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Bier Dolksschiidlinge abgenrteilt Die SS Unentwegten «nd ihre Eingabe

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Ravensburg, 29. Jan. Am Dienstag vor­mittag begann vor der hiesigen Strafkam­mer ein Strafprozeß, der in weiten Kreisen großes Aussehen erregte. Angeklagt waren der frühere Pfarer an der St.-Jodok-Kirche, Stadtpfarrer a. D. Dr. Phil. Stephan orell in Ueberlingen, sowie die Geist­chen an der genannten Kirche, Kaplan Franz Uhl und Vikar Kugler, der Mes­ner Anton Erb, und zwar wegen Vergehens gegen 8 3S7 des Strafgesetzbuches.

Es handelt sich hier um die Abhaltung von Gottesdiensten in der St.-Jodok-Kirche zur Zeit der Spinalen Kinderlähmung Ende vorigen Jahres. Die Geistlichen hatten, trotz, dem die Kirche von den maßgebenden Be­hörden. die im engsten Einvernehmen mit den medizinischen Sachverständigen arbeite­ten, geschloffen worden, um der Kinderläh­mung in Ravensburg erfolgreich entgegen­treten zu können bzw. eine Weiterverbrei­tung auszuschalten, bevor es zur Katastrophe kam. Die Ravensburger Bevölke- rung hatte für diese notwendige Maßnahme in ihrer Mehrheit volles Verständnis, denn wo eine volksgefährliche Seuche aufkommt, müssen schwerwiegende Mittel angewandt werden. Natürlich waren nicht nur die Kirchen, son­dern auch alle anderen öffentlichen Lokale, wie Wirtschaften, Kinos ufw., geschlossen, um die Weiterverbreitung dieser Seuche zu verhindern.

Die angeklagten Geistlichen hatten nun in der Zeit vom 6. bis 20. Oktober 1935 die von der Obrigkeit angeordneten Absperrungs­maßregeln überschritten und tLglich wäh­rend der in Ravensburg Herr- schenden Epidemie sowohl in der Jodokkirche als auch in der Mühlbruch­kapelle mitunter bis zu drei Mes- senvoreinergrotzenAnzahlPer- sonen gelesen. Durch die Bekannt­machung dieser Messen durch den Mesner Anton Erb wuchs der Kirchenbesuch ständig und erreichte MuMiey euie Leiuch er­zähl von 350 bis 400 Personen.

In der Vernehmung der Angeklagten wurde von diesen zugegeben, daß sie die An­ordnung über das Verbot der Abhaltung von Versammlungen (Gottesdiensten u. ä.) im nationalsozialistischenRavensbur­ger TM g blatt" sehr wohl gelesen hatten.

Der ^auptangeklagte, Stadtpfarrer Dr. Zorell, versuchte, während der Verhandlung die Anklagen dahingehend abzubiegen, daß er geglaubt habe, daß in den Kirchen die Ansteckungsgefahr nicht so groß sei (!). Er gab allerdings zu, daß er am 20. Oktober, als sehr viele Leute in der Kirche anwesend waren, nicht mehr so ganz sicher war, und.da seiihm un­heimlich geworden". Ter Vorsitzende stellte demgegenüber fest, daß einzelne Gläu­bige sogar persönlich eingeladen worden seien. Weiterhin wies er darauf hin. daß in dem betreffenden Erlaß un- zweideutig zum Ausdruck komme, daß sämtliche religiösen Versammlungen, also auch Messen, bis aus weiteres verboten seien.

Den Angeklagten Vikar Kugler wies der Vorsitzende nach einigen völlig unbegründe­ten Einwürfen von seiten des Angeklagten mit sehr ernsten Worten darauf hin. daß auch für ihn in erster Linie die Einstellung als" Staatsbürger gegenüber dem Staatsganzen maßgebend sein müsse. Als Mit­glied der Volksgemeinschaft habe sich jeder diesen Anord­nungen zu fügen. Der medizinische Sachverständige, Dr. med. Bihlmeyer, stellte fest, daß die Verantwortlichen Aerzte daraus gedrungen hätten, daß seinerzeit die schwersten Maßnahmen ergriffen würden. Weiterhin stellte er fest, daß bei einer Zu­sammenrottung in der Kirche die Ge­fahr der Ansteckung genau so groß sei, wie in jeder anderen Versamm­lung.

