erhebe W, iieuWes Volk, ni' ilelne W-tr
Veichsminffler Vr. Goebbels eröffnet ben Wabllampf in der Veuffchlandbolle — 2SV überfüllte Varaüelversammlunsen
kk. Berlin, 11. März.
Die Ncichshauptstadt zeigte am Dienstag schon in den frühen Nachmittagsstundcn ein völlig verändertes Bild. Aus allen Richtungen strömten Menschenmassen zur riesigen Deutschlandhalle, zum Sportpalast und in die rund 230 übrigen Versammlungssäle, um die Rede zu hören, mit der Reichsminister Dr. Goebbels am Abend den Wahlkamps er» öffnete. Es ist zum dritten Male, daß die nationalsozialistische Regierung, seitdem sie die Macht übernommen hat. das Volk zur Wahlurne ruft, damit es auch mit dem Stimmzettel sein Bekenntnis zum Führer und seinem Werk ablege. Und schon der erste Tag des Wahlkampfes hat gezeigt, daß das deutsche Volk niemals freudiger, niemals stolzer zur Wahlurne geschritten ist, als es am 29. März sein Ja für den Führe, abgeben wird. Aus dem verachteten und geschmähten, in innerer und äußerer Not zer» rissenen Deutschen Reich ist ein großer, starker. geschlossener und wehrkräftiger Staat geworden, dessen Führer durch seine Vorschläge der ganzen Welt den Weg zum Frieden weist. Diesen Frieden will das ganze deutsche Volk; und weit übe, 40 Millionen deutsche Wahlberechtigte werden diesen Friedenswillen am 29. März vor aller Welt bekunden.
Von unerhörter Wucht war daS Erlebnis in der größten Halle Europas, in der Deutschlandhalle. Mehr als eine Stunde vor Beginn war der riesige Raum bis unter die Dachsparren besetzt und in den 230 anderen Bersammlungssälen sah es nicht anders aus. Aus den Presseplätzen drängten sich zahllose Journalisten des In- und Auslandes — wenn Deutschland spricht, will die ganze Welt es hören. Ehrfürchtig grüßten die Massen die Fahnen und Standarten, die ruhmreichen Feldzeichen, die dem ganzen sechzehnjährigen Kamps um Deutschlands Freiheit vorangeflattert waren — Symbole des Sieges vom ersten Tage an. Unermeßlicher Jubel empsing den Eroberer Berlins, Dr. Goebbels, als er in der Halle erschien.
Dann erössnete der stellv. Gauleiter Gör- litzer die Kundgebung. Neue Jubelstürme schallen dem Reichsminister Dr. Goebbels entgegen, als ihni das Wort erteilt wird.
In seiner groß angelegten Rede zur Er- össnung des Wahlkampfes hob Neichsmini- ster Tr. Goebbels einleitend hervor, daß die großen Erfolge des dreijährigen nationalsozialistischen Aufbaues nur errungen werden konnten, weil Deutschland den Par- lamentarismus westlicher Prägung abge- schasst hat. Es unterliegt keinem Zweifel, lo rief Tr. Goebbels unter lebhaftester Zustimmung aus. daß sich die sogenannten westlichen Demokratien in bezug auf Volksver- bundenheit an der Negierungsform in Deutschland ein Beispiel nehmen könnten.
„Es gibt heute in Europa keine Negierung"
- erneute stürmische Beifallskundgebung unterbrechen diese Feststellung, — „die so volksverbunden wäre wie di« unsere! In keinem anderen Lande dürste die Negierung das Volk so oft auffordern, an die Wahlurne zu treten."
> Wenn der Führer nun das deutsche Volk erneut zu Aghs ausruft, so tut er es 1» der Ileberzeugmig, daß er ein wahrhaft -mites Gewissen vor feinem Volk haben kann, '»nd wenn die Emigranten in anderen Län- Ätzern immer noch ben Eindruck zu erwecken '.suchen, als sei das nationalsozialistische Ne- ginie nicht im Lande verwurzelt, so werden wir ihnen erneut beweisen, daß daS Gegenteil der Fall ist. „Wir werden ihnen zeigen.
