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sagt, eine große politische Sammlung des Islam im nahen Osten anbahnt. Wenn man dazu berücksichtigt, daß sich das Arabien des 'Scheichs Jbn Sauds diesem Block in einem militärischen Abkommen stark genähert hat, dann gewinnt der zunächst phantastisch anmutende Gedanke eines großen islamitischen Reiches in Vorderasten greifbare Gestalt. Aber 'auch in diesem politischen Kräftespiel winkt der bolschewistische Zaunpfahl. Denn in erster Linie werden diese mohammedanischen Pläne von Rußland her unterstützt, um gegenüber dem britischen Machtbezirk in Vorderindien eine neutrale Zone zu schaffen. Darüber hinaus kann man aber gegenwärtig jeden Tag davon lesen, daß bei der Austragung der arabisch-jüdischen Spannungen die Komintern eine nicht geringe Rolle spielt. Die deutsche Nachrichtenagentur hat vor kurzer Zeit aufsehenerregende Enthüllungen über bolschewistische Versuche gebracht, unter Ausnützung der jüdisch-arabischen Gegensätze in Palästina die kommunistische Revolution im vorderen Orient vorzubereiten. Dabei sind enge Beziehungen des Führers einer Terroristen- gruppe in Palästina zur Kominternzentrale in Moskau aufgedeckt worden.
Aber genug davon, man könnte die Liste der bolschewistischen Störungsversuche in der Welt durch Tatsachen aus jedem Erdteil und jedem Staat ergänzen. Auch auf die europäischen Verhältnisse verlohnt es sich, einen Blick zu iverfen, wenn man den Plänen der bolschewistischen Weltrevolution näher kommen will.
Mau könnte dieses Kapitel der Geschichte der europäischen Rasse mit dem bekannten Wort übcrschreiben: „The poor white man", d. h. der arme Weiße Mann. Allerdings hat dieses Wort zunächst einen ganz anderen Sinn. Es stammt aus der englischen Kolo- nialgcschichte, besonders in Südafrika. Da hat sich die Frage der Unterbringung und Versorgung arbeitsloser Weißer zu einem der schmierigsten Kolonialproblcme entwickelt. Wir müssen nns darüber im Klaren sein, daß es nicht immer nur die Besten eines Volkes sind, die in die Kolonien hinausgehen. Häufig findet sich in sülchen Außenbezirken eines Staates ein Sammelsurium von arbeitsscheuen Elementen zusammen, die herum- lnngern und auf Kosten ihrer Rassegenosfen leben. Vergrößert wird dieser Ballast dadurch, daß der Europäer in den Kolonien nur farbige Arbeiter beschäftigen kann, weil es nicht im Interesse des Ansehens der Weißen Rasse liegt, wenn Weiße Kuliarbcitcn verrichten. Der weiße Kolonist ist für den Eingeborenen auch heute noch der mit höheren Kräften ans- gcstattcte Herr. Und nun beginnt daS Dilemma. Die brotlose Mente der arbeitslosen Weißen trägt nicht zum Ansehen des Weißen Mannes bei. Mit dem allgemeinen geistigen und kulturellen Erwachen der Eingeborenen geht zugleich eine Proletarisierung der arbeitslosen und arbeitsunwilligen Weißen Hand in Hand. Und auch hier hat nun wieder der Bolschewismus seine Finger im Spiel. Seine Agenten haben einen großen Teil dieser Weißen Proleten gewonnen und es spielt sich schon heute der erste Akt der Tragödie ab, daß Weiße der farbigen eingeborenen Bevölkerung die Revolutionsidcen des Kommunismus beibringen und sie zur Erhebung gegen die eigenen Rassegenossen anfreizen. Das geflügelte Wort vom armen weißen Mann gewinnt in diesem Zusammenhang eine weit- tragende und schlimme Bedeutung.
(Fortsetzung folgt.)
Berdvrweium des SaMails der englWrn Wtnmm
London, 6. März.
Als letzter der drei Wehrhaushalte wurde am Freitag der Voranschlag des Finanzjahres 1936 für die englischen Luftstreitkräfte vckanntgegeben. Die hierfür in Aussicht genommenen Ausgaben belaufen sich aus- schließlich der auf Grund des Weißbuches noch zu erwartenden Nachtragshaushaltes auf insgesamt 43,5 Millionen Pfund, was gegenüber dem Vorjahre einer Erhöhung um über 14,3 Millionen Psund entspricht. In dieser Ziffer sind rund 3 Millionen Pfund für die Marine-Luftwaffe enthalten. Wenn man bedenkt, daß der Haushaltplan des Vorjahres sich ursprünglich auf rund 23,8 Millionen Pfund belief, da die im Mai beschlossenen Luftaufrüstungsmaßnahmen durch Nachträgshaushalte gedeckt wurden, so stellt der neue Voranschlag fast eine Verdoppelung dar.
