den Führer nicht verstanden. Es sei die unbändige Wut der „Andern", daß wir nicht mehr mit uns spielen lassen und gerade diese „Andern" durch die Taten des Führers vor Entscheidungen gestellt werden. Einzig ständen in der Welt die großen Taten des Führers da. Ein Volk, das den ersten Zeppelin gebaut habe, das einheimische Treibstoffe und einheimische Stoffe herstelle, das könne nicht untergehen. Der Führer bettle nicht um die Stimme des Volkes, sondern er zeige dem Volke nur, was er geleistet habe. Kein deutsch- denkender Mann und keine deutschfühlende Frau könne daher dem Führer seine Stimme vorenthalten. Das deutsche Volk kenne am 29. März nur ein Ziel und das heiße Deutschland imd sonst nichts.
Der begeisterte Beifall zeigte, wie dankbar die Ausführungen des Pg. Oppenländer ausgenommen wurden. Deutschland- und Horst Wessel-Lied beschlossen die schön verlaufene Kundgebung.
Metzingen, 16. März. (Tagung des Uhland-Sängerkreises.) Ter dies- jährige Kreistag des Uhlandkreiies des Schwäbischen Sängerbundes am Sonn tag. bei dem 127 Vereine vertreten waren, gestaltete sich zu einer machtvollen Kund- gebung für das deutsche Lied. Kreissührer Dr. Le uze eröffnete die Kundgebung. An den Bundesführer des SSB., Innenminister Dr. Schmid. der in einem Appell die Richtlinien zur Wahl dem Uhlandkreis bekanntgegeben hat. wurde ein Telegramm folgenden Inhalts gerichtet: „Tie heute zum Kreistag versammelten Sänger und Sängerinnen des Uhlandkreises danken dem Bun- desführer für den Appell, den er mit seinem Aufruf auch an sie gerichtet hat. Sie antworten auf diesen Appell: Der Bundesführer kann sich auf seine Sänger und Sängerinnen im Uhlandkreis verlassen." Dem Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß an Stelle des aus gesundheitlichen Rücksichten zurückgetre- tenen Kreisführers Talmon-Gros der bisherige Kreisschriftsührer, Rechtsanwalt Tr. Le uze-Reutlingen, die Krelssührung übernommen hat.
Kirchyemi u. Teck, 16. März. (Beim Klettern abgestürzt.) Gestern nach- mittag versuchte sich der l8 Jahre alte Arthur Schiller von Klrchheim im Klettern an den Felsen über dem Sibyllenloch unterhalb der Teckruine. Hierbei löste sich ein Stück vom Felsen los. was zur Folge hatte, daß Schiller aus ziemlicher Höhe ab stürzte. Er zog sich dabei einen Schädelbruch und eme Kieserver- letzung zu. Nachdem ihm durch einen Arzt von Owen die erste Hilse zuteil geworden
war. wurde der Verunglückte von der Teck aus mit dem Sanitätsaulo ins Kreis- krankenhauS übergeführt.
Blutige Familienteagödie
. Heilbronn, 16. März. Am Samstagnachmittag spielte sich m einer Wohnung am Christophplatz eine Familientragödie ab. Ein 48 Jahre alter Mann, der schon seit längerer Zeit wegen eines Nervenleidens in ärztlicher Behandlung stand: verletzte seineEhefrau durch einen lebensgefähr- lichen Messerstich in den Hals und schlug dann noch auf die am Boden liegende Frau mit einem Revolver ein. Als aui die Hilferufe der Verletzten einige Hausbewohner die Frau in Sicherheit gebracht hatten, hörte man aus der Küche fünf Revolver- schösse. Ein herbeigerufener Schutzpolizei, beamter traf den Täter mit einer schweren Schußverlehung im Kopf, aber bei Bewußtsein, in der Küche liegend an. Die beiden Verletzten wurden sofort ins städtische Krankenhaus gebracht.
