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Die vom Führer und Reichskanzler verkün­dete Wiederbesetzung der entmilitärisierten Rheinlandzone durch deutsche Truppen Hai überall am deutschen Rhein begeisterten Jubel ausgelöst. Seit der Verkündung des Beschlusses der Reichsregierung in der Reichstagssitzung am Mittag herrschte ln allen rheinischen Orten gespannte Erwartung über das, was diese Sitzung bringen werde. Verschiedentlich waren Gerüchte durchgesickert, aber niemand wußte Gewisses. Man wollte das schier Unglaubliche kaum glauben. Als dann die Gewißheit kam, verbreitete sich die Kunde mit Windeseile durch alle Städte und Dörfer des Rheinlandes und mit unfehlbarer Sicherheit fammelte sich die begeisterte Bevölkerung der neuen Garnison­städte an den Brennpunkten, um den Empfang der deutschen Soldaten miterleben zu können. In kürzester Zeit hatten die öffentlichen und privaten Gebäude geflaggt. Die Bevölkerung wollte so ihrer Freude und ihrer Begeisterung und ihrem Danke für den Führer Ausdruck geben.

In ln sah die Bevölkerung, die überall Hum Gemeinschaftsempfang der Führerrede nn Reichstag sich versammelt hatte, wenige Minuten vor l2 Uhr die erste Flugzeugstasfel der Luftwaffe über die Stadt hinwegbrau­sen. Begeisterter Jubel grüßte die deutschen Flieger. Mit Blitzesschnelle eilte die Kunde von dem bevorstehenden Einzug deutscher Soldaten durch die Stadt. Die kurz vor 13 Uhr zuerst eintreffende Flak-Batterie wurde bei ihrer Fahrt über die Hohenzol- lernbrücke von einem unbeschreiblichen Jubel empfangen. Als dann die Infanterie ein- marfchierte. kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die Absperrungsmannfchasten konn­ten nur mit größter Mühe die Mitte der Straßen für die einrückenden Truppen frei­halten.

Nicht minder groß war die Begeisterung in Koblenz. Als die Erklärung des Führers erfolgte, brauste Jubel aus. wie ihn die Stadt wohl seit Jahren nicht erlebt haben dürfte. Im Nu waren die Straßen ein Meer von Hakenkreuzfahnen. An allen Ecken sam­melte sich die Bevölkerung und erörterte mit rheinischem Temperament die Bedeutung der Stunde. Als die Truppen mit klingendem Spiel über die alte Kurfürstenbrttcke die Mosel überschritten, brandeten nicht enden- woltende Heilrufe den Soldaten entgegen. Die Menge durchbrach die Absperrungsket­ten und schmückte die Mannschaften mit Blumensträußen, so ihrer Freude über die neuen Gäste Ausdruck gebend.

Auch in der Grenzstadt Trier herrschte allenthalben nicht zu beschreibende Begeiste­rung über die Besreiungstat des Führers. Die seit jeher mit den Soldaten eng ver- , knüpfte Bevölkerung war, als die ersten Sol­daten-auf dem Bahnhof Trier-West eintra­fen, sofort in großer Zahl zur Stelle, obwohl vorher nicht das geringste über den Einzug (der Soldaten bekannt geworden war. Zum Empfang hatten sich die Vertreter der Stadt- i Verwaltung, der Negierung und der Partei auf dem Bahnhof eiugesunden.

In Aachen trafen zwei Kompanien um 15 Uhr aus dem Westbahnhof ein. Die Be­geisterung. die ihnen schon am Bahnhof von der Bevölkerung entgegengebracht wurde, steigerte sich bei dem Einzug in die Stadt immer mehr. Ein besonders bewegtes Bild .bot das Studentenviertel, wo die Studenten der Technischen Hochschule unermüdlich die einrückenden Truppen mit Jubel- und Heil- rufcn begrüßten.

