Aus dem Heimatgebiet

Am 29. März:

Icke Stimme dem Mer!

AM Gebrechliche wollen wählen

Die Betreuung der Kranken am 29. März

Der Präsident des Württ. Landesvereins vom Deutschen Roten Kreuz, Staatsrat a. D. Dr. Hegelmaier, richtet folgenden Auf­ruf an alle Sanitätsmänner, Schwestern, Hel­ferinnen und Samariterinnen vom Roten Kreuz:

Am 29. März wird das deutsche Volk zur Reichstagswahl an die Urne gerufen. Daß wir an diesem Tage alle einig und geschlossen mit dem ganzen deutschen Volk hinter den Führer treten, so daß es die ganze Welt sieht und hört, ist unsere selbstverständliche Pflicht. Aber euch, meinen lieben Kameraden in den Sanitäts­kolonnen, Schwestern, Helferinnen und Sama­riterinnen fällt an diesem Tag noch eine be­sondere Aufgabe zu:

Es gilt, auch die Gebrechlichen und die sonst wegen irgendeines Leidens nicht aus eigener Kraft zur Wahlurne gelangen können, für­sorglich zu betreuen, heran- und wieder heim­zuführen. Das ist planmäßig vorzubereiten. In dieser Fürsorge sollt ihr überall vorangehen und damit ein Beispiel geben, damit am 29. März kein deutscher Mann und keine deutsche Frau zurückbleibt. Jetzt ist die Stunde gekommen, dem Führer den heißen Dank des ganzen deutschen Volkes abzustatten für alles, was er in den letzten drei Jahren für Deutsch­land getan hat, ganz besonders dafür, daß er den deutschen Booen von den letzten Fesselun­gen befreit und daß er dem ganzen Volk den Glauben wiedergegeben hat an seinen eigenen Wert, an seine eigene Kraft und an eine ehren­volle, glückliche Zukunft.

Gestorben: Frau Karolure Rometsch, geb. Zuckschwerdt; Frau Philippine Lipps, Gipser- mei-sters-Witwe. Frau Lipps hätte in Bälde ihren 80. Geburtstag begehen können.

Enzklösterle, 19. März. Am letzten Sonn­tag veranstaltete der Schützenvereiu zu Gun­sten des Winterhilfswerkes ein Schießen. Das­selbe hat bei den Schützen und - bei der Bevölkerung guten Anklang gefunden.

Am Sonntag sprach in der ersten Wahl­versammlung Birkcnfelds Pg. Sauer aus Stuttgart imLöwen"-Saal. In glänzender Weise vermittelte er den aufmerksamen Zu­hörern sein. umfassendes Wissen. Beinahe atemlose Spannung herrschte, als der Redner die außenpolitische Lage kurz und doch ein­gehend beleuchtete. Gar mancher horchte auf, wie einfach im Grunde genommen die Be­weggründe zu diesem oder jenem Schritt sind, und wieviel unverzeihliche Fehler außenpoli­tisch vor der Machtübernahme gemacht wur­den. Weiter versuchte der Redner irrige An­sichten, die da und dort noch zu Hause sind, zu widerlegen. Die Gegenüberstellungen von einst und jetzt waren so überzeugend, daß sehr oft stürmischer Beifall laut wurde. Daß er auch das erwähnte, was noch nicht vollkom­men ist und was überhaupt erst noch in An­griff zu nehmen ist, ist für einen national­sozialistischen Sprecher ganz selbstverständlich. Znm Abschluß des Abends bat Pg. Sauer die Anwesenden, ausklärend zu wirken und die Losung für die Wahl ins Herz zu schließen: Deutschland, Deutschland über alles! -r.

Im Vcrsuchsgartcn des Gartenbauvereins fand am letzten Sonntag die angekündigte Vorführung durch Kreisbaumwart Schee- r e r statt. Die Teilnehmer nahmen wertvolle Anregungen mit und werden dieselben nutz­bringend verwerten. Was nicht gezeigt werden konnte, wurde durch kurze Darlegungen er­gänzt. Hauptgesprächsstoff bildet jetzt die Volksabstimmung am 29. März. Wo man sich gerade trifft, auf dem Weg zur Arbeit, bei der Essenpaiise, auf dem Weg inS Feld, da­heim, bei Spiel und Sport: der 29. März tritt gebieterisch zwischen die sich unterhalten­den Menschen und mahnt sie, dem Führer an dicscm^großen Kampftag durch die Stimme seine Stellung, die er heute in der gesamt­europäischen Politik einnimmt, zu stärken.

