weit an einem gerade für diesen Zweck ko be­sonders geeigneten natürlichen Gewässer liegt, füglich nicht zugemutet werden, ihr Freibad abseits vom Verkehr auf den Berg » bauen und das Wasser mit hohen Kossen dorthin zu Humpen. Es bestünde nur noch die Mög­lichkeit, das Bad unterhalb des Bahnhofs im Industriegebiet zu erstellen. Abgesehen davon aber, dass dieses Gebiet landschaftlich bei wei­tem nicht dieselben Reize bietet, wie das von Wald und Wiesen umsäumte Gebiet oberhalb des Jndustriegeländes, kann im Hinblick auf die zu erhoffende künftige Entwicklung Bir­kenfelds als Jndustriegmeinde auf dieses Ge­biet unmöglich verzichtet werden. Ausserdem liegt wiederum gerade das Gebiet ikliterhalb des Bahnhofs, das für ein Freibad äuhersten- falls in Betracht käme, auf badischer Markung und steht grösstenteils im Eigentum der Stadt Pforzheim. Die Gemeiuderäte befassten sich aus Grund eingehender Pläne nochmals aus­führlich mit den verschiedenen Möglichkeiten und baten dann den Bürgermeister, vor Ein­leitung weiterer Schritte nochmals mit den massgebenden Psorzheimer Stellen in der Sache zu verhandeln und namentlich auch zu erkunden, ob und welche Möglichkeiten einer praktischen Verwirklichung der Pläne, die die Stadt Pforzheim mit dem fraglichen Gelände verfolgt, unter den heutigen Verhältnissen überhaupt noch bestehen. Es wird allgemein bedauert, dass die Lösung der schon so lange erörterten Freibadfrage dadurch eine weitere Verzögerung ohne Schuld der Gemeindever­waltung er'ahreu muss

Der Bürgermeister gibt ein Schreiben des HJ-Bannes wegen Unterstützung der HI durch die Gemeinde bekannt und teilt bei die­ser Gelegenheit mit, dass voraussichtlich auch die schon lange brennende Frage eines HJ- Heims demnächst ihre Lösung finden Werve. Es sei beabsichtigt, der HI nach Erstellung der Volkswohnnugen und Ausguartierung der seither in der Kiuderschule untergebrach- tcn Familien im 1. Stock des Kinderschul- gebäudcs ein Heim cinzurichten. Auf ein Schreiben der SA wegen Vermittlung von Arbeitsstellen für alte SA-Män­ner, das zur Besprechung kam, soll einer der beiden grösseren Industriebetriebe unter Be­willigung einer Ausnahme von der ver­traglichen Verpflichtung, nur Birkenfelder Arbeitskräfte einzustellen, die Berechtigung erhalten, einen auswärts wohnhaften alten Kämpfer der SA einzustellen. Dem Deutsch­tumsfond des Deutschen Gemeindetags sollen Beiträge in Höhe der seither den die­sem Fond angeschlosseneu einzelnen Verbände zur Pfleg des Deutschtums verwilligten Be­träge zukommen. Der Bürgermeister teilt mit, dass er der Frau Oclschläger, Witwe, zu ihrem 88. Geburtstag die Glückwünsche der Gemeinde und eine kleine Gabe habe über­mitteln lassen. — Von dem Angebot einer Antiguitätenhandlung, einige schöne Kup­ferstiche des berühmten, aus Birkenfeld gebürtigen Kupferstechers Fromme! anzu­kaufen, kann wegen der ungünstigen Finanz­lage leider kein Gebrauch gemacht werden. — Die Gemeinde tritt dem Reichs! uft- schutzbund mit einem Mitgliedsbeitrag Von jährlich 35 RM. bei. — In der Krie - gerdenkmalfrage sind die Vorarbeiten

im Gange, sodass mit der Einweihung noch in diesem Fahr gerechnet werden kann. — Mit der Uebertragung der Ortsagentur des Gemeindeverbands Teinach an August Oe st er len sind die Gemeiuderäte einver­standen. — Hegen der Durchführung des Erdbeermarktes in diesem Fahre wur­den vom Bürgermeister bereits die nötigen Verhandlungen eingeleitet. — Auf den von der Gemeindeverwaltung an alle im Ausland lebenden Birkenfelder versandten Heimatgrutz ging ein sehr warmes Dankschreiben von Hugo Hö11 in Florenz mit einer Ansicht von Florenz ein.

