sches Publikum zu erfaßen. Ein ganz ein­facher Gedanke. Ich will Ihnen nichts über die unpopuläre Note oder scheinbar un­populäre Note dieses Gedankens und dieser Arbeit in den damaligen Monaten sagen. Bereits zu Beginn der Theaterspielzeit 1933/34, also im September 1933. hatte diese jüdische Organisation in der Reichs- Hauptstadt über 20 000 Mitglieder und Mitglieder durften ja nur und dürfen nur Volljuden werden, also auch keine Mischlinge und es war möglich, daß in der Reichs- Hauptstadt ein Theaterbau oder Theater­haus, das seit Jahren nicht benutzt war, von dieser Organisation gemietet wurde. Es ist nur Mitgliedern dieser jüdischen Or­ganisation und damit nur Juden zugäng-

Jüdische Künstler arbeiten für Juden. Sie dürfen ungehindert arbeiten, wenn sie sich mit der Pflege jüdische» Kunst- und Kulturlebens in ihrem Kreis begnügen und wenn sie weder osten noch versteckt, noch getarnt, eine Beeinflussung unseres deutschen Kulturlebens versuchen. Ich glaube, eine Lösung, die jedem gesund denkenden Men­schen und insbesondere dem Nationalsozia­listen heute selbstverständlich erscheint.

Seit einem Jahre, seit dem 1. Mai 1938, sind alle geistig und künstlerisch arbeitenden jüdischen Verbände in dem gemeinsamen Neichsverband jüdischer Kulturbünde zu­sammengeschlossen. Diesem Reichsverband jüdischer Kulturbünde ist es gestattet, auf dem Gebiete des.Theater- und Musiklebens. » des Vortragswesens, auf dem Gebiete des Schrifttums, der Malerei, Bildhauerei und Graphik in seinem geschloffenen Mitglieder­kreis künstlerisch zu arbeiten und Künstlern Beschäftigung zu gebey. Das war unsere

praktische Lösung der Judenfrage

.in der nationalsozialistischen Kulturpolitik, die wir gefunden haben, ohne den national­sozialistischen Grundsatz auch nur um ein Haar breit zu ändern und zu schmälern.

Wir haben daneben aber noch eine Organisation geschaffen, die sich ebenso als notwendig erwies; sie hat auf­zunehmen jene künstlerischen oder kultur- schöpferisch arbeitenden Menschen, die ihrer Raffe nach getaufte Juden sind. Für diese getauften Juden und dazu noch für die Mischlinge haben wir eine Organisation zu­gelassen, in deren Rahmen die betreffenden ihre, wie sie sagen, christliche Kunst pflegen, können, nach ihrem Gefühl, nach ihren Ab­sichten, nach ihrem Wollen. Diese Organi­sation hat dementsprechend auch den Namen: Reichsverband nicht ari» scher Christen erhalten. Ich gebe Ihnen, meine Volksgenossen, heute hier zum ersten Male von der Anerkennung dieser Organi­sation des Neichsverbandes nichtarischer Christen, wie er seit Monaten schon arbeitet, Kenntnis.

Die beiden Organisationen haben bisher wir möchten es uns auch für die Zu­kunft wünschen von einigen Außenseitern abgesehen, in Loyalität die gemeinsame Ar­beit mit uns geleistet, die sie für ihre Or­ganisation leisten mußten. Und ich stelle hier öffentlich fest, daß die Führung des Reichsverbandes jüdischer Kul­turbünde, die heute zum überwiegenden Teil eine zionistische ist, uns wieder­holt und zum letztenmal zu Be­ginn dieses Jahres bestätigt hat, nicht aus unseren Wunsch oder unsere Bitte, oder aus unsere Forderung, sondern aus freiem Willen, daß wir für die jüdischen Künstler und für die iüdiiche Kunstpsleae eine mensch- lich in jeder Weise achtenswerte loyale Maßnahme getroffen haben. Ich stelle das fest gegenüber der elenden, ungerechten, böswilligen und oft gemeinen Hetze, die aus bestimmten Ecken des Auslandes gerade in dieser Frage gegen den nationalsozialistischen Staat getrieben wird." Mögen die Vertreter der Presse und der öffentlichen Meinung der ganzen Welt nach Deutschland kommen. Wir geben ihnen die Möglichkeit, sich mit den bekann­ten Führern dieser jüdischen und der nicht­arischen Organisationen zu unterhalten und diese Unterhaltungen wortwörtlich und sinn­gemäß in der gesamten Weltpresse zu ver­öffentlichen.