Auch abseits vom deutschen Strom war der begeisterte Empfang der deutschen Sol­daten nicht geringer. In Fr a n k fu r t a. M. hatte sich schon im Laufe des Vormittags die Nachricht verbreitet, daß im Mittelpunkt der Erklärung des Führers die Aufhebung der entmilitarisierten Zone stehen würde. Vor den Lautsprechern der Radtogeschäfte stauten sich die Menschenmengen und lauschten in atemloser Spannung den Worten des Füh­rers. Als der Führer den Entschluß der Neichsregierung mitteilte, kannte dstdBegei- sterung und die stolze Freude keine Grenzen mehr. Da war ein einziger Jubel in allen Straßen. Der eigentliche Einzug der alten Friedensgarnison erfolgte am Sonntag. Am Samstag waren nur der Stab und die Quartiermacher eingetroffen.

Das Grenzland Baden feierte Sen histo­rischen Tag mit gleichem Jubel. Als um 15 Uhr unter dem Geläut der Glocken ein Schützenbataillon mit klingendem Spiel seinen Einzug in der Landeshauptstadt Karls- r u h e hielt, war die ganze Bevölkerung auf den Beinen und umsäumte den Marschweg. Die Soldaten wurden mit Blumen über­schüttet.

Vielleicht mit am eindrucksvollsten war der Einzug der Truppen in Saarbrücken, der Stadt, die am längsten fremde Besatzun­gen und fremde Fahnen gesehen hatte. Die große Rede des Führers wurde im ganzen Saarland mit ungeheurer Begeisterung aus­genommen: noch während der Nede wurden überall die Fahnen herausgesteckt. Die For­mationen der Bewegung bildeten auf dem ganzen Weae vom Hanptgüterbahnhof bis

zur Mitte Saarbrückens Spalier kür die ein­rückenden Abteilungen. Kurz vor 16.30 Uhr traf der erste Transport ein. Junge Mädchen reichten den Mannschaften Blumensträuße. Nach dem Eintreffen der übrigen Abteilungen folgte der Einzug der Truppen unter Vor­

Zum Abschluß des Tages der Wiedererlan­gung der Wehrhoheit im Rheinland wurde von allen Gliederungen der Bewegung und derKölner Bevölkerung ein großer Fackel­zug durchgeführt, der seinen Höhepunkt in einem Vorbeimarsch an derselben Stelle fand, an der am Mittag der Wehrkreiskomman­deur den Einmarsch der ersten deutschen Truppen ausgenommen hatte. Nach 21 Uhr setzte sich der mehrere tausend Mann zählende Zug am Heumarkt in Marsch. Und wieder umsäumten Zehntausende alle Straßen, die der Zug berührte. Auf dem Domvorplatz sprachen der Gauleiter des Gaues Köln- Aachen. Staatsrat Grohö und der Ober­präsident der Rheknprovinz, Gauleiter Staatsrat Terboven. über alle deutschen Sender zum Führer und zum ganzen deut­schen Volke.

Neichsminister Dr. Goebbels antwor­tete von einem Zimmer des Reichsministe­riums für Volksaufklärung und Propaganda in Berlin aus rm Auftrag und im Namen des Führers: Im Aufträge des Führers, der die soeben über alle deutschen Sender ver­breitete Treue- und Dankeskundgebung der rheinischen Bevölkerung mit tiefer, innerer

gl. Paris, 8. März

In Paris herrschte am Samstag mittag große Aufregung, als Extrablätter die Nach­richt von der Wiederbesetzung des deutschen Rheinlandes durch deutsche Truppen ver­kündeten. In politischen Kreisen erklärte man. der deutsche Schrrtt sei eineflagrante Verletzung" des Locarno-Vertrages, wobei man aber sorgfältig verschweigt, daß es sich niemals um eine Verletzung des Vertrages durch Deutschland handeln kann, da der Vertrag tatsächlich flagrant ver­letzt wurde durch Frankreich, als es den Sowjetpakt Unterzeichnete.

Außenminister Flandin begann sofort nach der Ueberreichung der deutschen Denk­schrift die Besprechungen, zunächst mit dem Ministerpräsidenten Sarraut; an dieser Be­sprechung nahmen auch der Kriegsminister und der Generalissimus teil. Anschließend hatte Flandin Unterredungen mit den Bot­schaftern Großbritanniens, Italiens und Sowjetrußlands.