In. der anschliessenden nichtöffent­lichen Sitzung kamen noch verschiedene Jn- dustrieangelegenheiten, Fürsorge- u. Steuer­sachen zur Erledigung.

Pforzheim, 18. März. (Ein Falsch- münzer gefasst.) Am Dienstag wurde nach einer aufregenden Jagd bet Ittersbach ein Falschmünzer gefasst, der ver- sucht hatte, falsche 50-Pfennigstücke in Itters- bacher Geschäften abzusetzen. Der Verbrecher wurde ins Amtsgerichtsgefängnis Pforzheim eingeliefert. Er hat in seiner Wohnung in einem Nachbarort bei Pforzheim falsche 50- Pfennig- und l-Mark-Stücke hergestellt. Tie Gendarmerie konnte die Falschmünzerwerk, stätte ausheben und eine grössere Menge Falschgeld beschlagnahmen.

In der Nacht zum Dienstag gelang eS in Ostelsheim bei Calw einem Dieb sich in das Gasthaus zum ..Rössle' durch Eindrücken eines Fensters Eintritt zu verschaffen. Was erreichbar war - Rauchfleisch. Wurst. Ziga­retten. Schnaps u. a. m. lieft der Ein­brecher mitlaufen. Erst gegen Morgen wurde der Diebstahl entdeckt.

Sonntagsrückfahrkarten zur Konfirmation und Kommunion

Aus Anlass der heurigen Konfirma- tions- und K o m m u n i o n f e i e r n werden über die Sonntage 22. März. 5. April und 19. April Sonntagsrückfahrkarten von und nach allen Bahnhöfen innerhalb deS Bereichs der Reichsbahndirekttonen Stuttgart und Karlsruhe ausgegeben werden. Zur Hinfahrt gelten die Karten bereits von 0 Uhr an in der Nacht vom Freitag zum Samstag, sodann während des ganzen Samstags und auch am Sonntag, nur darf der Reisende nicht später als um 24 Uhr Sonntag/Montag auf dem Zielbahnhos der Hinfahrt ankommen.

Die Rückfahrt kann schon am Sams­tag nachmittag ab 12 Uhr angetreten wer. den, desgleichen während des ganzen Sonn- tags und auch noch am Montag, aber an diesem Tag nicht später als um 24 Uhr. Ferner werden im Bezirk Stuttgart von den Bahnhöfen, in deren Verkehrsbereich Kon- firmations- und Kommunionfeiern am vor­hergehenden Sonntag staitfinden an den Montagen, 23. März. 6. April und 20. April Sonntagsrückfahrkarten nach Bahnhöfen in den Bezirken Stuttgart und Karlsruhe im Umkreis von 75 Kilometer ausgegeben wer. den, soweit fertig gedruckte Sonntagsrück, fahrkarten aufliegen. Diese Karten gelten nur an den Montagen, und zwar zur Hinfahrl von 0 Uhr an, die Rückfahrt kann spätestens um 24 Uhr angetreten werden.

Die Ergebnisse der Probefahrt des..L3.12S"

Friedrichshafen, 18. März. Nach zehntägi­ger Pause ist „LZ 129' heute früh 9.54 Uhr unter der Führung von Kapitän Leh­ma n n zu seiner 4. Erprobungsfahrt gestartet. An der Fahrt beteiligen sich außer der Besatzungsmannschast und Werftange- höngen 5 Mitglieder der Prüfstelle für Luft­fahrzeuge un Reichsluftfahrtministerium. Die Mitglieder der Abnahmekommission vom Neichslustsahrtministerium waren gestern abend in Friedrichshafen eingetroffen.

Um 9.45 Uhr erfolgte auf das Kommando von Knud Eckener die Ausfahrt des Luft­schiffes durch das westliche Hallentor. Das Luftschiff wurde in die Windrichtung gedreht und trat bei klarblauem Himmel und hell strahlendem Sonnenschein seine 4. Fahrt an. Diese gilt als Tauer- undMesssahrt. Eine genaue Route wurde nicht angegeben, doch steht fest, daß nur das Gebiet süd­lich der Donau überflogen wird und grössere Städte nicht besucht werden.