Nach der Veröffentlichung des englischen Weißbuches werden nunmehr auch die beiden Dominien Australien und Neuseeland in Kürze neue Aufrüstnngsmaßnah- men einleiten. Das Weißbuch wird zur Zeit von den Regierungen der beiden Staaten eingehend geprüft.
Aus Wellington wird berichtet, daß Haupt- sächlich eine Verstärkung der Luftstreitkräfte und die Herbeiführung einer engen militäri- schen Zusammenarbeit mit Australien ge- plant sei. Die Unterhaltung einer großen Flotte in den neuseeländischen Gewässern sei hingegen infolge der hohen Kosten unerwünscht und undurchführbar.
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Zn der alten spanischen Universitätsstadt Alcala de Henares zündeten Linksradikale die Inneneinrichtungen von zwei Kirchen an. vernichteten Heiligenbilder und verbrannten Särde. Ter Sachschaden ist bedeutend, da die zerstörten Kunstgegenstände zum großen Teil unersetzlich sind.
Jas..Jahr deSdeMchen Jungvolks"
Berlin, 6. März.
Gemäß der Anordnung des Neichsjugend- führers wurden vom Organisationsamt im Einvernehmen mit den anderen zuständigen Aemtern der Neichsjugendführung — dem Neichsjugend-Pressedienst zufolge — die Aus- führuiigsbestimmungen zum „Jahr des deutschen Jungvolks erlassen. Im Jahre 1936. dem „Jahre des deutschen Jungvolks", soll durch die Arbeit der Hitlerjugend der gesamte Nachwuchs an 10- bis 14jährigen in den Einheiten des deutschen Jungvolks und der Jungmüdel erfaßt werden.
Es werden zur Probe im Laufe des Jahres 1936 alle Jungen und Mädel des Jahrganges 1926 aufgenom- m e n, sorveit sie den Grundbedingungen für eine Aufnahme in die HI. und deren Unter- glicderungen entsprechen (arisch, reichsdeutsch, erbgesund usw.). Die Aufnahme der Zehnjährigen erfolgt in der Zeit vom 20. März bis 20. April 1936. Bei den früheren Jahrgängen (1925 bis 1922) können Auf- nahmen zur Probe vorgenommen werden. Der Jahrgang 1925 kann dabei in der Zeit vorn 20. März bis 20. April 1936 ausgenommen werden. Die Anmeldung dazu erfolgt auf allen Dienststellen und in allen Heimen der HI. und ihrer Untergliederungen, sowie bei den DJ.-Führern (in der Stadt ab Fähn- leinführer, auf dem Lande ab Jungschar, sichrer), und bei den JM.-Führerinnen. (in der Stadt ab Jungmädel-Gruppenführerin, ans dem Lande ab Jungmädelscharführerin).
Nach erfolgter Anmeldung und Ausfüllung des Probeaufnahmescheins werden die Jungen bzw. Mädel der sür ihre Wohnung zuständigen Einheit zugeteilt, um sich einer Probedienstzeit im Deutschen Jungvolk (DJ.) bzw. bei den Jungmädeln (IM.) zu unterziehen. Die Probedienstzeit dauert, je nach der Tüchtigkeit des DJ.-Anwärters bzw. der JM.-Anwürterin, für DJ. mindestens zwei und höchstens sechs Monate, für IM. drei Monate. Bei der Zuteilung zu einer Einheit wird auf eine altersmäßig möglichst ausgeglichene Zusammensetzung dieser Einheit gesehen.
Es soll damit der Grundstein zn einem jahrgangsweisen Aufbau des deutschen Jungvolks gelegt werden. Vom Tag des Probe- Dienstantritts an beginnt der Dienst der neu cintretenden Jungen und Mädel, deren Pünktlichkeit, geistige und körperliche Regsamkeit während der Probedienstzeit beson- ders überprüft wird. Während der Probedienstzeit hat der bzw. die Neueintretende jeden Dienst mitzumachen, wobei nur Krankheit als Entschuldigung gelten kann.
