iiiätt versäumen vart. Mr Me europäische Zu- sammenarbeit trotz allem erst recht einzutreten und nach neuen Wegen ... suchen, um eine Lösung dieser Fragen in einem stir alle nützlichen Sinne zu ermög- Wen. Ich habe mich daher weiter bemüht, heni konkreten Vorschlag der Empfindung
des deutschen Volkes Ausdruck zu geben, das um seine Sicherheit besorgt, für seine Freiheit zu jedem Opfer bereit, zu einer wirk- lichen aufrichtigen und gleich- bewerteten europäischen Zusammenarbeit aber jederzeit ge-
willt ist. Nach schwerem innerem Ringen habe ich mich daher namens der deutschen Neichsregierung entschlossen, heute der sran- zöiischen Regierung und den übrigen Signa- tarmächten des Locarno - Paktes 'folgendes Memorandum überreichen zu lasten:
Memorandum an Frankreich
und die übrigen Signatarmüchte des Locarno-Vertrages
. Sofort nach dem Bekanntwerden des am
2. Mai 1935 Unterzeichneten Paktes zwischen Frankreich und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken hat die deutsche Negierung die Negierungen der übigen Signatarmächte des Nheinpaktes von Locarno darauf aufmerksam gemacht, daß die Verpflichtungen, die Frankreich in dem neuen Pakt eingegan- gen ist. mit seinen Verpflichtungen aus dem Nheinpakt nicht vereinbar sind. Die deutsche Negierung hat ihren Standpunkt damals sowohl rechtlich als politisch ausführlich begründet, und zwar in rechtlicher Beziehung in dem deutschen Memorandum vom 25. Mai 1935. in politischer Beziehung in den vielfachen diplomatischen Besprechungen, die sich an dieses Memorandum angeschlosten haben. Den beteiligten Negierungen ist auch bekannt, daß weder ihre schriftlichen Antworten auf das deutsche Memorandum, noch die von ihnen aui diplomatischem Wege oder rn öffentlichen Erklärungen vorgebrachten Argu- mente den Standpunkt der deutschen Regie- rung erschüttern konnten. In der Tat hat die gesamte Diskussion, die seit dem Mai 1935 diplomatisch und öffentlich über diese Fragen geführt worden ist. in allen Punkten nur die Auffassung der deutschen Regierung bestätigen können, die sie von Anfang an zum Ausdruck gebracht hat:
Locarno sinnlos geworden
1. Es ist unbestritten, daß sich der französisch-sowjetrussische Vertrag ausschließlich gegen Deutschland richtet; 2. es ist unbeftritten, daß Frankreich in dem Fall eines Konfliktes zwischen Deutschland und der Sowjetunion Verpflichtungen übernimmt, die weit über seinen Auftrag aus der Völkerbundssatzung hinausgehen und die es selbst dann zu einem militärischen Vorgehen gegen Deutschland zwingen, wenn es sich dabei weder auf eine Empfehlung oder überhaupt aufeinevor- liegende Entscheidung des Völkerbunds berufen kann; 3. es ist unbestritten. daß Frankreich in einem solchen Falle also daS Recht für sich in Anspruch nimmt, nach eigenem Ermesse» zu entscheiden. wer der Angreifer ist; 4. es steht somit fest, daß Frankreich der Sowjetunion gegenüber Verpflichtungen eingegangen ist. die praktisch darauf hinauslaufen, gegebenenfalls so zu handeln, daß weder die Völkerbundssatzung, noch der Rheinpakt, der auf diese Satzung Bezug nimmt, in Geltung wären.