Nach der endgültigen Landung des Luft- schiffs „LZ 129' am Mittwoch sprach sich Kapitän Lehmann über die Leistungen des Luftschiffs sehr befriedigt aus. Dem Zweck der 30-stündigen Erprobungsfahrt ist voll und ganz entsprochen. Tie Maschinen haben ihre Tauererprobung gut bestanden und die verschiedenen technischen Einrichtun­gen haben sich glänzend bewährt. Tie Steuerungen sowie die Messungen und alle Versuche zeitigten befriedigende Ergebnisse.

L3e o'Unroeicviauucj. „ ^.l.^eciucm

haben einen günstigen Abschluss gefunden. Sämtliche Funkgeräte sind nun geeicht. Bei der am Mittwoch fortgesetzten Fahrt wurde auch die Nauchkabine ausprobiert und Ka- pitän Lehmann behauptete, dass er mit Hoch­genuss sein Pfeifchen im Luftschiff geraucht habe. Die nochmalige Durchprüfung aller Einzelheiten habe ein zufriedenstellendes Re­sultat gezeitigt und mit Zuversicht werde nun die Zulassung des „LZ 129« erwartet.

Ueber den F a h r t e n v e r l a u f er­zählte Kapitän Lehmann, daß die ersten Ver­suche nach dem Start bis Nachmittags über dem Bodensee ausgeführt wurden. Daun nahm das Schiff seinen Kurs kntlang dem Alpenvorland über Kempten, Tegernsee. Chiemsee bis Bad Neichenhall. Von hier nahm das Schiss nördliche Route bis in die Nähe von Braunau und über Altötting sührte der Rückweg zum Bodensee. Gegen 20 Uhr erreichte „LZ 129' seinen Heimathafen. Zur Kontrolle der Positionslichter sowie zur Kontrolle der Sicht vom Schiff aus kreuzte das Luftschiff wiederholt über unserer Stadt und dem Zeppelingelände, besuchte während der Nacht Ulm, München und Augsburg. Am Mittwoch früh wurden bis zur Landung über dem Bodensee Kreise gefahren. Die Wetter- läge war während der Fahrt teils gut. teils sehr schlecht.

Oberstleutnant Breithaupt, der Ne- ferent für Luftschifffahrt im Reichsluftfahrl- ministerium, über die Ergebnisse der Erpro­bungsfahrt befragt, antwortete: „Alles hat wunderbar geklappt'. Die nächste Fahrt des „LZ 129' ist für Montag vorgesehen.

Der fükre«' zsb veullchlsnrl

6is k^eikeil!

llnö veuiicklsnö erlüHl leine pllicki!

Frau SchM'Klink lvrtrht in Ulm

Stuttgart. 18. März.

Heulte wird die Nelchsfrauensührerin Frau Scholtz-Klink in U l m in einer grossen Versammlung un Saalbau sprechen. Sie wird die Frauen des schwäbischen Landes aufrusen. am 29. März dem Führer zu dan. ken für alles das. was der Führer für Deutschland und insbesondere sür die deutsche Frau getan hat. Die Versammlung wird um 19 Uhr stattsinden.

(Ausgegebcn vom Neichswetlerdienst, Ausgabeort Stlittgiirii

Die Kaltluftuifichr der letzten Tage be- günstigte über West- und Mitteleuropa den Aufbau eines Hochdruckgebiets dessen Schwer. Punkt sich heute morgen über Schlesien be- findet. Unter der Einwirkung des hohen Druckes ist sür unser Gebiet weiterhin init vorwiegend heiterer Witterung zu rechnen, wobei tagsüber rasche Erwärmung emtcilt. Tie über dem Ostatlantik und der Biscrva liegenden Störungen bewirken vorerst keine Wetterverschlechterung: nur im Norden ist zeitweise das Auskommen, leichterer Be- wölkung möglich.

IM. 8 Ulir

Voraussichtliche Witterung: Oestliche bis iüdöstliche Winde, vorwiegend heiter, stellen­weise leichter Nachtfrost, taasüber rasche Erwärmung, höchstens vereinzelt Frühnebel.

Luftkurort Virkeufeld bei Pforzheim.

