..Deutsche Vorschläge sind zu prüfen!"

E«Mche Preffesti«me« Französische Presse «ege» Sarraat

Sir 3. SietchsnShrstandS- Ausstellung

! 17. bis 21. Mai in Frankfurt a. M.

früher alljährlich stattfindende DLG.-

.inderausstelluna war dank ihrer outen .ganisatorischen Leitung eine Musterschau. Turch die Erweiterung zur Reich 8 nähr - st a u d S-A u sst e llu n g wurde sie zu einem Ereignis. Bereits das rein äußere Bild der Ausstellung, wie wir es in Erfurt und Haniburg sahen, und wie es auch in Frankfurt wieder fein wird, zeigt in den kla- rcn Linien der architektonisch schönen Bau­ten und der überall in Erscheinung treten­den Gemeinschaftsarbeit den Geist, der hier ür das deutsche Bauertum schassenden Men- chcn. Tie Reichsnährstands-Ausstellungen ind die Ausstellungen des deutschen Bauern- ums geworden.

Die Ausstellung ist so umsangreich. daß die einzelnen Schauen nur stichwortartig ange­führt werden können. Wie in den letzten Jah­ren wird selbstverständlich wieder das Reichs­nährstands-Haus mit seinen reichhaltigen Lehrschauen einen Hauptanziehungspunkt bilden. Weiter werden auf dem ersten Teil der Ausstellung das Haus der Marktordnung, der Pflanzenzucht und der Milchwirtschaft nntergebracht sein. Da die Ausstellung in un­mittelbarer Nähe der wichtigsten deutschen Weinbaugebiete liegt, darf die Lehrschau ..Von der Rebe bis zum Glase" nicht fehlen. Gleich anschließend wird die Weinkostyalle stehen, die erfahrungsgemäß nicht nur den Weinbauer anzieht.

Neu in ihrer Art ist die Freilandlehr- schau .Erzeugungsfch lacht". Hier werden die wichtigsten Maßnahmen darge­stellt, wie der deutsche Bauer sie im Rahmen der Erzeugungsschlacht durchführen soll. Auf dem zweiten Teil des Ausstellungsgeländes sind die Tierschauen, sowie der Vorfüh- rungsring und die landwirtschaft­lichen Maschinen untergebracht. Die Anmeldungen seitens der Industrie sind so zahlreich, daß nur 7V v. H. der Antragsteller zugelassen werden können.

Kriessblin-MrimAdolf Hitler

Berlin. 10. März.

Das im Berliner Stadtbezirk Kreuzberg gelegene Kriegsblindenheim hat am Montagnachmittag seine feierliche Einwei­hung und Taufe auf den Namen deS Führers erhalten. Neichskriegsopferführer Lberlindober hielt die Taufrede. Der Füh­rer der deutschen Kriegsblinden, Dr. Plein. verlas zunächst ein Begrüßungstelegramm des Führers. Er versicherte den Führer der Treue der Kriegsblinden und sprach davon, daß es gut gewesen sei, daß Adolf Hitler, der als Gaserblindeter ihr Schicksal geteilt hatte, in Deutschlands schwerster Zeit auf- rics zum Glauben und zur Kraft. Die Kriegs­blinden dankten der gütigen Vorsehung, die Advls Hitler das Augenlicht wieder gab. so daß er den Kampf um Deutschland aufneh­men konnte, um ihn siegreich zu Ende zu führen.

An der schlichten Feier der Namensgebung nahmen als Ehrengäste inmitten der reichs- dentsche» Kriegsblinden Führer der eng­lischen. der italienischen und der polnischen Kriegsblindenorganisation, sowie ein Ver- Ireler der Kriegsblinden Danzigs neben Ver­tretern des Reichskriegs- und Reichsarbeits- ministcriums teil. Sir John Fraser- London gab unter lebhaftem Beifall der Hoffnung Ausdruck, daß die Zeit gekommen sei. da Deutschland und England vereint zusammeustehen im Ringen um die Aufrechterhaltung des Friedens und die Wohlfahrt der Welt. Ter italienische Kriegs- bUndenführer, Staatssekretär Romano, überbrachte seine Glückwünsche und sprach bei dieser Gelegenheit die Erwartung auS, daß recht bald deutsche Kriegsblinde seinem Lande einen Gegenbesuch abstatteten. Der polnische Kriegsblindenführer, Major Wag­ner, versicherte schließlich die deutschen Kriegsblinden des heißen Bemühens ihrer Kameraden in Polen, auch ihrerseits Sorge zu tragen für die Vertiefung der freund­nachbarlichen Beziehungen und für den Frieden der Welt.

