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veutscklanä scklägt Ungarn im kisliockev 2:1
Verdienter krtoig unserer ^lannsckatt nack überiegenem Spie!/Oie ersten kämpke 6er Lwisckenrunäe
Garmisch. 11. Februar. Deutschlands Eishockeymannschaft zeigte in ihrem ersten Spiel in keramischen- runde prächtiges Können. Die Magyaren wurden verdient mit 2:1 geschlagen.
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Mit einer wirklich meisterhaften Leistung trat die deutsche Eishockeymannschaft am Dienstag abend in die Zwischenrunde des Olympischen Turniers ein. In einem über fast die ganze Dauer drückend überlegen geführten Spiel besiegte sie die Nationalmannschaft von Ungarn mit 2:1 (0:0, 10. 1:1). Bester Mann unserer Mannschast war der Berliner Jänecke, der wieder ein ganz großes Verteidigungsspiel lieferte und auch in den Angriffen seinen Mann stellte. Er wurde stürmisch wie noch nie gefeiert und schließlich vom Ministerpräsidenten Göring beglückwünscht, der mit seiner Gattin und dem Erbprinzen Gustav Adolf von Schweden dem Spiel beiwohnte.
Nicht ganz so erfolgreich wie in den letzten hervorragenden Spielen war unser Sturm. Schwächen zeigten Bail, der noch unter seiner Verletzung leidet, und Schi bukat, also die beiden Sturmführer. Bester Mann im Angriff war Kögel. Tie Ungarn spielten taktisch nicht sehr klug, da sie sich zu stark aus die Verteidigung einließen, auch dann als es beim Stande von 1:0 für Deutschland gar nichts mehr zu verteidigen gab.
Der Kampf begann mit einem morde r i s ch e n T e m p o. Es sah ganz so aus, als sollten die Deutschen die Ungarn geradezu überrennen, die sofort den ganzen Sturm zurückzogen. Auf beiden Seiten wurde gut zusammengespielt. später aber verloren sich die Spieler zu viel in Einzelaktionen. Die deutschen Angriffe waren weitaus in der Ueberzahl. doch scheiterten die bestgemeinten Vorstöße, die besonders von Jänecke aus- gingen, an dem hervorragenden ungarischen Torhüter Farkas. Bei leichter Ueberlegen- heit für Deutschland endete das erste Spieldrittel torlos.
Deuts-Hland gehl in Führung
Im zweiten Abschnitt drückte Deutschland noch ruf das ohnehin hohe Tempo. Ungarn verteidigte mit allen Leuten. Es schien unmöglich. durch diese Mauer hindurchzukom- men und wenn es einem der Deutschen glückte, dann war Farkas ein schier unüberwindlicher Torwart.
In der 10. Minute fiel das erst? Tor für Deutschland. Endlich einmal waren die Ungarn nur mit vier Mann in der Deckung. .Bethmann-Hollweg. Jänecke und Schibukat kamen geschlossen vor das ungarische Tor.
Jänecke schoß, Farkas wehrte ab. aber Bethmann-Hollweg verwandelte den Nachschub unhaltbar aus spitzem Winkel. In der Folge hielt bei drückender Ueber- legenheit der Deutschen Farkas einen Prachtschuß von Schibukat. Der Kampf wurde nun härter, wobei sich die Ungarn nicht gerade auszeichneten. Tie Zuschauer feuerten Deutschland mächtig an. Im lebten Drittel verfügte die deutsche Mannschaft über die größeren Reserven.
^/eitere 2vil6ieni'mitielpie!e
Die Zwischenrunde zum Olympischen Eishockeyturnier wurde am Dienstag nachmittag bei beißender Kälte auf dem Rietzersee ausgenommen. Zunächst standen zwei Spiele der Gruppe II zur Entscheidung an. Die Vereinigten Staaten besiegten die Tschechoslowakei mit 2:0 (0:0. 2:0. 0:0) und übernahmen damit die Tabellenführung in der Gruppe vor Schweden, das Oe st erreich nicht ganz erwartet, mit 1:0 (1:0. 0:0, 0:0) bezwang.
USA. — Tschechoslowakei 2:0
Beiderseits schien man von den anstrengenden Vorrundenkämpsen noch ermüdet zu sein. Das bessere Können der Amerikaner kam aber doch im zweiten Drittel zum Ausdruck. wo sie mit 2:0 ihren Endsieg sicher stellten.
In der dritten Minute des zweiten Drittels siel aus dem Gedränge heraus der Führungstreffer für Amerika, wobei der tschechische Torwart, in der Sicht behindert, die Scheibe durch die Beine schlüpfen ließ. Der sonst so gute Peka ließ aber noch im selben Spielabschnitt einen Weitschuß von Nowe abprallen, Garrison erwischte die Scheibe und sandte zum
2:0 ein. Im letzten Abschnitt des Kampfes wurde sehr hart gespielt. Zu großen An- grisfsleistungen kam es nicht mehr.
Oesterreich — Schweden 0:1
Schweden begann sehr vielversprechend und übernahm sofort di? Spielsührung. Schon in der zweiten Minute schoß L i l j e- berg den Führungstreffer, der der einzige und entscheidende Torerfolg des Spieles bleiben sollte. Im letzten Drittel nahm das
Spiel aber an Härte zu und was sich zum Schluß noch abspielte, hatte mit Sport nichts mehr zu tun. Ter Oesterreicher Temmer wurde grob zu Fall gebracht. Er erhob sich und stürzte sich aus Bergguist. Es kam zu einem Handgemenge, m das auch andere Spieler ..helfend« eingrisfen. Tie Fo^ge war der Platzverweis von fünf Spielern. Das beruhigte die Gemüter wieder und bis zum Schluß verlief das Spiel wieder friedlich.