Ermordet Erfunden
21 Jahre altes Mädchen erdrosselt Vom Bodensee, 16. März. Am Samstag abend gegen 9 Uhr wurde tm Walde bei Konstanz das 21 Jahre alte Dienstmädchen Emma Oechsle tot aufgefunden. Nach den Feststellungen der Kriminalpolizei liegt Mord durch Erdrosseln vor. Das Mädchen, das sich in Konstanz in Stellung befand, war am Samstag gegen 8 Uhr abends zuletzt in der Begleitung eines Mannes gesehen worden, der als Mörder dringend verdächtig ist.
Nächtliches Erdbeben am Vodeniee
Friedrichshafen, 16. Marz. Sonntag früh, kurz vor '/-3 Uhr, wurde in Friedrichshofen und Umgebung und dem deutschen Bodensee. ufer entlang ein starker Erdstoß wahr» genommen, der die Bewohner jäh aus dem tiefsten Schlummer rrß. Der Erdstoß selbst war von einem donnerähnlichen, dumpfen und unheimlich wirkenden Rollen begleitet. Hinsichtlich seiner Stärke wurde er fast noch heftiger empfunden als der vom Sommer des vergangenen Jahres, der im eigentlichen Herdgebiet um Saulgau so große Schäden verursacht hat.
Die meisten Leute hatten, so berichtet die nationalsozialistische Verbo-Presse, das Empfinden, als käme ein schwerbeladener Lastwagen oahergesaust, pralle mit ungeheurer Wucht auf das Haus aus und bringe die Grundmauer» ins Wanken, so daß Waschtische, Fenster, Gläser und Geschirre klirrten, die Betten wackelten und die Wände in den Fugen ächzten. Infolge des knallähnlichen Getöses meinten einzelne, es wäre ein Ofen explodiert, andere wieder erzählten, sie seien wie durch einen unterirdischen schweren Schlag aus dem Schlaf ausgefahren und hätten auch einen ziemlich starken Luftzug wahrgenommen. Bemerkenswert ist, daß das Erdbeben offenbar nicht als eine Wellenbewegung verspürt wurde, sondern nur als ein einmaliger starker Stoß. So weit bis jetzt bekannt ist, sind nennenswerte Schäden glücklicherweise nicht zu verzeichnen, abgesehen von Rissen in Decken und Wänden und vereinzelten Beschädigungen des Verputzes.
Was die räumliche Ausdehnung des Bebens anbelangt, so wurde es auch in Langenargen und Lindau, in Fischbach, des Weiteren in Meckenbeuren, Ravens»
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der jungen Generation—wir haben sie erfüllt
Wir, die deutsche Jugend, wir wollen dem Pessimismus ein Ende machen. Gläubig, voll trotzigem Optimismus, wollen wir das schwere Schicksal in die Schranken fordern. Wir. die Jungen, wollen die Träger dieses gläubigen Optimismus sein. Weil wir wollen, deshalb muß es gelingen; weil wir das große Ziel fest ins Auge gefaßt haben, deshalb werden wir dieses Ziel erreichen. Mit einem unendlichen Idealismus hat die deutsche Jugend den Unstaat von 1918 14 Jahre lang bekämpft. Mit einem gläubigen Trotz hat sie Demütigungen. Verfolgungen und Verlästerungen aus sich genommen. Mit fliegenden Fahnen ist sie dann am 30. Januar in den neuen Staat, in das von ihr erkämpfte Dritte Reich hineinmarschiert. Diese Jugend hat ein Recht, zu fordern. Sie erhebt vor der ganzen Welt ihre Forderungen, die Forderungen aus Arbeit und Brot, Ehre und Lebensraum, die Forderung auf Sicherheit und Frieden. (Goebbels 1933)
Was ist erreicht? — Millionen Arbeiter wurden wieder in Arbeit gebracht. Die Ernährung des Volkes wurde sichergestellt, der Friede wurde gewahrt, die Sicherheit ist gewährleistet.
burgundWeingartenvon der Mehrzahl der Bevölkerung bemerkt.