Konzert in Birkenfrld. Das geplante Or­chester-Konzert muß wegen der Wahl noch­mals verschoben werden. Es wird nunmehr ntt April stattfinden. Rechtzeitige Bekanntgabe wird wieder erfolgen.

Tic Konfirmanden. Am Sonntag den 5. April gehen im Kirchspiel Schömberg 36 Knaben und Mädchen zur Konfirmation und zwar folgende 19 Knaben: aus Schömberg: Erich Burgbacher, Friedrich Dürr, KarlEbcrt (Kindersanatorium), Willy Erlenmaicr, Eng. Großmann, Karl Kugele, Albert Pfrommer, Albert Rentschler, Wilhelm Rentschler, Karl Riexmger und Friedrich Theurer; aus Bic- jclsbcrg: Helmut Keck, Ernst Knsterer und

Friedrich Wurster; aus Oüerlengenhardt: Al- brecht Rothfuß. Eugen Stahl, Karl «stahl und Eugen Umbeer; aus Schivarzenberg: Erich Kraft. Ferner folgende 17 Mädchen: aus Schömberg: Elsa Bauer, Hedl Bertsch, Helene Rentschler, Klara Maisenbacher und Jrmela Schröder; aus Bieselsberg: Lore Ku- sterer, Maria Ehrhardt und Elsa Zimmer­mann; aus Jgelsloch: Berta Burkhardt, Elsa Kepplcr und Klara Schwemmte; aus Ober­lengenhardt: Katharina Feuerbacher, Rosa Kübler, Frida Kugele und Rosa Schönhardt; aus Schwarzenberg: Anna Baier und Maria Waidelich.

Vom Sanatorium Schwarzwaldheim. Wie­der einmal hat das stolze KdF-Urlauberschiff Der Deutsche" seine Anker gelichtet zur großen Madeirafahrt. Aus allen Gauen Deutschlands sind die Teilnehmer ausgewählt, und so kam das Glück auch zu einem Volks­genossen in unserer schönen Schwarzwald- genreinde Schömberg und BetrieLsführung und Gefolgschaft des Sanatoriums Schwarz- ivaldheim der Reichsversicheruugsanstalt für Angestellte sind stolz darauf, daß einem Ar- bertskameraden aus ihrer Mitte, Gnstav Schroth, es vergönnt ist, das Große und Schöne mitzuerleben und er für würdig be­funden wurde, den deutschen Geist der Volks­gemeinschaft und Arbeitskameradschaft weit über die Grenzen hinauszutragen. Unsere aufrichtigsten besten Wünsche begleiten ihn und alle andern und voll Dankbarkeit schlagen unsere Herzen für unseren großen, herrlichen Führer Adolf Hitler, der uns auch dieses Glück und diese Freude geschenkt hat.

Auch noch eine andere Freude konnte die Gefolgschaft des Sanatoriums SckiwarzwalÄ- heim und alle dort zur Kur weilenden Volks­genossen erleben. Am Sonntag den 15. März, vormittags, versammelten sich alle iw der Vorhalle, wo im Rahmen einer kurzen Feier und in Anwesenheit des Bürgermeisters, des Ortsgruppenleitcrs der NSDAP und der Leiterin der NS-Frauenschaft eine Büste des Führers zur Aufstellung gelangte. Der leitende" Arzt, Dr. Gustav EVers- Husch, Nnes in einer Ansprache darauf hin, daß unser Führer Adolf Hitler es ist, dem das deutsche Volk die Errettung aus tiefster Not, den Zusammenschluß aus größter Zerrissen­heit, die stolze Wehrsreiheit und Souveränität zu danken hat. Und diesen Dank wollen und werden wir bezeigen dadurch,, daß wir alle, alle ohne Ausnahme, am 29. März unserem Führer unsere Stimme geben. Mit einem dreifachenSiegheil" auf den Führer und dem Gesang des Horst Wessel- nnd Deutsch­land-Liedes schloß die erhebende Feierstunde.

