Kreistagung -er NSKSV. in Neuenbürg
Neuenbürg, 24. Februar.
Am 6. TodeStag Horst Wessels versammelten sich in Neuenbürg die der NSKOV angeschlossenen Frontsoldaten und Schwer- kriegsverletzten mit den Witwen der im Kampfe für das Vaterland gefallenen Helden, -lus- allen Ortsgruppen des Kreis-gebietes i'mren die Kameraden mit freudig begeistertem Herzen zu dieser KrciSversammlung ge- komn!.'!i. Dieselbe stand nicht etwa im Zeichen materieller Forderungen oder Wünsche, sondern einzig nnd allein unter dem Eindruck der soldatischen Verbundenheit und der Mitarbeit am Werke des--Führers. Die Tagung wurde mit einem Werbemarsch durch die Stadt, die aus diesem Anlaß reichen Flaggenschmuck trug, eröffnet. Dank der Unterstützung des DDAC war cs möglich, die schwcrkriegsbeschädigten Kameraden mit Kraftwagen zur Turnhalle zu bringen. Lin der Spitze des Zuges- marschierten die Fahnen der Bewegung, daun folgten die Banner der HI und der anderen Gliederungen, die Fahnen der NSKOV, sowie der Kriegerkamcrad- schast. Die Stadtkapelle spielte schneidige Marschweiscn. Außer den Vertretern der Partei, der Gliederungen nahmen auch NS- Frauenschaft, BDM, Arbeitsfront, Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden an der Tagung teil. Krcisleiter Böpple, Landrat Lempp, sowie Bürgermeister Knödel waren ebenfalls anwesend. Mit dein feierlichen Einmarsch der Fahnenaüordnuugen wurde die offizielle Kreistagung cingelcitet. Die Stadtkapelle unter Stabführung von Kapellmeister Ackermann, die sich für die Tagung entgegenkommenderweise zur Verfügung gestellt hatte, ließ einige bekannte Militärmärfche erklingen. Und dann sprach der Kretsamtsleiter der NSKOV, Kamerad Strohhäcker, kurze Begrnßungswortc, wobei er seiner Freude über die starke Anteilnahme seitens der Kameraden, die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste nebst den Abordnungen der Partei und ihrer Gliederungen Ausdruck verlieh. In ehrenvollen Worten gedachte er der zwei Millionen Gefallenen nnd jener Kameraden, die an den Folgen einer Kriegsverletzung oder Krankheit in den letzten Jahren gestorben sind und vor allein auch der Kämpfer, die für das Dritte Reich ihr Leben Hingaben. Es folgte eine Minute stillen Gedenkens.
Kamerad Hensinger von der GanamtZ- leitung Stuttgart — Vielen Kameraden von der NSKOV kein Unbekannter mehr — übcrbrachte die Grütze der Ganamtsleitnng. Im Mittelpunkt seiner rund einstündigen packenden Ausführungen stand das gewaltige Erleben des deutschen Soldaten an der Front, die Erniedrigung Deutschlands nach Kriegsende und die Auferstehung des deutschen Volkes unter Adolf Hitler.
Die Ehre der deutschen Frontsoldaten, die mit den Ruhmestaten vor dem Feinde, in
Gefechten und Schlachten, persönlichen Entbehrungen und fast übermenschlichen Opfern verküpft ist, wurde durch Las Verbrechen der Novemberrevolutionäre mit Füßen getreten. Erst Adolf Hitler, der selbst Frontsoldat war, stellte durch seine Worte und Taten die Frontsoldatcnehre wieder her. Von Adolf Hitler stammen die Worte: „Die Frontsoldaten sind die ersten Bürger im Reich" Die Frontsoldaten weisen es mit Abscheu von sich, mit den vaterlandslosen Menschen von 1918 gleichgestellt zu werden, die der Welt verkündeten, daß Deutschland allein schuldig sei am Weltkriege. Sic haben ihre vaterländische Pflicht bis zum letzten erfüllt und die deutsche Armee war militärisch unbesiegt. Was die deutschen Soldaten nach Kriegsende nie- derdrücktc, das waren die Zustände, wie sie durch die Novemberrevolution geschaffen wurden. Feinde der Nation hatten das Volk ehrlos nnd wehrlos gemacht. Unter diesen Umständen fanden es die Siegerstaaten auch überflüssig, mit Deutschland über den Friedens-Vertrag besonders zu verhandeln. Er kam zustande mehr im Sinne eines Urteilssprnchs. Jahrelang wurde dem deutschen Volke von Pazifismus vorgercdct, vor allem die Jugend systematisch über die Auffassung von nationaler Ehre nnd Wehrhaftigkeit