- daß die eine Partei, die wir heute statt der Dutzende vergangener Parteien besitzen, um
- so enger und verantwortungsvoller mit dem Volk verbunden ist. Denn jenen Parteien weint das deutsche Volk keine Träne nach. Es ist ja trotzdem an der Bestreitung seines Schicksals aufs engste beteiligt, indem es eine starke Führung mit der Gestaltung dieses Schicksals beauftragt, die Mut und Vertrauen genug besitzt, dem Volk immer wieder Gelegenheit z,nr Abgabe eines Urteils zu geben.
^m übrigen kommen wir ja nicht nur in Mahlzeiten zum Volk. Ununterbrochen haben wir in diesen drei Jahren mitten im Volk gestanden, haben auch unpopuläre Entschlüsse als notwendig klar zu machen versucht, haben Rechenschaft abgelegt und auf dem Ernst der Lage verwiesen. So manches Opfer konnten wir fordern in dem Bewußtsein, die notwen- dlgc Gefolgschaft zu finden. So kann es nicht ansbleiben, daß tatsächlich der Wille des Volkes in der Führung seinen Plastischen Ausdruck findet.
So war es früher!
Tr. Goebbels zeigte dann in eiudrucks- vollen. mit beweiskräftigen Zahlen belegten Worten, wie der Führer im Januar 1933 Deutschland vorfand und wie sich diese Lage bis heute grundlegend geändert und gebessert hat. Wie grundlegend sie sich gebessert hat. könne man daraus ersehen, daß das deutsche Volk heute kaum noch weiß, wie Deutschland einmal ausgesehen hat. Als der Führer an die Macht gerufen wurde, stand das Reich im wahrsten Sinne des Wortes Vor dem No in. Wir hatten 7 Millionen gezählte
Arbeitslose. Handel und Wandel waren bis auf ein Minimum zusammengeschrumpft. D i e f ü r ch t e r l i ch sten s oz i a l en N o t- stände herrschten in den breiten Massen und die Negierung stand dem tatenlos und energielos gegenüber. Manwußte gar nicht mehr, wer wen regierte. Tie Negierungen wechselten jeden Monat. Die Finanzen des Reiches, der Länder und Gemeinden befanden sich in einem verzweifelten Zustand. Ein Drittel des Bauerntums stand vor der wirtschaftlichen Katastrophe. Der ganze deutsche Land- und Grundbesitz ging in die Hände des internationalen wurzellosen Leihkapitals über. Die Jugend der Nation stand verzweifelt vor den Arbeits- losenümtern und war eine billigeBeute des Verbrechens und des internationalen Kommunismus. Die deutsche Kultur befand sich in einem fürchterlichen Zustand. In Berlin spielten nur noch drei Theater. Unsere deutsche Kultur, Presse, Film, Theater wurde fast ausschließlich von internationalen Juden repräsentiert. Wenn eine Negierung nur den leisesten Versuch machte, gegen die internationalen Tributdiktate Stellung zu nehmen, mußte sie gewärtigen, von der Presse an das Ausland denunziert zu werden.
Die Negierungen machten überhaupt keine Pläne mehr, weil sie wußten, daß die Pläne doch nicht durchgeführt werden konnten. Die Parteien sahen nicht auf das große Ganze, sondern lebten von der Not des Landes. Der
internationale Bolschewismus schnellte bis weit über 100 Reichstagsmandate hinauf, so daß sich am Ende die große Politische Auseinandersetzung in Deutschland mir noch zwischen Nationalsozialismus und Bolschewismus abspielte. Das Reich selbst stand vor dem innerpolitischen Zerfall, nicht nur bedroht von den Parteien und vom internationalen Bolschewismus, sondern bedroht auch von den Ländern. Wir wollen nicht verges- sen, daß damals im zweitgrößten deutschen Lande ein Ministerpräsident offen erklärte: Wenn das Reich sich irgendein Recht an- maßt, werden wir schießen. Das Ausland baute seine Pläne auf die innerpolitische Schwäche des Reiches auf. Wir saßen im Völkerbund nur geduldet. Jedes Diktat mußte angenommen werden. Wenn eine Regierung nur den geringsten Widerstand wagte, fielen ihr entweder die Länder oder die Parteien in den Rücken. Landesverrat war nicht nur in der Presse, sondern auch im Parlament und in den Kabinetten der einzelnen Länder zu Haufe, die nicht das Gc- samtschicksal des Reiches, sondern nur ihre Neservatrechte im Auge hatten. Wir waren weder Herr über unsere Wehrhoheit noch über unsere Souveränität und unser Reichsgebiet. Die Grenzen selbst waren nach allen Richtungen hin ofsen. Wir hatten nur eine Armee von 100 000 Mann. Das Reich war wehrlos und es wurde damit auch ehrlos. Erdrückende Ne-
Vas Vertrauen dem Führer!