Nach einer weiteren Besprechung am Onai d'Orsay, an der Ministerpräsident Sarraut, Außenminister Flandin. Postminister Man­del, Staatsminister Paul-Boncour, Kriegs­minister General Maurin, Kriegsmarine­minister Piätri. Luftfahrtminister Döat. die Generale Gamilin, Colzon und Puji und Admiral Durand teilnahmen, meldete die Agence Havas:Die Agentur Havas ist in der Lage anzukündigen, daß die französische Negierung beabsichtige, den Völkerbundsrat in seiner auf den 10. März festgesetzten Sitzung mit dereinseitigen Kündigung des Locarno-Vertrages" durch das Reich zu be­fassen, sowie mit den Maßnahmen, die sie in­folge dieses Schrittes zu unternehmen ge­denkt."

Ueber den am Sonntag abgehaltenen Mini- sterrat wurde folgende amtliche Verlaut­barung veröffentlicht:

Die Minister haben sich am Sonntag vor­mittag im Elysee unter dem Vorsitz des Prä­sidenten der Republik, Lebrun, versammelt. Außenminister Flandin hat dem Ministerrat die letzten Mitteilungen zur Kenntnis gebracht, die er über die Lage erhalten hat. Der Mini­sterrat hat die deutsche Denkschrift geprüft. Er hat sie als unannehmbar befunden. Der Ministcrrat hat den Beschluß gebilligt, un­verzüglich und gemäß dem Locarnopakt den Völkerbundsrat zu befassen und eine Beratung mit den Signatarmächten des Locarno-Vertra­ges zu eröffnen. Diese Beratung wird am Dienstag in Paris erfolgen. Der Kricgsmini- ster, General Maurin, erstattete Bericht über die Sicherheitsmaßnahmen, die vom ersten Augenblick an durchgcführt worden sind, sowie über die von der Negierung angeordneten Truppenbewegungen. Er wurde ermächtigt, ebenso wie der Kriegsmarineminister und der Luftfahrtminister, die ergänzenden Maßnah­men vorzubereiten, die die Umstände erfordern würden. Eine Mitteilung wird den Kammern durch die Negierung zu Beginn der Dienstag­nachmittagssitzung gemacht werden. Im übri­gen wird der Ministerpräsident am Sonntag

antritt der Saarbrückener SA.-Kapelle. Der Marsch in die Stadi gestaltete sich zu einem unvergleichlichen Triumphzug. Die Straßen waren von einer undurchdringlichen Menge besetzt. Alles jubelte immer und immer wie­der den Soldaten zu.

Bewegung zur Kenntnis genommen hat. teile ich euch folgendes mit: Wie wir alle, so ist in dieser Stunde das ganze deutsche Volk von großer Begeisterung und über­wältigender Freude erfüllt. Der Führer selbst hegt die feste Ueberzeugung, daß sein heute mittag vollzogener Akt der Wiederher­stellung der deutschen Souveränität und Freiheit und damit der Ehre ein Akt des wahren Friedens ist und daß er dazu dienen wird, nicht nur unser eigenes Volk, sondern ganz Europa einer neuen besseren Zukunft entgegenzuführen. Die Soldaten, die heute in eurer Heimatprovinz Einzug gehalten haben, sollen nicht Vertreter einer überleb­ten Revanchepolitik, sondern Wächter dieses Friedens sein. Ganz Deutschland empfindet das mit tiefer Genugtuung und einer Freude, die uns alle, arm und reich und hoch und niedrig in dieser geschichtlichen Stunde ver­bindet. So grüße ich euch im Namen des Führers, der an eurer Hingabe und Be­geisterung herzlichsten Anteil nimmt. Ich grüße euch im Namen des deutschen Volkes, das sich mit euch allen heute aus das tiefste verbunden fühlt.-Ich grüße euch auch per­sönlich als Sohn unserer gemeinsamen rhei-

abend um 20.30 Uhr eine Rundfnnkerklärung abgeben."

