Sänveäentriumpll im Skiii-iViaratlion

Am Samstagvormittag wurde in Gar­misch-Partenkirchen der 50-Kilometer- Schidauertauf. das Schi-Marathon, ausgetragen. 36 von 45 gemeldeten Läufern hatten sich zum Start eingefunden. Das Rennen gestalteten dte Schweden zu einem großartigen Erfolg. Vier Schweden nahmen am Laus teil, vier Schweden ende­ten auf den ersten vier Plätzen. Das ist un­streitbar der größte Triumph, den ein Land bisher bei Olympischen Winterspielen im 50-Kilome- ter-Tauerlauf zu feiern ver­mochte.

Bei 8 Grad Kälte waren die Wetter- und Schneeverhältnisse ganz ausgezeichnet, als sich die 36 Läufer von 45 gemeldeten aus den Weg machten. Lars Bergendahl- Norwegen. der an Influenza erkrankt und daher startunfähig ist. wurde durch Trygve Broda hl ersetzt. Ein Böllerschuß war wie üblich das Zeichen zum Start. Der Tscheche Jan Svatos ging als Erster ab. da die Startnummer 1 (Negropontes) zu­rückgezogen hatte.

Am Ferch ensee, bei 25 Kilometer (Kontrolle IV). lagen die Schweden der Zeit nach klar an der Spitze, obwohl Wickström schon seit geraumer Zeit hatte spuren müssen. Die beste Zeit hatte hier Ellis Viklund mit 1:52:05 Std. vor Englund mit 1:54:25 und Wickström mit 1:56:08.

Eine Prachtleistung Wickström

Am Ziel im Schistad ion hatten sich ^ inzwischen rund 6000 Zuschauer ein- > >gefunden, die voll Spannung auf das Ein-!

treffen der Läufer warteten. Englund hatte auf dem letzten Streckenteil nahezu eine Mt- nute gegen Wickström verloren, dessen Leistung nicht hoch genug ein- zusch ätzen ist. Schon nach den ersten Kilometern hatte der als Zweiter gestartete Schwede spuren müssen, trotzdem hielt er bis ins Ziel die Spitze. Bester Mann war aber bei der letzten Kontrolle noch Biklund- Schweden. Unter tosendem Beifall erschien der Schwede W i ck st r ö m als Erster in der Nähe des Schistadions. Er war verhält­nismäßig frisch, als er nach 3:33:20 Std. Laufzeit durchs Ziel ging.

Unsere Läufer enktäuschken

Der Sieger des 60-Kilometer-Dauerlaufes war. was schon bei der Hälfte der Strecke klar schien und von da an nur noch durch einen unvorhergesehenen Zwischenfall hätte verhindert werden können, der Schwede Ellis Viklund.

Sehr weit zurück endeten die Deutschen, die durchweg nicht das zu halten vermochten, was man sich von ihnen versprochen hatte. Matthias Wörndle war mit 4:03:13 Std. noch der beste unserer vier Läufer. Geiser, Ponn und Marx folgten m dieser Reihen­folge.

1. Elis Wiklunö-Schweden 3:30,11 (Goldene Medaille».- 2. Axel Wickström-Schweden 3:33,20 «Sil­berne Medaille): 3. Nils Englund-Schweden 3:34,10 (Bronzene Medaille»: 4. Hjalmar Bergstrocm-Schwe- den 3:35,50: ö. Karpvinen-Finnland 3:39.33: 6. Arne Tuft-Norwegen 3:41,18: 7. Frans Heikktncn-Finn- land 3:42,44: 8. Pekka Niemi-Finnland 8:44,14: 9. Cvril Musil-TfcheLoflowakei 3:48,12: 10. Franz Smoley-Jugoslawien 3:47,40: 24. Matthias Wörndle 4:03,13: 28. Fritz Kaiser 4:08,44: 30. Josef Ponn 4:13,12: 32. Erich Marx 4:28,48 Stunden.