Gauletter Murr eröffnet den Wahlkamps i« Württemberg Die Kreisleiter tagte« ln Stuttgart
Stuttgart, 12. März.
Im Sitzungssaal des Württ. Landtags wurde gestern der Wahlkamps in Württemberg eröffnet. Pg. Mauer leitete die Tagung ein und umritz anschließend kurz die Aufgaben der kommenden Wochen bis zum 29. März. Dieser bedeutsame Tag wird eine Epoche abschließen und eine neue beginnen. Für die Partei und sämtliche ihrer Gliederungen gibt es bis dahin nur eine große Aufgabe: die Wahl. Alle größeren Tagungen fallen aus, werden verschoben oder in die Wahlpropaganda eingegliedert. Ferner werden in dieser Zeit keine Mitgliederversammlungen der Partei oder ihrer Glie- rungen stattfinden.
Die Aufgabengebiete der Wahlpropaganda werden wie folgt verteilt: Gesamtpropaganda , Pg. Mauer, Rednervermittlung und Ver- anstaltungswesen Pg. Rieß, Presse und Presseberichterstattung Pg. Drewitz, Presse- Propaganda Pa. Brenner, Nundfunkpro- paganda Pg. v. Stock maher, Filmpropaganda Pg. Kälble, Plakate und Broschüren Pg. Schräge, Großkundgebungen in Stuttgart Pg. Reu ff, Kastenwesen Pg. Vogt.
Der Wayuamps wird dis in die kleinsten Einzelheiten durchorganisiert. Der Blockleiter ist die Stütze dieses Wahlkampfes. Unter der N'chrnng des zuständigen Hoheitsträgers müssen die Männer der SA. SS., NSKK.^ DAF. und die Mitglieder der Frauenschaft eingesetzt werden. Auch die HI. steht zu srir-sr Bersü- . gung. Der Gauleiter wird aus einer Fahrt durch Schwaben Versammlungen auch an kleineren Orten abhalten, während der stellvertr. Gauleiter eine Fahrt durch die nördlichen Teile des Landes unternimmt. In Stuttgart werden in zwei Großkundgebungen der Stellvertreter des Führers Rudolf Hetz und Reichs- minister Göring sprechen. Den Höhepunkt des Wahlkampfes werden in den letzten Tagen vor der Wahl die großen Appelle des Führers an das deutsche Volk bilden.
Der stellvertr. Gauleiter Pg. Schmidt appellierte an die Verantwortung der einzelnen Amtsleiter. Er verpflichtete jeden einzelnen Parteigenossen zum Einsatz für die Propaganda zur 'Wahl. Er wies darauf hin, wie wichtig die Kleinarbeit sein wird. Wenn vor vier Jahren der Führer dem deutschen Volk versprach, einen Rechenschaftsbericht aozulegen, so ist diese Wahl schon die Einlösung dieses verpfändeten Wortes. Wahrlich, die Partei darf mit berechtigtem Stolz auf das, durch sie geleistete Aufbauwerk Hinweisen. Die Auswahl des Zeitpunktes zeigt, daß der Führer stets die richtige Stunde für seine Handlungen wählt und daß er es versteht, über das Kleine hinweg das Große zu zeigen. Die geschichtliche Entscheidung, zu der er das deutsche Volk heute aufruft, richtet sich an den politischen Instinkt eines jeden Volksgenossen. Jeder Einzelne wird aufgefordert, seine Entscheidung zu fällen über die Leistungen des Führers und seiner Bewegung. Es handelt sich darum, dem Führer vor aller Welt das Vertrauen ousznsprechen und ihn zu beauftragen, Deutschland in den kommenden Verhandlungen vor der Welt zu vertreten. Jegrößerdas Vertrauen des deutschen Volkes, desto stärker der Führer. Es dürfte, so erklärte der stellvertr. Gauleiter, nicht schwer fallen, dem Führe; dieses Vertrauen auszu
sprechen, da er Unermeßliches für die Nation geleistet hat.
