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Deutschland auf den zweiten Pl ätzenl So lautet das Ergebnis des Herren» und Damenabfahrtslaufes. Zuerst Ut man maßlos enttäuscht, denn Christi Cranz hatte man bestimmt an der Spitze erwartet. Aber bei näherem Ueberlegen kommt man zu der Feststellung, daß sich unsere Vertreter und Vertreterinnen doch hervorragend schlagen. Beidemal haben Wir noch gute Aussichten, die Goldene Medaille »m Alpinen Schilauf zu gewinnen, denn Franz Psnür und Lisa Resch können bei gutem Abschneiden im Torlauf noch sehr Wohl auf den 1. Platz kommen.
War das Christ! Cranz?
Leise enttäuscht hat uns lediglich Christ! Cranz. In ihr vor allem sahen die deut- scheu Zuschauer, die zu Tausenden die Ab- sahrStstrecke <m Kreuzeck umsäumten, die berufenste und zuverlässigste Anwärterin auf den ersten Platz. Welch maßlose Enttäu- schung. als ihre Zeit verkündet wurde:
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Neid-Butler (Kanada) 6:20.0; 12. Elisabez Maesi« (England) 6:36,5; 26. Elsriede Pembaur (Lesterreich) 6:40.7; 21. Grete Schweikert (Oesterreich) 6:46,8; 22. Ruzena Beinhauerova (Tschechoslowakei) 6:54.2.
Norwegens Springerkönig sieg!
Mit begreiflicher Spannung erwarteten dann die Tausende das Erscheinen des ersten Abfahrtsläufers, Guzzi Lantschner (Deutschland). Punkt 12 Uhr ertönte vom Kreuzjoch ein Böllerschlag, das Zeichen für den Start der Herren. In genau 4:58,2 Minuten hatte Guzzi. der „Schnecsloh". das Ziel erreicht. Kurz nach ihm fegte Frankreichs schnellster Abfahrtsläufer und Zweiter beim letztjährigen Fis-Rennen Emile Allst i s über die Ziellinie. Seine Zeit war nur sechs Zehntel Sekunden schlechter als die Lantschners.
Dann kam Norwegens Springerkönig Virger Rund in toller Schußfahrt vom Kreuzjoch herab; er hatte für die Strecke nur 4:47,4 Minuten gebraucht und damit Lantschners Zeit um fast elf Sekunden unterboten. Deutschlands Hoffnungen lagen jetzt nur noch bei Psnür, Wörndle und Rudi Cranz, aber auch Psnür, der als Fünfter gestartet war, konnte Virgers Zeit trotz geradezu waghalsiger Geländesprünge nicht unterbieten. Mit 4:51,8 Minuten war er aber wenigstens Zweiter geworden. Wörndle. Deutschland, brauchte
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5:23,2 Minuten; sie reichte nur zum 6. Platz. Dieses schlechte Abschneiden der Freiburgerin ' macht uns um eine große Hoffnung ärmer, ist Hoch kaum anzunehmen, daß sie bei dem noch ausstehenden Slalomlauf den großen Vorsprung, ihrer Gegnerinnen auszugleichen Vermag. Die Entschuldigung, daß ..Christi" durch einen bösen Sturz wertvolle Sekunden verloren habe, kann nicht gelten. Auch ohne diesen Sturz wäre sie kaum auf den ersten Platz gekommen.
Pech hatte auch unser wackerer Franz Psnür, der blonde Bauernbursche aus Schellenberg. Um knappe 4 Sekunden nur konnte ihn Birger Ruud schlagen. „Meine Brettln waren halt zu langsam", meinte er resigniert, als der Lautsprecher die Zeit verkündete. Auch sür ihn, ebenso wie sür L i s a R e s ch. die zweite bei den Frauen, wird alles darauf ankommen, welche Figur sie beim Slalomlauf machen. Denen aber, die die olympischen Medaillen schon im voraus verteilen, möge das Ergebnis der beiden Abfahrtsläufe endlich zur Warnung dienen. Sie haben aufs neue bewiesen, daß olympische Siege weder am Dirnen Tisch, noch mit Druckerschwärze, auch nicht mit noch so hervorragenden Trai- "ugszeiten erzielt werden. Einzig und " smKampf. in härtesten und
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olympischen Sieger.
