HcAtttäAisLAe (Atzosttk
Als Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Oderschulrats Grabertist Friedrich Wetkert Bezirksschulrat in Mergentheim, zum Bezirksschul, rat in Ludwigsburg ernannt worden.
Am 1. April d. I. tritt Direktor Schädel nach mehr als 40jähriger erfolgreicher Tätigkeit an der Ludwigsburger Bank in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Hermann Ruff, seither Abteilungsleiter bei der Deutschen Bank und Diskonto-Gesellschaft in Stuttgart.
In Tübingen verschied im Alter von bei- nahe 70 Jahren der Inhaber der Mechanischen Plüschwcberei Ferdinand Gröber in Derendingen. Fabrikant Gotlob Braeuning.
Am Samstag verschied in Tuttlingen im Alter von 6S Jahren Schuhfabrikant Rudolf Faul, der Mitgriinder der Firma Neipp und Faul GmbH.
Der bei dem Absturz eines Traktors auf der Straße von Urach nach Hülben schwer verletzte Jakob Buck ist im Krankenhaus in Urach seinen schweren Verletzungen erlegen.
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Am Montag früh brach in Mössingen. OA. Rottenburg, in der dem Schneider Sebastian Reib« gehörenden Scheuer Feuer aus, daS diese vollständig niederbrannte.
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Ellwangen, 24. Februar. (Die Stadt will „Ellwangen-Jagst" heißen.) Im amtlichen und geschäftlichen "Briefverkshr hat sich schon seit Jahren die Uebung herausgebildet. an Stelle des Stadtnamens „Ellwangen-' den Stadtnamen „Ellwangen- Jagst" zu verwenden und so Verwechslungen mit dem Ort Ellwangen im Bezirk Leutkirch zu vermeiden. Der Bürgermeister beantragte auf Grund von Z 10 der Deutschen Gemeindeordnung beim Neichsstatthal- ter, der Stadt Ellwangen das Recht der künftigen Namensführung „Ellwangen-Jagst" zu verleihen.
Konkurs- und BeralMsvttfahren im württ. Sandwerk
Im Laufe des Jahres 1935 sind in württ. Handwerksbetrieben 46 Konkurs- und 6 Vergleichsverfahren, Zusammen 52 Zusammenbrüche, neu aufgetreten. Davon entfallen arT den Handwerkskammerbezirk Stuttgart 29, au den Bezirk Ulm 7, auf den Bezirk Heilbronn ' und auf den Bezirk Reutlingen 9. Auf natürliche Personen und Gesellschaften entfallen weiter 26 und auf Nachlässe 26. Ein Vergleich mit den Vorjahren ergibt:
Jahr Konkurse Vergleiche Zusammenbrüche
1932
173
79
251
1933
77
15
92
1934
67
9
76
1935
43
6
52
Während wir 1934 noch 39 Prozent der Konkursanfälle von 1932 hatten, sind sie jetzt weiter bis auf 27 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Vergleiche, die 1934 11,5 Prozent von 1932 betrug, hat sich auf 8 Prozent vermindert. Im Vergleich zu früheren Jahren konnte man annehmen, datz die Verlustzahlen des Jahres 1934 einen Tiefstand erreicht hatten. Trotzdem ist es, wie die obige Zahlenreihe zeigt, gelungen, sie noch weiter herabzudrücken, ein sichtbares Zeichen der erfolgreichen Handwcrkswirt- schaftspolitik des Dritten Reiches.
Rer Skmenritt ln srotteBurg
kigenberickt cler b!8.-presse
Nottenburg, 24. Febr. Seit dem letzten Donnerstag, „dem auselige Dorschdig" oder „schumpferige Dorschdig". ist die schwäbische Fasnet m ein Stadium getreten, das einem Endspurt gleicht. Vor allem am Oberlauf des Neckar, der Donau und im Schwarzwald hat ein närrisches Treiben eingesetzt, das Menschen und Stadtbilder gleichermaßen verwandelt. Das hat nichts mit lautem Karnevalrummel und mit künstlich gezüchtetem Narrentum zu tun. Dieses Treiben hat sich als festlicher Empfang des FMhlings seit Jahrhunderten bis auf den heutigen Tag erhalten. Bereits Sonn- tagmorgen um 8 Uhr nach Kirchgang be
gann in Rottweil der große Nar- rensprung, an den sich das Aussagen anschloß.
Unsere Fahrt geht neckaraufwärts über Tübingen. Hier läuft das Leben wie an jedem anderen Tag, aber in Nottenburg geht das närrische Treiben los.
Wie am Sonntag, so fand auch heute mit- tag der große Faschingsumzug unter dem Motto „Ausflug zu den Quellen des- Nils" statt. Die Quelle war ein Rottenbur- ger Straßenskandal, direkt vor dem Rathaus. Gräfin Mechthildis. die 1452 den Faschingsumzug in Nottenburg eingeführt hat. hielt mit Prinz Karneval und ihrem Gefolge. in dem sich Inder, Chinesen. Rottenburger Wengerter. Aegypter und der Negus aus Apfelsinien aus einem fünf Meter hohen Elefanten befanden, einen glänzenden Einzug auf den Marktplatz. In feierlicher Weise begrüßte der Pharao, der Gastgeber des Tages, die Reisegesellschaft. Ihm lag die ganze Welt zu Füßen und huldigte ihm mit Geschenken. Der Festzug brachte wieder starke Dosen von Narreteien und die vielen hundert Zuschauer (am Sonntag waren es über 7006). die teils mit Sonderzügen gekommen waren, hatten ihr Ergötzen. Im Anschluß an diesen Festzug fand vor dem Rathaus der historische Narrenritt statt. Die alten Nottenburger „Ahlande" tragen auf einer Bahre einen der Ihren, der von diesem erhobenen Sitzplatz in die vielhundertköpfige Kindermenge Brezeln verteilt.
