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Von >VIIlisw Leeds

Der amcrikainlche Ticsscesorscher und Zoologe William Beede ist von einer fllnsmsualigen Forschungsreise «ach de» Bermudas,,sei» znriick- gekclirt. Er ist bei der entlegenen Gruppe dieser 88l> kleinen Eilande im Atlantischen Lzca» mit seiner berühmte» metallene» Tiesleckuael erneut in das Meer binabaetaucht, um das selten und die Gewohnheiten der Meeraale zu ersorschen. die in den grSbten Tiefen des Ozeaus leben. Auch hat William Beebe Bcrsuche mit ultravioletten Strahlen auaestellt. Fm Berlaa F. A. Brockhaus. Leipzig, ist lein Buch»2z Meter unter dem Meeresspiegel' erschienen, das Buch des ersten Menschen, der die Tiessce lebend gesehen hat. Diesem einzigartige« Werk entnehmen wir lol- gende kleine Schilderung.

Ein Unglück kommt selten allein" gehört nicht zu meinen Lebensweisheiten; denn da man fast ausnahmslos selber daran schuld ist, setzt einen das Eintreffen des ersten Pechs in- stand, sich vor dem nächsten vorzusehen. Tage, Wie ich sie beschreibe, sind freilich nicht allzu häufig; etwas Gefahr ist meist ja dabei, und immer prägen sie sich auf ewig dem Gedächtnis ein. Bislang war der Tag, von dem ich er­zähle, recht reizvoll, doch ohne irgendwelche Er- ebnisse, die ihn besonders herausgchoben hät- ten. Es war der l3. August, und ich hatte die» ftn Ausflug zum Nordfelsen zwischen eine Tauchfahrt in der Tiesseekugel und einen für den kommenden Tag geplanten Tiefseenetzzug eingelegt. Ich sah zu, wie die Leiter Stufe um Stufe versank, bis sie eben frei vom Sande baumelte, und ich' schickte mich zu einem zwei­ten Abstieg an.

Bon diesem Augenblick an eilte der Tag rascher dahin, und er bewahrt seinen Platz in der Reihe der besten Taucherfahrten, die mir beschieden waren. Ich wurde viermal in drei­zehn Meter hinuntergelassen, und hätte man nicht all mein Tun und Treiben durch Wasser­gläser von der Barkasse beobachtet, würde ich zögern, das Abrollen der Geschehnisse zu er­zählen, die ich innerhalb einer halben Stunde und auf einem Raum von nicht ganz zwei Geviertmetern erlebte.

Wir hatten einige Stücke faules Fleisch über Bord geworfen; als ich den Meeresgrund er­reichte, sah ich infolgedessen, daß sich die Fische schon in Scharen eingefunden hatten. Ich ließ mich von der untersten Sprosse in den Sand fallen und befand mich nun in einer kleinen Bucht des Riffs, deren Zugang teilweise durch einen riesigen Block versperrt war, der vor Jahren oder Jahrhunderten heruntergefallen war. Das Riff erstreckte sich hoch hinauf, ein Gewimmel wedelnder Federn und Horn­korallen, rundlicher Sterntorallen und stacheli­ger Seeigel. Ich untersuchte den Sand weit hinaus, am Ende meines Schlanchspannseils kreisend wie das Zeitlupenbild eines Mai­käfers an einem Faden. Der Sand fiel so steil ab, daß ich mich am Schlauch zurückreißen mutzte. Große Haufen hier und dort zeigten jeder oben ein ziemliches Loch, die Behausung irgendeines unbekannten Tieres. Große Papa­geifische verließen ihre Weidegründe, um her­anzukommen und mcch zu beäugen; ihr ver­stärktes grünes Gebiß bewegte sich in einer zer­streuten, drüsigen Art. Üeber einen halben Meter lange Meerengel und viele andere Küsteuformeu von ungewöhnlicher Größe zeig­ten, wieviel besser es sich an diesen äußeren Riffen dicht am abgrundtiefen Steilabfall lebte. Als ich über den Sand schritt, stiegen gespen­stische weiße Flundern und Meergrundeln ge­rade vor meinen Füßen auf und glitten in ihr Farbversteck, ein paar Zentimeter weiter.