Weiter meldet Reuter aus Paris, die fran­zösische Negierung beabsichtige, in Genf internationale Sanktionen gegen Deutschland zu fordern. Sie wolle die Entscheidung des Völkerbundsrates an- rufen, daß wirtschaftliche und finanzielle Sanktionsmaßnahmen gegen ein Land er­griffen werden sollen, das einseitig interna­tionale Verpflichtungen auflöst. Wie erinner­lich, sei diese Entschließung in Stresa nach der Verkündung der deutschen Wehrfreiheit im März letzten Jahres aufgestellt worden.

Die Argumente Frankreichs sind in keiner Weise stichhaltig. Die französische Regierung hat seit drei Jahren alles, was von deut­scher Seite angeboten wurde, als unannehm­bar bezeichnet; der Führer hat in seiner Rede die zahllosen Angebote, von der Ab­rüstung angefangen bis zu dem Interview mit de Jouvenel und den Friedensvorschlä­gen am 7. März angeführt, die Frankreich immer alsunannehmbar" bezeichnet. Die Welt muß heute mit aller Deutlichkeit er­kennen, daß es dem Deutschen Reich nie am guten Willen gefehlt hat. Von Frankreich das gleiche zu behaupten, sind wir nicht imstande.

Grotesken der Pariser Presse

Die Ereignisse des 7. März haben verständ- licherweise in der französischen Presse einen ge­waltigen Widerhall gefunden. Die Berliner Berichterstatter heben auch allgemein die in Deutschland herrschende Begeisterung hervor. Aber die französische Oeffentlichkeit fand es seit über 17 Jahren ganz in der Ordnung, daß Frankreich seine Wehrhoheit bis an seine Gren­zen hin ausüben konnte, während Deutschland innerhalb seiner Hoheitsgrenze bis 50 Kilo­meter rechts des Rheins wehrpolitisch gebunden war. Demzufolge lautet die Losung der fran­zösischen Presse: durch den Völkerbund zu er­reichen versuchen, daß Deutschland seine eige­nen Truppen ans seinem eigenen Gebiet wieder herausnehmen muß. (!)

In Politischen Pariser Kreisen erklärt man, daß die ehemals entmilitarisierte Zone ein wesentlicher Bestandteil der französischen Sicherheit sei, über deren Aufrechterhaltung die französische Negierung nicht mit sich han­deln lassen könne. Sei doch die entmilitari­sierte Zone Frankreich als Ausgleich dafür zugestanden worden, daß es nicht das gefor­derte linke Nheinufer erhielt. (!) Durch Sie Beseitigung der Zone sei nicht nur die Sicher­heit Frankreichs, sondern auch der Friede Europas bedroht.

Der ..Matin" schreibt u. a.: Der Grundsatz der kollektiven Sicherheit stehe viel mehr auf dem Spiel als die Einzelsichcrheit Frank­reichs. das sich hinter einem Befestigungs­gürtel als vor einem bewaffneten Angrist ge­schützt ansehen könne. DerPetit Parisien" bezeichnet die Anregung einer beiderseitigen gleichen Entmilitarisierung als einenWitz". DasOeuvre" erklärt, noch nie habe sich die deutsche Diplomatie so geschickt gezeigt wie diesmal. Die laue Haltung, die die britische

Nischen Heimatprovinz, die von nun ab be­schirmt und beschützt von der wtedererstan- denen Volksarmee wachsen, blühen und ge­deihen möge im starken Deutschen Reich und rm einigen deutschen Volkei Es lebe der Führer!

Berlin. 8. März.

Im Neichsgesetzblatt vom 7. März wird ein Gesetz über das Neichstagswahlrecht veröf­fentlicht. Das Gesetz lautet:

Die Neichsregierung hat das folgende Ge­setz beschlossen, das hiermit verkündet wird:

8 1. Neichstagswähler sind außer den deut­schen Staatsangehörigen, die nach der ersten Verordnung vom 14. 11. 35 lNGBl. I Seite 1333) zum Neichsbürgergesetz vorläufig als Neichsbürger gelten, auch die deutschen Staatsangehörigen deutschen oder artver­wandten Blutes, die am Wahltage 20 Jahre alt sind, sofern sie nicht vom Wahlrecht aus­geschlossen sind oder sofern nicht die Aus­übung ihres Wahlrechtes ruht <8 2 des Neichswahlgesetzes). Tie Bestimmungen der 88 2 und 5 Abs. 2 der genannten Verordnung finden Anwendung.

