Aus dem Heimatgebiet

Sie letzte Sammlungsschlacht

Am 29. Februar und am 1. März tritt die Deutsche Arbeitsfront zur letzten großen Sammlungsschlacht für das Winterhilfswerk 1938/36 an:Wir kennen die Not, wir Helsen mit!" ist die Parole. Neben den Männern aus der Organisation der Deutschen Arbeitsfront, aus der gewerblichen Wirtschaft und aus der Industrie werden die unbekannten Walter der DAF. und die Warte der NS.-Gemein- schaftKraft durch Freude" treten. Betriebs­appelle, Straßen- und Haussammlungen, Propagandaumzüge, Platzkonzerte von Werk­kapellen und KdF.-Veranstaltungen werden durchgeführt werden.

Das Abzeichen, die Weiße Narzisse, wird an diesen beiden Tagen von jedem deutschen Volksgenossen getragen werden, der nicht selbst mit der bittersten Not zu ringen hat als Dank an den Führer, der ihnen den Arbeitsplatz sicherte und wieder gab. Auch in den Einzelgeschäften werden die Sammel­büchsen den Kunden mahnen, bei seinen Ein­käufen der Not der Volksgenossen zu ge­denken.

FF.

Mit dem Wetter am gestrigen Fastnacht- Sonntag war das so eine eigenartige Sache. Die Prognose des Rundfunks lautete nicht ungünstig. Aber was fragt schließlich der Wettcrmacher nach den Wünschen des Rund­funks oder der Zeitung? Wer zu sehr auf gut'Wettcr vertraut hatte und in den frühen Nachmittagsstundeu einen Spaziergang un­ternahm, war nicht wenig überrascht, als er plötzlich ans den dick verhangenen Wolken ein dumpfes Donnergrollen vernahm. Es folgte ein regelrechter Platschrcgeu, teilweise mit sogenanntenKieselbohnen" vermengt. Man war schon darauf gefaßt, daß diese Plät­schernde Litanei Wohl den ganzen Nachmittag über sortdauern würde, denn die verlegen dreinschauenden Wolken sahen ganz darnach aus und nach all den meteorologischen Unbe­ständigkeiten der letzten Wochen wäre das durchaus keine große Ueberraschung gewesen. Gegen 5 Uhr zeigte jedoch der Himmel wieder ein freundlicheres Gesicht und am Abend zogen wieder funkelnde Sterne auf. Und alles war wieder vergessen.

Sonst verlief der Fastnachtsonntag ruhig und still. Neuenbürg ist ja auch nicht eine Stätte fastnachtfröhlichen Treibens. Der Fuß­ballverein hielt abends seinen traditionellen Kappenabend ab. Es ging recht fidel zu und damit man im Städtle wenigstens merkt, daß Fasnet ist, riskierten die wackeren Fußballer noch einen Umzug mit Musik. Heute wird die Narretei im Kurs etwas anziehen. In den prunkvoll geschmückten Sälen des Hotels Bären-Post" steigt heute abend der beliebte Rofenmontagsball und in den Gasthäusern Neuenbürgs wird auch sonst etwas los sein. Morgen nähert sich die Fasnet 1936 schon ihrem grauen Ende. Aber gerade, weil es der letzte Dag unter dem Zepter des närrischen Prinzen ist, wird der Fröhlichkeit mit beson­derer Hingabe gehuldigt. Wer dann morgen abend nicht etwas besonderes im Dreh hat, der begütigt sich mit Ausgang und einem girten Schoppen.

MaskenballLiederkranz-Frenndschaft" Turnverein. Im Reigen der Maskenbälle und der sonstigen karnevalistischen Veranstal­tungen, die über die Fastnacht hier stattfin­den, hebt sich der Maskenball am letzten Samstag abend imBären" besonders her­aus. Nicht nur des ausgezeichneten Besuches wegen, sondern auch wegen seines flotten, unterhaltenden und harmonischen Verlaufes. Besucher und Besucherinnen waren vollbefrie- drgt, durchweg kamen schöne Masken zur Gel­tung. Die Prämiierung der schönsten Masken wirkte anziehend und die Demaskierung brachte begreiflicherweise mancherlei Ueber- raschungen. Der Abend bescherte all denen, die sich so verträglich unter die Herrschaft des närrischen Prinzen gestellt hatten, einige frohbeschwingte Stunden.

