Aus dem Heimatgebiet

Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, hat angeordnet: Aus Anlaß der Beisetzung des von einem Juden ermordeten Landesgruppen­leiters Wilhelm Gustlofs legen alle Gebäude der Partei und der ihr angeschlossenen Ver­bände am Mittwoch, den 12. Februar 1936, Trauerbeflaggungen an.

Die gleiche Anordnung hat der Reichsinnen, minister für die staatlichen und kommunalen Verwaltungen. Anstalten und Betriebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des össentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen des ganzen Reichsgebietes erlassen.

Sprechstunden bei der Handwerkskammer Reutlingen

Die Angehörigen des Handwerks werden dringend ersucht, persönliche Besuche auf der Handwerkskammer auf den Nachmittag zu verlegen. Angesichts des Geschäftsanfalls mutz daher im Interesse einer geordneten Abwicklung der Arbeit darauf gesehen wer­den, datz persönliche Besuche ans der Kammer nachmittags stattfinden.

RJR. 122. Die ehemaligen Angehörigen des Res.-Jnf.-Reg. 122 vom Bezirk Heilbronn und Umgebung versammeln sich am Sonntag den 16. 2. 1936, nachmittags 2)H Uhr, im Liederkranzhaus Heilbronn, Adolf Hitler- Allee 70. Durch dieses bezirksweise Zusam­mentreten sollen auch diejenigen Kameraden einander begegnen können, denen der Weg zum Reutlinger Regimentsfest zu weit öder zu kostspielig ist.

LV/aHac/

Letzten Sonntag herrschte im Skigebiet des Sommerbergs, des Wildsees und bei Kalten­bronn ein Riesenbetrieb. Datz bei einem der­artigen Betrieb immer Unfälle sich ereignen, ist erklärlich. So brach eine Skiläuferin in der Nähe der Grünhütte den Fuß. Die Sanitätswache vom Sommerberg brachte die Verletzte zu Tal, wo sie dann nach Neuen­bürg in das Kreiskrankenhans verbracht wurde.

Vom Reichsberufswettkampf. Die Mädels von Bekleidung und Gaststätten, sowie die Bäcker und Gärtner traten gestern zum Reichsberufswettkampf an. Mit der Flaggen- hissnng beim Schulhans wurde der Wett­kampf begonnen. Jede Gruppe ging dann in die einzelnen Betriebe, und unsere Schneide­rinnen machten zunächst das Theoretische im Schulhaus. Mit Herzklopfen und doch noch mit dem nötigen Humor harrten sie der Dinge, die da kommen sollten. Fachberufliche, weltanschauliche und auch Fragen aus dem Haushalt dursten sie beantworten und über ganz interessante Aufsatzthemen schreiben. Fast alle konnten schon vor der vorgeschriebe­nen Zeit ihre Arbeiten abliefern. In der zweiten Hälfte des Vormittags durften dann die einen nähen und eine kochte uns dann ganz vorbildlich eine prächtige Tomatentnnke mit Nudeln. Wir ergänzten dann noch mit einer Suppe und unser Mittagessen, das sich alle gut schmecken ließen, war fertig. Dann kam noch ein Werbemarsch durch die Stadt und hierauf begannen wir mit der praktischen Arbeit um 2 Uhr in der Frauenarbeitsschule. Aermel, Rockschlitze und Nähte wurden sauber

angefertigt und man durfte den Fleitz der Mädel bewundern. Fachkräfte, die die Arbei­ten beaufsichtigten, nahmen dann auch gleich die Bewertung vor, die sicher nicht schlecht ausgefallen ist. Nach 6 Uhr holten wir unsere Flagge ein und gingen dann noch zu einem kleinen Appell in denWildbader Hof", wo wir dann die Kämpfer von den anderen Sparten wieder trafen. Mit dem Lied der Hitler-Jugend und mit der Aushändigung einer Beteilignngsurkunde, die jeder Teilneh­mer erhielt, wurde der Tag beendigt. Lustig und froh stob die Schar auseinander, erfreut, daß sie etwas leisten durften, und somit ihr Können zeigten. H. B.

Werbung für Erfindungen. Ihr habt unter den Schwaben tiftelige Köpfe, war einmal der Ausspruch eines Ingenieurs, der in Wildbad zur Kur weilte und irgendwo drantzen, im Norden Wohl, viel mit Schwaben zu tun ge- babt haben mochte. Er hat recht. Unter den Deutschen als Erfinder sind viele Schwaben. Auchin WiIdbad gibt es gute Beobachter und Erfinder, sei es nun, datz sieetwas längst fertig habe, es sich aber mangels Kapi­tal nicht schüfen lassen können, sei es, datz sie bereits vom Patentamt in Berlin einen Mu­sterschutz oder ein Patent erhalten haben. Sie

Neuenbürg, 11. Februar.