Der Strafantrag des Staatsanwalts lau­tete gegen den Stadtpfarrer Dr. Zorell aus 6 Wochen Gefängnis, gegen den Kaplan Uhl aus 4 Wochen Gefängnis, gegen den Vikar Kugler auf 500 NM. Geldstrafe, gegen den Mesner Erb auf 150 NM. Geld­strafe. Das Gericht erkannte gegen Stadt­pfarrer Tr. Zorell auf eine Geldstrafe von 400 NM., gegen Kaplan Uhl auf 4 00 NM., gegen Vikar Kugler auf 200 R M. und gegen den Mesner Erb aus 75 NM. Geldstrafe.

Es ist außerordentlich interessant, dazu noch zu erfahren, daß Mitte November vori­gen Jahres nachstehendes Schreiben an die Staatsanwaltschaft Ravensburg geschickt wurde:

Ravensburg. Ende Oktober 1935.

An die

Staatsanwaltschaft

Ravensburg

In Nr. 254 desNavensburger Tagblatts" vom 23. Oktober d. I. sind zu der aus ge­sundheitspolizeilichen Gründen notwendig ge­wordenen Schließung der Kirchen Stimmen veröffentlicht, die strengste Bestrafung der Geistlichen fordern, von denen die getrof­fenen Schutzmaßnahmen verletzt worden sind.

Es liegt den Unterzeichneten durchaus fern, das Verbalten der in Betracht kommenden

Geistlichen gutzuheißen oder zu entschuldigen. Andererseits muffen wir aber allen Ernstes bestreiten, daß weitaus der größte Teil der Einwohnerschaft von Ravensburg und Um­gebung ein besonders strenges Vorgehen gegen die Schuldigen fordert. Eine einseitige Stim- mungsmache, wie sie im vorliegenden Fall getrieben wird, sollte in unserer ohne­hin erregten Zeit (!) unter allen Um­ständen vermieden bleiben.

Mit deutschem Gruß!

lkolgen SS Unterschriften) Dies bedeutet nichts anderes, a»s einen durchaus plumpen Versuch, das Gericht zu beeinflussen. Wenn man aber die Unterschrif­ten betrachtet, so kommt man zu der Festste!, lung, daß 95 Menschen ihre Unter­schrift hergegebe« haben für ei» Schriftstück, das genau genommen eine Stellungnahme für Volksschiid- linge bedeutet. Dabei ist eS besonders in­teressant zu hören, daß der größte Teil der Unterzeichner dem seelig entschla­fenen Zentrum angehörte. Nicht ver­stehen können wir aber, daß 2 3 dieser Unterschriften von Beamten und Beamtinnen des Postamts Ra­vensburg stammen, die dem national­sozialistischen Staat durch ihre Unterschrift unter diese Eingabe Wohl mehr als einwand­frei ihre bedingungslose Treue und Einsatz­bereitschaft bekundet haben! Beamte, als Unterstütze« von Bolksschädlingen! Denn Volksschädlinge sind diese drei Geistlichen, weil sie ohne auf das Leben ihrer Mitmen­schen zu achten die dringendsten Gebote des Staates wissentlich überschritten haben!

StandnrtenMrer Emminger, Führer der REKK. Mvtorbrigade

Stuttgart, 29. Januar. Im Rahmen der Beförderungen aus An­laß der dritten Wiederkehr des Tages der nationalen Erhebung hat der Führer den bis jetzt mit der Führung der NSKK.-Motor-

Heilbronn, 29. Jan. (Folgenschwerer Zusammenstoß.) In der unteren Nek- karstraße beim Bollwerksturm stieß ein aus­wärtiger Motorradfahrer, der von der Turmstraße her kam, mit einem in ent­gegengesetzter Richtung fahrenden, auswärti­gen Lastzug zusammen. Der Kraftrad­fahrer stürzte, kam unter sein Kraftrad zu liegen und wurde eine kurze Strecke ge­scheit t. Er mußte mit einer Gehirnerschüt­terung und einem Oberfchenkelbruch in das Stadt. Krankenhaus verbracht werden. Seine auf dem Rücksitz mitfahrende Ehefrau kam mit unbedeutenden Verletzungen davon.

Münsingen, 29. Jan. (Scheuer und Wohnhaus abgebrannt.) Am Mon­tag brach in Oberstetten Feuer ans. Aus der Scheuer des Schneiders Nikolas Steiner schlugen hohe Flammen heraus und ergriffen auch das Wohnhaus, so daß beide Gebäude in kurzer Zeit eingeäschert wurden. Das Vieh konnte gerettet werden, während ein großer Teil des Mobiliars den Flammen zum Opfer fiel. Die Feuerwehr konte ein Uebergreifen des Brandes aus das benachbarte Anwesen verhindern.