Meine Person kommt nicht in Frage. Diese Worte haben wir gar viele Male in allen Zeitungen in der Verhandlung gegen den Knabenverführer, den Verbrecher Seefeld, ge­lesen. Immer wieder sagte ermeine Per­son kommt nicht in Frage". Zunehmend macht man die wirklich unerbauliche Wahr­nehmung, daß man, als wenn cs sich um ein gutes, geflügeltes Wort handele, diesen See- feld'schen Ausspruch auf der Straße, im Gast- äch'-fl, ln. der Bahn, kurz fast überall hört. Selbst Kinder hört man cs schon sagen. Das bedauerliches, höchst befremdliches Zeichen, wenn der Ausspruch eines Verworfe­nen so nachgeäfst wird. Wozu das? Nian jEe oas unterlassen. Und den Kindern nach- mucklichst verbieten mit erklärenden Worten, zaubere geflügelte Worte, ja! Aber A-orte von einem verworfenen Lumpen? kein, niemals. Das sollte einem der Stolz verbieten.

Neuer Bürgermeister.) Zum Bür­germeister der Stadt Herrenalb wurde Dr. zur. Erwin Eisenmann ernannt. Er stammt aus Göppingen und war in den beiden letzten Jahren stellvertretender »Vor­stand des Arbeitsamtes Schwäb. Gmünd. Die Amtseinsetzung, wird am 29. Februar stattfinden.

Zum Wochenende macht sich die Fastnacht stärker bemerkbar. Neben den üblichen Kap- pen-ALenden in verschiedenen Lokalen, war es der große Maskenball desSängerbundes" im HotelSchwarzwaldrand", der viele Besu­cher und Besucherinnen anzog und wo es auch recht lustig zuging. Die Veranstaltung reihte sich den früheren würdig an. Der Sonntag war verhältnismäßig ruhig. Mit Interesse wurde das Rundfunkprogramm ver­folgt, zumal die Uebertragungen eii» den Zentren der Deutschen Fastnacht viel Ab­wechslung boten. Die Freunde des Fußballs verfolgten am Rundfunk Len Länderkampf: Deutschland Spanien und freuten sich über den verdienten Sieg der deutschen Mann­schaft. Auf einen wohlgelungenen Kame­radschaftsabend darf die Ortsbauernschaft zu- rückblickcn. Derselbe fand Sonntag abend im Löwen" statt, war gut besucht und bot viel gute Unterhaltung.

Die NS-KulturgemeinschaftKraft durch Freude" lud am Freitag zu einem Märchen­abend ein. Leider war der Tag insofern un- gllMichgewählt, als am gleichen Abend noch mehrere Veranstaltungen stattfanden, sodaß der Besuch nur dürftig war. Die hervorragen­den Darbietungen der Erzählerin, Fräulein Fi scher aus Stuttgart, hätten einen vollen Saal verdient. Die Zuhörer lauschten wie gebannt, als Märchen um Märchen lebendig vor ihnen erstand. Stimme und Geste der Vortragenden ergänzten und belebten den Inhalt des Dargebotenen. Den anwesenden Müttern und Mädchen wurde in vollendeter Form gezeigt, wie und was man den Kleinen erzählen soll. Die Märchentante verstand es, auch die Pausen mit Plaudereien über hei­tere Erlebnisse auf ihren Wanderungen durchs Schwabenländle auszufüllen. Die begeister­ten Zuhörer können- ihren Dank am besten zum Ausdruck bringen, wenn sie dazu beitra­gen, daß beim nächsten Märchenabend im

April der Besuch ein besserer wird. Hinge i wiesen sei noch daraus, daß bei dieser Gelegen­heit feine, wertvolle Scherenschnitte einer bekannten Stuttgarter Künstlerin spottbillig erworben werden können.