Diese Probedienstzeit setzt sich aus wöchentlich einemHeimnachmittag, monatlich in der Regel zwei Fahrten, sowie aus monatlich zwei Appellen der DJ.-Anwärter, bzw. wöchentlich einem Appell der JM.-Anwärterinnen zusammen. Die HJ.-Verficherung gilt bereits während der Probedienstzeit. Während der Probe- dienstzeit werden die DJ.-Anwärter und Jnngmädel-Anwärterinnen ärztlich auf ihre Eignung untersucht. Die endgültige Aufnahme kann nur erfolgen, wenn das Tauglichkeitszeugnis des zuständigen Arztes vor- liegt.
Nach bestandener Probe dürfen in das DJ. nur die Jungen ausgenommen werden, die im Gesundheitspaß den Vermerk „tauglich" oder „bedingt tauglich" haben. Bei der ärztlichen Untersuchung können Jungen des Jahrganges 1926 aus gesundheitlichen Gründen (körperliche Schwäche usw.) auf ein Jahr vom Eintritt in das DJ. durch Vordruck bei Parteimäßiger Erfassung zurückgestellt werden. Die ärztliche Untersuchung der DJ.- Anwärterinnen geschieht entsprechend der DJ.-Anwärter. Eine Zurückstellung der Mädel des Jahrgangs 1926 aus gesundheitlichen Gründen kann ebenfalls wie bei den Jungen erfolgen. Aufnahmegebühren und Beiträge werden bei Beginn und bei der Probedienstzeit nicht erhoben. Erst von dem Zeitpunkt der Aufnahme an gelten uneingeschränkt die vom Verwaltungsamt der Reichsjugendführung festgesetzten Bestimmungen, einschließlich der Bestimmungen über Erleichterung der Beitragszahlung. Die geldliche Frage wird bei der Probeaufnahme bzw. Aufnahme in das DJ. und die IM. unter keinen Umständen als Hinderungsgrund auftreten.
Während der Probedienstzeit ist der Bub und das Jungmädel berechtigt, den Dienstanzug bzw. die Bundestracht der IM. zu tragen. Bedürftige werden mit Hilfe der NSV. eingekleidet. Hierzu erlassen die Gebiete und Obergaue im Einvernehmen mit dem Organisationsamt weitere Bestimmungen.
Nach Ableistung der Probedienstzeit wer- den die DJ.-Anwärter und JM.-Anwärte- rinnen feierlich in das DJ. bzw. in die IM. ausgenommen. Die in das deutsche Jungvolk und die Jungmädelschaft aufgenom- menen Jungen und Mädel bilden jahrgangsweise Einheiten, so daß z. B. zukünftig alle 10- und 11jährigen eines Ortes oder Stadtteils in einer Einheit zusammengcfaßt werden. Unmitelbar nach der Aufnahme de- ginnt der regelmäßige Dienst der Pimpfe und Jungmädel und damit ihr Weg durch die Schule der Nation.
Sie Jude« in MglaNi
London, 6. März.
Das Unterhaus beschäftigte sich am Donnerstag mit der antijüdischen Propaganda, die in einem Teil des Jnselreiches neuerdings besonders scharfe Formen angenommen zu haben scheint. Der arbeiterparteiliche Abgeordnete Morrison teilte Einzelheiten über die antijüdifchen Kundgebungen im Ostende von London mit, wo sich eine sehr zahlreiche jüdische . Bevölkerung befinde. Tie Juden würden in den verschiedensten Formen beleidigt und mit Schimpfwörtern bedacht. In einem Falle sei ein Jude geschlagen worden. In verschiedenen Fällen seien die jüdischen Häuser und Läden mit Zetteln belebt worden, deren Aufschriften beispielsweise lauteten: „Zurück ins Ghetto." Er wolle keine Verteidigungsrede für die Juden halten. Wenn die Nation die Ansicht vertrete, daß die Juden ausgesperrt werden sollten, dann liege die Entscheidung hierüber beim Parlament. Und er sei überzeugt, daß kein Parlament eine derartige Maßnahme beschließen würde.
