Heit haben in diesem Augenblick alle klein­lichen Sorgen in den Hintergrund zu treten, ^iederkranz" und Musikverein umrahmten -mit ihren Darbietungen die Wahlkundgebung.

Loffenau, 20. März. Der „Lieder- kranz" hielt in seinem Vereinslokal zur „Sonne" seine diesjährige Jahresversamm­lung ab. Vereinsführer Bürgermeister Keim erstattete eine Jahresübersicht, aus der her­vorging, daß der Männerchor wiederum stark beansprucht wurde, sich jedoch bei allen grossen und kleinen Anlässen freudig und gerne zur Verfügung stellte. Schriftführer Bertsch gab einen genauen Rückblick an Hand seines immer sauber geführten Protokolls. Der Kas­sier Gottfried Mahler konnte dank sparsa­men Wirtschaftens mit einem kleinen Plus die Versammlung überraschen. Das Probenbuch ergab 50 Singstunden, die von 80 Sängern fast hundertprozentig besucht wurden. Dafür wurde ihnen öffentliche Anerkennung zuteil. Mit Genugtuung und besonderer Freude wurde das Erscheinen des Ortsgruppenleiters Willi Luft begrüßt, der cs sich nicht nehmen ließ, dem „Liodcrkrauz" für die stete Bereit­willigkeit bei der Programmgestaltung bei den Kundgebungen und Versammlungen den Dank auszusprecheu. Er gab sich der Hoffnung hin, das; dies auch in Zukunft so bleiben möge. Für 1936 ist das Bezirkssängertrcffen in Neusatz vorgesehen, das dem Verein wiede­rum etliche Pflichtchöre anfcrlegen wird. Der Mitgliederstaud von 1929 ist gleich geblieben. Mit einem Appell zum 29. März schloß Bür­germeister Keim die Tagung. Am darauf­folgenden Mittwoch fuhr der „Liederkranz" zur großen Wahlkundgebung nach Herrenalb, wo Innenminister Schmid, der Führer der Schwabcnsäuger, gesprochen hat. Mit etlichen Chören erfreuten die Sänger aus Loffenau und der Nachbarschaft den Redner, der sich im Kreise der Sänger als wahrer Sängerkamerad zeigte.

beute erster Bassaaterstuo von M 129

Friedrichshafen, 23. März Ain Montag, den 23. März, werden die beiden Luftschiffe „Graf Zeppelin" und „LZ. 12S" gleichzeitig zu einer achtstündigen Probefahrt aufsteigen. Ter Start ist für 8.00 Uhr früh vorgesehen. Bei dieser Fahrt wird „LZ. 129" erstmals Fahrgäste (geladene Käste der Zeppelin-Reederei) an Bord haben und Post befördern. Die Probefahrt der bei­den Luftschiffe wird sich wahrscheinlich nur über das Vodenseegebiet erstrecken.

Nach erfolgreicher Durchführung der Ab­nahme- und Probefahrten in der vergange­nen Woche ist das neue Luftschiff „LZ. 129" der deutschen Zeppelin-Neederei am Freitag, den 20. März, durch das Neichsluftfahrt- Ministerium zum Luftverkehr zugelassen wor­den. Während der Fahrt am Montag, auf

der sämtliche Plätze schon besetzt sind, wird neben dem Luftschiff .LZ. 129" auch das zweite Luftschiff der deutschen Zeppelin. Reederei, der bewährte „Graf Zeppelin" „LZ. 127" über dem Bodenseegebiet kreuzen.

Friedrichshafen, 22. März. Luftschiffkapi- tän Lehmann traf heute vormittag, von Berlin kommend, auf dem hiesigen Stadt­bahnhof ein. Er gewährte den Pressevertre­tern eine kurze Unterredung, in der er mit­teilte, daß ihm in Berlin im Reichsluftfahrt. Ministerium die Zulassung 8 urkunde, für LZ. 129 feierlich überreicht worden sei.' LZ. 129 ist nunmehr für die Beförde­rung von Passagieren und Post freigegeben.

kukbstt

Das Pokalspiel des 1.'FE. Birkenfeld gegen Frankonia Karlsruhe verlor Birkenfeld nach Verlängerung 2:1. Birkenfeld führte bis eine. Minute vor Schluß 1:0. Ein Strafstoß der Frankoneu brachte den Gleichstand. In der Zeit der Verlängerung spielten die Fran- koncn mit größerer Energie und so gelang es ihnen, auch das 2:1 zustande zu bringen.

varum Heben vir üvn kAbrer r

An alle Kameraden und Kameradinnen im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen!

Adolf Hitler, unser Führer, hat uns den Weg gezeigt, den wir seit drei Jahren mit freudiger Entschlossenheit gegangen sind. Er hat uns das Ziel gegeben: Leibesübuna mutz Volksgewohnheit werden! ^

Keiner vor ihm hat die Aufgaben der deutschen Leibeserziehung so klar erkannt, so stark sich dafür eingesetzt, wie Adolf Hitler. Gewaltig ist der Aufschwung, den der deutsche Sport in diesen drei Jahren genommen hat. Im Innern sind wir eine einzige, große Gemeinschaft geworden, nach außen haben wir als Bannerträger der Olympischen Friedensbotschaft dem deutschen Namen neue Ehre und neue Achtung gesichert.