M

Inns-

Sonjaa dritter Olvmpiaaieg

Am Samstagnachmittag wurde ein fabelhaf- > tes Wetter den Frauen zu ihrem Kür­laufen beschert. Man braucht es nicht son­derlich auszuführen, daß die Ränge ausverkauft 'waren. Auf der Ehrentribüne war wieder eine ! Anzahl hoher Gäste anwesend, so die Reichs­minister Göring mit Frau und Dr. Frick, Gesandter von Papen und die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees u. a.

Als Zweite ging die Rivalin Sonja Henies, die Engländerin Cecilia Colledge, über das Eis. Sie zeigte in ihrer Kür alle Schwierigkeiten, die ein Kunstlauf­programm bei einer solchen Wettkampfver­anstaltung aufweisen mutz. Es glückte ihr aber nicht, sie voll zur Höhe hinaufzubringen. Mau hatte den Eindruck, daß sie das Progra m m snicht ganz abgerundet hatte, daß das ! letzte, das Vollendete und Vollkommene doch i noch fehlt.

Viktoria Lindpaintner nicht in Form

Dann kamen zwei typische Vertreterinnen jder Wiener Schule, die akademische Welt- i Meisterin Grete Lainer und die belgische ! Meisterin Liselotte Landsbeck an die Reihe. Beide liefen harmonisch, flüssig, rhyth­misch und musikalisch ausgezeichnet, besonders gut glückten Grete Lainer die Wechselpirouetten, auffallend das gleichmäßige Tempo nach sehr gefälliger Musin Bei der Belgierin fiel die 'gute Körperhaltung auf. Als Achte startete lEmmy Putzinger, Oesterreichs Mei- sterin, mit einer sehr guten Kür, die flüssig vor- ! getragen und harmonisch gelaufen wurde, aber , keine großen Schwierigkeiten aufwies und im ! ganzen gesehen nicht hoch bewertet wurde. Dann kam die deutsche Meisterin Viktoria Lindpaintner. Sie legte eine sehr gute Kür hin, die leider etwas unruhig vorgetragen wurde. Auf­fallend war ihre gute Körperhaltung, besonders chei den schweren Pirouetten, dagegen war sie 'in den Sprüngen nicht weich genug. Im gam n gesehen, war sie nicht ganz so gut wie bei en deutschen Meisterschaften, wo sie Maxie ! Herber schlug. Nach ihr lief die Engländerin Philipps eine gute Kür mit artistischem Einschlag, die flüssig gelaufen, aber nicht schwierig genug war. Hedie Stenuf- Oesterreich zeigte einen glänzenden Kürlauf, flüssig in der Ausführung, fast unübertrefflich, -bei starker Betonung der Sprünge wie Axel Paulsen und Salchow.

Petsnko Jnada, die kleiee Ja> Panerin, hat sich in Garmisch-Partenkir chen schon die Herzen aller Zuschauer ge öffnet. Riesiger Beifall empfing sie als sie weiß gekleidet auf das Eis rauschte Ihr Vortrag war sehr gut. Sie hatte wohl das Pech, bei einem Dreiersprung den Boden zu berühren, führte aber viele Schwie­rigkeiten vor, überraschend gut ihre Ueber- gänge besonders von der schnellen zur lang samen Pirouette. Es war ein flüssiger Lauf, der Eindruck hinterließ und gewaltigen Bei­fall fand. Ihre Bewertung für Ausführung und Schwierigkeit des Programms war gleich hoch. Vivianne Hultön, die Schwe­din. in rotem Samtkleid mit einer weißen Kappe, war sehr edel und höchst vollen det im Vortrag. Weich meisterte sie Sprünge und Pirouettten, nur der Grad der Schwierigkeit ließ etwas zu wünschen übrig

And dann kam Sonja ...

