In der Nacht zum Mittwoch wurden bei > Schwäbisch Hall auf der Staatsstraße nach Stuttgart, kurz vor Michel seid, von unver­antwortlichen Bubenhänden Pflastersteine, ' die zu beiden Seiten der Straße aufgestapelt liegen, in zwei Reihen quer über die Straße gelegt. Ein von Stuttgart kom- mender Wagen konnte im letzten Augenblick vor dem gefährlichen.Hindernis noch anhalten und entsprechende Aufräumungsarbeiten veranlassen.

In Böhringen bei Illm lidf das vier­jährige Sohnchcn der Familie Georg Ersing über die Straße direkt in einen aus der Nich- ^ tung Ulm kommenden Lastkraftwagen, der ihm über den Körper hinwegging. Mil schweren Ver­letzungen wurde das Kind in das hiesige Kranken­haus gebracht, wo es bald darauf starb.

In der Tübinger Straße in Reutlingen fuhr am Dienstag abend ein Kraftrad auf einen stehenden Personenkraftwagen auf. Der Krast- radfahrer stürzte und erlitt einen Bruch des rechten Unterschenkels und des linken Unterarms. Ter Verletzte wurde ins Kreiskrankenhaus ein- geliefert. Sein Beifahrer erlitt Schnitte im Besicht.

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Neckarwesthcim OA. Besigheim, 5. Mürz. (Feuerwehrmann i m Dien st ver­unglückt.) Bei den FeuerlösLmrbeiten am Dienstag kam auch der Feuerwehrmann Albert Stapf von hier zu Schaden. Durch eine einfallende Niegelwand erlitt er erheb­liche Verletzungen, die zwar nicht lebens- geführltcher Art sind, aber immerhin Wochen- lange Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen Werden.

BraMNimg ln Aammtngkli

Das Anwesen seines Bruders angezündct

Nammingcn OA. Ulm. 5. März. In der vergangenen Nacht gegen 10.45 Uhr brach in dem Anwesen des Maurers Theodor Fuchsie ein Brand aus. Die an das Wohngebäude angebaute ziemlich neue Scheuer siel dem Feuer zum Opfer. Dabei verbrannten erhebliche Heu- und Strohvorräte, sowie einige Fahrnis. Der Schaden wird auf 3200 NM. geschätzt.

Unter dem dringenden Verdacht der Brandstiftung wurde der Bruder des Besitzers. Karl Füchsle, noch in der Nacht fe st g e n c> m m e n. Der Festgenomniene hatte erst vor einiger Zeit eine Zuchthaus- strafe wegen Brandstiftung verbüßt. Er leug- uet die Lat. ist aber von seinen früheren Straftaten her als hartnäckiger Leugner be­kannt. Bereits vor 10 Jahren einmal war auf dem gleichen Anwesen ein Brand ausge­brochen, dem ebenfalls eine Scheuer züni Opfer fiel.

Msgeglmner mm. saushalt

Stuttgart, 5. März.

Wie derNS.-Kurier" erfährt, fand gestern eine Beratung der Mitglieder des Kabinetts statt, bei der der Haushalt des Landes Württemberg für das Jahr 1936 festgestellt wurde. Der Haushalt gleicht sich rn den Einnahmen und Aus­gaben aus und ist im der Endsumme niedri­ger als im Rechnungsjahr 1935.

Mldtsin stellt Sie Vertrauensfrage

London, 5. März

Die englische Negierung hat beschlossen, in der Unterhausaussprache über das Rüstungs­weißbuch am kommenden Montag oder Dienstag die Vertrauensfrage zu stellen. Baldwin will heute abend im Un­terhaus einen Antrag einbringen, in dem die Abgeordneten aufgefordert werden, den Aufrüstungsplänen zuzustimmen.

Der Oppositionsführer Attlee wird für die Arbeiterpartei einen Gegenantrag stellen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der extreme Flügel der Konservativen, der das Programm als unzulänglich emp­findet, seinerseits einen Antrag gegen die Regierung einbringt.

Flsttenspisnaae tn Amerika

Washington, 5. März.