Dieses Ergebnis eines französisch-sowjetischen Vertrages wird nicht damit beseitigt, daß Frankreich darin den Vorbehalt gemacht hat. zu einem militärischen Vorgehen gegen Deutschland dann nicht verpflichtet sein zu wollen, wenn es sich durch ein solches Vorgehen einer Sanktion seitens der Garantiemächte Italien und Großbritannien aussehen würde. Diesem Vorbehalt gegenüber bleibt nur die T a t s a ch e entscheidend, daß der Nheinpakt nicht etwa auf Garantieverpflichtungen Großbritanniens und Italiens. sondern Primär auf den im Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland festgesetzten Verpflichtungen beruht. Es kommt deshalb allein darauf an, ob sich Frankreich bei der Uebernahme dieser Vertragsverpflichtungen in jenen Grenzen gehalten hat. die ihm im Verhältnis zu Deutschland durch den Nheinpakt anferlegt worden sind. Das aber muß die deutsche Negierung verneinen.
Frankreich Hai den Rheinpaki zerstört
Der Nheinpakt sollte das Ziel verwirk- lichen. den Frieden im Westen Europas dadurch zu sichern, daß Deutschland einerseits und Frankreich und Belgien andererseits in ihrem Verhältnis zueinander füralleZukunft aus die Anwendung militärischer Gewaltverzichten. Wenn beim Abschluß des Paktes bestimmte Ausnahmen von diesem Kriegsverzicht über das Recht der Selbstverteidigung hinaus zugeiai- sen wurden so lag. wie allgemein bekannt der politische Grund hierfür allein darin, daß Frankreich schon vorher gegenüber Polen und der Tschechoslowakei bestimmte Bündnisverpflichtungen übernommen hatte die es der Idee der absoluten Friedenssicherung im Westen nicht, opfern wollte. Deutschland hat sich aus seinem 6 uteg Gewissen heraus damals nnl diesen Einschränkungen des Kriegsverzichtes äbgefnnden. Es hat die von dem Vertreter Frankreichs aus den Tisch von Locarno ge- legten Verträge mit Polen und der Tschecho- llowcikki nicht beanstandet, allein unter der selbstverständlichen Vor- Aussetzung, daß diese Verträge sich an die Konstruktion des Nheinpaktes anpaßten und keinerlei Bestimmungen über die Hand
habung des Artikels 16 der Völkerbundssatzung enthielten, wie sie in den französischsowjetrussischen Abmachungen vorgesehen sind.
Dem entsprochen hat auch der damals der deutschen Negierung bekanntgewordene Inhalt dieser Sonderabmachungen. Die im Nheinpakt zugelassenen Ausnahmen sind allerdings Nicht ausdrücklich auf Polen oder die Tschechoslowakei abgestellt, sondern abstrakt formuliert worden. Es war aber der Sinn aller hierauf bezüglichen Verhandlungen, nur einen Ausgleich zwischen dem deutsch-französischen Kriegsverzicht und dem Wunsch Frankreichs nach'Aufrechterhaltung seiner schon bestehenden Bündnisverpflichtungen zu finden. Wenn sich daher Frankreich die abstrakte Formulierung der rm Nheinpakt zugelassenen Kriegsmöst- lichkeiten jetzt zunutze macht, um em neues Bündnis mit einem militärisch hoch gerüsteten Staat gegen Deutschland abzuschließen, wenn es so die Tragweite des von ihm mit Deutschland vereinbarten Kriegsverzichtes weiterhin und in so entscheidender Weise einschränkt und wenn es dabei, wie oben dargelegt, nicht einmal die festgesetzten formellen Grenzen innehält, so hat es damit eine völlig neue Lage geschaffen und daS politische System des Nheinpaktes sowohl dem Sinne nach als auch tatsächlich zerstört. (Bravo!)