In Anbetracht dessen, datz gestern abend noch einige andere wichtige Veranstaltungen hier stattfanden, darf der Besuch der im Gast­haus zurGermania" abgehaltenen Haupt­versammlung des Verkehrsvereins als zufrie­denstellend bezeichnet werden. Bürgermeister Knödel leitete als Vorsitzender des Vereins die Versammlung und gab eine» Rück- und Ausblick. An Aufgaben wird cs im kommenden Fahr wieder nicht fehlen. Von den leitenden Männern des Verkehrsvereins wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung lind mit den hiesigen Vereinen und allen an­dern an der Hebung und Förderung des Fremdenverkehrs interessierten Kreisen eine stille und beharrliche Arbeit geleistet, eine Ar­beit, der ja nicht immer der greifbare Erfolg auf dem Fuße folgt, die aber für die Zukunft Neuenbürgs als Erholungsort, als Ausflugs­stadt von erheblicher Bedeutung ist. Bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, gedachte der Vorsitzende des verstorbenen Ausschutz- mitgliodes Karl Silbereisen, zu dessen Ge­denken sich die Anwesenden von ihren Plätzen erhoben. Für Karl Silbereisen, der durch Tod als Mitglied aus dern Verkehrsvereins­ausschutz ausschied, wurde Gastwirt Robert Gegeichsimer bestimmt, für das ausgeschiedene Mitglied Bäckermeister Mayer Konditorei­meister Butz, die vom Vorsitzenden begrüßt wurden. Der Verkehrsverein ließ sich im ver­gangenen Jahre besonders die Verbesserung der Wegmarkierungen auf Neuenbürger Markung angelegen sein. Wenn dies möglich war. so dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt. Die Wegbezeichnungen sind fetzt bedeutend besser und was noch fehlt, soll in diesem Jahre ausgeführt werden, so die Wcgbezeichnilng nach dem Angelstein. Zwei­felsohne werden die Besucher unserer Stadt, die hier lveilenden KdF-Urlauber und son-

alle, soweit sie gebürtige Wildbader sind oder in Wildbad oder einer Parzelle ihren stän­digen Wohnsitz haben, sind eingeladen zu einer Besprechung, um eine Werbung für die Er­findungen ausfindig zu machen, die ihnen und Wildbad zugleich dienen soll. Diese Bespre­chung find-'t statt am nächsten Donnerstag in Wildbad, Gasthaus zurAlten Linde".

Dobel, 12. Febr. Die idealen SHneever- hältnisse der letzten Tage brachten einen äutzerst starken Wintersportbetrieb zur Ent­faltung. Seit Samstag haben Tausende von Wintersportfreunden auf den im kristallenen Schnee schimmernden Höhen Stunden nnver- getzlicher Winterfreude verlebt. Der Sonn­tag war Wohl der Hauptsporttag. Aber auch Montag und Dienstag weilte eine stattliche Anzahl von Sportlern aus Pforzheim, Karls­ruhe und anderen Städten hier oben. Am Sonntag ereignete sich leider auch ein Sport­unfall. Ein Skiläufer stürzte und brach einen Fuß. Hilfe war alsbald zur Stelle.

Pforzheimer Staöttheater Mittwoch, 12. Febr., nachm. 1 Uhr: Gastspiel des Deutschen Märchentheaters. Zur Auf­führung gelangt das MärchenspielRot­käppchen".

fügen Kurgäste diese durchgeführten Matz­nahmen sehr begrüßen. Mit Hilfe von städ­tischen Mitteln konnte der Verkehrsverein im Fahre 1935 einen neuen achtfeitigsn Werbe­prospekt herausgeben und zwar in einer Ge­samtauflage von 10000 Stück, die zur Hälfte bereits verausgabt sind und draußen in den Städten für Neuenbürg als gesunde Erho­lungsstätte und schön gelegenen Ausflugsort im Schwarzwald werben und von den Natur- schönheiten erzählen, die Neuenbürg mit sei­ner Umgebung aufweisen kann. Mit den noch verbliebenen Mitteln wurde eine Werbung durch Anzeigen in großen Zeitungen entfal­tet. Die Mittel, die zur Verfügung standen, wurden das darf hervorgehoben werden haushälterisch verwendet und wenn der Ver­ein mit einem geringen Minus ins neue Geschäftsjahr hinüberschreitet, so ist dies in Anbetracht der bescheidenen Mittel, die aus Mitgliederüciträgen eingehen, wohl begreif­lich. Wir der Vorsitzende mitteilte, wurde von Schriftführer Müller mit auswärtigen Verkehrsbüros und mit Interessenten, die Anfragen an den Verkehrsverein richteten, ein eifriger Briefwechsel gepflogen und zahl­reiche Auskünfte erteilt. Der Verkehrsverein war bestrebt, alles zu tun, was möglich war, um den hier weilenden Kurgästen und KdF- Urlambern den Aufenthglt so behaglich als möglich zu gestalten. Die Mitglieder der Verwaltung sowie des Ausschusses beteiligten sich an den Führungen der Gäste. In diesem Zusammenhänge wies der Vorsitzende auf die immer wiederkehrenden Klagen wegen der nächtlichen Ruhestörung hin und gab zu wis­sen, datz entsprechende Bestimmungen im neuen Ortsstatut festgelegt werden sollen, um in dieser Angelegenheit eine zweckentspre­chende Lösung zu erzielen. Die Triebwagen­frage auf der Enztalbahn wird nach wie vor vom Verkehrsverein mit wachem Interesse verfolgt. (Schluß folgt.)