Dir Weltmeisterin kam in violetter Seide mit einem Blumensträußchen an der linken

Schulter auf das Eis. Es braucht nicht be­sonders betont zu werden, daß sie mit einem unübertrefflich en Beifalls st urm begrüßt und bejubelt wurde. Am meisten tat sich hierbei eine Gruppe von Berlinern her­vor, die sie mit dem Berliner Kosenamen Häseke n" besonders herzlich in Empfang nahm. Sonja begann etwas nervös und ver­krampft, aber schon nach den ersten Bewe­gungen wurde sie gelockerter. Sie zog die Zuschauer voll und ganz in ihren Bann. Un­erreicht ist sie nach wie vor in Ausführung und Aufbau der Figuren, fehlerlos die Sprünge, weich und beherrscht der Aufsatz auf dem Eis mit letzter Sicherheit. Besondere Glanzstücke waren auch ihre Pirouetten so­wohl auf einem Fuß wie auf beiden Füßen. Glänzend ihre bis ins letzte ästhe­tische Körperhaltung. Ihr Vortrag war eine volle Harmonie zwischen Lauf und Musik. Man bekam den un­bedingten Eindruck, Sonja Henie ist nach wie vor eine Klasse für sich. Sie zeigte die beste, schwerste, technisch reifste und -och so voll­endet beherrschte Kür. Ein Meisterstück ihr Mond und als Abschluß der für sie typische Auslauf. Der Jubel der Zuschauer, der Son­ja umbrandete, ist nicht zu beschreiben.

1. Sonja Henie-Norwegen, Platzz. 7.3. 427.5 P Gold-Medaille: 2. Cecilia Colledge-England, Platzz. 13,3, 413,1 P., Silber-Medaille: 3. Vivi-Ane HnltSn- Schweden, Platzz. 28, 394.7 P.: Bronze-Medaille: Liselotte Landbeck-Belgien. Platzz. 32,-393.3 P.: Martbcl Vinsion-USA.. Platzz. 39, 388.7 P.: 6. edt Stenns - Oesterreich, Platzz. 40. 387,8 P.: 7. mmn Putzinaer-Oesterreich. Platzz. 49, 381,8 P.;

Viktoria Lindpaintner - Deutschland, Platzz. 31.

381.4 P-: 9. Grete Lainer-Oesterreich, Platzz. 65,

375.4 P.: 10. Snada-Japan, Platzz. 77. 388.1 P.

SW MM nach MMru«

Das deutsche Aufgebot für die FJS.-Rennen

Die deutschen Schiläufer werden sogleich nach Beendigung der Olympischen Winter 'piele in Garmisch-Partenkirchen vor neue chwere Aufgaben gestellt. Als wichtigstes eignis stehen die FIS. ° Nennen in der alpinen Wettbewerbsarten vor der Tür, die am 21. und 22. Februar in Inns bruck abgehalten werden. Leider muß un- 'ere Olympiasiegerin Christi Cranz am ünen Start in Innsbruck verzichten, da ie ihre Prüfung an der Hochschule für Lei besübungen ablegen will. Dagegen wird

Olympiasieger Franz Pfnür bruck an den Ablauf gehen.

Im einzelnen wurden für die FJS.-Nen- nen gemeldet: Männer: Franz Pinür. Johann Pfnür (beide Schellenberg). Xaver Kraisy (München). Dr. Detter (Freiburg) Hans Kemser. Roman Wörndle. Toni Ba­der (alle Partenkirchen): Frauen: Käthe Grasegger, Lisa Nesch, Ruth Gründler (alle Partenkirchen), List Schwarz (Berchtesga­den). Nosl Ackermann (Bayrischzell) und Nesl Schwab (Oberammergau). An dem gro­ßen Sondersprunglauf, der außerhalb der FIS.-Nennen am 23. Februar auf der Berg- Isel-Schanze bei Innsbruck ausgetragen wird, nehmen folgende deutsche Sprin­ger teil: Haselberger-Traunstein, Marr- Oberschönau, Kratzer-Nottach. Körner-Klin­genthal. Kraus-Iohanngeorgenstadt, Meer- gans-Schreiberhau und Toni Bader-Parten- kirchen. Die Norweger kommen mit den Brüder Rund sofern Sigmund bis dahin wieder hergestellt ist. ferner Per Fossuni. Larseu Urdahl. Nandmond Sörensen, Kvern- berg, Kolterud, Arne Nlsteen und C. C. Gröndahl. Wer von den Norwegern am Sprunglauf teilnimmt, steht noch nicht fest.