So sehen wir in Adolf Hitler die Reihe jener großen Bahnbrecher fortgesetzt, die unser Volk an Leib, Geist und Seele frei und groß machen wollen.

Darum lieben wir ihn mit allen Kräften unserer Seelen als unseren Führer in jedem, auch dem tiefsten Sinne.

Ich weiß es mit unerschütterlicher Gewißheit, daß sich am 29. März die Kolonnen der Millionen wahlberechtigten Turner und Sportler wie ein Mann mit einem Willen zu den Urnen dieser weltgeschichtlichen Wahl in Bewegung setzen werden.

Träge und Bequeme mitzureißen. Laue, wo immer sie angetroffen werden, aufzurütteln, und zur Urne zu führen, soll uns allen heilige Pflicht sein. Jetzt undimmerrHeil Hitler! (gez.): von Tschammer.

Doch noch Wal-Hof an- Wormatia Worms

Auch Baden und Südwest haben Me Meister / Böttingen und Göppingen siegen in den AuMestzspieien

In den vier süddeutschen Fußballgauen ist nun das Ziel des Spieljahres 1935/36 er- reicht. Mit dem SpV. Waldhofin Baden und der Wormatia Worms im Gau Südwest wurden die noch ausstehenden zwei Eaumcister ermittelt. Die letzten Entschei­dungen sielen deutlicher aus. als man er­wartet hatte. Der Meister des Gaues Süd­west, der zusammen mit den Stuttgarter Kickers, dem FC. Nürnberg und dem 1. SV. Jena in einer Gruppe der deutschen Meister- schastsendspiele kämpft, wurde Wormatia Worms durch einen 4:1-Sieg über Ein­tracht Frankfurt. Durch diesen Erfolg konnten die Wormser die favorisierte Frank­furter Eintracht und den FK. Pirmasens auf die undankbaren Plätze verweisen, wobei den Ausschlag zwischen Wormatia Worms und FK. Pirmasens bei je 26:10 Punkten das bessere Vorverhältnis von 49:22 gegen 46:24 zugunsten der Wormser entschied.

In Baden gingen die Dinge so, wie man vielfach erwartet hatte. Der FC. Pforzheim wurde seiner letzten Meister­schaftsaussichten durch eine Niederlage beim Vf R. Mannheim beraubt. Mit 2:0 siegte der VfR. Mannheim und leistete somit dem benachbarten Sportverein Waldhof für alle Fälle wertvolle Schrittmacherdienste. Wald- h o f hatte zwar Mühe, den hart gegen den Abstieg ankämpfenden Freiburger FC. besiegen, aber schließlich bleiben doch nut

3:2 die wertvollen Punkte beim Sportverein Waldhof. dem damit der großartige Doppel­erfolg glückte, sowohl im Handball, als auch im Fußball die Meisterschaft des Gaues Baden an sich zu reißen. Der VfB. Mühl- burg hat sich durch ein Unentschieden mit 3:3 gegen VfL. Neckarau in Sicherheit gebracht.

Der Gau Württemberg beschloß das Spieljahr mit drei Tressen, die alle mit dem gleichen Ergebnis 5:1 endigten. Das schöne Frühlingswetter und die Tatsache, daß es um nichts mehr ging, drückten auf den Besuch der Spiele, so daß nicht einmal die Doppel­veranstaltung in der Adolf-Hrtler-Kampsbahn mit knapp 2000 Zuschauern die sonst übliche Ziffer erreichte. Zunächst standen sich hier die SpVgg. Bad Cannstatt und der SSV. Ulm gegenüber. Wie im Vorjahr hielt die gute Form der Ulmer bis zum Schluß an. Die vorzüglichen Stürmerleistun­gen des SSV. lassen den Sieg als verdient erscheinen. Anschließend wurde über den zweiten Platz der württembergischen Tabelle entschieden m dem Spiel zwischen Stutt­garter Sportklub und Sport- freunde Stuttgart. Die. „Freunde" siegten mit 5:1, ohne aber entsprechend auch überzeugen zu können. Dem S P V. Feuer­bach war es auch im letzten Spiel nicht ver- önnt, einen Sieg zu erringen. Der FV.

rissen Hausen nahm den Kampf um

die Vorherrschaft der beiden Gauligavereine im Stuttgarter Norden sehr ernst und siegte auf der Schlotwiese mit 5:1.