Bei dem nächsten Abstieg nahm ich die be­schwerte Angelrute mit; an der Spitze hatte ich das rote Dynamitkäpfelchen befestigt, und der schwarze Jsolierdraht führte zum Boot hinauf. Ich war besonders darauf aus, reife Eier von einem Fahnenfisch zu bekommen und sie zu de- fruchten; daher wandte ich meine Aufmerksam­keit einem paar ausgewachsener Fische zu, von der Art mit den vier Augen. Ich betäubte beide mit dem ersten Schuß, bekam einen ins Netz und langte gerade nach dem andern, als aus der Wolke aufgewühlten Wassers an meinem Ellbogen Kopf und Hals einer der größten von mir je erschauten grünen Muräne auftauchten; auch sie war hinter meinem Fisch her. Ein Stück des Aales, ziemlich weit hinten schon am Rumpf, zeigte sich in einer Lücke im Riff dicht an meinem Knie, und hier stieß ich nun mit aller Kraft hinein. Die Gefahr, meine Beute zu verlieren, hatte mich so in Harnisch gebracht, daß ich gar nicht an die möglichen Folgen dachte. Indessen ging alles, wie ich es wünschte; denn der Aal, der nach der Größe seines Kopfes zu schließen, zweieinhalb Meter lang sein mußte, zog sich noch rascher zurück, als er aufgetaucht war. Ich erblickte ihn nicht wieder, obwohl er innerhalb einer verhältnis­mäßig kleinen Höhlung dicht am Rande des Riffs zusammengerollt gebleiben sein mutz, nur ein, zwei Meter von meinem Standort. Ich barg meinen zweiten Fahnenfisch und stieg wieder die Leiter hinauf.

Das bißchen duftende Fleisch an der Stange machte mich bei den Fischen beliebt: Fahnen- und Lippfische folgten mir bis zur Oberfläche. Mein letzter Schuß hatte einen hundertpfün- digen Felsklotz losgelöst; er war heruntergerollt und ruhte nun gegen die Seite des freiliegen­den Steinklumpens so, daß eine Spalte dazwi­schen blieb. Ich machte Netz und Dynamit­stange fertig und blickte über den Rand. Drei­ßig oder vierzig Fische von einem Dutzend Arten kreisten aufgeregt um die aufgewühlte Fläche; die Pflanzenfresser fanden saftigen

Abenteuer eines Hetseetauckers

Salat nach ihrem Geschmack, die andern ein Manna treibender Würmer und ähnlicher Speisebrocken. Diesmal war ich hinter einem besonders gezeichneten Schleimfisch her, dessen Leib längs der Mittellinie scharf abgesetzt war, dunkelbraun oben und weiß unten. Ich sah verschiedene in einiger Entfernung und war­tete, daß sie näher kamen. Einige Minuten ver­gingen, da schoß ein Schleimfisch mir zur Lin­ken heraus und versteckte sich hinter einer Horn­koralle gerade vor mir. Ein meterlanger Pfeil­hecht war ihm dicht auf den Fersen, stockte aber vor dem Fächer, der dicht an mich heranreichte. Ich ruckte zur Seite, bis ich meine Angelrute über ein Sims dicht an das purpurne Gewächs Heranstoßen konnte, und feuerte. Immer wie der hatte ich es erlebt, daß die Entladung der Kapsel in anderthalb Meter Entfernung unmit­telbar vor mir erfolgen und dem Glas im Tauchsrhelm doch nichts anhabeu kann. Aber mir ist nie ganz geheuer dabei, denn ich spüre einen ganz gehörigen Schlag gegen den Leib, ein scharfes, elektrisches Prickeln durchzuckt mich. Wenn es daher irgend möglich ist, freue ich mich, einen schützenden Unterschlupf finden zu können, sei es nun ein Korallenblock oder, wie in diesem Falle, ein bloßer Seefächer.