Zweimal Norwegen in Front
be>Ä» an erster Stelle! Nichts
' diese Tatsache, daß d-e
alpinen Disziplinen wie Ab"ahr?s-^u!w Sla" lomlauf im Begriffe sind, di Myruna « übernehmen. Von den Brüdern Uuud wußte man zwar, daß sie die Bretter aus dem Boden ebenso gut zu meiste^ verstehen wie m der Luft. Eine riesige lieber- raschung. vielleicht die größte bisher bei den Olympischen Winterspielen, bildet aber der erste Platz der Norwegerin Schou-
Ntlsen. Die harten Trainingsmethoden der Norwegerinnen, die wochenlang im Gegensatz zu ihren deutschen Konkurrentinnen täglich mehrmals auf der Neunerstrecke übten, hat sich also vollauf bewährt.
Eine der schwersten Abfahrten
Die für den olympischen Abfahrtslau? ausgewählte Strecke auf dem Kreuzeck darf als eine der schwierigsten alpinen Abfahrten bezeichnet werden auf der je ein Rennen stattsand. Sie wurde eigens für die Olympischen Spiele neu ausgeholt und diente bisher noch nie zur Austragung eines Wettbewerbs.
Der Start liegt ganz in der Nähe des Kreuzecks auf dem Gipfel des 1719 Meter hohen Kreuzeckjochs und muß von der Bergstalion aus in fast halbstündigem Aufstieg erreicht werden. Ein Steilhang führt durch schütteren Wald bis zum Punkt „Seele", wo sich in 1580 Meter Höhe der Start der Frauen befindet. Die neue Olympiaabfahrt folgt von hier aus nicht mehr dem Lauf der Standardstrecke, die im letzten Winter bei den Deutschen Schimeisterschaften gefahren wurde, sondern kürzt den Weg zum Ziel an der Talstation der Kreuzeckbahn ab indem sie ungefähr parallel zur Drahtseilbahn verläuft. An das Standvermögen und die Schibeherrschung werden außerordent
liche Anforderungen gestellt. Nicht ein Teil- stück befindet sich dazwischen, das im Schutz gefahren werden könnte. Mit SPitzkur - ven und Bogen schlängelt sie sich zwischen Bäumen und Felsen hindurch. Wer pur für einen Bruchteil einer Sekunde das Schwingen vergißt oder die Beherrschung über die Schier verliert, kommt unfehlbar zum Sturz und verliert nicht wiedereinzubringende Zeit. Das schwerste Stück ist das „Labyrinth", das aus einer Unzahl kleiner Kurven im dichten Wald besteht.
Es schließt sich ein vereister Steilhang an. zu besten Befahren nicht nur Standfestigkeit, sondern auch viel Mut gehört. lieber Wiesen und freies Feld gehl es auf den Schlußabschnitt zur Talstation in 760 Meter Höhe. Der Höhenunter- schiedvon959Metern wird auf einer Gesamt st reckenlänge von rund 4 Kilometer bewältigt. Die Abfahrt der Frauen ist etwa 400 Meter kürzer und über, windet 820 Meter Höhenunterschied.
Leitungen für Telephon und die elektrischen Stoppuhren, die die Zeit auf eine Hundertstelsekunde genau messen, führen vom Start zum Ziel. An den drei Punkten der Strecke befinden sich Telephonanschlüste. außerdem sind acht Sanitätsposten aufgestellt.
vie tolle kalirt äer Norwegerin
Punkt 11 Uhr wurde Engländerin Pin- ching als erste vom Start gelassen. Sie ging in der ausgezeichneten Zeit von 5,27,1 durchs Ziel, die ihr zum 7. Platz im Endergebnis reichte. Anni Nu egg, die man als die gefährlichste Konkurrentin der deutschen Läuferinnen angesehen hatte, mußte ihrer beim Training erlittenen Verletzung wegen ihre Meldung zurückziehen. So kam als zweite Läuferin die Südtirolerin Paula Wiesinger, die für Italien startet, gefolgt von Käthe Grasegaer (Deutschland), die in schneidiger Schlutzfahrt den Steilhang zum Ziel hinunterraste. Sie hatte bis dahin die beste Zeit aller Teilnehmerinnen herausgeholt, mußte jedoch den ersten Platz an Lisa Resch abgeben, die auf der 3,2 Kilometer langen Strecke nicht weniger als drei Bewerberinnen überholt hatte. Lange, lange sah es so aus. als ob „Lisa" den ersten Platz beibehalien sollte, nachdem Christ! Cranz ausgefallen war«
Schou-Nilsens tolle Fahr!