Dennach, 16. März. Am letzten Samstag lud der Turnverein zur Generalver­sammlung in das Gasthaus zumPflug" ein. Vor^Eintritt in die Tagesordnung gedachten die Turner ihres im letzten Vereinsjahr so früh verstorbenen Mitgliedes Wilhelm Ruff durch Erheben von. den Sitzen. Mit dem Lied Turner aus znm Streite" würde zur Tages­ordnung übergegangen. Das vergangene Jahr, so führte Vorstand Fritz Treiber aus, war ein Jahr der inneren Arbeit; aus­wärts stattsindende Wettkämpfe konnten ans finanziellen Gründen nicht besucht werden: In Dennach selbst wurde ein Schauturnen ab- gchalten, das außergewöhnlich gut besucht war nnd bei den Zuschauern großen Beifall fand. Im neuen Fahr wird das Kretsturn- fest in Calw mit einer Vereinsriege beschickt. Das wichtigste Ereignis des letzten Jahres war die Ueberführung der Deutschen Diener­schaft am 25. Januar in den Reichsüund für Leibesübungen. Besonderen Dank zollte der

Vorstand unserem Oberturnwart Karl Ger- wig, der sich im letzten Iah« mit vorbild­lichem Eifer im Verein betätigte. Anschließend verlas der Schriftwart der: Jahresbericht und der Kassenwalter seinen Kassenbericht. Der Kassenbericht zeigte in den Ausgaben größte Sparsamkeit. Nach dem Bericht des Ober- turnwarts wurde die jährlich stattfindende Wahl des Vereinsvorstandes vorgenommen. Fritz Treiber wurde einstimmig wiederge­wählt. Zum Schluß dankte der Vertreter der Partei, Zellenleiter Finkbein er, dem Verein für das Verständnis, Las die Turner bei der Ueberführung in den Reichsbnnd für Leibesübungen bezeigt haben und so ihren Beitrag zpm großen Werke unseres Führers gern dargebracht haben. Mit der Aufforde­rung des Zellenleiters an die Turnerschaft, sich am 29. März geschloffen hinter den Füh­rer zu stellen, schloß er seine Ausführungen. Ein dreifachesSiegheil" auf unseren großen Führer, und die Mtionallieder beschlossen die harmonisch verlaufene Versammlung.

Engelsbrand, 19. März. Zahlreiche in Pforzheim beschäftigte Volksgenossen konn­ten in der Nähe der Bahnstation Grunbach- Salmbach (Nagoldtal) die Beobachtung ma­chen, daß Meister Reineke offenbar Langeweile verspürte uird sich deshalb mehr im geschäf­tigen Nagoldtal aufhält, wahrscheinlich auch, um seinen Winterhunger etwas zu stillen. Natürlich ist seine Anwesenheit den Hühner­besitzern nnd dem Jäger nicht erwünscht- Man paßt dem schlauen Burschen deshalb gut auf, denn schlau und gerissen genug ist er, um auch Hühnerställe heimzusuchen. Also auf­gepaßt: der Fuchs geht um...

Höfen a. Enz, 17. März. Die Krieger- kameradschaft hielt am Sonntag rrachmittag imOchsen"-Saal ihre Generalversammlung, die sehr gut besucht war. Kameradschastsfüh- rer Wilh. Lustnau er eröffnet« und leitete die Tagung und gedachte zuerst der Gefalle­nen. Nach einem kurzen Rückblick auf die Arbeit der Kricgerkameradschaft im verflosse­nen Jahr erteilte er Kamerad Pfarrer Schaffer das Wort. Dieser schilderte in kurzeil trefflichen Worten die jüngsten politi­schen Ereignisse u. forderte am Schluß seiner Ausführungen die Kameraden auf, in alter soldatischer Treue am 29. März ihre Pflicht zu tun. Dann wurde der Kaffen- sowie der ProtokoWericht entgegengenommen und die Neugründnng ° einer SchützenaLteilung ins Auge -gefaßt. Eine besondere Note erhielt die Tagung durch Enthüllung einer Vereins- Kriegschronik, die die Namen der Gefallenen sowie die der Kriegsteilnehmer der Krieger- kameradschast verewigt. Nach Behandlung von verschiedenen Kleinigkeiten ermahnte der Vcreinsführcr nochmals, am 29. März zur Stelle zu sein, worauf nach einem dreifachen Siegheil" auf Führer und VaterlandDie Wacht am Rhein" Len offiziellen Teil der l Versammlung beschloß.