Meine lieben Volksgenoffen! Es ist selbst- verständlich, daß eine derartige Lösung dieser so ernsten Frage aus kulturpolitischem Ge- cnich hente noch nicht abgeschlossen, ist. ,ich darf Ihnen sagen, wir werden auch die "9 dieser Frage zu Ende fuhren. Das eine aber haben wir erreicht:

W:r haben uns in dem großen Haus all Rechte der Hauserbauer und Hausbewohne zuriickerobert und haben sie der deutsche, Nation für alle Zukunft gesichert. (Beifall.

Parteigenosse Dr. Goebbels hat an 18. November auf der Jahrestagung de Neichskultnrkammer daS Ende dieses Sto diums unserer Arbeit bereits erklärt un sestaestellt, daß jetzt mehr und mehr die Möc lichkeiten gegeben sind, positiv an dei Aufbau eines deutschen Kultur lebens. der Forderung und Wegbahnun für unsere deut'che Kunst, für unsere natu nalfozialistische Kunst, wie wir sie Heu abend hier von Schumann und Philipp am erleben durften, heranzugehen. Sie sehen, w die riesige Front des deutsche K u l t u r w i ll e n s mehr und meh ' m Entstehen ist und wie sich die Ne

> dieser Front mehr und mehr schließe

Wir wißen, wir stehen bei dieser großen Frontbildung, insbesondere geistig und künstlerisch gesehen, ebenfalls erst am An- fang, so wie wir erst am Anfang eines gro­ßen weltanschaulichen Kampfes stehen, dem wir und die nächsten Generationen im nationalsozialistischen Geist und mit natio­nalsozialistischer Zielrichtung durchzuführen haben. Diese Arbeit, die vor uns liegt, ist riesig und groß. Den Dank, den wir dafür erhalten, finden wir'in Werken, wie sie uns ein Gerhard Schumann und sein Kamerad Philipp heute abend gegeben haben. Sie sind es. die unserer Kulturpolitik durch die Schöp­fung ihrer Werke den Dank abstatten, den wir uns im tiefsten Herzen ersehnen.

Wenn Sie den Marschtritt der Revolution des deutschen Geistes spüren, dann seien Sie überzeugt und seien Sie sich selbst bewußt, daß wir wissen, welche Ausgabe wir damit im Herzen Europas für ganz Europa, ja vielleicht und wahrscheinlich für die ganze Welt zu erfüllen haben. Diese

veutfche Kultursront ist es, die letzten Endes bei den riesigen geistigen Auseinandersetzun­gen de, ZuAnst die Garantie dafür abgibt, daß im Herzen Europas für den Bolschewismus kein Platz mehr sein wird. (Beifall.) Das mögen alle, die in Deutschland diekleicht noch abseits stehen, be­denken. Wir wollen uns bei unserem Werk in jeder Stunde, die große schöpfe­rische Persönlichkeit des Füh. rers zum Vorbild nehmen, wollen in jeder Richtung versuchen, uns seiner würdig zu erweisen und wollen unserem deutschen Gott danken, daß er uns in diesem Führer diesen einzigartigen ersten Künst­ler der deutschen Nation geschenkt *at.

Die von Beifall umbrausten Schlußworte des Redners leiteten über zum gemeinsamen Gesang der Natiouallicder, die mächtig durch die weite Halle brausten, und jenem Dank, den Gaupropagandaleiter und Kreisleiter Mauer in einem dreifachen ..Sieg-Heil" auf den Führer und Reichs­kanzler Adolf Hitler, den größten künstleri­schen Menschen unserer Zeit und unseres Volkes, zum Ausdruck brachte.

Sie offene Sprache der Fronffoldaten

Sine französische Stimme für ehrliche Annäherung

Berlin, 5. März.

Heni Pichot, der Präsident der Union Föderale, der größten französischen Front­kämpfer-Organisation, veröffentlicht durch den Kyffhäuser" eineBotschaft an die deutschen Frontsoldaten", in der es u. a. heißt:

Ich glaube, daß die Kriegsteilneh­mer in Deutschland und Frankreich die bestenMittlerderVerständigung zwischen unseren beiden Ländern sind. Es ist die gegenseitige Achtung, die die Männer der Front füreinander empfinden, die aus ihnen die geeignetsten Wortführer des Willens zur Annäherung gemacht hat. Innerhalb jedes Landes und von einem Land zum anderen haben die Kriegsteilnehmer das Vorrecht, als , erste zu sprechen..