Am Sonntag früh wurde an den ivürtt Erdbebenwarten Stuttgart, Ra^ Vensburg und Meßstetten ein Nahbebe» ausgezeichnet. Die erste Borläuferwelle traf i„ Stuttgart um 2 Uhr 26 Minuten 14,2 Sekun- den, die zweite um 2 Uhr 26 Minuten 29,8 Sekunden ein. Die aus diesem Zeitunterschied berechnete Herdentfernung von Stuttgart be- trägt 110—115 Km. D'
Wenn du Sfflzier in der Luftwaffe Werben Willst
Zur Unterrichtung derjenigen jungen Leute, die den Beruf eines Offiziers der Luftwaffe ergreifen wollen, wird mitgeteilt, daß als nächster Einstellungstermin der 1. April 1937 in Frage kommt. Die Meldungen hierzu sind jedoch bereits bis zum 31. Mürz 1936. also bis spätestens innerhalb 14 Tagen einzureichen. Je eher die Gesuche eingereicht werden, desto schneller werden sie in Bearbeitung genommen.
Zur Einstellung als Fahnenjunker ist der Besitz des Abiturientenzeugnisses einer höhe- ren Lehranstalt erforderlich. Altersgrenze ist das vollendete 24. Lebensjahr.
Anwärter für die Fliegertruppe melden sich bet der Annahmestelle für Fliegerossizler- anwärter. Berlin W. 62. Budapester Straße Nr. 10. Anwärter für die Flakartillerie melden sich bei dem Kommandeur derjenigen Flakabteilung bei welcher sie eingestellt z» werden wünschen. Anwärter für die Luft- nachrlchtentruppe melden sich bei dem Kon,, mando der Luftnachrichtenlehrgänge Hat« an der Saale. Merkblätter, die die genauen Eilistellilngsbediiignngen und ausführliche i
Anweisung zur Einreichung der Gesuche ent- !
halten, können bei den obengenannten Melde- stellen angefordert werden.
Soldaten, die kein Abitur haben, können nach einjähriger Dienstzeit in die Offiziers- laufbahn als Fahnenjunker übernommen werden wen» sie sich in der Dienstzeit besonders bewahrt haben und die Gewähr bieten, auch ohne Abschluß einer wissenschaftliche» Vorbildung durch das Abitur vollwertige Offiziere zu werden. Sie dürfen aber znm Zeitpunkt der Uebernahme nicht älter als 22 Jahre sein.
Meldungen von Nlchlabiturienten zur Ableistung der einiährigen Dienstzeit sind nicln an die obengenannten Meldestellen für Ossi- zieranwärter zu richten, sondern an die Meldestellen für den freiwilligen Eintritt als Soldat der Luftwaffe, das heißt an die Flic- ger-Ersatzabteilungen. Flakabteilungen L»st- nachrichten-Ersatztruppenteile und das Regi- ment .General Göring". Wo sich dies? Truppenteile befinden kann beim nächsten Wehr- kreiskommando erfragt weroen..
Oberamtsstadt Neuenbürg.
Wiederholt mache Ich darauf aufmerksam, daß außer an dei^ öffentlichen Anschlagstellen
keine anderen Anschläge
(Plakate) zulässig sind. Auch der Plakataushang in Schaufenstern! zugunsten Dritter ist nach dem Gesetz über Wirtschaftswerbung vom 12. September 1933 nicht mehr gestattet. Nur noch an der Stätte der eigenen Leistung dürfen Plakate für eigene Zwecke angebracht wer- den. Die Einwohnerschaft, insbesondere alle Vereine und Verbände «suche ich, dies« Bestimmungen in Zukunft genau zu beachten.
Bürgermeister Knödel.
Gemeinde Birkevseld.
Reichstags-Wahl.
Die Reichstagswahl findet am
2». MS« 1öS«
statt. Die Stimmkartelen sind vom Mittwoch den 18. März bi» I Sonntag den 22. März d«. 3s. auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 11, za jedermanns Einsicht ausgelegt und zwar in den üblichen Sprechstunden.
Birkenfeld, den 16. März 1936.
Der Bürgermeister: D r. Stetmle.
Ortsgruppe ->°c NSVAV - 2 . SeerenM.