Amtswaltertagung der Dentisten in Berlin

Der Reichsdentistenführer, Pg. Schaesser, hat die Landesstellenleiter des Reichsverban­des Deutscher Dentisten zu einer Amtswalter­tagung nach Berlin berufen. In eingehenden Darlegungen unterrichtete der Reichsdenti- stensührer seine Mitarbeiter und Vertreter im Reiche über alle schwebenden Standes­fragen und beleuchtete die den Dentistenstand berührenden Wirtschaftssragen in einem großzügig angelegten Referat. Nach dreistün­digen Beratungeil beendete der Reichsdenti- stensührer die Tagung mit einemSiegheil" ans den Führer.

Vom Dachaus Viekeufeld

(Fortsetzung des Berichts vom 1-1. März 1936)

Von der Einführung einer Kurtaxe soll Abstand genommen werden, da eine solche dem allmählichen Aufbau des Luftkurortes Birkcnscld vorläufig nur hinderlich wäre. Für den Fall, daß die Erhebung einer Kur­taxe zur Pflicht gemacht wird, soll dieselbe den Wirten auserlegt werden.

Die Gehilfen stelle bei der Gemeinde- Pflege wurde auf 1. April 1936 dem Verwal- tungskandidaten Klink in Magstadt über­tragen. Der Tochnikcrgehilfe Bronn er beim Ortsbauamt hat ans l> April gekündigt, da er im väterlichen Architektenbüro benötigt wird. Die Stelle soll zum 1. April ausgeschrieben werden und es soll außerdem ans Grund einer Anregung von Seiten der Gemeinderäte ver­sucht werden, für das Ortsbauamt einen Lehrling zur Einarbeitung zu bekommen. Bei diesem Anlaß teilt der Bürgermeister mit, daß die täglich zunehmende Fülle von Schreib­arbeit schon seit längerer Zeit die Einstellung einer weiteren perfekten Bürokraft notwendig mache. Die seitherigen Verhältnisse sind des­halb ans die Dauer unhaltbar, weil ein großer Teil der wertvollen Arbeitskraft der Beamten auf Schreibarbeiten verwendet werden müsse. Andererseits seien seit einem Jahr ans dem Rathaus drei aushilfsweise aber bis-dahin fast dauernd beschäftigt gewesene Arbeits­kräfte ans ZweckinäßigkeitSgründen tu Weg- I fall gekommen, nämlich eine beim Einwohner­

meldeamt beschäftigt gewesene Frau, ein mit Zahltagsberechnungen beschäftigt gewesener Arbeitsloser und nunmehr auch Hilfswacht- mcistcr Oelschläger, dem eine Stelle bei der Firma Herr zugewiesen worden konnte. Wenn nunmehr die Einstellung einer namentlich in Stenographie und Maschinenschreiben perfek­ten weiteren Kanzleigehilfin notwendig werde, so sei dies keine Personalvermehrung, für die unter den heutigen Verhältnissen keine Möglichkeit bestehen würde, sondern es wür­den sogar Len früheren Verhältnissen gegen­über Kosten cingespart und die Verwaltung zweckmäßiger und rascher dnrchgeführt. Die

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stellt stch vor.

Er ist ein netter, Irischer Junx ein KinL unserer Zeit. Er sink ! stch zurecht im Leben, denn er ein Heller Kops. Sicher wirb er es - etwas bringen, wir werben es ir erleben. Zebe Woche wir» er uns c bieserStelle einmal begegnen - Lritz - öer kleine Detker-Lreunb.

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Ortsgruppe Oberu-Grüfenhause«. Am kommenden Freitag, abends 8 Uhr, findet im Gasthaus zur ,Linde" in Obernhausen eine Wahlkundgebung statt. Redner: Pg. Direktor Dirr, Teinach. Parteigenossen, SA, SA- Anwärter, HI, BDM, Frauenschaft sowiS alle Gliederungen, Vereine sammeln sich um 248 Uhr bei derLinde" zum geschlossenen Fahneneinmarsch. Selbstverständlich alles in Uniform» Ich erwarte vollzähliges Erscheinen.

Der Ortsgruppenleiter.

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NSKOV Ortsgruppe Neuenbürg. An der am Freitag den 20. ds. Mts., abends 8 Uhr, stattsindenden Trenekundgebung in der städtischen Turnhalle nehmen alle Kameraden und Kameradenfrauen vollzählig teil. An­treten der Kameraden in Uniform pünktlich 7.15 Uhr Lei Kamerad Kirn. Die Kameraden­frauen begeben sich sofort in die Turnhalle. Restloses Erscheinen ist unbedingte Pflicht.