Weil ich an diese Mission der Frontkämpfer glaube, antworte ich gern auf die Fragen, die mir aus Deutschland gestellt wurpen und

ich antworte ohne Umschweife oder Hintergedanken. Es wäre unnötig, so oft selbst nach 18 Jahren an das Helden­tum des Krieges zu erinnern, ioenn wir schon im Frieden den einfachen und elementaren Mut hätten, das zu sagen, was wir für richtig und vernünftig hielten. Der nächste Weg, eine Schwierigkeit zu lösen, ist, sie zu kennen und sie nicht zu verbergen. Gewiß, es ist die Auf­gabe der Regierungen unserer beiden Länder, die Probleme zu lösen, die im Augenblick vor uns stehen. Aber wir, die Frontsoldaten, wir haben das Recht und die Pflicht, gemeinsam eine Atmo­sphäre des Vertrauens zu schaf­fen, ohne die kein glücklicher Ausgang der Diskußion möglich ist. Ich bin sicher, daß meine deutschen Kameraden diese Zeilen als neuen Beweis meiner dauernden Mitarbeit am Werk der Annäherung zwischen Deutsch­land und Frankreich ansehen.

Nankings Kampf gegen die Koken

Einsatz von drei Divisionen gegen die Bolschewisten

Peiping, 8. März.

Die Zentralregierung hat den Einsatz von drei Divisionen gegen die in die Provinz Schansi einge­drungene Rote Armee angeordnet.

Chinesische Nachrichten besagen, daß die Führer der chinesischen Sowjetrepublik, die im Juni 1935 in der Provinz Szetschuan neu gegründet worden ist, in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres plan- mäßig die bolschewistischen Streitkräste im Norden der Provinz Scheust zusammengezogen haben.

Die englischePeking and Tientsin-Times" beschäftigt sich mit diesen Vorgängen in einem Leitaussatz. Sie setzt dabei die chine­sischen Bolschewisten den russischen Bolsche­wisten gleich und betont, daß die chinesischen Sowjets scharfe nationalistische Töne an­schlügen. Das Blatt glaubt, daß die chine­sischen Bolschewisten bewußt das Ein­greifen Japans herausfordern wollten, um die Nankingregierung in die japanseindliche Front hineinzumanövrieren, oder zu stürzen. Die Zeitung glaubt, daß die Bolschewisten aus Grund ihrer neuen Taktik großen Zulauf von vaterländisch gesinnten Chinesen und auch aus den Ne- gierunastruppen haben werden.

Die Befürchtung des Blattes, daß die Bolschewisten auch hinter der Front gründ- liche Vorarbeit leisten werden, scheint sich zu bestätigen. Am Donnerstag morgen sind auf der Peiping-Hankau-Bahn Sabotageakte verübt worden. Süd- lich von Tschengtschau sind ein Expreßzug und ein Güterzug entgleist. Es gab mehrere Tote und Verwundete.

Hirota beauftragt

Tokio. 5. März.

Außenminister Hirota wurde im Laufe des Donnerstag vom Kaiser nüt der Regie­rungsbildung ' beauftragt. Ddr Prinz Kon eye. der vor ihm diesen Auftrag er- halten hatte, hat die Kabinettsbildung end- gültig abgelehnt. Hirota bekleidet seit dem Jahre 1934 den Posten des Außenministers.

Ta Hirota mit den Militärkreisen Füh­lung genommen hat und der Kriegsrat. General Terauchi. geneigt scheint, das Kriegsministerium zu übernehmen, wird dis endgültige Zusage Hirotas für den Posten deS Ministerpräsidenten erwartet.

In politischen Kreisen erwartet man, datz Hirota den bisherigen japanischen Vertreter auf der Londoner Flottenkonferenz, Admiral Nagano , als Marineminister in das Kabi­nett nehmen wird. Als Finanzminister soll der Präsident der Hypothekenbank Baba in Aussicht genommen sein. Die Ministerien sür Kolonien, Landwirtschaft, Handel, Er­ziehung, Verkehr und innere Angelegenheiten

(ollen unter oen Regierungsparteien aus­geteilt werden, und zwar soll Miniseito drei, Seihukai zwei und die Schowa - Partei einen Minister stellen.