Die in Los Angeles erscheinende Zei­tungEvening Herold and Expreß" berichtet von einem aufsehenerrege n d e n Fall von Spionage. Es seien geheime Marineakten, die auf die Flottenmanöver von 1934 Bezug haben, sowie Pläne neuester Flugzeugmodelle an eine ausländische Macht verkauft worden. Die Auslandsmacht wird nicht genannt. Wie das Blatt weiter be­richtet, berate über den geheimnisvollen Spionagefall die Grand Jury des Bundes- gerichtes, die Uber die Frage der Berfahrens- eröffnung zu entscheiden hat.

Das Justizministerium in Washington gibt, wie nicht anders zu erwarten, keine Einzelheiten über die Spionageangelegenheit bekannt. Es wurde lediglich mitgeteilt, daß der 27jährige Harry Thomas Thompson sich wegen unbefugten Tragens der Marine- uniform seit mehreren Wochen in Haft be­finde. Thompson habe aber Mithelfer ge­habt. Der eine von diesen, Willard James Tuet ine. sei verhaftet. Ein dritter, des­sen Name nicht genannt wird, sei der Mit­täterschaft dringend verdächtig; er befinde sich seit mehreren Wochen auf der Flucht. Die Spuren führen an die Westküste, man nimmt an, daß er den Kontinent bereits verlassen und über den Pazifik geflohen sei.

Bomben aus eine englische Bote Brenz-Station

Genf, 6. März.

Wie aus der abefsinischen Hauptstadt ver­lautet und aus englischer Quelle bestätigt wird, sollen am Mittwochmorgen italie­nische Bombengeschwader die Ortschaft Ko- c a m, wo sich das englische Note Kreuz und die fahrbaren englischen Feldambulan­zen befinden, angeflogen und mit unge­fähr 40 Bomben belegt haben. Sie­ben Verwundete sollen getötet, drei Zelte, darunter das Operationszelt, ganz oder teil­weise zerstört worden sein. Außerdem seien durch den Bombenabwurf mehrere Last­wagen sowie Ausrüstungsgegenstände der Verbandsstation beschädigt oder unbrauch- bar geworden. Ein Bericht der Verantwort­lichen Stellen ist von Abessinien aus an die britische Regierung abgesandt worden.

Der Heeresbericht Marschall Bodoglios vom Donnerstag lautet:Die Truppen des II. Armeekorps haben bei der Verfolgung des fliehenden Feindes am Donnerstag, 5 Uhr, den Takazzefluß erreicht."

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Der kommende Sonntag bringt nur wenige Spiele. Rotensol muß nach Sprollenhaus fah­ren, um ein seinerzeit ausgefallenes Spiel nachzuholen. Neusatz hat zu Hause gegen Langenalb zu spielen und würde im Falle eines Punktgewinnes vom letzten Tabellen­platz wegkommen. Die Jugend vom FV. Neuenbürg empfängt die vom VfB. Con­weiler. Schon jetzt sei auf den am 15. März in Calmbach stattfindenden Sichtungskurs für die Jugendlichen hingewiesen. Bei diesem Kurs sollen die Befähigsten ausgewählt wer­den. Diese dürfen dann an einem zehntägigen Lehrgang in Friedrichshafen teilnehmen. Die gesamten Kosten dieses Kurses übernimmt das Fachamt Fußball im DRL. Es sollte eigent­lich keiner besonderen Aufmunterung bedür­fen, daß die Vereine alle ihre Jugendlichen zum Sichtungskurs senden, denn letzten Endes geschieht doch alles für die Vereine. Wie weiter bekannt wird, fährt Conweiler zum Abteilungsmeister der Eakwer Gegend: FV. Stammheim. Das Spielergebnis dürfte einen Gradmesser der Spielstärken abgeben.

Pforzheimer Staöttheater

Freitag, 6. März, abends 8 Uhr:Lachende Wahrheit", Lustspiel in 3 Akten.

Schlachtviehmarkt in Karlsruhe am 4. 3. Auftrieb: 279 Kälber, 15 Schafe, 22 Schweine. Preise für 50 Kg. Lebendgewicht in RM. Kälber L 65-68, b 6164, c 5560, ci 4054, Schafe 4850, Schweine b 1. 56, b 2. 55, c 53, cl 51. Marktverlauf: Lebhaft, geräumt.