Als jedoch die Norwegerin Schou - Nil- sen in eleganten Schwüngen die schwierige Strecke hinab an den Augen der erstaunten Zuschauermenge vorübersauste, wußte jeder- mann, daß damit der Damenabfahrtslaus seine Siegerin gesunden hatte. Mit 4.4 Se- künden lag sie im Endergebnis vor Lisa Resch und Käthe Grasegger. Mit der tollen
Fahrt der Norwegerin war der Höhepunkt des Abfahrtrennens der Damen überschritten. Alle übrigen nachfolgenden Bewerberinnen kamen nicht mehr an die vorher erzielten Zeiten heran. Einen Heiterkeitserfolg ver- zeichnete lediglich die Kanadierin Gordon- Lennox. die mit eingeklemmtem Monokel über die Strecke ging. Immerhin muß man den Mut dieses Mädels anerkennen, die mit einem gebrochenen Arm und mit nur einem Stock die schwierige Strecke bis zum Ende durchstand. Die Spanierin Baenza de H e r r e r o s. die als 34. gestartet war, ging als letzte durchs Ziel. Ihrer abschließenden Zielfahrt flog der lustige Zuruf hinterdrein: Caramba! Caraniba! Alles lachte, selbst der beim Nennen anwesende NeichS- kriegsminister v. Blomberg.
Ergebnisse des Damenabsahrtslauses:
1. Laila Schou-Rilsen (Norwegen) 5.04; 2. Lisa Nesch (Deutschland) 5:08,4; 3. Käthe Graseggcr (Deutschland) 5:10,6; 4. Erna Steuri (Schweiz) 5:20; 5. Habt Pfeiffer (Deutschland) 5:21,6; 6. Christi Cranz (Deutschland) 5:23,5; 7. Evelyn Pinching (England) 5:27,1; 8. Johanne Dybwad (Norwegen) 5:31,9; 9. Marcelle Biihler (Schweiz) 5:51,6; 10. Paula Wiesinger (Italien) 5:55; 11. Nora Strömstad (Norwegen) 5:57,4; 12. Jean-! nette Keßler (England) 6:05,3; 13. Gratia Schiin-' melpenmn (Holland) 6:09,9; 14. Elisabez Woolsci (USA.) 6:12.4; 15. Grete Rißl (Oesterreich) 6:17.7; 16. Frieda Clara (Italien) 6:16,8; 17. Hilda Walterova (Tschechoslowakei) 6:17.7; 18. Lois
Lobi'ennLn um eins» Hz ver'lezt
Mit Rücksicht auf die Beschädigung der olympischen Bobbahn hat sich die Leitung entschlossen, die olympischen Bobprüfungen ^ um einen Tag zu verlegen. Die Zweier- Bobrennen finden also am Sonntag und Montag statt, die Vierer-Bobrcnnen am Mittwoch und Donnerstag. Der inzwischen eingetretene Frost läßt die berechtigten Hoffnungen zu, daß die neuen Termine Pünktlich eingehakten werden.
5:07,2 Minuten und der junge Rudi Cranz, auf den viele ganz große Hoffnungen gesetzt hatten, sogar 5:04,5.
Damit stand bereits schon nach etwa einer Viertelstunde das Endergebnis fest. Selbst Sigmund Ruud. der Bruder Birgers, konnte die vorher gelaufenen Zeiten nicht mehr unterbieten, ebensowenig wie die' Masse der vielen Läufer von Italien, Polen, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien, Japan,' Kanada und der Türkei. Im Ziel erfuhr man, daß Birger Ruud der Sieger des Abfahrtsrennens, die 3,8 Kilometer fast aus- schließlich mit mehr oder wenige r großen Sprüngen gemeistert und damit die beste Zeit herausgeholt hatte.
Ergebnisse des Herren-Abfahrtslaufs
l. Virger Ruud (Norwegen) 4:47,4; 2. Franz Psnür (Deutschland) 4:51,8; 3. Gustav Lantsch» ner (Deutschland) 4:58.2; 4. Emile AllaiS (Frankreich) 4:58,8; 5. Alf Konningen (Norwegen) 5:00,4;. 6. Roman Wörndle (Deutschland) 5.01^; 7. Perr Fossum (Norwegen) 5:03,2; 8. Rudi Cran/ (Deutschland) 5:04,0.
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