Von Beifall begrüßt, ergriff Gauleiter und Reichsstatthalter Murr das Wort, um der beginnenden Wahlarbeit den Auftakt zu geben. Der Gauleiter schilderte die Begeisterung jedes einzelnen, der die historische Stunde im Reichstag miterleben durfte. Er schilderte aber auch die Ergriffenheit, die der Führer selbst bei der Verkündigung dieses großen geschichtlichen Ereignisses empfand. Der 2 9. März wird ein Meilenstein amWegeumdiedeutscheZukunft darstelleu. Wenn in früheren Wahlkämpfen der Haß der Parteien aufgebrochen ist, so wird der kommende Wahlkampf das deutsche Volk unter einen Willen, unter ein Ziel und in eine Richtung zwingen. Das Kleinliche wird ausgeschaltet werden, das Große steht zur Entscheidung. Nachdem auch der Gauleiter den 7. März als den Abschluß einer knechtischen Periode dargestellt und gezeigt hatte, daß der 29. März die Autorität und das Vertrauen des Volkes zum Führer erweisen solle, wies er daraus hm, daß dieser Tag noch jeden einzelnen Volksgenossen zur Entscheidung über seine eigene Zukunst aussordert.
Die Geschichte hat uns bewiesen, daß ein Volk nicht sein Lebensrecht auf dieser Erde durch Bettel gewinnt, sondern daß nur Entschiedenheit- Klarheit und Härte große Pott- , tisch« Entscheidungen erzwingen. Wir haben > gesehen, daß di« Männer des November-Sh- stems keine große Politik gemacht haben, weil sie das Risiko gescheut haben. Der Führer aber fürchtet sich nicht, Verantwortung zu übernehmen, und wir sind glücklich, daß er zu jeder Stunde noch die richtige Tat getan hat. Wer in Europa hat jemals so positive Vorschläge wie er verkündet? Und an der Ehrlichkeit seiner Vorschläge darf niemand zweifeln, der den Erfolg des Vertrags mit Polen und des englischen Flottenabkommens kennt. So betteln wir auch diesesmal nicht um die Stimmen, sondern wir appellieren an das Gewissen jedes ehrliebenden, anständigen deutschen Menschen, daß er in aller Verantwortlichkeit der großen geschichtlichen Stunde gerecht wird. So gibt es am 29. März nur eine Parole, nämlich: daS Vertrauen dem Führer. Wenn der Führer im Bewußtsein dieses Vertrauens seines ganzen Volkes vor der Welt seine Friedensdorschläge vertreten kann, dann ist der Frieden in Europa gesichert, und auch der weitere Aufstieg des deutschen Volkes ist damit verbürgt. Niemand wird es dann wagen, dem deutschen Volke Unehrenhaftigkeit zuzumuten.
Wenn es zu allen Zeiten Vorrecht der Schwaben gewesen ist, an erster Stelle zu rufen, zu kämpfen und die Neichssturmsalme zu tragen, so soll auch diese Wahl erweisen, daß es keinen besseren Gau in Deutschland gibt als den württembergischen. So gehen wir, so schloß der Gauleiter unter den: Beifall seiner Parteigenossen, in den Kampf nnt dem Bewußtsein, wir werden das Schicksal zwingen. Die Kreisleitcr, Propagandaleiter, Schriftleiter der Partei, die Führer der Gliederungen der Bewegung gingen von dieser Stunde hinaus mit dem Bewußtsein, einen großen und herrlichen Kamps zu beginnen, dessen Preis — Ehre, Glcichbcrech- tiauna und Frieden ist.
MtrauensratSwWW L zimöchst tmsKeben
Berlin, 11. März.
Die für 3. und 4. April 1936 angesetztert Vertrauensratswahlen sind mit Rücksicht auf. den ReichStagswahlkamPf verschoben worden. Der neueTermin wird noch be-> kanntgegeben werden.
Sank des Führers
Berlin, 11. März. Dem Führer und Reichskanzler sind aus Anlaß seiner Reichstags rede und des Wiedercinzugs deutscher Truppen in ihre rheinischen Friedensgarnisonen am 7. 3. von überall her, insbesondere aus den Städten und Gemeinden der ehemals entmilitarisierten Zone, Treuegelöbnisse, Dankestclcgramme und sonstige Kundgebungen von deutschen Volksgenossen des In- und Auslandes, von Parteigliederungen, Vereinen und Verbänden, aus Betrieben, Lehranstalten und Familien sowie auch von ausländischen Persönlichkeiten in so großer Zahl zugcgan- gen, daß es ihm zu seinem Bedauern nicht möglich ist. darauf im einzelnen zu antworten.