Aalen, 29. Januar. (R ü ck s i ch t ZIo s e 8 Vorgehen gegen Trerquäler.) Vom Württ. Polizeiamt Aalen wird uns mitgeteilt: Seitens des Tierschutzvereins wird Klage geführt, daß sich in letzter Zeit die Tierquälereien, namentlich an den zu Schlachtzwecken bestimmten Klein­tieren, wieder mehren. Um diesem rohen Treiben zu steuern, sind die Polizeibeamten angewiesen, jeden Fall von Tierquälerei, der ihnen bekannt wird, rücksichtslos zur Anzeige zu bringen, damit aus diese Weise die Täter einer exemplarischen Be­strafting zugeführt werden.

Schramberg, 28. Jan. (500 Arbeits- jubilare wurden bei Junghans geehr t.) Eine Ehrung von Arbeitskamera­den, wie sie eine Stadt von der Größe Schrambergs wohl selten erlebt, wurde von der Uhrenfabrik Gebrüder Junghans AG. vorgeuommen. Der größte Saal der Stadt war dicht gefüllt von all den Jubilaren mit 25, 38 und 50 Berufsjahren in der Firma. Unter den 500 Geehrten befanden sich 30 Jubilare von der Filiale in Rottenb » rg und ein Jubilar von Schwenningen. Die Festansprache hielt Betriebsführer Hel­mut Inngha n s, der an seine alten Mit­arbeiter herzliche Worte der Verbundenheit richtete. Unter den Festgästen bemerkte man u. a. auch den Treuhänder der Arbeit Tr. K i m m i ch, Karlsruhe-Stuttgart, ferner Kreisleiter Otto Arnold, Kreiswalter DÜrner von der Deutschen Arbeitsfront, Bürgermeister Dr. Klingler und den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Geheimrat Fischer.

vrtgave Sttdwest beauftragten Oberstasfel- führer Franz Emminger zum Stan­dartenführer befördert und ihn zum Führer de, NSKK.-Motor­brigade Südwest ernannt.

Standartenführer Emminger ist einer der ersten NSKK.-Männer im Bereich der jetzigen Motorbrigade Südwest. Er war zuerst Füh­rer der Bereitschaft I (Groß-Stuttgart) des NSKK., übernahm 1934 die Führung der damaligen K.-Abteilung 55 und wurde im Herbst 1934 von Gruppenführer Kraus nach München berufen. Beim Amt Technik der Korpsführung war Standartenführer Em­minger als Stabsführer im Stabe des Grus. Kraus tätig. Nachdem die NSKK.-Motor- brigade Südwest nach dem tödlichen Unfall des früheren Führers, Staffelführer Schweller, neu besetzt werden mußte, wurde der damalige Staffelführer Emminger vom Korpsführer mit dieser verantwortungs- vollen Aufgabe betraut. Standartenführer Emminger, der die Verhältnisse in Stuttgart und in ganz Südwest aus eigener Erfahrung genau kennt, hat vor allem auch den Motor­sport in der NSKK.-Motorbrigade tatkräftig gefördert. Selbst seit vielen Jahren aner- kannter Motorsportler, der bei der 2000-Kilo- meter-Fahrt, bei den Harz- und Mittelge- birgsfahrten, bei allen größeren motorsport­lichen Veranstaltungen ganz Deutschlands stets ehrenvoll abgeschnitten hat, bewies er durch die motorsportlichen Orientierungs­fahrten des Jahres 1935 im Bereich der Mo- torbrigade Südwest, daß eine so strasse Glie- derung wie das NSKK. in der Lage ist, Ver- anstaltungen nicht nur mustergültig aufzu- ziehen, sondern auch reibungslos abzuwik- keln. Die Rekord-Teilnehmerzahlen, die bei den motorsportlichen Veranstaltungen der NSKK.-Motorbrigade Südwest erreicht wur­den und wohl auch wieder bei der Winter- Prüfungsfahrt am 1. März 1936 erzielt wer­den, sind nicht zuletzt ein persönlicher Erfolg des Standartenführers Emminger.