v«iR>

Abgebrochen wurden die für das Wochenende nach Schwenningen angesetzten württembergisch - badischen Eissportmeister­schaften. Als die Pflichtübungen im Kunst­laufen der Männer, Frauen und Junioren zu Ende geführt waren, mußte infolge des Wetterumschlags die ganze Veranstaltung abgebrochen werden. Bis dahin führten bei den Frauen Frl. Vollmer-Konstanz, bei den Männern Werner Maihofer-Konstanz (vor Adolf Walker-Stuttgart), bei den Junioren Gottstein-Triberg und Frl. Schottmüller- Triberg.

Einen neuen SchwimmWelt­rekord stellte beim reichsoffenen Schwimm­fest in Halle die Plauener Brustschwimmerin Hanni Holzner auf. Sie verbesserte ihre eigene Weltbestleistung über 100 Meter von 1:24,5 auf 1:23,4. Erwin Sietas schwamm auf der­selben Veranstaltung die 200 Meter Brust in der hervorragenden Zeit von 2:42,9.

Zims - Küster, Deutschlands derzeit stärkstes Mannschaftsfahrerpaar, das am kom­menden Samstag auch in Stuttgart an den Start geht, gewannDie Nacht" von Basel mit einer Gesamtleistung von 320,941 Km. mit Rundenvorsprung vor den Belgiern Charlier- Deneef und dem zwei weitere Runden zurück­liegenden Paar Altenburger-Bühler.

Kitters vor -er

Im süddeutschen Fußballsport sieht man nach dem Weiten Olympiasonntag in zwei Gauen Württemberg und Bayern schon wesentlich klarer; dafür hat sich in den ande­ren Gauen die Lage noch einmal verwickelt.

Der 58. Großkampf der beiden größten Fußballvereine von Württemberg fand in der Adolf - Hitler - Kampfbahn den stattlichen Besuch von 15 000 Zuschauern. Der Sieg der Kickers über den VfB. mit 4:1 ist verdient, aber etwas zu hoch ausgefallen. Im Feldgeschehen drückte sich ein solcher Abstand keineswegs aus, die Be­wegungsspieler kamen hier vollauf mit. Aber im Druck aus das Tor waren die Kickers doch mächtiger, wozu nicht zuletzt die bessere Läu­ferreihe beitrug. Bei der Pause stand der Kampf nach Treffern von Baier und Bökle 1:1. Ein energischer Zwischenspurt des VfB. verpuffte nach dem Wechsel an der aus­gezeichneten Hintermannschaft der Kickers. Im Endkampf waren die Kickers besonnener und Euchenhofer, Strickrodt und Baier hol­ten mit schönen Treffern den 4:1-Sicg her­aus.

Die Abstiegsfrage ist durch die Ergebnisse des Sonntags wieder offener geworden. Der am meisten bedrohte Ulm er FV. gewann etwas überraschend gegen seinen in der Tabelle wesentlich besser stehenden Lokal­rivalen SSV. Ulm mit 3:1. Es war ein sehr bewegter Kampf, bei dem die Zuschauer

LtttL einen AkicK

Fußball

Süddeutsche Gauliga Ga« Württemberg

Stuttgarter Kickers - BtB. Stuttgart 4:1 FV. Zuffenhausen Stuttgarter SC. 2:2 SvFr^k;littne>i - SvVgg. Bad Cannstatt 2:1 1. SSV. Ulm Ulmer FV. 94 1:3

Der Stanv oer Spiele

Sp !

iew.

NN

vl.

Lore

V.