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8ckaKt es Meister Hans Kilian?
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Die beiden ersten Läufe um den Olympia- sieg im Viererbob! Diese Ankündigung hatte genügt, um schon in den frühen Morgenstunden eine von Garmisch-Partenkirchen bis zum Startplatz der Olhmpiabobbahn nicht abreißende Menschenschlange in Bewegung zu setzen. Noch nie war der Start einer Veranstaltung beim Winter-Olympia so früh gelegt worden wie heute, aber, wie sich später herausstellte, war es um 8 Uhr nicht zu früh, denn schon gegen 11 Uhr. als die Mannschaften gerade zum zweiten Lauf
voser NIM reigl Ulk äeutsebe Viererbob VIsnosebskI von recbts nscb Hob»: Nans Kilts» (Vükrer), 8 e k « « r s. von VaIt » nag üoder (Kremser). t.wb» unten: Lspsürutt, «ier ksmsse 8eb«elser kobksbrer. (Slhirner)
auf die Strecke gingen, sandte die starke Februarsonne bereits ihre Strahlen gegen einzelne Teile der Bobbahn. Diese Sonne war um so gefährlicher, als das Eis in den Kurven durch den ungewöhnlich starken Frost in der Nacht spröde geworden war und darum ernstliche Gefahr bestand, daß Löcher in die Bahn gerissen werden.
Die Bahn selbst war am Morgen in ganz ausgezeichneter Verfassung. Wichtig ist vor allem, daß die Bahn von Anfang sauber und technisch einwandfrei gefahren wird. Kommt ein Bob nicht aus den Geraden, so daß er die Kurven ganz genau anschneiden kann, dann gerät er nur zu leicht ins Schleudern bzw. in die Gefahr, ganz aus der Bahn getragen zu werden. 8,5 Prozent Gefälle hat die Bahn auf einer Gesamtlänge von 1525 Meter: Weltmeister Hans Kilian ist es, der den Rekord mit l Minute 18.70 Sekunden hält: diese Zeit wurde in den heute stattgefundenen zwei ersten Läusen nicht erreicht.
Nach ein paar Eröffnungswvrten von Endreß begann der Bob USA. II. nachdem ein Böllerschuß ertönt war. Ter Amerikaner Tyler nahm die Payernkurve sehr gut, erreichte aber mit 1:25,61 Minuten keine besondere Zeit. Lanzendörfer auf Tschechoslowakei I wurde ausgangs der Bayernkurve aus die Böschung getragen und einen Augenblick befanden
ich die Kufen über der Böschung, die Mannschaft verlor jedoch die Nerven nicht und kam glatt von der Böschung herunter. Der Bob schleuderte aber stark und wurde abgebremst, so daß er nicht mehr ans Ziel kam. Der bekannte italienische A u t o m o b i l r e n n f a h r e r Privio fuhr sehr sicher, aber mit 1:26,96 etwas langsam. Belgien l mit Baron Lunden nahm die Kurven ausgezeichnet. Ter Franzose Charlet mit Frankreich II ver- l o r ausangs der Bayernkurve den B r e m-
ser und konnte nicht gewertet werden.
Ter auch als Turnierreiter bekannte Schweizer Oberleutnant M u s Y nahm die Bayernkurve zu schnell und wurde hoch an die Wand hinausgetragen. Er kam aber immerhin in 1 :22.45 als bis dahin Schnellster über die Bahn. Oesterreich II schleuderte infolge zu starken Brem- sens, kam aber durch. Capadrutt auf Schweiz I, zeigte eine tolle Fahrt. Er kletterte die Bayernkurve hoch hinauf, sing die Maschine aber wieder ab und erreichte > n 1:23,49 das Ziel. Frankreich l. der Stromlinienbob. überraschte. Er kam mit dem bekannten großen Getöse die Strecke herunter und erreichte mit 1:22,75 eine recht g u t e Z e i t. A m e r i k a I mit Stevens erzielte bis auf die Hundertstelsekunde die gleiche Zeit w'e sein Landsmann Tyler aus Amerika II. Italien II vollbrachte ebenfalls eine recht gute Leistung.
Der Bob Deutschland II mit W a l- ter ^ r o t t am Steuer nahm in großem Tempo die Bahn. Ueberall wurde er von den Zuschauern durch Rufe angefeuert. Verwegen ging er in die Bayernkurve hinein, raste aus die Böschung zu und steuerte 50 Meter an ihr entlang, konnte den Schlitten nicht mehr abfangen und stürzte um. Tie Mannschaft fiel in den Schnee, während der Schlitten den Weg bis ins Ziel allein fortsetzte. Tie Besatzung stand sofort auf. e» war ihr nichts passiert. Sie wurde aber außer Gefecht gesetzt. Als nüchstev Schlitten machte sich T s ch e ch o s l o w a-- kei II mit Leubner aus den Weg, Er zeigte im ersten Laus noch keine entsprechende Lei- stung. zählte aber immerhin noch nicht zu den Schlechtesten.
Dann folgte als Letzter unser Weltmeister Hans Kilian. Er begann mittelschnell; er fühlte sich auf seiner heimischen Bahn wie zu Hause. Herrlich und sicher ginger in die Kurven: die Zuschauer, noch unter