Für das Bürgermeisteramt wird auf 1. April ds. Fs. eine jüngere

Kanzleigehilfin

gesucht, die in allen Büroarbeiten bewandert, perfekt in Kurzschrift und Maschinenschreiben und möglichst schon bei einer Behörde tätig gewesen ist. Es handelt sich um eine Dauerstellung. Gehalt nach der KBO. Bei Bewäkrung kann beamtenrechtliche Anstellung mit späterer Pensionsberechtigung in Aussicht gestellt werden. Bewerbungen sosort erbeten.

Btrkrnfeld, den 18. März 1936.

Der Bürgermeister: Dr. Steim 1 e.

Luftkurort Virkeufeld bei Pforzheim. "

Junger, zeichnerisch begabter

Vaalechnilee

mit Büropraxis, Bauplatzpraxis und ein oder zwei Semester Fach- schulbildung für das Ortsbauamt sofort gesucht.

Daselbst kann ein

Bautechniler-Lehrllng

mit guten Schulzeugnissen und Begabung für den Baumeisterberuf eintreten.

G

Ortsgruppe Neuenbürg.

_ Morgen Freitag abend 20.30 Uhr findet

in der StSdt. Tarn» vnd Festhalle eine

grobe öffentliche

Wahlversammlung

md Tmt-KmdStdW fir de« Mer

statt. Es spricht:

Vg. E. Kiener. M. d. R.. Balingen.

Dazu ist die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen Die Formationen und Gliederungen der Partei treten um 20 Uhr zu einem Werbemarsch durch die Stadt in der Poststraße an.

Bewerbungen mit den erforderlichen Unterlagen erbittet Birkenfeld, den 18. März 1S3S.

Der Bürgermeister: D r. Stekmle.

dleuendürg, den 19. älärr 1936.

Miitwocb den 13 Märr 1936, trüb um 7 Ubr, ist nacb kwrer llrankbeit unerwartet rsscb unsere liebe, treu- sorgende Mutier, 8 ckwlegermutter, Oroömutter, Urgrok- mutter und Lcbwester

«,siss Ss««

im Mer von naberu 75 sobren in die Ewigkeit elngegangen. biamens der trauernden Hinterbliebenen:

ver Lckwiegersobn: Vottllvi» mit brau

Ikmi»«, xed. Sott.

Nntom ouuinunn, Oberlandjäger. mit 8 okn. ver Kruder: K«II«r und krau.

k«er<UeunL am sireltax nrcbm. um 3 Obr in bleuenblirx.

lumvsrsin Nsusnbiirg

Die Vereine sind aufgefordert, an der Wahlkundgebung am Freitag sich zu beteiligen.

Ich erwarte von denjenigen Mitgli-dern, welche In keiner Fo» mation sind, dass sie restlos erscheinen. A>:tret:n Freitag abend 7^/4 Uhr. Abmarsch 8 Uhr vom Lokal.

Der Borsiand.

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in einsacsisk kis seinbiek ^ubsökkung empsielilt

^euenbükg, leleson 404

Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver- Iteiaert am Freitag den 20. März 1S3S vormittags 10 Uhr, in Her- renalb:

I Büfett, 5 Paar Vorhänge mit Zubehör (neu).

Am Samstag, 21. März 1S3« vorm. 10 Uhr, in Wilbbad:

1 Warenkasten, 1 Klavier, 12 Pakete Papier in Block und Umschlägen.

Zusammenkunft jeweils beim Rat- Haus.

Gerichtsvollzieherstelle

Wtldbav.

Wirlschaftsgruppe

Einzelhandel

Bezirksgruppe Württ.-Hohenz. Kreisgruppe Neuenbürg

SvreGuilde N-ueMrg

am Montag den 23. März von 15 bis 16 Uhr im Gasth. Schu­macher.

Sprechstund«? i« Wildbsd

Montag den 23. März van 19 bis 20 Uhr Hotel „Traub e".

Auskunft u. Beratung in allen Fragen des Einzelhandels durch den GeschältssllhrerdecWirtschafts- aruppe Einzelhandel, Nebenstelle Reutlingen.

Gesucht

für 1. April einfaches, intelligente»

häsrieksn

zum Servieren und

KULKMS

für die Sonntage, ebenfalls zum Servieren.

Kaffee Brosius-Bechtle.

Konto-Büchlein

L. Meeh'sche Buchhandlg.

mit cksm k>I1op«ter

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