Ich feuerte also und sah vom Schleimfisch keine Spur; dagegen erschien, bäuchlings schwimmend, ganz nahebei ein reizvoll gestalte­ter Kngelfisch mit spitzer Schnauze, der mir bislang noch nicht zu Gesicht gekommen war. Ich bekam ihn ins Netz, ließ Stange und ent­ladene Kapsel Hochziehen, kroch um den Fels­block herum und lugte nach meinem Schleim­fisch in der tiefen Spalte dahinter aus. Ich mußte unter verschiedenen Winkeln hinein- spähen und lehnte mich gerade weit hinüber, als sich ein großer grauer Halbkreis neben mir hineinschob. Ich richtete mich auf und sah, daß es die Schnauze eines anderthalb Meter langen Hais war, der aus dem Nichts aufge- tancht war, vom Geruch des Fleisches und der Wolke von Trümmerwerk angelockt, und der nun genau so wie ich begierig war, den betäub­ten Fisch zu erhaschen. Einen Augenblick spä­ter jchob sich der Hai noch weiter vor, Vicht uver meiner Hand, und ich sah, daß mein Kugel­fisch aus dem Netz geschlüpft war und die Schlitzaugen des Hais ihn wahrgenommen hatten. Er versuchte, sich vorbei und gegen mei­nen vorgelehnten Leib zu drücken. Das war denn doch zu stark; so packte ich mein Netz besser und stach mit dem Stiel kräftig zu, gerade auf die rundliche Schnauze. Ein fürchterlicher Was­serwirbel ein, zwei Meter entfernt, zeigte, wo die Schwanzflosse sich umgekehrt, der Hai zu­rückgefahren, sich dann aufwärts gewandt und über meinem Kopf und das Riff am Boot vor­bei abgeschoren war. Ich fing den Kngelfisch wieder, aber der vielleicht schon tote Schleimfisch war meinem Blick entglitten, und nach langer Suche mußte ich ihn aufgeben.

Wieder tauchte ich, und als ich von der sechsten oder siebenten Leiterprosfe nieder- fchaute, sah ich, wie fünf Haie den Fuß der Leiter umkreisten. Zwei waren meterlange Junge, einer ein dunkelgraues Zwei-Meter- Tier. Nur zwei konnte ich sehen, als ich den Sand berührte, und ich ging zu meinem früheren Versteck und lauerte aus die Schleimfische. In kurzer Zeit kamen am jen­seitigen Rand der kleinen Bucht zwei her­aus. Ich schaute hinaus und sah, wie drei der Haie lässig mitten im Wasser in der Nähe der Leiter herumschwammen; sie mach­ten ganz den Eindruck aufgeblasener japa­nischer Drachen. Ich schob meine Angelrute zielgerecht herum, als sie mir plötzlich bei­nahe aus der Hand gerissen, verdreht und niedergebogen wurde. Ich hatte vergessen, daß noch immer ein Stück altes Fleisch ans Ende der Nute gebunden war, und wie ich hinsah, stürzte ein zweiter Hai heran, packte die Spitze und schüttelte sie so wie ein Ter­rier eine Ratte. Ich wurde teilweise hin­übergezogen, und die Nute wurde gegen einen Korallenklotz herumgebogen und ent­glitt mir fast. Da ich sie nicht verlieren mochte, stach ich mitten auf den Hai los und gab das Zeichen. Sogleich erfolgte der Knall, ein Wölkchen schwarzen Rauchs ballte sich ins Wasser hinein, der Hai aber machte kehrt und schwamm gerader und schneller, als ich je einen Hai habe schwimmen sehen. Einer seiner Kameraden folgte ihm; die andern lungerten weiter herum, während ich meine Angelrute hinaufsandte, wieder den Schleimfisch von vorhin suchte und dann ins Boot znrückkehrte.

Als man mir den Helm abgeschraubt hatte, fragte mein Freund John Long vom Stab des National Geographie Magazine aufgeregt, ob cs nicht ein Kamps um Tod und Leben gewesen sei. Ein so nüchterner Berichterstatter er auch ist, dies war der Eindruck, den er als Zuschauer, oder besser gesagt. Hinunterschauer, erhielt. Für den Außenstehenden erschien das Ganze als glänzender Stoff für fetteste Schlagzeilen; von unten gesehen war die Tatsache, daß die Muräne, der Pfeilhecht und der Haisisch- trupp lediglich andere, zusätzliche Fische dar­stellten, nur darum wahr, weil lange Er­fahrung uns ihre Harmlosigkeit gelehrt hatten, wenigstens für einen Taucher im Helm. Die Haie waren gekommen, hatten mir und allem, was ich ckat, gespannt zu- aesehen, aber nur so, wie die Aasgeier ^

beim Knall der Jagerslinte in Erwartung eines SchmauseS sammeln. Es war eme ganz prächtige Reche von Tauchersahrten für einen ganzen Nachmittag.