Die letzten Debatten und Beschlüsse des französischen Parlaments haben erwiesen, daß Frankreich trotz der deutschen Vorstellungen entschlossen ist. den Pakt mit der Sowjetunion endgültig in Kraft zu setzen, ja. eine diplomatische Unterredung hat ergeben, daß sich Frankreich schon jetzt an die von ihm geleistete Unterzeichnung dieses Paktes vom 2. Mai 1935 als gebunden ansiehk. Gegenüber einer solchen Entwicklung der europäischen Politik kann aber die deutsche Neichsregrerung. will sie nicht die ihr Pflichtgemäß anvertrauten Interessen des deutschen Volkes verwahrlosen lasten oder preisgeben, nicht untätig bleibest. Die Deutsche Regierung hat bei den Verhandlungen der letzten Jahre stets betont, alle sich aus dem Nheinpakt ergebenden Verpflichtungen so lange zu halten und erfüllen zu wollen, als
die anderen Vertragspartner auch ihrerseits bereit sind, zu diesem Pakt zu stehen. Diese selbstverständliche Voraussetzung kann jetzt als von seiten Frankreichs nicht mehr erfüllt angesehen werden. Frankreich hat die ihm von Deutschland immer wieder gemachten freundschaftlichen Angebote und friedlichen Versicherungen unterVer- letzung des Rheinpaktes mit einem ausschließlich gegen Deutschland gerichteten militärischen Bündnis mit der Sowjetunion beantwortet. Damit hat der Rheinpakt von Locarno aber seinen inneren Sinn verloren und prak- tischaufgehvrt zu exi st irren. (Beifall.) Deutschland sieht sich daher auch seinerseits nicht mehr als an diesen erloschenen Pakt gebunden an. (Stürm. Zustimmung.)
Ende der enkmMarisierken Zone
Die deutsche Regierung ist nunmehr gezwungen, der durch dieses Bündnis neu geschaffenen Lage zu begegnen, einer Lage, die dadurch verschärft wird, daß der französisch-sowjetische Vertrag seine Ergänzung in einem genau parallel gestalteten Bündnisvertrag Mischen der Tschechoslowakei und der Sowjetunion gefunden hat. Im Interests des primitiven Rechtes eines Volkes auf Sicherung seiner Grenzen und zur Wahrung seiner Verteidigungsmöglichkeiten hat daher die deutsche Neichsregierung mit dem heutigen Tage die volie und u n- eingeschränkteSouveränitStdes Reiches und der entmilitarisierten Zone des Rheinlandes wieder hergestellt. (Jubelnder Beifall.)
Sieben Vorschläge des Führers
Um aber jeder Mißdeutung ihrer Absichten vorzubeugen und den rein defen- siven Charakter dieser Maßnahmen außer Zweifel zu stellen, sowohl als ihrer ewig gleichbleibenden Sehnsucht nach einer wirklich e n B e f r i e d i g u n g Europas zwischen gleichberechtigten und gleichgeachteten Staaten Ausdruck zu verleihen, erklärt sich die deutsche Reichsregierung bereit, auf der Grundlage der nachstehenden Vorschläge neue Vereinbarungen fsir die Aufrichtung eines Systems der europäischen Friedenssicherung zu treffen:
1. Die deutsche Neichsregierung erklärt sich bereit, mit Frankl seich und Belgien über die Bildung einer beiderseitigen entmilitarisierten Zone sofort inVerhandtnngen einzutreten (Beifall) und einem solchen Vorschlag injcderTiefe und Auswirkung unter der Voraussetzung der vollkommenen Parität von vornherein ihre Zustimmung zu geben. (Beifall.)
2. Die deutsche Reichsregierung schlägt vor, zunächst zur Sicherung der Unversehrbarkeit und Unverletzbarkeit der Grenzen im Westen einen Nichtangriffspakt zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien abzuschlietzen, dessen Dauer sie bereit ist, aus 25 Jahrezu fixieren. (Beifall.)
3. Die deutsche Reichsregierung wünscht England und Italien einzuladen, als Garantiemächte diesen Vertrag zu unterzeichnen. (Beifall.)
4. Die deutsche Neichsregierung ist einverstanden, falls die König!, niederländi- s ch e Regierung es wünscht und die anderen Vertragspartner es für angebracht halten, di« Niederlande in diesen Vertrag ernzubeziehem (Bravo!)
5. Die deutsche Neichsregierung ist bereit, zur weiteren Verstärkung dieser Sicherheitsabmachungen zwischen den Westmächten einen Lustpakt abzuschließen, de, geeignet ist, der Gefahr plötzlicher Luftangriffe automatisch und wirksam vorzubeugen. (Bravo.)