Sulgen, OA. Oberndorf, 29. Jan. (Im Brunnenschacht ertrunken.) In der Parzelle Steighäusle ereignete sich ein tragischer Unglücksfall, der den Tod des Mit­bürgers Martin Herrmann zur Folge hatte. Der Hergang des Unfalls war folgen­der: Eine Nachbarin machte im Verlauf des Morgens die Feststellung, daß der Hahn aus der Hühnerfamilie verschwunden war. Sie suchte bei Nachbar Hermann Rat, der auch gleich Beistand leistete. Herrmann kam nach kurzem Suchen zu der Ueberzeugung, daß der Hahn in das zurzeit aufgedöckte Brunnenlvch des Nachbarn gefallen sein müßte. Er wollte sich überzeugen, beseitigte die Umzäunung, und schon stürzte er in das Brunne n- loch, ans dem er nur als Leiche ge- borgen werden konnte. Der Verunglückte erreichte ein Alter von 73 Jahren.

Primisweiler, OA. Lettnang, 29. Januar. (Schwerer Unglücksfall.) Unmittel­bar an der Kirche von Primisweiler ereig­nete sich ein folgenschwerer Unglückssall. Tie beiden Lastwagen des Fuhrunternehmers Rechner - Lettnang und der Milchwirtschast- lichen Forschungsanstalt Wangen waren auf der engen Straße bereits aneinander Vvr- übergefahren, als der Wagen aus Richtung Tettnang durch scharfes Ausweichen an einem der Mauerstrebepfeiler der Kirchen­mauer mit dem Hinterrad hängen blieb.

, Durch den Anprall wurde der in der Mitte sitzende Insasse durch die doppelte Schutzscheibe hinausgeschleu­dert. Er erlitt einen schweren Schä­tz e l b r » ch.

EKümttksmsie her SA-GmM MzsM

Wie bereits gemeldet, finden am l. » nd 2. Februar 1 936 die SA. - Schiwett­kämpfe der SA.-Gruppe Südwest ans dem Sch au instand bei Freiburg statt. Tie Teilnehmer werden am Sou »lag trüb mit der Seilbahn aus den Schaninsland be­fördert. Für viele Teilnehmer wird diese Fahrt ein besonderes Erlebnis werden. Als Preise werden neben dem Wanderpreis des Schwab. Schneelansbundes von Künstlern eigens für diesen Zweck entworfene Plaket­ten ausgegeben. Jeder Teilnehmer erhalt ein ebenfalls künstlerisch ausgestattetes Diplom. Tie Teilnehmerliste ist nunmehr abgeschlossen. Insgesamt sind 30 7 Mel­dung en eingegangcn. Davon entsallen: 221 ans den Langlaus, 238 ans den Ab- sahrtslauf und 75 aus den Sprunglauf. Namhafte Schimeister haben sich nngeineldet so daß interessante Wettkämpfe zn erwarten sind.

Wenn eine Verlegung der am I. und 2. Februar vorgesehenen' Schiwettkämpfe ans dem Schaninsland bei Freiburg not­wendig wird, erfolgt eine Mitteilung durch die Tagespresse und den Reichssender Stuttgart.

Aus ganz Württemberg waren 3500 Füh­re ri n n e n nach Stuttgart gekommen, um die große HJ.-Führertagung mitzuerleben. Nach herzlichen Begrüßungsworten der Ober­gauführerin Maria Schönberger ergriff die ReichSreferentin des BdM. Trude Mohr das Wort und sprach zu den Führerinnen Württembergs. Mit großer Spannung folgten die Mädel ihren Worten, die einen klaren Um­riß über dieArbeitimIahre 1936 gaben. Klar und sachlich zeichnete Trude Mohr uns unsere verschiedenen Aufgabengebiete vor. Die ersten Monate des Jahres sollen zum prakti- schen Einsatz für den Abschluß des Winterhilfs­werks verwendet werden. In offenen Sing­stunden werden wir das noch außenstehende Mädel erfassen und darüber hinaus durch einen weiteren Ausbau der BdM.-Freizeit­lager die unorganisierte Jugend unter Führung der HI. zur Mitarbeit heranziehen.

Gesunde Mädel stolze Frauen

Die Reichsreferentin sprach dann über di« Aufgabe, die der Reichsjugendführer dem BdM. in seiner Ncujahrsbotschaft ge­stellt hat. Sie führte darüber etwa aus:Die verstärkte körperliche Ertüchtigung sieht ihr Ziel nicht in einer übertriebenenspartani- schen Erziehung" undAbhärtung auf der ganzen Linie", sondern soll die Formung einer gesunden Mädelgeneration gewährleisten und damit die Grundlage für eine artgemüße Entwicklung deS deutschen Mädels geben. Noch in diesem Jahr wird eine eigene Schulungsstätte für die körper- liche Ertüchtigungsarbeit des BdM. in Form einer Reichssportschule am Ober­salzberg geschaffen. Nicht der Leibes­erziehung schlechthin gilt unsere Ertüchti- gungsarbeit, sondern der Heranbildung von wahrhaft gefunden und stolzen Frauen.