Schwere SlttllchkeM verbreche« eines Marrers
Ellwangen, 23. Februar. Am 26. Februar wurde der 53jährigc (katholische) Pfarrer von Rosenberg, Franz Joannis wegen Kinderschändung verhaftet und nach Ellwangen ins Untersuchungsgefängnis eingeliefert.
Die Erhebungen, die von der hiesigen Kriminalpolizei geführt werden und noch nicht abgeschlossen sind, haben bisher rund 5ü Fälle einwandfrei festgestellt, in denen sich der Pfarrer an kleinen Schulmäd
chen vergangen hat. Der Pfarrer betrieb seine Schweinereien vor allem im Religionsunterricht, wo seit mindestens fünf Jahren fast sämtliche Schulmädchen der 1. bis 8. Klasse, die im Alter von sieben bis elf Jahre,, stehe», seinen Lüsten zum Opfer gefallen sind. Welchen verderblichen Einfluß dieses Treiben auf die Moral der Kinder haben mutzte, kann man daraus ermessen, datz er seine Unsiitlichkeite» klassenweise verübte, so daß auch die Knaben Zeugen feiner Berfch- lungen wurden. Es ist erwiesen, daß der Pfarrer die Sittlichkeitsverbrechen auch im Pfarrhaus, in seiner eigenen Wohnung, in Wohnungen von Kindern, im Walde und sogar in der Sakristei begangen hat. Pfarrer Joannis, der seit 1927 in Rosenberg wirkte, war dort längst als einer der übelsten Hetzer gegen die NSDAP, bekannt.
Zu der Aufdeckung der schweren sittlichen Verfehlung des Pfarrers von Rosenberg gibt die „National-Zeitung" MS-Presse) noch den folgenden ergänzenden Bericht:
Tie Verhaftung des Pfarrers Franz Joannis von Rosenberg und die Aufdeckung seiner zahlreichen Verfehlungen hat hier nicht bloß großes Aufsehen, sondern auch lebhafte Empörung hervorgerufen. Am Sonntag hatte der Pfarrer das letztemal in Rosenberg gepredigt und anschließend mitgeteilt, er ginge auf Urlaub, so daß die Pfarrei einige Tage verwaist sein werde, bis ein Stellvertreter komme. Von Rosenberg begab sich Joannis nach Rottenburg, dem Sitz des Bischofs, und von dort nach Rottenmünster. wo er Aufnahme in der Heilanstalt für Geisteskranke suchte, sie ihm aber verweigert werden mußte, weil eben an ihm keinerlei geistige Störungen festgestellt werden konnten. Ter Versuch, sich der irdischen Gerechtigkeit zu entziehen, war somit geicheitert. Die Untersuchung der Verbrechen dieses sonderbaren Seelenhirten und Jugenderziehers ist noch nicht abgeschlossen, was angesichts der erschreckend großen Zahl der Fälle und des langen Zeitraumes seines Treibens nicht verwunderlich ist. Gehen doch seine Verfehlungen auf sieben lnicht. wie zuerst gemeldet, auf 5) Jahre zurück, so daß viele seiner einstigen Opfer heute bereits erwachsen sind.
Bekanntmachung
Am Freitag den 6. März 1V3S veranstaltet die Firma Friedrich Kllbler, Stuttgart-Unlertllrkhelm, in Neuenbürg einen
Romperit'Spreugmeister-Lehrkurs.
Hiezu werden besonders die Baumwarte, Landwirte und Holzhauer eingeladen. Die Unterrichtsgebühr beträgt 1 NM.
Anmeldungen zu diesem Kurs sind bis spätestens 1. März 1936 bei Kreisbaumwart Scheerer zu machen.
Neuenbürg, den 24. Februar 1936.
Oberamt: Lempp.
rum-verein veuenbürg.
Nächsten Sonntag den 1. März 193«, nachm. S Uhr findet in der „Eintracht" unsere jährliche
btsupt-VsrssmmIung
Tagesordnung:
Jahresbericht, Turnbericht, Kassenbericht, Bericht vom Kreistag, Vorstandswahl.
Den Gesamtausschuß bitte ich, um 5 Uhr anwesend zu sein, Die Mitglieder werden gebeten, zahlreich zu erscheinen.
Bereinsführer. Turnrat.
Württ.
Forstamt Neuenbürg.
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Es wird öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert am Mittwoch denl 26. Februar 1936, vorm. 10 Uhr l in WUdbad:
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IVilckback, cken 24. Lebruar 1936.
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üieln lieber lVlann, unser guter Vater, Oroüvater, Zckwager unck Onkel
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ist im Mer von 79 fahren keute kriik um V,2 lliir nach schwerem Krankenlager in ckie ewige Heimat adbsruken worcken.
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Gott ckem Allmächtigen Kat es gekästen, beute morgen unsere liebe, unvergeßliche Tochter unck Schwester
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im Alter von 15'/, fahren nach längerem schweren beiden ru sieb ru nehmen.
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