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Grauenhafte Szenen in der nächtlichen Eiswüste / von kranku» wskie

Zuvor: Wölfe sind durchaus nicht immer die Feinde des Menschen. Bestimmt nicht im Sommer luer in Sibirien, im Juli und Au- gust. wenn es demGott des warmen Rau- schens" gefällt. von den Dickson - Inseln im Polarmeer, über Mt Port. Dudinskoje, Jgarka, den Iennissei herunterzufegen und zwei Meter Erde über dem ewigen Eisboden der Tundra m eine schillernde, wuchernde, treibende Moskilopfütze zu verwandeln. Dann ist der Wols im hohen Norden, am mittleren Jenissei, und auch im Süden bei Krasnojarsk aus der Nähe der menschlichen Siedlungen verschwunden. Er streut tief im Wald und zeugt Junge, srißt alles, was ihm vor die gar nicht gierige Schnauze kommt. nimmt Reißaus. wenn er Tungusen, Samo­jeden. Tolganen oder Jäger aus dem zentralen Rußland auch nur wittert. Trotzdem wird er gefangen, nicht zum Schlach­ten. nicht wegen des ruppigen Pel­zes, nein, der Sa- inojed braucht den Wols. um Hunde tür seine Schlitten aus ihm zu ma­chen. Das gibt eine herrliche Nasse, die Kreuzung zwischen Polarhund und Wols. ein leben­diges. spritziges, dauerndes Zug­tier. mit kühnen Augen. starken Vordcrstrebern. rin Tier ohne Krankheit. Immer mehr Wolle wer­den zu Schlitten- Hunden besonders über die Grenze

der Taiga hinaus, in der trostlosen Tundra, bei den Ostjaken auch aus Nowaja Semlja, in den Platin- und Goldbezirken von No­rilsk. Mitten zwischen den Nenntieren bei Tnruchansk.

Schrecken der Bauern und Nomaden

Aber im Winter ... da hört der Wolf auf. Anwärter aus ein sibirischesHaustier" zu sein, da japst er mit geiferndem Nachen und funkelnden Lichtern über den meterhohen Schnee, da zittern seine Lefzen, und unter den har'eu Rippen hämmert das angespannte Herz. Hunderte seinesgleichen klettern dann über die vom Sturm gefällten, schon halb vermorschten Baumriesen der tiefen Taiga, am Tage und des Nachts, keine Scheu, keine Furcht kennt der Woli dann mehr, nur noch H n u g e r wüsten Hunger nach Blut, nach warmem Fleisch ganz gleich, ob Tier oder Meuich. Ter Geruch des Lebendigen reißt ihm den Rachen aus den trockenen. In sol­chem-Zustande sehen sich die Wolle des end­los weiten Sibiriens in die Lichter. Wehe, wenn ne bei einem von der gleichen Art

Schwachhcil entdecken, etwa nur Lust, hinter Adler- oder Eulengewöll her zu sein, hinter Schneehühnern sich die Tatzen blutig zu scheuern; solche Feiglinge sind verloren, sic werden eingekrelst in einer sternenklaren Nacht, bei grauenhaftem Geheul von den Starken der Sippe zer- m a l m t. Wenn der Lcitwolf den Angriff will, ordnet er vorher seine Rudel.

Und die sibirischen Bauern, auch die mit ihren Renntieren und Hunden ruhelos schweisenden Nomaden, bekommen diesen An­griffsgeist der Wolfsrudel zu spüren! Unten im Süden hinter Krasnojarsk werden die Kühe aus den Ställen getrieben und zerris­sen, die Kälber und Lchweine zerfetzt. Die letzten Fleisch- und Fellbrocken dann vom Schnee geleckt. Der Wolf reißtsauber", er braucht nicht wie der Lowe und der Tiger in den heißen Regionen Rücksicht auf das niedere Raubzeug zu nehmen ... Wenn Men­schen einzeln oder nur Paarweise, dazu schlecht bewafsnet, den Räuber stellen, wird ihnen leicht der Garaus. Zäh ist der si­birische Wols, viel unbarmherziger als der Bruder in Zcntralrußland, Polen oder Rumänien. Nicht rachsüchtig, aber furchtbar in der Ausdauer. Der sibirische Wols bringt es fertig, seine Verfolger weit ab von allen menschlichen Behausungen zu locken, den zornbebenden Menschen in die Irre zu füh­ren. um im richtigen Augenblick zuzuschnap- pen; bald leckt er dann die letzten Blutstrop­fen seines Opfers von der dampfenden Schnauze.