Als Parallele zur BdM.-Sportschnle wird eine Schulungsstätts für BdM.-Führerinnen geschaffen werden, die den geplanten Führer. Akademien der Hitler-Jugend entsprechen wird. Hier werden in vierteljährigen Lehr­gängen die Führerinnen geschult, die sich in zweijähriger tadelloser Führungsarbeit be­währt haben."

Trude Mohr führte weiter aus, daß die Wehrfreiheit des deutschen Volkes auch dem Mädel seinen Platz zugewiescn habe in der praktischen Luftschutz- und Nuiall- dienstschulung. Es sei Ehrenpflicht eines jeden BdM.-Mädels, sich sür eine gründliche'Ans- bildung in diesen lebenswichtigen Schutz-Or­ganisationen des Reiches einzusetzen.

Trude Mohr schloß mit der Aufforderung, mit ganzer Kraft an die neugestclltcn Ans- gaben heranzugehen: denn unsere Arbeit gelte ja nickst uns. 'andern dem Führer imd damit Deutschland!

Die Seiden von der Esmms

Zum Treffen der 26. Reservedivision

vom 4. bis 6. Juli in Stuttgart

Stuttgart, 29. Jan. Unter dem Vorsitz von Baurat'Nuefs. dem einstigen Adjutanten des Reserve-Jnfanterie-Regiments Nr. 119, fand in Stuttgart eine Besprechung statt, die den Zweck hatte, weitere Vorbereitungen für das große Tressen der 2 6. N e s e r v e - division vom 4. bis 6. Juli in Stuttgart zu tresjen. Die Vertreter der verschiedenen Regimenter und Formationen dereisernen Reservedivision" erhielten von Baurat Rueff die näheren Richtlinien sür die Werbung und die Beratung der Kameraden. Aus dem gan- zcn Lande werden die feldgrauen Soldaten der blutigen Somme-Abwehrschlacht zum gro­ßen Divisionsappell am 6. Juli in Stuttgart zusammcnströmen und sich um ihren einstigen Kommandeur, General der Infanterie Fihr. von Soden, scharen.

In den verschiedensten Städten des Würt- temberger Landes, in Hall, Gmünd. Calw, Tübingen und anderen Orten im August 1914 mobil gemacht, haben die Re- serve-Jnfanterie-Negimenter 119, 120 und 121 und das aktive 10. Württ. Infanterie- Regiment Nr. 180 zusammen mit den Ne- serve-Fcldartilleric-Negimentern 26 und 27. dem Württ. Reserve-Tragoner-Regiment. der 2. Schwadron des Ulanen-Regiments 20. der 4. und 6. Feldkompanie des Pionier-Batail­lons 13. der ihnen zugeteilten Fußartillerie und der erforderlichen Nachrichtentruppen im ganzen Verlaus des Weltkriegs an der West- front Heldentaten unvergänglichen Opfer­muts vollbracht. Schon rein zahlenmäßig betrachtet, dürste das Tressen die größte Wiedersehensseier. die Stuttgart seit dem Kriege gesehen hat. werden. Auch von den preußischen Waffenbrüdern das preußische Reserve - Infanterie - Regiment Nr. 99 hielt mit den Schwaben die Somme- Wacht werden viele erwartet. An alle An­gehörigen der 26. Reserve-Division ergeht der Nus, jetzt schon ihre Teilnahme bei ihrer Negimentsvereinigung oder bei dein Festaus­schuß des- Tivisionstrefsens. Stuttgart, A l e x a n d e r st r. 7K, anzumelde n.

Sonntagsrückfahrkarten zum Narren­treffen in Oberndorf (Neckar) am 1. und 2. Februar 1636

Zum Besuch des Narrentrejsens in Oberndors (Neckar) am 1. und 2. Februar 1036 werden Sonntagsrückfahrkarten auf den Bahnhöfen im Umkreis von >00 Kilometer um Oberndors und auf den Bahnhöfen Eßlingen, R > edlingen und !I!m ausgegebeu. Die Karten gelten zur Hinfahrt vom Samstag, t. Februar, 0 Uhr an. zur Nücksahrt von Samstag, 1. Februar, 12 Uhr bis Montag, 3. Februar. 12 Uhr (spätester Antritt der Rückfahrt).