Höfen a. Enz, 22. Febr. Die Ortsgruppe der NSDAP hielt gestern abend in der Sonne" die fällige, sehr gut besuchte Mit- glieder-Hauptverfammlnng ab, die vom stell­vertretenden Ortsgruppenleiter, Kassenleiter Ruff, geleitet wurde. Nach Feststellung der Anwesenheitsliste wurde der im verflossenen Jahr verstorbene Pg. Friedrich Heller auf die übliche Weise geehrt. Dann gab Kassenleiter Ruff verschiedene Rundschreiben und Ver­ordnungen etc. bekannt. Anschließend konnte er einigen Pgg. das Mitgliedsbuch überrei­chen. Pg. Grimm gab dann den Kassen­bericht und dankte dem Kassenleiter für seine mustergültige Arbeit. Pg. SH 8 sfer machte hierauf einige Ausführungen über die Partei­gerichtsbarkeit und gab außerdem eine kleine aber interessante Uebersicht über den Poli­tischen Stand im Innern und Aeußern. Nach­dem er noch zu treuer Kameradschaft aufge­fordert und die NS-Presse warm empfohlen hatte, wurde die Versammlung mit einem Siegheil" auf den Führer und dem Horst Wessel-Lie- geschlossen.

Hosen a. Enz, 22. Febr. Die Mitglieder des Obst- u. Gartenüanvereins Pflanzten heute nachmittag unter Aufsicht von Kreis-Obst- baumwart Scheerer 28 Apfelstämme (Busch und Halbstämme) auf das von der Gemeinde gepachtete Grundstück, das damit seiner Be­stimmung als Musteranlage entgegengehen soll. Von den angepflanzten Sorten seien Gewürzluiken, Transparent, weißer Clar- apfel, Booskop, Ontario und Goldparmäne besonders genannt.

Niebelsbach, 16. Febr. Heute hielt die hie­sige Milchverwertungsgenossenschaft ihre dies­jährige ordentliche Generalversammlung im Gasthaus zumAdler" ab. Der Vorstand er- öffnete die Versammlung und gab die Tages­ordnung bekannt. Geschäftsbericht und Jahresrechnung wurden sodann vorgetragen und von der Versammlung gutgeheißen. Die Wahlen waren bald erledigt, da die Ausschei­denden durch Zuruf wieder gewählt wurden. Der Vorstand ermahnte die Mitglieder noch, ihre Milch restlos an die Sammelstelle abzu­liefern und schloß die harmonisch verlaufene Versammlung.

Virkenseldee Gememdeaebeit

Birkenfeld, 22. Februar.

In der letzten Sitzung des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten waren wieder zahl­reiche Gegenstände zu behandeln. Zu Beginn der Sitzung teilte der Bürgermeister mit, daß er die freigewordene Ra t schreiber­st e l l e dem Verwaltungspraktikanten Benn­dorf bei der Gemeindepflege zunächst un­ständig und probeweise bis zum Herbst dieses Jahres zu übertragen beabsichtige, nachdem sich das Innenministerium mit der Ernen­nung des Verwaltungspraktikanten Heer- mann beim Oberamt Neuenbürg nicht ein­verstanden erklärt habe, weil dieser durch eine eingcgangene Verpflichtung vorläufig noch im Staatsdienst gebunden ist. Die Gemeinderäte billigen diese Entschließung.

Der Gemeindepfleger berichtet über den Stammholzverkauf. Das Holz wurde auf Grund der eingegangenen Angebote an die Grcnzsägmühle Bester, die Firmen Kling und Herr mit einem Durchschnittserlös von 67 Prozent der Landesgrundpreise zuge­schlagen.

Wegen der infolge des Müllabladeplatzes der Stadt Pforzheim auch dieses Jahr wieder massenhaft auftretenden Saatkrähen hat sich der Bürgermeister mit dem Oberbürger­meister der Stadt Pforzheim ins Benehmen gesetzt. Von dort wurde der Abschuß durch die Jagdpächter in Aussicht gestellt. Außer­dem ist es aber notwendig, daß die Krähen auch durch Auslegen von Gift bekämpft werden. Feldhüter Höll wird in diesem Sinne beauftragt.

Auf Veranlassung des Württ. Innenmini­steriums wurde der zur Ausübung der Le­bensmittelpolizei mit der Stadtge­meinde Pforzheim bestehende Vertrag über die Ausübung durch das Städtische chemische Untersnchnngsamt mit Wirkung vom 17. Februar an gekündigt. Die Lebensmittel- Polizei wird ans Zweckmässigkeitsgründen künftig von der Württ. «Hern. Landesanstalt in Stuttgart ausgeübt.