8 2. Wer, ohne wahlberechtigt zu sein, eine Stimme abgibt, wird mit Gefängnis und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen be­straft.

8 3. Der Neichsminister des Innern ist er­mächtigt. die zur Durchführung dieses Ge­setzes erforderlichen Vorschriften zu erlassen. Er kann die Bestimmungen des Neichswahl­gesetzes über die Wählbarkeit und über die Verteilung der Sitze auf die Bewerber in den Wahlvorschlägen ändern und die im Neicbs- wahlgesetz vorgesehene Frist verkürzen.

Negierung am Samstag hinsichtlich der An- strengungen Frankreichs eingenommen habe, sei offenkundig. Wladimir d'Ormesfon nn Figaro": Frankreich müsse jetzt durch die höchste richterliche Instanz l?) feststellen las­sen. daß Locarno und französisch - russischer Pakt nicht einander widersprechen.

Le Jour" bedauert, daß Frankreich and England angesichts Deutschlands das das Spiel wage, mittelmäßige tfstie- l e r seien. Die jetzige französische Negierung lebe unter dem Schutz der russi­schen Revolutionäre. und diese träumten von einem Krieg gegen Deutsch­land, dessen Kosten die Franzosen tragen sollen. Im ..Populaire" schreibt der Gene­ralsekretär der Sozialistischen Partei, Paul Faure. es sei sinnlos gewesen, anzuneh­men, daß Deutschland sich lange damit ab- finden würde, abgerüstet zu sein während im Gegensatz zum Wortlaut des Versailler Vertrages die Abrüstung der anderen nicht gefolgt sei. Statt den Frieden zu wollen und den Standpunkt der anderen zu verstehen zu suchen, habe man sich ? b e n I o st o l z wie d u m m, auf die engen Buchstaben der Ver­träge versteift. Die kommunistischeHuma- nitä" erklärt großsprecherisch: ..Wir Kommu­nisten wissen, daß die Arbeiter- und Bauern- regierung morgen die Größe und die Macht unseres Landes sichern wird."

Moskau

Die sowjetamtlicheTaß" berichtet über den Inhalt des Memorandums, ohne indessen dazu Stellung zu nehmen. Bemerkenswert ist, daß in den bisherigen Bemerkungen aus Ber­lin mit keinem Wort aus den Teil der Rede Bezug genommen wird, der sich besonders ein­gehend mit Sowjetrußland befaßt. Offenbar sucht ' man bei den leitenden Stellen nach einer richtigen ..Deutung", um die Worte des Führers sodann in einer für den Bolschewis­mus geeignet zurechtgemachten Form den russischen Lesern vorzusetzen.

Genf stark interessier!

Der Eindruck der Rede des Führers ist in Genf so stark, daß die gleichzeitig bekannt ge­wordene Zustimmung Mussolinis zum Frie­densappell des Dreizehnerausschusses kaum er­örtert wird. Es wird darauf hingewiesen, daß der Stellungnahme zu Locarno, die in Wirk­lichkeit nur eine Aufkündigung der Entmili­tarisierungsbestimmungen darstelle, über­raschend weitgehende positive Angebote gegen­überstehen, insbesondere der Abschluß eines Nichtangriffspaktes mit Litauen und vor allem die Rückkehr in den Völkerbund. In den grund­sätzlich deutschfeindlichen Kreisen wird auf eine Panikstimmung hingearbeitet. Auch im Völ­kerbundssekretariat sind die russischen und französischen Linkskreise bemüht, das Angebot der Rückkehr Deutschlands in den VölkMbund in den Hintergrund treten zu lassen gegenüber der Tatsache der Remilitarisierung des Rhein­lande?

Dr. Socbbcls grüßt das Melnland

BllWmt WM mK rieft Grleget

Pariser Mntfterrat erklärt die deuksAe IMchrift für unannehmbar