Der bisherige Außenminister Hirota er­klärte, daß das vorläufige Regierungspro­gramm Frieden und Zusammen- arbeitnachaußenundeinenaus- geichendenKursnach innen vor­sehe. Um die Spannungen im Heer zu be­seitigen, seien durchgreifende Refor­men aus wirtschaftlichem und sozialpoliti­schem Gebiet geplant. Es fei allerdings u n- möglich, eineradikaleKursände- rung durch zusühren. Schließlich brachte der Minister noch zum Ausdruck, daß zur Wiederherstellung der Disziplin im Heer strenge Maßnahmen beabsichtigt seien.

Beruhigende Erklärungen

Moskau, 5. März. Wie dieTaff" mit­teilt, besuchte der japanische Botschafter Ohta den russischen Außenminister Litwinow und erklärte im Aufträge seiner Regierung, daß die letzten Ereignisse in Tokio lediglich inner­politische Angelegenheiten Japans berührten. Sie würden sich in keiner Weise auf die Außenpolitik der japanischen Regierung und insbesondere nicht auf die Beziehungen mit der Sowjetunion auswirken.

Der Botschafter erklärte weiter, daß die japanische Regierung unabänderlich eine Fe­stigung der Beziehungen zu Sowjetrußland anstrebe und eine raschere Lösung aller Streitfragen in freundschaftlichem Geiste wünsche. Bor allem lege Japan Wert auf den Abschluß eines neuen Mschereiabkommes an Stelle der in diesem Jahre ablaufendcn Ver­einbarungen.

49,2 Millionen Vknnd Gierling kür Englands Armee

Die Voranschläge der Armee sür das Haus­haltjahr 1936 wurden am Donnerstag ver­öffentlicht. Sie betragen 49,2 Millionen Pfund Sterling und weisen im Vergleich zum Vor­jahr eine Zunahme von 5,7 Millionen Pfund auf. Die Kopfstärke der Armee wird auf 158400 Mann erhöht. (152 200 im Jahre 1935.)

Die neuen Voranschläge für die Armee sind die höchsten seit dem Jahre 1923, in dem ein Betrag von 52 Millionen Pfund im Haushalt­plan erschien. Für Sondermaßnahmen in Verbindung mit dem italie- nisch-abessinischen Streitfall ist ein Betrag von 1,5 Millionen Pfund ausgeworfen. Ebenso wie bei dem Haushaltplan der Marine muß auch bei den Voranschlägen sür die Armee ausdrück­lich betont werden, daß in der Gesamtziffer die in dem Weißbuch erwähnten Pläne nicht berücksichtigt sind.

Roleoderg üb« ..Well- ansAauung und KaUur"

Berlin, 5. März.

Am Mittwoch abend sprach in einer Rie­senversammlung der NS.-Kulturgemeinde ist der Deutschlandhalle der Beauftragte deS Führers für die gesamte geistige Erziehung der NSDAP., Reichsleiter Alfred Rosen» berg, über das ThemaWeltanschauung und Kultur".

Ein sinnvolles Zusammenwirken aller Glie­derungen des Volkstums sei nur möglich, sh führte er u. a. aus, wenn eine wcltanschau- liche Haltung gesiegt habe. Wenn wir darum nur machtpolltisch gesiegt hätten, so könne die nationalsozialistifche Revolution vielleicht wieder eine zwar große, aber doch eben nup eine Episode bleiben und nicht eine Epoche der deutschen Geschichte einleiten. Reichstes ter Rosenberg zeichnete ein Bild von deis Kunstentwicklung der vergangenen Jahrhun-, derte und deren Auswirkungen aus das poli­tische Leben und wies auf dieEntstaltung". im 19. Jahrhundert hin. die schließlich bei der absoluten Zerstörung aller Formen an- ' langte und die Idiotie als Schönheit bezeiH nete. Der Politische Wahnsinn habe so seM künstlerische Darstellung gefunden, und auch das zeige, wie eng Weltanschauung und Kul­tur und Weltanschauungslosigkeit und Kul- turlosigkeit miteinander zusammenhingen.