Der Führer sagt auf diesem Wege allen, die in diesen Tagen seiner in Treue gedacht und ihm ihre Zustimmung und besten Glückwünsche übermittelt haben, seinen herzlichen Dank.
paratioiiSlasten lagen aus der Nation. Sir wurden dadurch bezahlt, daß wir Tribute in anderen Ländern aufnahmen. Man täuschte für kurze Zeit ein Leben in Schönheit und Würde vor, und als die geborgten Gelder verbraucht waren, kam der graue Aschermittwoch der Erkenntnis.
„Wir haben", — so erklärte Dr. Goebbels unter starkem Beifall — „gegen diese Zustände 14 Jahre lang gekämpft. Wir waren deshalb Freiwild der öffentlichen Meinung in Deutschland. Jede nationale Regung wurde rücksichtslos nicdcrgeknüppelt. Denn eine Stellungnahme gegen den Versailler Vertrag wurde von den Gerichten des Novemberdeutschland als Hoch- und Landesverrat gebrandmarkt (Pfuirufe). Mit Inbrunst haben damals alle nationalen Deutscheill^ie- sen Weg deS Zerfalls verfolgt. Wir haben in breiter Front den Angriff Vvrgetragen und sind nicht müde geworden, das Volk aufzurusen. Nach einem 14jährigen Kamps gelang es uns, tue Macht an uns zu reißen."
Und das ist des Führers gewaltiges Werk
Diesem Bild des völligen inner, und außenpolitischen Zerfalls, wie es der Führer am 30. Januar 1933 in Deutschland vorfand, stellte Tr. Goebbels nun in einem eindrucksvollen und durch umfangreiches Zahlenmaterial belegten Vergleich die Leistungen des Nationalsozialismus gegenüber.
„Wir haben uns nicht mit der ArbeitS- losenzahl von 7 Millionen abgefunden", so rief er aus, „sondern haben sie durch großzügige Aufbauprojekte bezwungen. AuS 7 Millionen Arbeitslosen im Jahre 1S32 wurden 2'/r Millionen zu Beginn deS Jahres 1936! Die Strir. gerung der Umsätze im Handwerk von 19.9 Milliarden RM. im Jahre 1932 auf 14,8 Milliarden RM. im Jahre 1935 ist ein Beweis dafür, daß die neu in den Arbeitsprozeß eingeschalteten Volksgenossen ihre Lebenshaltung verbessern konnten. Die industrielle Erzeugung ist von 34,8 Milliarden im Jahre 1932 auf 53,5 Milliarden NM. im Jahre 1935 gestiegen. Von Reichsbahn und Bm- nenschiffahrt wurden 1932 täglich 1,07 Millionen Tonnen befördert und 1935 1,48 Millionen Tonnen. Aus der Erhöhung der Spareinlagen in den deutschen Sparkasien von 9,9 Milliarden RM. Ende 1932 auf 13,4 Milliarden RM. Ende 1938 geht hervor, daß die weniger bemi titelten Volksschichten die Haupt- Nutznießer dieser Steigerung der Umsätze sind. Denn die Erhöhung der Spareinlagen ist das Ergebnis eines zielbewußten, alle Stände und Berufe umfassenden nationalen Aufbauprogramms, das aber keineswegs auf Kosten der ach> gemeinen Wohlfahrt geht. So stellte der 5. Bericht der 19. Tagung der Jnter- natwnalen Arbeitskonserenz 1935 über den bezahlten Urlaub fest, daß vondenrund 19 Millionen Arbeitern in Europa, die Anspruch auf bezahlten Urlaub haben, rund 12 Millionen auf Deutschland entfallen. In der Steigerung des Volkseinkommens von 45 Milliarden im Jahre 1932 auf 56 Milliarden im Jahre 1935 sind die Lohnsummen enthalten, d»e jene 5 Millionen Volksgenossen bekommen, die wir in unserem Generalaufbauplan wieder in die Fabriken und Werkstätten geführt babcn. Sie sind wieder arbeitende Glieder unserer Volksgemeinschaft geworden
(Fortsetzung Seite 4)