Der Ortsgruppen-Obmann.

NS-Fraueuschaft Neueubürg-Waldrennach. Alle Mitglieder nehmen an der Kundgebung Freitag 19.40 Uhr in der städtischen Turnhalle teil. Pflichtabenü fällt aus.

Amt für Erzieher. Auf Anordnung der Gauamtsleitung und der Kreisleitung findet im ZdSLB keine besondere Wahlversammlung statt. Es ist für den deutschen Erzieher eins Selbstverständlichkeit, Laß er sich mit ganzer Kraft für den Führer und sein Werk einsetzt. Der allgemeine Wandertag am Samstag den 21. März fällt im Einvernehmen mit denk Bezirksschnlamt und der Jnngbannsührung o.::s. Der Kreisamtsleiter.

s gv., M. 1

HI Schar Neuenbürg. Die ganze Schar tritt heute abend 20 Uhr am Alten Schal- Hans an. Der Geff.

Gemeinderäte erklären stch durchweg damit einverstanden, daß die Stelle einer weiteren Kanzleigehilfin ausgeschrieben werden soll, der bei Bewährung spätere beamtenrechtlichs Anstellung in Aussicht gestellt werden kann« Die Frage der Errichtung einer Ge­werbe schulkla s se in Birkenfeld im In­teresse des ansässigen Handwerks der Indu­striebetriebe wurde vom Bürgermeister ein­gehend geprüft. Es bestünde jedoch nur diL Möglichkeit der Errichtung einer einzelnen Fachklasse, die jedoch nur von einem kleineren Teil der hiesigen Lehrlings besucht Vierden könnte. Und auch diese würde gegenüber dem seitherigen Zustand Lei Errichtung eines Schulverbands wesentliche Mehrkosten verur­sachen, die bei der immer noch schwierigen Finanzlage der Gemeinde nicht verantwortet werden können. Der Bürgermeister ist daher nicht in der Lage, diesem an sich berechtigten Wunsch zn entsprechen.

In der Freibadsache kommt man trotz zahlreicher Verhandlungen und eifriger Vor­arbeiten immer noch nicht recht weiter. Auch der Plan im Scheiterhau ist vorläufig geschei­tert, da die Stadt Pforzheim, die Eigen­tümerin säst des ganzen Geländes auf dem Birkenfelder Ufer von der -Firma Maneval an bis hinauf ins Grösseltal ist, trotz mehrfacher Vorstellungen dieses Gelände weder käuflich noch pachtweise zur Verfügung stellen will. Die Ablehnung wurde damit begründet, daß ein schon bei der Erwerbung dieser Grund­stücke vor vielen Jahren schwebendes Bau­projekt in letzter Zeit wieder an Wahlschein- - lichkeit der Verwirklichung gewonnen habe und daß deshalb das Gelände verfügbar blei­ben müsse. Alle drei bis jetzt erwogenen und jeweils ausführlich mit Plänen belegten Pro­jekte (bei Maneval, oberhalb der Birkenseldcr Mühle und in: Scheiterhau) kämen auf Grund dieser von den Gemeinderäten nicht verstan­denen Stellungnahme in Wegfall. Es ist außerordentlich bedauerlich, daß die von der Natur iu so reichlichem Maße gegebenen Möglichkeiten der Anlegung dieses nicht nur von der Birkenfelder Einwohnerschaft, son­dern von der ganzen Umgegend, nicht zuletzt auch von der Pforzheinrcr Bevölkerung, so dringend gewünschten und im Interesse der Fremdenindustri? unentbehrlichen Freibades infolge dieser Stellungnahme nicht genützt werden können. Die von der Stadtverwal­tung Pforzheim gegebene Anregung, das Freibad nicht im Enztal, sondern irgendwo auf der Höhe zu erstelle::, kann sich weder der Bürgermeister noch die Gemeinderäte zu eigen machen. Es kann einer Gemeinde, die mit ihrer Markungsfläche etwa 5 Kilometer

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ks ill unmöglich, ein Volk von kkr- zekülii unrl von Tspkerkeit in 6er V/elj aut 6ie Dauer als ltsloten kal­ten oder gar leiten ru können."

(Am 7. März, 1S3S -»r dv, Reichstag.)