Lob für Vollziftenmörder

Wesermünde, 10. März.

Das Schwurgericht Verden verurteilte am Dienstag nach Itägiger Verhandlung den Angeklagten Suentke Nerjes, der am 21. Juni 1923 in der Gegend von Beverstedt den Oberlandjäger Sietäs und den Polizei- oberwachtmeister Dietrich erschossen hat. zweimal zum Tode und zur Aberken­nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Der Staatsanwalt hatte gleich­falls die Todesstrafe beantragt.

7 524 viv Rundfunkteilnehmer am 1. Mörz

Berlin, S. März.

Die Gesamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich betrug am 1. März 7 524 010 gegenüber 7 413 490 am 1. Februar. Im Laufe des Monats Februar ist mithin eine Zunahme uo» 110 520 Teilnebmern (1.49 Prozent) c ingetreten. Unter oer Gesamtzahl vom I. März befanden sich 584 074 gebührenfreie Anlagen.

lk. Berlin, 10. März

Die Mehrzahl der englischen Preffestimmen billigt durchaus die Erklärung Edens, daß die britische Regierung die Vorschläge des Führers und Reichskanzlers objektiv Prüfen wolle und erhebt diese Ankündigung zu ihrer eigenen Forderung. DieTimes" stellen den vielen, den deutschen Vorschlägen zu­stimmenden Zuschriften einen Brief des früheren amerikanischen Botschafters Schur­inan voraus, der u. a. schreibt, daß Hitler einen Vorschlag über eine europäische Rege­lung gemacht hat; sein Plan möge gut oder schlecht sein, vollständig oder fehlerhaft, sicher oder unsicher, die Staatsmänner der anderen europäischen Länder könnendieseVor- schlüge nicht außer acht lassen. Auch in derMorningPo st» fordern mehrere Briefschreiber die Prüfung der deut­schen Vorschläge in aller Ruhe und ver­langen. daß sich Großbritannien nicht dem Widerstande Frank­reichs a »schließe. In einem Leitauf­satz sagt das gleiche Blatt, daß man die Ab­sicht der britischen Negierung, die deutschen Vorschläge objektiv zu prüfen, befürworten müsse.

DieTimes" unterstreichen in ihrem Leitaufsatz, daß Großbritannien vor allem die Verantwortung zufalle, auf Grund der Vorschläge des Führers eine Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland herbei­zuführen. Es sei nicht genug, die Handlung Deutschlands zu verdammen und zu be­dauern. das Gebäude müsse er­neuert und verstärkt werden, ja, es müsse tatsächlich von neuem aufgerichtet wer­den. In diesem Geiste, hat Eden ge­sagt. wird die Regierung die neuen deutschen Vorschläge prüfen. Hierbei wird die Regierung die volle Unter­stützung der öffentlichen Meinung haben. Trotz aller gegenseitigen Furcht und des gegenseitigen Mißtrauens, die leicht eine unvernünftige Feindschaft entflammen könn­ten. haben doch Millionen einfacher Fran­zosen und Deutschen keinen tieferen Wunsch, als daß man ihnen erlaube, in Frieden und guter Nachbarschaft ihren Geschäften nachzu­gehen. In ihrem Interesse allein schon muß die britische Politik jede Gelegenheit ergrei­fen, um diese Wünsche zu verwirklichen.