hinweg- getänscht. Hinter dieser falschen Aufklärung stand das Judentum, das seit 1918 die Hand im Spiel hatte. Die Auffassung der deutschen Frontsoldaten ist eine andere. Mit ihrem Leben und Blut haben sie für die Heimat, für das Vaterland, für Weib nnd Kind gekämpft. Zwei Millionen der Besten sind in diesem Glauben gefallen. Die deutschen Frontsoldaten nnd Kriegsverlctztcn begrüßten deshalb auch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, die selbst nach Ansicht französischer Frontkämpfer, die letztes Jahr in Stuttgart weilten und mit denen sich Kamerad Hensinger unterhalten konnte, als zwingende Notwendigkeit für Deutschland als Großmacht bezeichnet wurde. Unter der Führung Adolf Hitlers wurde das deutsche Volk einig, wird eS wieder groß nnd stark und in der Welt geachtet. Die Schwcrkriegsverlctzten nnd Frontsoldaten erfüllt dies mit stolzer Freude. Wissen sie doch, daß die großen Opfer während des Krieges nicht umsonst gebracht wurden. Zum Schluß seiner Ausführungen hob Kamerad Hensinger hervor, daß der Führer bewußt auf die Mitarbeit der deutschen Frontsoldaten Wert lege und von ihnen jetzt und in Zukunft um des Volkes Willen Opfer verlangen werde. Dies wird aber die Soldaten nicht abhalten können, dem Führer treue Mitarbeiter zu sein. Im Geiste der Helden von Langemarck, von Horst Wessel nnd Leo Schlagetcr soll die Jugend von der noch lebenden Frontsoldatengeneration aufgeklärt nnd erzogen werden. In der Jugend muß Frontgeist und soldatische Kameradschaft weiterbestehen. Wir schulden es nicht zuletzt den
toten Kameraden, daß wir uns restlos ein- setzen für Len Führer und für Deutschland. Wenn wir dann einst zum großen Appell im Jenseits antreten, dürfen wir den Kameraden melden, daß sie für ein neues, großes, starkes Deutschland der Ehre gekämpft haben und gestorben sind. Mit diesen Worten schloß Kamerad Hensinger seine mit Beifall aufgenommene Rede.
Kreisamtsleiter Strohhäcker unterstrich die Ausführungen und richtete an die Anwesenden die Aufforderung zu treuer Mitarbeit an den Aufgaben der Gegenwart und Zukunft und sprach nach allen Seiten hin, besonders aber der Stadtverwaltung, den Behörden, der Stadtkapelle, sowie dem DDAC den Dank aus. Zum Abschluß erklang das Deutschland- und Horst Wessel-Lied und dann erfolgte der feierliche Ausmarsch der Fahnen und der Abmarsch der Teilnehmer.
Entwicklung -er Gewerbe- und Handwerker-Banken
in Württemberg im Jahre 1936
Die nunmehr vorliegenden Rohbilanzen der 108 gewerblichen Kreditgenossenschaften in Württemberg zeigen, daß auch in den letzten beiden Monaten des Jahres die schon zu den vorausgegangenen Bilanzterminen festgestellte Entwicklung unverändert ungehalten hat.
Die Bilanzsumme beträgt vorläufig 261 Millionen gegen Ende 1934 213 Millionen. An Geschäftsguthaben und freien Reserven sind 35,7 Millionen gegen Ende 1931 31,2 Millionen zu verzeichnen. Die anvertrauten Gelder stiegen von 185,1 Millionen Ende 1931 — trotz ansehnlicher Beteiligung der Kundschaft an den verschiedenen Reichs-Emissionen und ohne die Zinsgutschriften pro 1935 auf 203 Millionen.
Die den Mitgliedern gewährten Kredite betragen unverändert wie Ende 1931 210 Millionen. Dabei ist beachtenswert, daß Ende August und Ende Oktober 1935 an Ausleihungen 211 Millionen zu verzeichnen waren. Es dokumentiert dies die lebhafte Betätigung auch der gewerblichen Krsditgeossenschaften Württembergs im kurzfristigen, der Arbeitsbeschaffung dienenden Kreditgeschäft.
An flüssigen Mitteln — Kasse, Wechsel und Bankguthaben — waren Ende 1935 18,5 Millionen gegen Ende 1931 38 Millionen vorhanden. Dabei haben sich auch die Bestände an eigenen Wertpapieren mit nunmehr 11 Millionen in 1935 — vor allem durch die liebernähme von Reichspapieren — nahezu verdoppelt.
Die gesteigerte Liquidität der Gewerbe- und Handwerkerbanken in Württemberg setzt solche in die Lage, allen begründeten Kreditansprüchen gerecht zu werden.
EtUttgarrer zwochenmarnpretje v. 22. Febr.