6. Die deutsche Reichsregierung wiederholt ihr Angebot, mit den im Osten an Deutschland grenzenden Staaten ähnlich wie mit Polen Nichtangriffspakte abzuschließen. Da die litauische Regierung in den letzten Monate« ihre Stellung dem Memelgebiet gegenüber einer gewissen Korrektur unterzogen hat, nimmt die deutsche Reichsregierung die Litauen betreffende Ausnahme, die sie einst machen mutzte, zurück und erklärt sich unter der Voraussetzung eines wirksamen Ausbaues der garantierten Autonomie des Memelgebietes bereit, auch mit Litauen einen solchen Nichtangriffspakt zu unterzeichnen. (Bravo!)
7. Nach der nunmehr erreichten endlichen Gleichberechtigung Deutschlands und der Wiederherstellung der vollen Souveränität über das gesamte deutsche Reichsgebiet sieht die deutsche Regierung den Hauptgrund für den seinerzeiligen Austritt aus dem Völkerbund als behoben an. Sie ist daher bereit, wiederindenVölkerbund einzutreten. (Bestall.) Sie spricht dabei die Erwartung aus, daß rm Laufe einer angemessenen Zeit aus dem Wege freundschaftlicher Verhandlungen die Frage der kolonialen Gleichberechtigung, sowie die Frage der Trennung des Völkerbunds st atuts von seiner Versailler Grundlage geklärt wird. (Bravo!)
ReWlags-RmlvMeil am A. Mürz
Männer, Abgeordnete des Deutschen Reichstages! In dieser geschichtlichen Stunde, da in den westlichen Provinzen des Reiches deutsche Truppen soeben ihre künftigen Frie» densgarnisonen beziehen (Jubel), vereinigen wir uns alle zu zwei heiligenBe- k e nn t ni s s en :
1. Zu dem Schwur, vorkeine, Macht und vor keiner Gewalt in der Wiederherstellung der Ehre unseres Volkes zurvckzuweichen und lieber der schwersten Not ehrenvoll zu erliegen, als jemals vor ihr zu kapitulieren. (Heil!)
2. Zu dem Bekenntnis, nun erst recht für eine Verständigung der Völker Europas, insbesondere für eine Verständigung mit unseren westlichen Völkern und Nachbarn einzutreten. (Bravo!)
Kampf um die deutsche Gleichberechtigung abgeschlossen
Nach drei Jahren glaube ich. so mit dem heutigen Tag den Kampf um die deutsche Gleichberechtigung als abgeschlossen ansehen zu können. Ich glaube, daß damit aber die erste Voraussetzung für unsere seinerzeitige Zurückziehung aus der europäischen kollektiven Zusammenarbeit weggesal- len ist. Wenn wir daher nunmehr wieder bereit sind zu dieser Zusammenarbeit zurückzukehren. dann geschieht es mit dem aufrichtigen Wunsch, daß vielleicht diese Vorgänge und ein Rückblick auf diese Jahre mithelsen werden, das Verständnis für diese Zusammenarbeit auch bei den anderen europäischen Völkern zu verliefen. Wir haben in Europa keine territorialen Forderungen zu stellen. Wir wissen vor allem, daß alle die Spannungen, die sich entweder ans falschen territorialen Bestimmungen oder aus den Mißverhältnissen der Volkszahlen mit ihren Lebensräumen ergeben, in Europa durch Krieg nicht gelöst werden können. Wir hoffen aber, daß die menschliche Einsicht mithelfen wird, das Schmerzliche dieser Zustände zu mildern und Spannungen aus dem Wege einer langsamen evolutionären Entwicklung in friedlicher Zu
sammenarbeit zu beheben. Und insbesondere empfinde ich mit dem heutigen Tage erst recht die Notwendigkeit, die Verpflichtungen zu würdigen, die uns die wiedergewon- nene nationale Ehre und Freiheit auferlegen. Verpflichtungen nicht nur unserem eigenen Volk gegenüber, sondern auch gegenüber den übrigen europäischen Staaten. So möchte ich an dieser Stelle noch einmal die Gedanken, die ich in den 13 Punkten meiner letzten Rede hier ausgesprochen habe, in die Erinnerung der europäischen Staatsmänner zurückrufen mit der Versicherung, daß wir Deutsche gern alles tun wollen, was zur Verwirklichung dieser sehr realen Ideale möglich mnd n ö t i g ist.