Der arbeiterparteilicheDaily Herald" stimmt gleichfalls den Erklärungen Edens zu und erklärt nach einer scharfen Kritik der

Böblingen, 10. März. (Verkehrsun­fall durch N i ch ta b b le n de n.) In der Nacht zum Montag ereignete sich auf der Straße Böblingen Holzgerlingen durch Nichtabblenden eines begegnenden Personenkraftwagens ein Verkehrsunsall. wo­bei ein Personenkraftwagen von Stuttgart- Hedelsingen aus der Fahrbahn geriet und auf die Böschung aussuhr. Der Personenkraft­wagen wurde erheblich beschädigt. Ein In­sasse trug tm Gesicht erheblicheS chnitt- wunden davon, so daß seine Einlieserung ins Kreiskrankenhaus notwendig wurde. Der andere Personenkraftwagen konnte unerkannt entkommen.

Stuttgart, 10. März. (Vorführung von Großlautsprechern.) Die für den Monat März vorgesehenen Veranstal­tungen, bei denen den Landräten und Vür- ermeistern die neuzeitlichen Großlaut- prechergeräte und den Betriebsfüh­rern der Deutsche Arbeitsfrontempfänger vorgeführt werden sollen, fallen wegen der Propaganda für die Reichstagswahl aus und werden später nachgeholt.

Möhringen bei Tuttlingen, 10. März. (Vom Zug überfahren und getö- te t.) An dem unbewachten Bahnübergang bei der sogenannten Donaumühle wurde die 68 Jahre alte Frau Hensler aus Hattingen von dem von Jmmendmgen kommenden Per­sonenzug erfaßt, zur Seite geschleudert und sofort getötet.

Eyach, OA. Horb, 10. März. (Vom Zug ersaßt.) Abends nach Arbeitsschluß ging der bei Bahnarbeiten beschäftigte Arbeiter Braun aus Sulzau am Bahngleis ent­lang, ohne anscheinend das Nahekommen eines Zuges zu beachten. Er wurde von der Lokomotive ersaßt und auf die Seite geschleudert, wobei er erhebliche Ver­letzungen am Kopf und ani Rücken erlitt.

Gießereiofen explodiert

Mit glühendem Eisen überschüttet

Mengen, 10. März. Von einem schweren Unglücksfall wurde die Familie des im Lauchertal eingestellten Ingenieurs Bosch heimgesucht. Ein Sohn der Familie war an einem Gießereiofen beschäftigt. Der Ofen explodierte und überwarf den Arbeitenden mit glühendem Eisen und Feuer. Der Vater selbst löschte die Flammen, indem er den Sohn in nebenan lagernden Sand warf. Die Verbrennungen sind aber derart.

französischen Haltung, daß es tn der Tal keine törichtere Politik geben könnte, als sich zu weigern, über die Vorschläge Hitlers in eine Aussprache einzutreten. Kein fran­zösischer Staatsmann soll damit rechnen, daß, wenn kein neuer Westpakt nach Art des Locarno-Vertrages zustande käme, Großbri­tannien etwa ein einseitiges Militärbündnis gegen Deutschland schließen wird. Das komme gar nicht in Betracht. Das neue System, das das Locarnosystem ersetzen müsse, kann nur zusammen mit Deutschland errichtet werden, und das ist eine Tatsache, der man nicht ent­gehen kann.

Unzufriedene französische Presse

In der französischen Presse kommt all­gemeine Unzufriedenheit zum Ausdruck. Pertinax meint imEcho de Pari s", daß die Rede Edens auf die schon lange Liste der englischen Schwächen gegenüber Deutschland (?I) gehöre, versucht aber Eden zu entschuldigen, indem er behauptet, daß der Wortlaut der Rede ihm von den an­deren Kabinettsmitgliedern aufgezwungen worden sei. Auch in Paris und Genf würde Eden an genaue Anweisungen gebunden sein. Daß dasOeuvre", das seine In- formationen auS der Sowjetbotschaft zu be- ziehen Pflegt, in das gleiche Horn stößt, ist selbstverständlich.

Anders stellt sich der ehemalige General­sekretär der Nadikalsozialistischen Partei, Eduard Pfeiffer, in derRepublique" ein. Er meint, eswärebesser, Hitler beim Wort zu nehmen und mit ihm zu verhandeln, selbstverständlich nur in Uebereinstimmung mit London und Brüssel und womöglich mit Rom. Wenn man den Frieden wünsche, müsse man sich auch bemühen, eine wirklichkeitsnahe Politik zu betreiben. Auch derAmi du Peuple" setzt sich für Verhandlungen mit Deutschland ein. Belgien habe sich bereit erklärt, sich an die Seite Großbritanniens zu stellen, wenn cs Verhandlungen mit dem Führer ausnehmen wolle.