Stuttgarter Kickers

16

9

5

2

47:21

23

Stuktg, Sportklub

15

8

4

3

37:24

20

VfB. Stultgari

16

8

5

3

42:29

19

Stuttg. Sportfreunde

14

6

6

2

80:19

>8

Sportfreunde Ehlingen

16

7

2

7

31:32

16

SSV. Ulm

15

7

1

7

32:27

15

Sp Vgg. Bad Cannstatt

15

4

5

6

20 30

13

§V Zuffenhanfen

15

4

5

6

19:30

13

tUmer UV 94

16

6

1

0

2240

13

Sp. Fenerbaell

14

v

2

12

14:42

2

Gau Baden

Karlsruher FV. - SvV. Waldbof 3:2

FC. Pforzheim Germania Brötzingen 4:0 VfL. Neckarau MR Mannheim 0:0

Gau Bauer»

VC. Augsburg FC. Nürnberg 1:4

ASV. Nürnberg FC. Vavreuth 3:2

Gau Siidwcst

Eintracht Frankfurt Kickers Ofsenbach 1:1 Phönix Lndwigshafcn FSV. Frankfurt 1:5 Norufsia Neiinkirchen Union Niedcrrad 2:1 Opel NüsfelShcim Wormatia Worms 1:3 NK. Pirmasens FV. Saarbrücken 4:0

Württembergische Bezirksklasse Abteilung Unterland

SvVgg. Prag Union Bückingen Seilbr. SvVgg. TSKG. Weil im Dort SvV. Neckarsulm FV. Neckargartach VfB. LudwigSbiirg Germ. Bietigheim

Abteilung Stuttgart

P2V. Stuttgart BkB Obereblingen SvVgg. Untertürkbeim ASV. Botnang TSV. Münster FV. Backnang MR. Gnisburg TSV. Vaihingen

Abteilung Hoüenzoüern

SvVgg. Truchtelfing. FC, Tailfing. ausges. SvV. Medingen FV Eöinaen 0:0

FGcs. Hechingcn VfB. Kirchhcim 4:1

FC. Mittelstadt FV. Nürtingen verlegt SvVgg. Tübingen SvV. Reutlingen 2:1

Ableiluug Schwarzrvald

SvVaa. Trossinaen FV. Tuttlingen . 3:2

SC. Schwenningen SvVgg Frendcnst. verl. FV. Nottwetl - VtL. Nagold 1:0

SvVgg. Oberndorf Vorwärts Weigheim 3:2 SvVgg. Schramberg MR Schwenningen 0:4 Abteilung Nodcnscc

Olumpta Lanvbeim MV. Frtcdrichshafen 3:0 TGcm. Vibernch FC. Lindenberg ansgef,

1:3

4:0

2:1

2:1

2:1

2:3

4:0

2:0

08

4:0

4:2

1:3

0:1

Friedrichsbafc» SvV. Weingarten Abteilung Alb

SvV. Göppingen FC. Senden SvV. Schorndorf FC. Eislingen Kicker Böhringen Vorwärts Faurndau Freuudschaftssvicl

Stuttgarter Svortir. FC. Sal. Kornwesth. 2:3

Handball

Württembergische Ganklasse

TGes. Stuttgart - TV. Cannstatt TR. Altenstadt - TSV. Sähe»

TG. Schwenningen TG. Ehlingen Stuttgarter TB. TB. Gövv,«aen

auSacf.

11:4

Sternenbanner am Siegeamaat

Bei herrlichem Wetter hatten sich an der Bobbahn am Rießersee am frühen Morgen zahlreiche Zuschauer eingefunden, um den Schlußkämpfen im Olympischen Wettbewerb im Zweierbob beizuwohnen. Die Glanzlei­stung des Tages erzielte wiederSchweiz II". Feierabend-Beerli unterboten ihren Bahnrekord vom Freitag recht wesentlich.

Sie fuhren in 1:19,88 Minuten eine ZeU heraus, die dann nicht mehr unterboten wurde. Diese ausgezeichnete Zeit erreicht fast den Bahnrekord der Viererbobs. Mit Span­nung sah man dann den Start des führen­den amerikanischen ersten Bobs.