2. große öffentliche
Wahlversammlung
am Mittwoch den 8. Mürz, abends 8 Uhr im stöbt. Knrsaal in Herrenalb.
Redner: Pg. Dr. Schmid, Innenminister, Stuttgart.
Die Formationen und Gliederungen der Partei sowie sämtliche Parteigenossen nehmen vollzählig an dieser Kundgebung teil. Die Bevölkerung von Herrenalb und Umgebung ist zum Besuch dieser Kundgebung herzlich elngeladen.
Ortsgruppe
_ der N.S.D.A.P. Her renalb.
SWt. ZMkMMrsAle ReukMr«.
Kleider-» Wäschenühen und Sticke».
Der nächste Kurs beginnt am 17. April 1986. Anmeldungen bis I spätestens 2S. März 1936 erbeten an die
Schulleitung.
OLNKSÄAUNA.
kür äie überaus vielen beweise herrlicher Teilnahme an dem uns so schwer bstrokksnen Verluste unseres lieben bntscblakenen
Sseksrinsßrtsr
sagen wir aüen Verwandten, kreunden unct gekannten tiir äie raklreicke Kegleitung auk seinem letrlen Oang, insbesondere kür die reichen Kranr- und blumen- spenden und kür die Kranrniederlegung und den ehrenden dkackruk der Hacker- Innung unseren innigsten Dank.
besonderen Dank sagen wir der Krankenschwester kür die liebevolle pflege, dem Herrn Oelstllcben kür seine besuche und kür seine trostreichen Worte am Orabs, wie auch dem Oeickenckor kür den erhebenden Oesang.
Im Kamen der trauernden Hinterbliebenen:
krau krlvrksriks Pater, Mlve
Laimbach, den 17. lAärr 1936.
Es wird öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert am Mittwoch den 18. März 1936. nachm. 14 Uhk ln Oberlengenhardt:
1 Plüschsofa. Zusammenkunft beim Rathaus.
Gerichtsaollzleherstelle Wildbad.
jetzt billigst von
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Pforzheim, Zerrenner-Stratze 2, neben Ufa.
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Stadtgemeiude Wildbad i. Schw.
Steirer-Einzug.
Die Grund-, Gebäude-, Gebäudeentschuldungs- und Gewerbesteuern für Monat März 1S3S sowie die rückständigen Steuern werden am
Mittwoch den 18. März 1936 vormittags 10—12, nachmittags 2—6 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses zum Einzug gebracht.
Die Bürgersteuer 1935 ist im ganzen Iahresbetrag zur Zahlung fällig. An die Bezahlung dieser Steuern uns der anderen Abgaben, Wasserzins, Brandschadenumlage, Bürgersteuer, Hundcabgabe usw. wird hiermit erinnert.
Für Steuerriickstände wird ein Versäumniszuschlag erhoben. Wtldbad. den 17. März 1936. Stadtdasse.
GeschüsSs-Empsedlung.
Der verehrten Einwohnerschaft von Herrenalb und Umgebung empfehle ich meine
Snsnnkslre - iSsnrlsLg
und bitte höflichst, mich zu unterstützen. Mein Bestreben wird sein, die mir gegebenen Aufträge rasch und zu jedermanns Zufriedenheit auszusühren.
Das Heimatblatt..Der Emittier" sollte in reiner Familie fehlen;
WlüterWMk. SrtszruM NeuerKT
Kohlen-AuSgabe.
Volksgenossen, die im Besitze eines Kohlenscheines sind, werden darauf ausmerksam gemacht, daß die letzte Kohlen-Ausgabe am
Donnerstag den 19. März 1936
stailfindet und sind sämtliche Kohlenscheine elnzulösen, andernsalls si« Versalien sind.
osnIrsssLäUis-
kür die vielen beweise herrlicher Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters
Iskod krieeMek SsrM
sagen wir unseren herrlichen Dank, besonders danken wir dem Herrn Oeistlicben kür seine trostreichen Worte sowie allen denen, die ikn rur letrten Ruhestätte begleitet Kaden.
Oie trauernden Hinterbliebenen:
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Obernbausen, den 16. Närr 1936.