Gleichzeitig mit diesen Kritiken an Edens Rede läuft die Unzufriedenheit mit der Regierung, insbesondere deswegen, daß Sarraut und Flandin vor der Zurück- ziehung der deutschen Truppen aus dem Rheinland nicht verhandeln wollen.

daß an seinem Auskommen gezweiselt werden muß.

Verbrechen gegen bas keimende Leben

Der Abtreibungsprozeß in Tübingen

Tübingen, 9. März. Am Montag begann vor dem Schwurgericht des Landgerichts Tübingen unter dem Ausschluß der Oefsent- lichkeit daSLauptversahren gegen die Reutlinger Aerzte Dr. Erich Schneider und Dr. Ernst Kober wegen gewerb 8 - mäßiger Abtreibung. Len Vorsitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Kautter; die Anklage wird durch die Staatsanwälte Frank und Krauß vertreten.

Dr. Schneider, der sich seit einem Jahr in Untersuchungshaft befindet, ist wegen eines Verbrechens der gewerbsmäßigen Abtreibung angeklagt, während sich Dr. Ernst Kober wegen eines fortgesetzten Verbrechens der Beihilfe zur gewerbsmäßigen, teils vollen­deten. teils versuchten Abtreibung zu verant­worten hat. Der 49 Jahre alte, in Neu-Ulm geborene Dr. Schneider war Facharzt für Frauenkrankheiten in Reutlingen. Schon früher liefen gegen ihn Strafverfahren wegen Abtreibungsdelikten, doch ging er jedesmal straffrei aus. Nunmehr werden ihm 29 Abtreibungsfülle zur Last gelegt, wovon 16 an verheirateten Frauen und 13 an ledi­gen Mädchen vorgenvmmen worden sein sol­len. Die Delikte erstrecken sich auf die Jahre 1927 bis lS34. Dr. Kober war praktischer Arzt in Reutlingen. Er ist insofern in die An­gelegenheit verwickelt, als er in 21 Fällen während der Jahre 193134 Beihilfe zur gewerbsmäßigen Abtreibung geleistet haben soll. Mit dieser Anklage ist ein Verfahren gegen Emma Neusfer. geborene Neicherter aus Reutlingen und gegen Julie Kögel wegen Kinds mords und eines Verbre­chens der gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Abtreibung verbunden. Zu der Verhandlung, die 10 bis 12 Lage in Anspruch nehmen wird, sind 40 Zeugen und 6 medizinische Sachver­ständige geladen. Außerdem wurden ein Ersatzrichter und Ersatzgeschworene bestellt.

Am ersten Verhandlungstag wurden vier Fälle behandelt, die noch keinen eindeutigen Beweis für strafbare gewerbsmäßige Abtrei- bungshandlungen des Angeklagten ergaben, obwohl die Verdachtsmomente äußerst bela­stend sind. Teilweise waren die Aussagen der Zeugen widersprechend. Tie medizinischen Sachverständigen konnten über die Vor­nahme von Eingriffen nur Vermutungen auf­stellen. Im letzten Fall, der sich über zwei im Abstand von zwei Jahren vorgenommene j

^AusMülMmbergW

Eingriff« Dr. Schneiders, die «r zuaibt, er- streckt, hielten die Sachverständigen Professor Dr. Schmidt-Stuttgart und Oberarzt Dr. Tausch-Tübingen den ersten Eingriff für be« rechtigt, während sie die dringende Notwen­digkeit deS zweiten bestritten. Die Verhand­lung wird fortgesetzt.

