicht. Wenn es einen Menschen gab, der verstand, was in Ihnen vorging, dann war es mein Vater."
Leise kam die Antwort: „Und ich mußte es doch!"
Er wagte nicht, Hella anzusehen, aber sie schüttelte leicht den Kopf.
„Sie mußten es nicht."
Es war etwas so Warmes, so Tiefes in diesen Worten, daß Alfred unter ihnen erbebte. Eine ganze Weile saßen die beiden stumm nebeneinander, dann sagte Alfred gedrückt:
„Was werden Sie nun beginnen?"
„Ich stehe jetzt ganz allein. Eigentlich haben wir kaum Verwandte. Sie wissen, daß Vaters Eltern in Buenos Aires lebten. Seine Brüder, die ich gar nicht kenne; sind dort. Meine Mutter, die ich ja auch kaum gekannt habe) hatte keine Verwandten mehr. Was soll ich tun? Die große Wohnung meines Vaters kann ich natürlich nicht haltech Ich muß versuchen, etwas zu verdienen. Geneimrat WetK kamp hat mir versprochen, zu versuchen, daß ich vielleicht in der Hochschule als Sekretärin eine Stelle bekomme." .
„Und ich kann Ihnen nicht helfen."
Es war in dieser zweiten Februarhälfte eine Art watt men Vorfrühlings, und auf der schmalen MädchengsPM in dem schwarzen Trauerkleid lag der Schein der NachmU tagssonne. Wieder saßen sie stumm nebeneinander, in Alfreds Herz ging eine Wandlung vor sich.'
(Forts, folgt.)