Statt die Fische nur in Aquarien Herum­spielen zu sehen und sonst nur durch Was- sereimer und Boote mit Glasboden in die Tiefe hinunterzuschauen, greife man zum Helm und mache alle Untiefen aus der Welt zu feinem Jagdrevier. Man unternehme Forscherfahrten die in Dschungel oder, Ge­birge nicht ihresgleichen haben: man sichere sein gegenwärtiges Leben und künftige Er- mnerungcn voc irgenowelchei MögUchken von Langeweile und Verdrießlichkert und versehe sich mit Erzählungen von BUdern und Abenteuern, die dem Hörer kaum glaublich scheinen bis auch er sich ausge­macht und geschaut und seinerseits ein rüh­riges Mitglied der Gesellschaft der Unter­wasserwanderer geworden ist.

Alölinee^erArbeit

ÄkMSklLgmmIukig c!sp ^

Mardo Aamora fiel aus der Rolle

Jabel «ach dem deutsche« Sieg Ei» Bravo de« Spanier«

Eigenbericht unseres nach Barcelona entsandten Sonderberichterstatters Hel­mut Braun

Der ungeheure Jubel, der nach unserem unerwarteten Sieg die kleine deutsche Kolo­nie beseelte, ist unbeschreiblich. Wir um­armen die Spieler in ihren braunen Trai- ningsanzügen während ihrer Rückkehr inS Hotel Majestic. wo sie während der Dar- ceionaer Tage Wohnung genommen haben. Die Freude kennt keine Grenzen. Einer stimm! das Deutschlandlied an. Aus über­glücklichen, vollen Kehlen singen wir es mit. Doktor Nerz strahlt über das ganze Ge­sicht. Um die Spieler, die Helden von Bar­celona", bemühen sich Tr. Tan dry und Dr. Baumens. In der geräumigen Hall? desMajestic" sitzen viele deutsche Kollegen. Hin und her wird der deutsche Sieg bespro­chen. Einzelne Kampfaugenblicke feiern ibre Wiedercniierktehung.

Ein Bravo den Spaniern

Das kleine Häuflein Deutscher saß vor Be­ginn des Spieles mit beklommenen Herzen auf der riesigen Steintribnne. Wir Auslän­der spürten die Hochspannung, die über dem Stadion lag. besonders stark. Dazuhin war Fasching in Katalaniens Hauptstadt . . . echter spanischer Fasching! Seit dem frühen Morgen zogen andauernd Faschingswagen und maskierte Menschengruppen durch die breiten Straßen. Alles war lustig. Von Revolution und Straßenkämpfen keine Spur. Als die Spieler vor wenigen Stunden mit 15 Minuten Verspätung auf den Platz kamen, gab es ein ohrenbetäubendes Pfeif­konzert. ..Ein kleiner Vorgeschmack!" . . . meinte ein Kollege. Aber cs war, wie wir 2 Stunden lang feststellen konnten, gottlob keiner. Als das Spiel begann, legte unsere Mannschaft eine Nervosität an den Tag, wie wir sie noch nie beobachtet hatten. Szepan konnte nicht stoppen und Sissling blieb stehen wie ein Eimer. Nur einer war die Ruhe selbst: Unser langer Jakob. Die Spanier, diese temperamentvollen, schwarzhaarigen Südländer, spendeten tofenden Beifall, als der erste schöne Paß durch die deutschen Reihen lief, als der kleine Fach nach innen kurvte und Zamorra, das Idol der Spanier, mit einem raffinierten Schuß ins kurze Eck das Nachsehen gab. Der belgische Schieds­richter Langenus hatte kaum das Spiel ab- gepfiffen, und die deutsche Mannschaft den deutschen Gruß entboten, als die Zuschauer aus den Platz stürmten und die siegreiche Elf im Triumph vom Felde führten. Spon­taner Beifall im herrlichen Mont-Jnich» Stadion. Ein Bravo den objektiven Spa­niern!

Triumph des FtachpaUpiels

Der Sieg unserer Mannschaft ist aul dis äußerst konscguente Durchführung des stachen Paßspiels zurückzusührcn. Hier waren wir mehr als eine Klasse besser. Sobald aber hoch oder auch nur halbhoch gespielt wurde, waren die Notjacken. diese artistischen^Kopf- ballipieler, im Vorteil. Sissling und Szepan hakten einige kleine Schwächeperioden dnrch- zustehen. Dafür glänzten sie aber während de?- ganzen Spiels durch wahre Kabinetts- stückchen. Was sie zeigten, war die hohe Schule des exakten Zuspiels.