Amtl. Großmarkt für Getreide und Futter, mittel, Stuttgart, 10. März. In Weizen hält das etwas stärkere Angebot, besonders in den Spätandaugebieten, an Roggen bleibt da« gegen knapp. In Brau- und Jndustriegerste sind nur noch einzelne Wagen am Markt, die vor dem 1. März freigegeben wurden. Bei Futtergerste und Futterhafer übersteigt die Nachfrage das Angebot. In Mehl beginnen die Käufer sich für dre Feiertage zu Versorgen. Mühlennachprodukte bleiben gesucht. Es notierten je 100 Kilo: Württ. Weizen, 7677 Kilo W VII März-Preis Erzeugerfestpreis

20.10, W X 20.40, W XIV 20.80, W XVII

21.10, Roggen 71/73 Kilo, R XIV 17.20, R XVIII 17.70, N XIX 17.90; Winterfutter­gerste 61/62 Kilo, G VI1 17.10, G VII1 17.40: Sommerfnttergerste 59/60 Kilo. Es können 50 Pfennig per 100 Kilo Aufschlag bezahlt werden.

Futterhafer, 48/49 Kilo, H XI 16.60, H XIV, 17; Wie enheu neu 6.757.75, Kleeheu neu 7.508.75, drahtgepreßtes Stroh neu 4.10 bis

4.30. Mehlnoticrung im Gebiet des Getreide« wirtschaftsverbandes Württemberg: Preise für 100 Kilo zuzüglich NM..50 Frachtenaus­gleich frei Empfangsstation. Weizenmehl mit einer Beimischung von 2530 Prozent Kernen Aufschlag RM. 1. per 100 Kilo. Reines Ker­nenmehl RM. 3. Aufschlag. Weizenmehl mit einer Beimischung von 20 Prozent amtlich an­erkanntem Kleberweizen RM. 1.25 per 100 Kilo Aufschlag. Weizenmehl Basis-Type 790 Inland W VII März-Preis 27.60, W X 28, W XIV 28.60, W XVII 28.60; Roggenmehl Basis-Type 997 R XIV bis IS. August 1936 22.70, R XVIII 23.30, R XIX 23.50; Mühlen, nacherzcugniffe Weizen-Nachmehl März-Preis 17, Weizen-Futtermehl 13.25, Weizenkleie W VII bis 15. August 9.95, W X 10.10, W XIV

10.30, W XVI1 10.46; Roggenkleie R XIV bis 15. Juli 1936 10.10, R XVIII 10.40, R XIX 10.50 RM. Für alle Geschäfte sind die Bedin­gungen des Rcichsmehlschlußscheines maß- gebend.

Ludwigsburger Pferdemarkt v. S. März.

Der Zutrieb hielt sich am ersten Tag mit etwa 300 Pferden ungefähr im Rahmen des Vorjahres. Der Verkehr war recht lebhaft, aber der Handel schleppend. Immerhin wur­den etwa 35 Prozent der aufgetriebenen Tiere, also rund 100, verkauft. Die Preise bewegten sich für schwere Pferde zwischen 1900 und 2100, für mittelschwere PseM zwi­schen 1400 und 1800, für leichtere Pferde zwi­schen 1000 und 1200 und für geringere Pferde zwischen 500 und 800 RM. Schlachtpserde waren keine zugetricben. Am Hundemarkt waren etwa 80100 Tiere zum Verkauf ge­stellt. Auch hier war der Verkehr recht leb­haft und der Handel schleppend; immerhin wechselte eine Anzahl von Hunden den Be­sitzer.

Ausgegcben vom Reichswettcrdienst Ausgabeort Stuttgart

Süddeutschland bleibt auf der Vorderseite des über Westspanien und der Biscaya liegenden Tiefdruckgebiets im Bereich einer milde» Süd­westströmung. Die in nördlicher Richtung schon bis zur Ostsee vorgedrungene Warmluft gibt dort beim Zusammentreffen mit kühleren Luftmassen zur Ausbildung von Störungen Anlaß, die jedoch für die Witterungsgestaltung Süddeutschlands vorerst keine Bedeutung er­langen. Wir rechnen deshalb für unser Gebiet mit Fortdauer der milden, zeitweise heiteren Witterung; nur im Norden ist zeitweise das Aufkommen stärkerer Bewölkung möglich.

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Voraussichtliche Witterung: Zwischen Süd­ost und Südwest schwankende Winde, zeitweise heiter, nur im Norden Aufkommen stärkerer Bewölkung möglich, tagsüber mild.