In der Frage der Wasserve rs orgung hat nunmehr der Bürgermeister eine Ent­schließung über den Anschluß der Gemeinde au die Eyachgruppcnwasserversorgung auf Grund eingehender Verhandlungen mit dem Technischen LaudeSamt und anderen Sach­verständigen getroffen. Der Anschluß erfolgt jedoch nur etwa mit der Hälfte der gegenwär­tigen Einwohnerzahl, nämlich mit 2200 Ein­wohnern. An Baukosten entfallen nach den vorläufigen Kostenberechnungen des Landcs-

amts auf Birkenfeld 66 200 RM. Im ganzen würden demnach dem Verband 11 Bezirks- gemeiirden mit rund 9100 Einwohnern an­geschlossen werden. Die Gemeinderäte billigen nach nochmaliger eingehender Beratung diese Entschließung als eine für die Zukunft der Getneinde nicht zu umgehende und sich später sicher sehr segensreich auswirkende Maß­nahme. Die Sickeranlage im Tal soll weiter­hin auf die Ergiebigkeit und Qualität des Wassers untersucht und nach Abschluß der Untersuchungen vorläufig weitere Arbeiten daran für später zurüchzestellt werden.

An der Adolf Hitler - Flachsspende der deutschen Bauernschaft zum Geburtstag unseres Führers wird sich auch die Gemeinde mit einer Räche von 2 Ar beteiligen. Das Saatgut hierfür wird ebenfalls anfGcmeinde- kosten Lei der Kreisbauernschaft bezogen.

Die Erbreiterung und Kanalisierung der Kreuzstraße mit einem Aufwand von rund 1000 RM. hat sich notwendig erwiesen. Da jedoch die Mittel hiefür im laufenden Etat nicht mehr vorhanden sind, wird die Arbeit als Vorgriff auf den Etat 1936 aus­geführt. Der Bürgermeister teilt bei dieser Gelegenheit mit, daß die Beratung der Haushaltsatzung und des Haushaltplans 1936 demnächst erfolgen könne. Die Vorarbeiten seien im Gang.

In der Trieb wagen frage ist er­neut ein ablehnender Bescheid der Reichs­bahndirektion eingcgangen. Es besteht aber Aussicht, daß unseren Wünschen entsprochen wird, sobald der Reichsbahndirektion Stutt­gart ans dein dieser Tage in Auftrag gegebe­nen neuen Banprogramm der Reichsbahn Triebwagen zur Verfügung gestellt werden/

Einige beschädigte Masten der Ortsbe- leuchtnng in der Dietlingcr und Herrcn- alber Straße müssen mit einem Aufwand von 90 RM. instandgesetzt werden.

Aus Grund einer Eingabe kommt die Wassermesscr frage zur Sprache. Man

GeschSftliches

Außer Verantwortung der Schriftlcitung.

Bei Rheumatismus, Gicht, Ischias oder sonstigen rheumatischen Beschwerden sorge man unbedingt für schnelle Abhilfe, damit sich das Uebel nicht verschlimmert. ES gibt ein Mittel (kein Tee, keine Arznei), welches Rheumakranke von qualvollen Schmerzen be­freit. Kostenlose Auskunft erteilt Ihnen Wilh. Firck, Bad Rcichenhall 61.

j Uch, »ckl»., M. j

Gef. 1/126. Die Kameradschafts, haben auf Anordnung des Bannes dies! tragsabrechnungen für Februar bis spätestens 25. ds. Mts. an mich einzusenden. Inder Verzeichnis bis 29. Februar.

Der Geldverwalte

ist allgemein der Ansicht, daß Wassermesser ge­rechter wären, als die derzeitige Pauschalie­rung, in Hinblick auf die Notlage der meisten Hauseigentümer und Mieter wird jedoch der allgemeine Einbau von Wassermessern vor­läufig nicht in Frage kommen, da auch die Gemeinde bei den schlechten Gemeindefinan­zen zu einer Vorfinanzierung nicht in der Lage ist. Wenn nur teilweise Wassermesser angebracht werden, ivas nach einem früheren Beschluß an sich zulässig ist, so wirkt sich dies für die Gemeinde finanziell ungünstig aus. Im Hinblick auf die Bedeutung der Sache schlägt der Bürgermeister vor, die Frage im Zusammenhang mit der Etatsberatung doch noch einmal in der Richtung zu ventilieren, ob nicht der Einbau den Hauseigentümern in einer auf 23 Jahre zu bemessenden Frist zur Auflage gemacht werden soll. Die Kosten würden sich Pro Hauptwassermesser auf 50 bis 60 RM. belaufen. -

Als Nachfolger für den wegen Geschäfts- Überlastung ausscheidenden Feuerwehr-Adju­tanten Ortsgruppenleiter Schaible wird der Oberfencrwehrmann Christof Wöhr vor- geschlagcn, der bereits im Besitz des Feuer­wehrehrenzeichens für 25jährige Dienstzeit ist.