Weiter hinauf nach Norden, wo die Seß­haftigkeit ganz und gar von der Endlosigkeit aufgesogen wird, hinter derSteinigen Tun- auska" findet der sichernde Wolf nur den No- naden, den Ureinwohner Sibiriens, mit viel wacheren Instinkten, trotz geringer Hilfsmit- el gerissener in der Abwehr und Vernich­

tung. Hier trifft der wilde graue Teufel auch auf seinen zahmen Halbbruder, der den Kampf aufnimmt mit der Urwaldbestie und oft Sieger auf der Walstatt bleibt! Das ist das Unheimliche. derzahmeSchlitten- wolf, der Freund des Menschen, ist von einem unerhörten Haß auf den wilden Streuner erfüllt, er ruht nicht, bis er dem Gegner am Hals sitzt. Er beißt ihn tot. aber er frißt ihn nicht!

Notschrei aus der Taiga

Wolfsjagd im Norden, ganz oben, lohnt nicht. Auf Territorien, zweimal so groß wie Deutschland, mit vielleicht nur dreitausend

könne, Hn Mann vielleicht von 23 Jahren, mit Nerven aus Stahl, einSaratower" von der Wolga, dem Chauffeur Stoppbefehl. Die beiden Mann am Maschinengewehr machten sich fertig. Noch nicht! Was war das? Auch die Wölfe hielten. Sie blieben stehen, in tau­send Meter Entfernung, ebenso überraschend, wurden stumm, keiner heulte mehr. Ein Leit­wolf. man sah es deutlich, stand etwas wei­ter vor. er sprang zurück, unter die Rudel, beinahe Possierlich machte er das. Dann kamen die Räuber langsam näher. Gespen­stische. dunkle Flecken über dem Schnee, einer neben dem anderen, lautlos, den Kopf weit vorgestreckt, so schlichen die ausgemergelten Tiere, dann hielten sie wieder und heulten! In etwa vierhundert Meter Entfernung, heulten in dicken Klumpen, schrecklich! Ich drückte mir die Ohren zu. sah in die wüsten Hansen hinein.

Da begann das Maschinengewehr hinter mir zu arbeiten. Es war wie ein Rauschen, meine dick behandschuhten Hände fielen auto­

matisch von den Ohren. Ich hörte nichts mehr, starrte in ein Gemetzel! Grauenhaft, die Wölfe versuchten, zu fliehen, zu spät. Sie stürzten und wälzten sich und rasten davon und fielen nieder, spritzten nach allen Seiten auseinander.

Doch die Maschinengewehrkugeln waren schneller fern am Horizont der rettende Urwald aber der Schlitten hatte gewen­det und nahm feuernd die Verfolgung auf. Fast alle erreichten die Schützen, unglaublich, diese atemraubende Sicherheit, nur über we­nige Pfiffen die Kugeln hinweg.

Das war das Letzte und Entsetzlichste die- ser Nacht: derSaratower" gab nach einer Weile die Verfolgung der Einzelgänger auf und jagte zurück in den eigentlichen Bezirk desSchlachtfeldes". Dasah enwirdie U e b e r l e b e n d e n, wie sie seelen­ruhig ihre toten Kumpane auf- f-»a ß e n ; zum Teil selbst, wenn auch nur leicht angeschossen, fraßen die Wölfe gierig die Kadaver ihrer Nrtgenossen. Ein schauri­ges Bild, das der Mond über der Ebene be- schicn. Ter Hunger ließ keine Angst mehr vor dem kugelbelfernden Menschenungeheuer zu. Kaum, daß sich die bös funkelnden Lich­ter von der Beute erhoben! Die Wölfe schmausten, bis auch sie durch ein paar neue Salven zum Fraß für andere wurden!

schweifenden Fallenstellern, Jägern und Fi­schern, wozu? Die Nomaden wehren sich selbst. Sie brauchen die großartigen techni­schen Hilfsmittel der modernen Siedler nicht. Sie wollen gar nicht ausrotten. Sie haben vor Jahrtausenden schon den Wolf auf ihre Art in die Schranken gewiesen, oder sie sind ihm erlegen.