Auflösung des Reichstages
Meine Parteigenossen! Seit drei Jahren führe ich nun die Regierung des Deutschen Reiches und damit des deutschen Volkes. Groß sind die Erfolge, die mich die Vorsehung in diesen drei Jahren für unser Vaterland erringen ließ. Auf allen Gebieten unseres nationalen, politischen und wirtschaftlichen Lebens ist unsere Stellung gebessert worden. Ich darf an diesem Tage aber auch bekennen, daß mich i n dieser Zeit zahlreiche Sorgen bedrückten und unzählige schlaflose Nächte arbeitserfüllte Tage begleiteten. Ich konnte dies alles nur tun, weil ich mich n i e als Diktator meines Volkes, sondern stets nur als sein Führer und damit als sein Beauftragter gefühlt hatte. (Jubelnder Beifall.) Ich habe um die innere Zustimmung des deutschen Volkes zu meinem Ideal 14 Jahregerun- gen und bin dann dank seines Vertrauens von dem ehrwürdigen Generalfeldmarschall berufen worden. Ich habe aber auch seitdem alle meine Kraft nur aus dem glücklichen Bewußtsein geschöpft, mit meinem Volk unlösbar verbunden zu sein, als Mann und als Führer. Ich kann diese geschichtliche Periode der Wiederherstellung der Ehre und Freiheit meines Volkes nicht abschließcn, ohne das deutsche Volk nunmehr zu bitten, m i r und damit allen meinen Mitarbeitern und Mitkämpfern die nach
trägliche Zustimmung zu erteilen za all dem, was ich in diesen Jahren an oft scheinbareigenwilligen Entschlüssen, an harten Maßnahmen durchführen und an großen Opfern fordern mutzte. Ich habe mich deshalb entschlossen, am heutigen Tag de« Deutschen Reichstag aufzulösen, damit das deutsche Volk sein Urteil abzngeben vermag über meine und meiner MitarbeiterFührung. (Jubelnder Beifall.)
In diesen drei Jahren hat Deutschland wieder zurückerhalten seine Ehre, wiedergefunden seinen Glauben, überwunden seine größte wirtschaftliche N o t und endlich einen neuen kulturellen Aufstieg eingeleitet. Dies glaube ich vor meinem Gewissen und vor meinem Gott aussprechen zu dürfen. Ich bitte setzt das deutsche Volk, mich in meinem Glauben zu stärken und mir durch die Kraft seines Vertrauens auch weiterhin die eigene Kraft zu geben, um für seine Eh re, und seine »Freiheit jederzeit mutig eintreten und für sein wirtschaftliches Wohlergehen sorgen zu können und mich besonders zu stützen in meinem Ringen um einen wahrhaften F r i e d e n> (Endloser Jubel.)
Nie Verordnung des Führers über die Auflösung u. Neuwahl des Slelrhstags
Berlin. 8. März.
Im Neichsgesetzblatt wird die Verordnung des Führers und Reichskanzlers über die Auflösung und Neuwahl des Reichstages veröffentlicht: „In der Absicht, dem deutschen Volk die Gelegenheit zu geben, der mit dem heutigen Tage abgeschlossenen dreijährigen Politik der Wiederherstellung der nationalen Ehre und Souveränität des Reiches, Verbunden mit dem aufrichtigen Bestreben nach einer wahren Bölkerversöhnung und Verständigung auf den Grundlagen gleicher Rechte und gleicher Pflichten, seine feierliche Zustimmung erteilen zu können, löse ich Lcn Reichstag mit Ablauf des 28. März 1936 auf. Die Neuwahlen zum Reichstag finden am Sonntag, den 29. März 1936. statt."