Zn seiner Antwort wies der Innenminister Sir John Simon auf die Beschimpfungen und Gewalttätigkeiten hin, denen die Juden im Ostende von London ausgesetzt seien. Er sei mit der gegenwärtigen Lage nicht zufrieden und stehe mit der zuständigen Polizeistelle in Fühlung, um wirksamere Maßnahmen herbeizuführen. Es sei beschlossen worden, in den in Frage kommenden Bezirken weiteren Polizeischutz zur Verfügung zu stellen. Er hoffe, daß die Oeffent- lichkeit den staatlichen Organen beistehen werde, damit etwaige Friedensbrecher festgestellt werden könnten. Simon fügte hinzu, daß der Ernst dieser Frage bestimmt einige „hübsche Gerichtsurteile" rechtfertigen würde. Im weiteren Verlauf seiner Antwortrede gab Innenminister Sir JcGn Simon der Meinung Ausdruck, daß es in England irgend eine weitverbreitete Feindschaft gegen die Juden nicht gebe. Es sei aber zweifellos richtig, daß in gewissen Bezirken und besonders rn gewissen Bezirken Londons sich eine sehr beunruhigende Bewegung mit allen darin liegenden Gefahren entwickle. Der Grund sei, daß eine Lehre des Hasses gegen die Juden gepredigt werde. r.ur nGl sie Juden seien. Er wünsche nicht, über irgend eine politische Philosophie zu richten. Aber er glaube kaum kehl zu gehen, wenn er feststelle daß die Ursachen in der faschistischen Bewegung in England zu suchen sei. England fei nicht gewillt, irgend eine Judenhetze zu dulden. Er habe es sich persönlich zur Ausgabe
gemacht, die ihm zur Kenntnis gekommenen Fälle zu untersuchen. Sir John Simon erklärte sodann, daß es zwei politische.Philosophien gebe, die des Faschismus und die des Komunismns. Er wolle weder gegen die eine noch gegen die anvere etwas sagen, obwohl sie sich insofern glichen l!). als sie beide zwei- iellos eine Bedrohung der Vorstellung von der Freiheit darstellten, an die die große Mehrheit der britischen Nation glaube.
VSK LZ. 129 im ttsSMendLN Reges
Friedrichshafen, 6. März.
Die für Freitag früh geplante dritte Ausfahrt des „LZ. 129" wurde wegen des im Bodcnfeegcbiet herrschenden schlechten Wetters — Regen und Schneegestöber wechselten miteinander ab — auf heute nachmittag verschoben. Das Wetter hellte sich gegen Mittag zusehends auf, so daß sich um 1.15 Uhr das Luftschiff in Marsch fetzen konnte. Der Start erfolgte pünktlich um 1.25 Uhr.
Der heutigen, wieder unter Führung von Dr. Eckener stehenden Fahrt kommt insofern eine erhöhte Bedeutung zu, als es sich dabei um die behördliche Zulassungsprüfung handelt, die von den aus Berlin eingetroffenen Mitgliedern der Prüfstelle sür Luftfahrzeuge im Neichsluftfahrtministerium, an ihrer Spitze Oberstleutnant Breithaupt, abgenommen wird. An Bord befinden sich dem Vernehmen nach nahezu 100 Personen, darunter wieder sämtliche Luftschifführer, Ingenieure und das ganze Personal.
Nachdem zunächst daran gedacht worden war, u. a. auch die schwäbische Landeshauptstadt anzusteuern, kam dies nach den jüngsten Plänen nicht mehr in Frage, da die zur Verfügung stehende kurze Zeit zu rein technischen Prüfungen benötigt würde. Das Luftschiff kreuze^ daher lediglich über dem Bodensee und seinen Randgebieten. Dabei werden wiederum alle technischen, meteorologischen und Physikalischen Versuche, wie Steuereigenschaften, Peilungen, Wind- und Geschwindigkeitsmessungen, wiederholt, ferner auch die Neukonstruktion der Landeräder usw. erneut durchgeprüft.
Das Luftschiff ist am Freitag, von feiner etwa N/Jtündigen Abnahmefahrt zurückkeh- rend, um 16.38 Uhr aus dem Werstgelände glatt gelandet. Die Landung erfolgte bei strömendem Regen. Es war ein phantastischer Anblick, als das Luftschiff durch die Regenwolkenwand durchstieß und wie . ein. Nebelgespenst Plötzlich über dem
Werstgelände erschien. Bis jetzt scheint das neue Luftschiff vom Wetter nicht besonders begünstigt zu sein, doch hat es nichtsdesto- weniger gerade deshalb seine hervorragende Lufttüchtigkeit und Wetterfestigkeit bereits heute schon unter Beweis gestellt.
Ein Mitglied der Prüfstelle für Lriftfahr- zeuge im Neichsluftfahrtministerium teilte dem Vertreter des DNB in einer Unterredung mit, daß die Erwartungen, die man an das neue Luftschiff gestellt habe, weit übertraffrn worden seien.
Der Stabschef des Mrers beruft den Kulturkrets der W
Berlin, 6. März.
Aus der Erkenntnis heraus, daß mir in einer Zusammenfassung aller gestaltenden und schöpferischen Kräfte innerhalb der SA. ihr Wirken auf einer gefundenen Marschrichtung erfolgreich und über die SA. hinaus fruchtbar werden kann, hat der Stabschef des Führers mit Wirkung vom 19. Februar 1936 den Kulturkreis der SA. geschaffen.