Ausgegeben vom Neichswetterdienst, Ausgabeort Stuttgart

Die Wetterlage hat keine wesentliche Aenderung erfahren. Bei der zur Zeit be­stehenden Druckverteilung dauert besonders über Ostdeutschland in der Höhe die milde Südströmung an. während in Bodennähe kühlere Luftwaffen vorhanden sind, die zum Teil aus Westen einen erneuten Nachschub erfahren. Ties hat auch weiterhin Bewöl­kung und vielfach starke Tunst- und Nebel­bildung zur Folge, wobei es später auch zu Niederschlägen kommen kann. Tie über unse­rem Gebiet die Witterung bestimmenden Luftmassenunterschiede bleiben somit erhal­ten, weshalb eine wesentliche Witternngs- änderung vorerst nicht zu erwarten ist.

S.ääsrr IdZb. 8lün

Voraussichtliche Witterung: Wechselnde Winde, vielfach bewölkt und zum Teil starke Dunst- und Nebclbildung, später auch wieder Niederschläge möglich, Temperaturen wenig verändert.

MMiMchW Uer MtWMse.

Auf Grund der dritten Verordnung des Wllrtt. WIrtschaftsmlnisters Preisüberwachungs­stelle vom 29. Fcbruar 1936 (Req.-Anz. Nr. 25) gelten für den Monat März 1936 folgende Ver­braucherhöchstpreise für Speisekartofseln:

für weiße, rote und blaue Sorten

für gelbe Sorten

Gemeinden

b. zenineriv. Abqabe in RM. f.

b. Abgabe »an >0 Psd. I Pid.

In Rxs. sllr

b. »enlnerw. Abaabe in RM. s.

b. Abgabe von

10Pfd. IPsd.

in Rpf. für

l Ztr.

lv Psd.

IPsd.

IZtr.

ic>Psb. j

l PI».

a) >n Gemeinden über 2000 Einwohnern, fern.in Gr- weinden bis zu 2000

Limvohn. in denen die Verbraucher nicht alle unmi telbar vom Erzeu­ger beliefert werden und nie deshalb auf Zuteiler angewiesen sind

355

42

5.5

3.85

45

6.5

b) m G-meinden bis zu

2000 Einwohn., in denen oieVeibraucher unmittel­bar vom Erzeuger be­liefert werden

3.05

31

3.35

34

ln kteuenbürg: Apotheke; in Nirkenkelcl: Apotheke: in IVIIck- barl: Larkümerie 23bringer.

VeißkLMtiek-

KeiwMimIM

klvusndürg.

L.O.m.b.tt.

Die Zentnerpreise gelten bei Lieferung frei Keller des Verbrauchers, die Pfunvpreis« sind Ladenpreise.

Der Höchstpreis für die SorteKuppinqer" erhöht sich um 60 Rpf., für die SorteIulintere" um l RM., für die SortenFrühe Hörnchen".Tannenzapfen", Rote Mäuse" um 2 RM. den Zentner gegenüber dem Preis für gelbe Sorten. Für Abgabe nach Pfunden wird für diese besonderen Sorten ein Höchstpreis nicht festgesetzt.

Als Gemeinden, in denen die Verbraucher nicht olle unmittelbar vom Erzeuger beliefert wer­den und die deshalb aus Zuteiler angewiesen sind, werden hiemit tm Kreis Neuenbürg die Gemeinden Bernbach Dennach. Dobel, Enzklösterle, Herrenalb, Höfen a. Enz, Loffenau. Neusatz, Rotensol, Salm­bach, Schömberg, Schwarzenberg und Unterlengenhardt erklärt.

^ bür diese Gemeinden außerdem für die Gemeinden Neuenbürg, Birkenfeld, Calmbach und Wildbad gelten hienach die Sätze nach Buchst, a der vorstehenden Uebersicht der Vervraucherhöchstpreise.

^olle übrigen Gemeinden des Kreises gelten als Becbraucherhöchstpreise die Sätze nach Buchst, b der Uebersicht.

^ . Bei Ueberschreitung dieser Höchstpreise können Ordnungsstrafen bis zu 1000 RM. für jeden

Fall der Zuwiderhandlung ausgesprochen werden.

Neuenbürg, den 4. März 1936. Oberamt: Lempp.

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Bewerbung mit Bildungsgang, Planskizzen und Gehaltsfarderung erbittet

Der Bürgermeister: Dr. Steimle. Birkenfeld, den 4. März 1936.

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