Großverkauf. Obst: Edeläpsel 22 bis 30, Tafeläpfel 18 bis 20, Kochäpfel 12 bis 16, Spalierbirnen 25 bis 30, Tafelbirnen 18 bis
22, Kochbirnen 14 bis 16 Pfgi je für V- Kilo- gramm; Gemüse: Ve Kilogramm Kar- toffeln (kleinere Mengen) 1.5 bis 6. 1 St Endiviensalat 5 bis 12, V- Kilogramin Wir-' US (Köhlkraut) 10 bis 12. V- Kilogramm Weißkraut (rund) 9 bis 10, Ve Kilogramm Rotkraut 12 bis 13, 1 St. Rosenkohl 10 bis 20, Vs Kilogramm Rosenkohl 25 bis 80, Vs Kilogramm Grünkohl 10 bis 12, Vs Kilogramm Note Rüben 8 bis 9, Vs Kilogramm Gelbe Rüben (lange Karotten) 5 bis 7 , Vr Kilogramm Karotten, runde, kleine 15 bis 20, V- Kilogramm Zwiebel (kleinere Mengen) 10 bis 12, 1 St. Rettich 4 bis 10, 1 Bd. rote Monntrettiche 15 bis 18, weiße (neue Treibhausware) 25 bis 30, 1 St. Sellerie 6 bis 20, V- Kilogramm Schwarzwurzeln 25 bis 30, Vs Kilogramm Spinat 25 bis 28, Vs Kilogramm Bvdenkvhlraben 5 bis 6, V- Kilogram!» Weiße Rüben 5 bis 6 Pfg. Als Kleinhandelspreise gilt ein Zuschlag bis zu 33 Prozent zu den Großhandelspreisen als angemessen. ' '
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In der
Kreisklasse 1
Ist gestern in der Fraae der Meisterschaft die Ent- kckieiduna gefallen. Der EC. Enaelsllrand Kalle sich in seinem letzten Spiel gegen Wunnbera durch einen 3:2 Sieg d>e zwei notwendigen Punkte und damit auch den Meistertitel aller nur ans Grund des besseren Torverllältnisses. Nach den Punkten müßte nämlich ein Entschüdnno-Wlel durchgeführt werden, denn der punktaleiche FC Calmbach gewann ebenfalls sein letztes Spiel gegen Schwann mit 8:1 Toren und ist damit mit dem neuen Meister punktgleich aeklieben. Auch der „Enzläler" gratuliert der Meistermannschaft Engelsdrand zu dem schönen Erfolg.
Freundschaftsspiel
Der Fußballvcrein Neuenbürg verpflichtet!- sich für den gestrigen Sonntag den Meister der Kreisklasse 2. die Feldrennacher Sportfreunde. Die Mannschaften lieferten sich einen erbitterten Kampf, der schließlich beim Stande von I: l Infolge des einsetzenden Sturmregens abgebrochen werde" mußte. Lobenswert ist noch die ritterliche Spielweise mit der beide Mannschaften um den Sieg kämpften.
Am 1. Mörz bezinue« die Pokalspiele
W'e im Vorjahr werden auch in diesem Fahre wieder Pokalspiele durchgeführt. Der Haup'reiz dieser Spiele besteht darin, daß sie im Ko.-Sgstem ausgetragen werden, der Verlierende also sofort ausscheidet. Dadurch bietet fick Vereinen der unteren Klassen bei einigem G ück die Möglichkeit sich bis zur Gauliga durchzukämpfen und io mit Gegnern zusammenzutresfen, wie es im Privatspielbetrieb nie oder nur unter größten finanziellen Opfern möglich wäre.
In unserem Kreis 6 Nördl. Sbwarzwald sind für den 1. März folgende Spiele festgesetzt:
FB. Neuenbürg — FC. Calmbach in Neuenbürg Schiedsrichter stellt Gau 14 Baden.
FV. Herrenberg — DiL. Nagold.
SpV. Nufringen — 03 Tübingen.
Kickers Llltzenhardt — EpBga. Freudsnitadt. SpBgg. Dillweißweistein — FC. Birkenfeid.
7s«,
Laimbach, cien 23. llebruar 1936.
Heute nachmittag LZ Ohr ist unser lieber Vater, Orok- vater, kruder, 3chwager und Onkel
(kristisn ksu
Lrkneietermeister ^
rmcli kurzer, schwerer Krankheit im iklter von nahezu 73 fahren in dem Herrn sankt entschlaken.
Om stille Teilnahme bitten:
vie trsuernrlsn Nintsrdtisdensn.
keerdigung: Dienstag nachmittag 4 Ohr.
kirkenkeid, den 23. kebruar 1936.
7 s «I « » S L S I S S
kleine liebe Trau, unsere gute dlutter, Orokmutter, Tochter und Schwester
kvsins 5 pisgvk
ged. vsisrkiSger
wurde am 8onntag früh nach längerem Leiden !m /Ater von nahezu 47 fahren ciurclr einen sanften Tor! erlöst.
Im blamen der trauernden Hinterbliebenen: Kamille Aldi» Lpiegei.
Kamille krisririrk vsisrkisgsr, Maurermeister, keerdigung: Dienstag nachmittag V,4 Okr.
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findet am Dienstag den 25. Febr. 1936. von 2 bis 3 llhr, im alten Schulhaus statt.
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