In diese kulturelle und künstlerische Kameradschaft wurden berufen: Oberführer Franz Moraller, Berlin; Brigadesührer Joseph Berchthold, München; Obersturmbannführer Gerh. Schumann, Stuttgart; Obersturmführer Herbert Böhme. München; Oberscharführer Herybert Menzel, Tirschtiegel; Obertruppführer Lembeck, München; Standartenführer Schaudinn, Berlin; Sturmbannführer Götz Otto Stofsregen, Berlin; SA-Mann Siegfried Loder, München; Truppführcr Schloderer, München; Partei- genösse Heinrich Änacker, Berlin; Obertrupp- führer Hans Duffner, Hugstetten i. Br.; Obertruppführer Dr. Hans Bolz, Berlin; Brigadeführer Giesler, Oldenburg; Truppführer Hans Schlenck, München; Oberscharführer Helmut Hansen, Berlin.
Am Samstag, dem 7. März, und Sonntag, den 8. März 1936, findet die erste Arbeitstagung des SA.-Kulturkreises zusammen mit den Presse, und Kulturreferenten der Gruppen Berlin statt.
Grober Start der MF.-Fsheterr nary Madeira
Berlin, 6. März.
Die diesjährige MaLeira-Flotte der NSG. „Kraft durch Freude", die aus den Dampfern „St. Louis", „Ter Delltjche", „Sierra Cordoba" und „Oreana» besteht, geht am 15. März 1336, 10 Uhr, vom Hamburger Hafen aus geschloffen 1.» See. Der Start wird zu einem großen Ereignis für Hamburg und darüber hinaus für ganz Deutschland werden. Wie im Vorjahr wird die Arbeiterschaft ihre Kameraden, die aus sämtlichen Gauen unseres Vaterlandes kommen, zu ihrer einzigartigen Südreise verabschieden. Bei der großen Startfeier spricht auch Dr. Ley.
Die Kriegsmarine, die seit Bestehen der KdF.-Reisen immer großes Interesse für dir Arbeit der NSG. „Kraft durch Freude" de- wiesen hat, wird durch Entsendung des Kreuzers „Köln" den Urlaubern eine besonderes Erlebnis bereiten, und zwar trifft sich der Kreuzer mit der KdF.-Flotte auf der Höhe von Helgoland.
Die diesjährige Madeira-Fahrt wird ein kulturell stark ausgeprägtes Gesicht erhalten. Außer einer Gruppe von Mosel-Winzerinnen und der bekannten Pommerschen Spielschar der HI. haben sich eine Reihe namhafler Künstler und Dichter zur Verfügung gestellt, um den Arbeitskameraden die Fahrt zu verschönen und auch den Ausländsdeutschen in Lissabon und Madeira eine Ueberrafchuag zu bereiten.
Der MWM am Seldengeöenrtng
Berlin, 6. Mürz.
Im Mittelpunkt des NundfunkprogrammS am H e ld e n g e d e n k t a g, 8. März, steht die Uebcrtragung des Staatsakts in der Staatsoper Unter den Linden, die im Nahmen einer Neichssendung für alle deutschen Sender in der Zeit von 11.45 bis 14.00 Uhr durchgeführt wird. Außerdem bringt jeder Sender eigene Veranstaltungen, die der Bedeutung des Tages Rechnung tragen.
Der Deutschland-Sender bringt um 10.45 Uhr „Die Musik für die sieben Saiten- Jnstrumente" des im Jahre 1915 gefallenen Komponisten Rudi Stephan. Für 15.40 Uhr ist unter dem Titel „Sie starben für ihr Volk — in Nord und Süd — in Ost und West" ein Funkbericht vorgesehen. Das Mikrophon besucht Kriegergräber fremder Nationen in Hamburg, München. Kassel und Ostpreußen. Um 19.25 Uhr spielt das Stamm- orchester des Dentichlandsenders unter Leitung des Komponisten.die „Heroische Suite" von Herbert Win dt. Ludwig Tügels Fnnkballade „Die Treue" kommt unter der Spielleitung von Gerd Fr icke um 20 Uhr noch einmal zur Sendung.
Auch Siretas Kabinettsbildung gescheitert
Schanghai, S. März.
Nach Meldungen aus Tokio sind die Bemühungen Hirotas zur Bildung eines Kabinetts als gescheitert anzusehen, da die Armee ihre Mitarbeit versagt.