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Die Allsforderung zur Mitarbeit a« Neuevbürgs DSrgerschaft

Bereitschaft-Dienst. Die Bereitschaftsleiter melden mir bis spätestens Freitag abend An­trittsplatz und Zeit des Bereitschaftsdienstes. Es ist in allen Bereitschaften das Uebungs- schietzen (1. und 2. Pilichtschietz-n) durchzu­führen. AnsbildevorschriftenPistole" sind eingegangen. Bedarf sofort melden.

Kreisausbilder.

mit

betreute

Deutsche Arbeitsfront. Die Deutsche Ar­beitsfront beabsichtigt in Neuenbürg einen Kursus in Stenographie für Anfänger durch­zuführen. Mitglieder der Deutschen Arbeits­front, die daran Interesse haben, müssen sich bis Samstag den 15. Februar bei der Kreis- waltung der Deutschen Arbeitsfront schriftlich oder mündlich melden. Kreiswalter.

NS-Fraurnschaft Neuenbürg. Donnerstag 20.15 Uhr Gymnastik im Heim.

Herausgegeben vom Reichswetterdienst, Ausgabeort Stuttgart

Süddeutschland befindet sich innerhalb eines Zwischenhochs im Bereich kalter Luft­massen. die in absinkende Bewegung geraten sind, was heiteres Frostwetter zur Folge hat. Doch gelangen zurzeit über Skandina­vien vorübergehend etwas feuchtere und mildere Luftmasfen nach Norddeutschland, was sich spater, besonders im Norden unse­res Gebiets, durch Aufkommen von Bewöl­kung und durch Abschwächung des Frostes bemerkbar machen wird. Im ganzen dauert jedoch die winterliche Witterung an. wobei, es später auch wieder zu einzelnen Schnee­füllen kommen kann.

Voraussichtliche Witterung bis Mittwoch abend: Zunächst, besonders im Süden noch heiter und nachts scharfer Frost, später von Norden her Aufkommen von Bewölkung und Abschwächung des Frostes, besonders in den nördlichen Gebietsteilen, später auch wieder einzelne Schneefälle möglich.

SSmeeberiÄte

Sommerbrrg.1,9 Grad, 14 Zentinreter Gesamtschneehöhe, Pulver, halb bedeckt. Ski sehr gut.

Grünhütte.5,5 Grad, 2025 Zenti­meter Gesamtschneehöhe, Pulver, halb bedeckt. Ski sehr gut.

Kaltenbronn.6,5 Grad, 3035 Zenti­meter Gssamtschneehöhe, Pulver, leicht be­wölkt. Ski sehr gut.

Dobel.6,5 Grad, 30 Zentimeter Schnee­höhe, Pulver, klar Wetter. Ski und Rod l sehr gut.

Schömberg.8 Grad, 13 Zentimeter Schneehöhe, Pulver, heiter. Ski u. Rodel gut.

Luftschutz,

eine Lebensfrage unseres Volkes!'

Stadlgemeinde Wildbad

Einzug -er m IS. NSmr MK Wigen Vermögens-». W. M-enstem

am Donnerstag den 13. Februar und Freitag den 14. Februar 1936 je zu den üblichen Geschäftszeiten auf dem Rathaus, Zimnor Nr. 4.

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verlangt es unbewußt, daß 8is alte, überlebte Verkauksmetkoclen aukgeben uncl sieb dem neuen Tempo anscbveben. Wer mit cier Konkurrenz Lcwitt batten und den Weg rum Lrkolg linden will, muö inserieren, nickt nur wenige täale. sonrtern ständig uns plan- mSkig. Vas Zeitungsinserat ist erwiesenermaßen ciss beste Werbe­mittel. Kein ünternebmen von Ledeutung gibt es in der Weit, clas vbne «las Zeitungsinserat in ctie Höbe gekommen ist. Oesbalb inserieren 8ie; aber inserieren 8ie rlcbtig unci bevorzugen 8ie de, in der Llactt uncl auk ciem Lande gut eingelütirten

Neuenbürg.

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