Nach längerer Beratung werden die Kosten für den sehr gelungenen Sammelpro­spekt vonKraft durch Freude", der in einer Auflage von 50 000 Stück erschien, in Höhe von 250 RM. auf die Gemeinde übernom­men. Außerdem wird die Gemeinde sich mit einer sogenannten B il d p o st ka r t e der deutschen Reichspostreklame, die sich als ein äußerst zugkräftiges Werbemittel für den Fremdenverkehr erweist, an der Werbung für den Luftkurort Birkenfcld beteiligen. Die Kosten für die Mindestanflage von 50 OM Stück betragen 225 RM.

Nach dem Vorgang anderer Gemeinden wird nunmehr auch in Birkcnfeld künftig den Neuvermählten Paaren Adolf Hitlers Mein Kampf" bei der Hochzeit vom Standesbeamten ausgehändigt und mit einer Widmung der Gemeinde versehen werden. Für das seither den Paaren ausgehändigte Familicnstammbuch ist dafür künftig eine Gebühr von 2 RM. zu entrichten.

Der Monatskassensturz für Monat Januar wird vom Bürgermeister ohne An­stand bekanntgcgebcn.

Der Bürgermeister berichtet über seine Verhandlungen wegen Einrichtung einer Gewerbeschulklasse in Birkenfeld. Es wäre außerordentlich erwünscht, wenn ohne weitere Belastung der Gemeindckasse für die durch die Jndustrieandsiedlnng stark ver­mehrte Zahl von Lehrlingen in Birkenfcld eine eigene Klasse errichtet werden könnte. Es besteht Aussicht, daß dem Antrag entsprochen wird.

Der Ladenschluß an Sonntagen bedarf einer Neuregelung im Interesse der Allge­meinheit und der Gewerbetreibenden. Der Bürgermeister hat vorgeschlagen, daß die Läden an Sonntagen allgemein von 1113 Ilhr ge­öffnet sein sollen, Bäcker und Metzger außer­dem von 89 Uhr.

In der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung wurden eine Reihe wichtiger Jndu- striefragen sowie Steuer- und Fürsorgcsachen behandelt.

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Ein von drei Fahrern besetzter schwerer Traktor geriet auf der Fahrt von Hülben nach Urach über den Straßenrand und überschlug sich. Während zwei von den Mitfahrern mit leichteren Verletzungen davonkamcn, wurde der dritte schwer verletzt und mußte in das Kranken- Haus nach Urach verbracht werden.

Schwaches Nahbeben ausgezeichnet

Stuttgart, 23. Februar

Am Freitag nachmittag, den 21. Februar, lim 18 Nhr 22 Minuten 30 Sekunden wurde an den württembergischen Erdbebenwarten Stuttgart, Ravensburg und Mcß- stetten ein sehr schwaches Nah­beben ausgezeichnet. D:e Entfernung des Herdes von Stuttgart beträgt 5060 Kilo­meter. Ter Bebenherd fliegt demnach sehr wahrscheinlich im Gebiete der Schwäbi­schen Alb. Schon am 18. Februar um 22 Uhr 3 Minuten wurde ein sehr schwaches Nahbeben ausgezeichnet, dessen Herd ebenfalls im Gebiete der Schwäbischen Alb lag.

Psvrzhermcr Stadttheater

Montag, 21. Febr., abends 20.59 Uhr, im Stadt. Saalbau:Ma--Ba".

Dienstag, 25. Febr., abends 20 Uhr:Großep Bunter Abend" des Reichsfcnders Stutt­gart.

Mittwoch, 26. Febr., abends 8 Uhr:Lachende Wahrheit" (ErstmiMhrnng!), Lustspiel in drei Akten.