Die Aufstiegsspiele zur würt- tembergifchen Gauliga im Fußball nehmen scheinbar tatsächlich den allgemein erwarteten Verlauf. Der württ. Altmeister Union Bückingen konnte daheim in seinem zweiten Spiel auch mit dem Stutt­garter Meister VfR. Gaisburg fertig werden: 2:0 hieß das Ergebnis des außer­ordentlich hart durchgeführten Kampfes. Die Gaisburger waren diesmal nicht von der ge- wohnten Durchschlagskraft, da ihnen der ausgezeichnete Böckinger Läufer Graf und Stegmüller in der Verteidigung ziem­lich leicht den Dampf abstellen konnten. Auch auf der anderen Seite war die Hintermann­schaft die beste Einheit, während der Sturm der Stuttgarter dem der Union nicht dis Waage hielt. Die beiden Tore schossen Wal- t e r und Martin. Der SPV. Göppin­gen zeigte sich bei seinem ersten Eingreifen in den württ. Aufftiegskampf von der besten Seite. Mit 4:1 blieb er über die SpVgg. Trossingen siegreich, was bet aus­gezeichneten Deckung der Schwarzwälder schon viel heißt. Tie Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit, nachdem man mit 1:1 dir Seiten gewechselt hatte.

TaubenWaMeere.

Die Ortspoltzeibehördcn werden aufgefordcrt, zur Verhütung von Schaden durch Tauben für die Zeiten der Saat und der Ernte die Sperrung der Taubenschläge gemäß Art. 34 Abs. 1 3isf. 1 des Pol.-Str.-G.-B. anzuordnen und wirksam durchzusühren. Bei Fest­setzung der Sperrzeit ist ein gemeinsames Vorgehen benachbarter Ge­meinden anzultreden (ogl. Erlaß des Ministerium; des Innern vom 3. August 19l6 Nr. II 2660).

Neuenbürg, den 21, März 1936.

Oderamt: Lempp.

Verkekrsversin Vseuendürg

Die Woknungsliste ISS«

muß auf ihren neuesten Stand ergänzt und neu herausgegeben wer­den. Die Gasthosbesitzer und Pensionsinhaber sowie sonstige Zimmer- verniieler werden aebeten, ihre Zimmer- und Bettenzahl sowie den Pensionspreis bis spätesten« Samstag den 28. März auf dem Rat­haus (Wachlokal) anzumelden. Später eingehende Anmeldungen können für Heuer nicht mehr berücksichtigt werden. 'Eine zweite Auf­forderung hierzu ergeht nicht mehr.

Der Vorsitzende: Bürgermeister Knödel.

MnteehWwerl Wildbad.

Am Dienstag den 24. März, vormittags '/-1V Uhr» findet die ' letzte große

Lebensmittel-Ausgabe

statt, Tragtaschen sind mitzubrtnzen. Pünktliches Erscheinen er­forderlich.

Auch ist noch ein Posten Leibwäsche, insbesondere Kinderwäsche eingctrossen. Schriftliche Bedarfsmeldungen hierfür sind am Dienstag mitzubcingen.

Orlsbeauftragter des WHW. Wildbad.

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nicht unter 18 Jahren, zum sofor­tigen Eintritt gesucht.

Frau Wilh. Schönthaler,

Holzbachtal.

Calmbach.

Ein

landwirtschaftliches

Anwese«

ist zu verpachten:

Wohnung. Stall für 12 Kühe, u U. auch Pkerdestoll, Heuraum, Schuppen 6 sta Wiesen. Erzeuger »Milchpreis: 21 Pfg. (Sammelstelle),

Friede. Keppler. Sägewerk.

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Höfen/ Enz.

Einige Wagen

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haben sofort abzugeben

Binder L Knöller.

Württ.

Forstamt Calmbach.

KM-Dnbhch-

Verkanf

am Dienstag den 21. März 1SS6, vorm. 10 Uhr, in Calmbach in der „Tonne" ans Staatswald Diltr. I Eiberg, II Hengstberq, V Kälbling: Nm : Eichen: 4 Klotzh-, S Anbr.: Rotbu. 33 SÄtr.. 9 499 Klotzh., 40 Anbr.; Birken : 5 Prgl., 4 Anbr.; Uebr. Laubh. 24 Anbr.: Nadelh.: 65 Prgl., 197 Anbr. Teilweise Abfuhrmögltch- keit mit Lastauto. Losverzeichnisse durch die Forstdircktion G.f.H., Stuttgart W.

Feeiw. Feuerwehr Wildbad

Durch Einberufung zum Heeres- und Arbeitsdienst, sowie durch berufliche Abhaltung ist der

Splelmaunszug

nahezu aufgelöst. Im Hinblick aus das bevorstehende 75 jährige Jubi­läum ist die Erhaltung eines sol­chen aber dringend erforderlich. Es ergeht daher an alle (ob jünger oder älter), welche mit Lust und Liebe dem Spielmannszug bel- trcten wollen, die Bitte, sich um­gehend beimWehrführer zu melden-

unä LolLsll werUen ksltbsr snxesodl' ^r>a snxsütrlcirt, sowie ksllmsscheii , Genommen. eUNe niräii obseiineirlen

kugsn Solloa, Ususndlirg a. L.,

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