Von ganz oben betrachtet, so betont der Red­ner, kann man Wohl feststellen, daß seit dein Zusammenbruch des Mittelalters, also ettyst seit dem 15. bis 20. Jahrhundert, es viM Konfessionen, philosophische Schulen, viel? Kunsttheorien, aber keine Weltanschauung ge­geben hat. Mit dem Nationalsozialismus erst hat das deutsche Volk sich eine gesicherte, schöpf Frische Stunde erkämpft und an uns ist eS jetzt, diese Stunde nicht verstreichen zu lassem Wir stünden jedoch solvohl politisch als auch kulturell in einem Zweifrontenkampf: Auf der einen Seite werde versucht, uns das Weltbild etwa deS 14. Jahrhunderts aufzureden und zweitens seien wir bemüht, unsere Weltan­schauung mit echter Persönlichkeit gleichzusetzen; deshalb die Forderung unserer Zeit nach inne­rer Härte. So wie der politische Sieg nur durch innere Härte erfochten sei, so wird auch der kulturelle Sieg des Nationalsozialismus nur durch innere Unerschütterlichkeit erfochten werden. So wie die verschiedenen Berufe und Stände staatlich ständisch zusammengefaßt wor­den seien, so brauche diese Form noch eine Er­gänzung, wie sie durch die NS.-Kulturgemeinde erstrebt werde: Freiwilligen Zusammenschluß jener, die Sehnsucht nach deutscher Kunst haben, und die regelmäßig als große Gemeinde an ihr teilhaben wollen, wie Theater, Konzerte, Kunstausstellungen nsw.

Zusammenfassend führte Neichsleiter Rosen­berg aus, daß das furchtbare Erlebnis von 1918 alle aufrechten Charaktere mobilisiert habe, daß gerade in der Tiefe des Sturzes Deutschland die Wurzel seiner Kraft wieder entdeckt habe und der Führer dieses Erleb­nis zu einer Einheit formte. Diese Einheit sei dann 14 Jahre im Kampfe erhärtet wor­den. und nach dem Siege stehe nunmehr als Aufgabe vor uns die Gestaltung des Wil­lens und der Idee in Staat und Kultur. Wenn diese innere Einheit äußere Gestalt und weiterstürmende Kraft geworden sei. dann erst ist die nationalsozialistische Revo­lution gesichert, dann erst wird sie nicht Episode sein, sondern die größte Epoche der deutschen Geschichte.

Gleichwellenrundfunk am 7. März beendet

Berlin, 5. März.

Der G l e i ch w e l l e n r u n d f u n k der Neichsfender Berlin. Breslau und Königs? berg, der seit dem 2. März versuchsweise durchgeführt wird, erreicht am Samstag, dem 7. März, um 18.48 Uhr sein Ende. Während der Reichssender Berlin sein Prol- gramm an diesem Tage ohne Unterbre­chung fortsetzt, tritt für die Reichssender Breslau und Königsberg ab 18.45 Uhr Funkstille von einer Stunde ein. Ab 19.43 Uhr sind beide Reichssender wieder aus. ihrer normalen Welle zu empfangen. Sitz, nehmen um diese Zeit ihren eigenen voll Berlin getrennt lausenden Programmbetriev wieder auf und bringen der Hörerschaft ihr großes Samstagabend-Programm.

Die Nundfunkhörer werden erneut darauf hingewiesen, daß ihre Beobachtungen über die Empfangsverhältnisie während des Gleichwellenversuches besonders wichtig sind. Erfreulicherweise kann festgestellt werden, daß schon jetzt viele Hörer ihre Erfahrun­gen dem Rundfunk schriftlich mit- ge teilt haben. Die Neichssendeleitung spricht allen denen, die den Gleichwellen­versuch unterstützten, ihren Dank aus und bittet, auch fernerhin Zuschriften zum Gleichwellenversuch an die Reichssendelei- tung, Berlin, zu richten unter dem Stich­wort ,.S e n d e r. B e o b a ch t u n g".

Briefmarken zum Gem^ydekengreß

Berlin, 4. März.

Auf Anregung deS Deutschen Gemeinde­tages wird das Reichspostministerium am 1. Juni auf Anlaß des Internationalen Ge­meindekongreffes in Berlin und München einige Sonderbriefmarken heraus­bringen, ans denen die Bedeutung der deut­schen Selbstverwaltung symbolisch dargestellt ist.