O Ricardo Zamorra!"

Wir können es gut verstehen, daß dem Nationalhelden der Spanier, Ricardo Za­morra. die Niederlage leineS Landes beson­ders zu Herzen ging. Als Kapitän seiner Mannen hätte er aber mit gutem Beispiel vorangehen müssen und nicht, wie er es den Grundgesetzen des Sports zuwider tat. aus Wut den Ball während der letzter Minuten den Deutschen zuzufpielen. Daß damit für die Spanier nichts mehr «drin" war, ist begreiflich. Ricardo wurde denn auch von seinen Landsleuten gehörig aus- qepfrffen. Mit Recht! Denn ex hat im ent­

scheidenden Augenblick moralisch versagt und sich so benommen, wie sich ein wahrer Sportsmann nie benimmt. Andere Länder, andere Sitten?

Hochstimmung in Barcelona

Nur schrittweise konnte sich unser Taxi aus der Rückfahrt einen Weg bahnen. Men­schen. nichts als Menschen! Der Place de L'Espara wurde zu Ehren der deutschen Mannschaft festlich beleuchtet. In allen Far- ben schimmerte der majestätisch dort stehende Prachtbau mit seinen minarettartigen Tür- men. Wie ein Märchen ans Tausendund­einer Nacht . . . Immer noch zogen die Kar- nevalszüge durch die Straßen. Der Lärm, den die spalierbildenden Menschen verur­sachten, kannte keine Grenzen. Spanische Soldaten machen in ihren hübsch aussehen­den blauen Uniformen ihren grüngekleideten Kollegen" von der katalanischen Polizei allerhand Konkurrenz. Mit , schußbereitem Gewehr standen sie noch vor wenigen Stun­den draußen im Stadion von Mont Juich. Jetzt sind sie hier inmitten der Stadt . . . obne aber benötigt zu werden.sich Deutsche zeigten, wurden sie von allen Sel­ten bewundert, sie, als dieSieger von Mont Juich". Eine Hochstimmung sonder- gleichen liegt inimer noch über der traum- schönen Stadt des Südens. Eine Stimmung, wie wir sie uns gewünscht, wie wir sie her- beiaesebnt baben!

Hartes" Fußballspiel. Der Robot (Stahl­mensch) marschiert. Er tritt jetzt nicht nur zum Dienst des Menschen an, sondern auch aegen seinesgleichen zum Fußballspiel. In Detroit fand das erste Fußballspiel zwischen Robots statt. Es waren richtig zwei Mann­schaften ansgestellt worden, die ihre Aufgabe als Stürmer, Läufer, Verteidiger oder Tor­mann vernünftig und ordnungsgemäß er­füllten, Allerdings -komponierten sie nicht selbständig, denn sie liefen auf zahlreichen Eisenschienen, die im Boden vergraben mit» mit den eigentlichen Spielern, Menschen, verbunden waren. Diese saßen auf einer Tri­büne, brauchten sich nicht zu strapazieren, sondern nur eine Reihe von Hebeln zu betä­tigen, worauf diese Bewegungen auf elektri­schem Woge über die Schienen zu den Stahl­menschen getragen wurden. Zn diesem inter­essanten Spiel waren natürlich viele Zu­schauer gekommn, die den Gang der Handlung aber viel zu langsam fanden. Außerdem er­wiesen sich die Robots durchaus nicht als harte" Spieler, wenn es auch ofthart auf hart" ging, denn schon nach wenigen Mi»"° ten mußte ein Robot-Stürmer mit zerbroche­nen Gliedern und heranshängenden Stahl­federn vom Kampffelde getragen werden.

Grüß Gott!"

Der berühmte italienische Komponist Ros» sini war von einemKollegen", dem Kompo­nisten einer neuen Oper, zur Premiere ge­laden worden und er kam. Saß in seiner Loge, den Zylinder nach romanischer Sitt<> auf dem Kopf.

Aber bei jeder neuen Arie zog er dieBe­hauptung" und schwenkte den Hut elegant i» die Luft.

Der Komponist der gerade startende» Oper sieht das mit an und fragt schließlich beunruhigt:Was machen Sie denn da. Meister?"

Rossini, mit seinem scharmantesten Lä­cheln:Na, man muß Loch seine Bekannten