In vorbildlicher Fahrt nahm das von Brown gesteuerte Fahrzeug die Kurven, der Bob war schnell, dock hatte man den Ein­druck, daß Brown-Washbond auch «auf sicher" fuhren. Mit der sehr guten Zeit von 1:20,38, der zweitbesten des Tages, sicherten g>en

sich die Amerikaner ihren Vorsprung vor den Schweizern Feierabend-Beerli. Mit der! Gesamtzeit von 5:29,29 Minuten gewannen sie die goldene Medaille vorSchweiz ll". die 5:30,64 Minuten benötigte.USÄ II" kam mit 5:33,96 auf den dritten Platz und England" sicherte sich mit 5:40,25 die vierte Stelle. Die beiden deutschen Bobs, die am Vortage an siebter und neunter Stelle ge­legen hatten, konnten sich wesentlich verbes- fern und aus den fünften und sechsten Platz vorrücken, so daß ihre Plätze Deutschland in der Länderwertung noch drei Punkte ein- bringen.

Amerika I (Brown-Washbond) 5:29^29 Min.(Gold­medaille): Schweiz ll (Feterabend-Beerlr) 5:39,64 (Silbermedaille): Amerika ll 5:33,96 (Bronzene Medaille):

Gardno) 6:49,25: Dentschlan Valta) 5:42,01: Deutschlandl 8

(Colgate-Lawrence) England (McEvov- I (Kilian-von

außerordentlich mittatcn. Die SpVgg. Cannstatt unterlag in Eßlingen mit 1:2. Auf der Schlotwiese in Zuffen­hausen gab es den erwarteten ausgegliche­nen Kampf, bei dem der FV. Zuffenhausen gegen Stuttgarter Sportclub an der Panse sogar mit 2:1 führte. Schließlich mußte der Sportclub froh sein, ein Unent­schieden mit 2:2 zu retten.

Klärungen ln der Bezirksklasse

Ein an Ueberraschungen reicher Kampftag in der Bezirksklasse liegt hinter uns. Er brachte verschiedene neue Meister. In der Abteilung Stuttgart hat der VfR. Gaisburg, im Schwarzwald die SpVgg. Trossin gen das Nennen gemacht. Und da sich der SpV. Reutlingen gar nicht unerwartet in Tübingen nicht durchsetzen konnte, hat auch der F V. Nürtingen die Meisterschaft von Hohenzollern so gut wie sicher. Aus der Be­zirksklasse abgemeldet haben sich neuerdings der VfL. Nagold, der gegen den FV. Rottweil 1:0 unterlag, womit sich der Sieger endgültig in Sicherheit brachte, und die SpVgg. Truchtelfingen. Ihr Spiel gegen den FC. Tailfingen fiel zwar aus, aber da Metzingen in Ebingen^einen Punkt herausholte, ist das Schicksal der Truch- telfinger ohnedies erfüllt.

In der A b t e i l n n g S t u t t g a r t gab es große Ueberraschungen. SpVgg. Unter­tür k h e i m unterlag auf eigenem Platz dem TSV. Botnang mit 2:3 und sah bannt die Meisterschaftsaussichten in Richtung Gais- bnrg davonschwimmen.

Msnslsdt laßt Mt islker

Tie Württembergische Hand­ball m e Üst e r s ch a f t wurde am Sonntag mit drei Spielen weiter gefördert. Der Tabellenführer TV. A l t e n st a d t blieb dabei über den TSB. Süßen sicher mit 11:4 siegreich und vergrößerte damit seineil Vorsprung vor der Stuttgarter Turngesell­schaft, deren Spiel gegen den TV. Cannstatt wegen schlechter Platzverhältnisse ausfallen mußte. Die TG. Schwenningen rückte durch einen 9:4-Sieg über die T G. Eßlin­gen wieder auf den zweiten Platz vor, doch liegt die TG. Stuttgart noch mit drei Spie­len im Rückstand. Der Stuttgarter Turnverein ließ sich durch den TB. Göppingen mit 1:3 zwei wichtige Punkte abnehmen, die die Göppinger wieder An- schluß an das Mittelfeld finden ließen.