Unruhig sind nur die im Süden von Sibi­rien. Aber auch hilfloser, die Menschen mit Kultur" und dem Schnapsmonopol, die Festklebigen", die nicht von der Stelle wol­len. die Bauernmeuschen. die Felder bebauen, die nur in den Wald gehen, um Beeren zu suchen und Holz zu fällen, die arbeiten, um Kattun für die Kinderchen zu bekommen, die ohne Süßigkeiten nicht mehr leben können.

Zn denen wurden wir gerufen. Ein Dorf, gut 120 Kilometer hinter Tomsk, mit Kollek­tiven, Armbauern und reichen Bauern. Die Wölfe hätten sich unverschämt breit gemacht, nur die GPU. mit ihren Maschinen­ge w e h r s ch l i t t e n könnte Abhilfe schas­sen. Wir kamen ... Jedoch, ich will nur von einer Nacht berichten. Der vierten nach un­serer Ankunft. Ich habe während der Jahre, in denen ich Sibirien kreuz und quer bereise, wahrlich vieles erlebt, aber diese Nacht... Zuerst dachten die Wölfe gar nicht daran, uns den Gefallen zu tun und in Nudeln auf- zutreten. Wir hörten nur den Jammer über sie und sahen den Schaden. Vier Männer, eine Frau, später drei Kinder hatten die Be­stien geholt, neben dem Vieh.Unzählig" hätten die Lichter gcsunkelt des Nachts und auch am Tage. Nun, nachdem mit ihnen auf moderne Art gesprochen werden sollte, kamen die Wölfe nicht. Bis wir sie aufsuchten, bis wir uns, mit einer toten Kuh als Köder, auf dem Motorschlitten in die Wildnisverirr­ten". Da hatten wir zuerst ein paar, schließ­lich ein ganz ansehnliches Nudel über dem knisternden Schnee. Ach. die schlauen Biester blieben in respektvoller Entfernung, bis es mehr wurden, immer mehr, dann began­nen die Wölfe auf grausige Art zu heulen, so, wie sich vielleicht meine Landsleute, die Amerikaner in Illinois, ein; ..Höllenjazzband" vorstellen. Meine Sinns wurden dabei unruhig, der Führer dachte nicht daran, zu feuern. Wozu die jaulenden Teufel verjagen? Erst sollten es mehr wer- den, immer mehr! Aber wenn wir eine Panne bekommen? Tie Soldaten lachten. Dieser fremde Mann da, den man aus seinen eige- nen Wunsch mitgenommen hatte, warum wollte er das schöne Konzert nicht mehr an- hvren? Satte er wirklich Angst?

^ein. Angst ganz vestumn! nicht. Aber hundert Wölfe auf einmal hatte ich bisher nur aus alten Prärieschmökern meiner Kna- b-nzeit heraus heulen hören, noch niemals wirklich! Das war es. Auch wenn unsere Kufen nicht so gespenstisch schnell über den Schnee geglitten wären, Angst hatte ich gewiß nicht! Aber Schrecken erfüllte meine Brust unter dem dicken Pelz.

Maschinengewehrfeuer...

Ganz übexraschend gab der Führer der Ko.

wurde in Garmisch Ritter v. Halt übergeben

Am Donnerstag vormittag erschien in der Barackenstadt des Organisationskomitees für die 4. Olympischen Winterspiele der Olympia-Sieger im Zweierbob bei den drit­ten Olympischen Winterspielen 1932 in Lake Placid, der Amerikaner I. Hubert Stevens mit einem Begleiter und über­gab dem Präsidenten des Organisations­komitees der 4. Weltspiele 1936, Dr. Rit­ter von Halt, feierlich die olympische Flagge, die während der großen Tage von St. Moritz und Lake Placid in der Schweiz und in Amerika geweht hat. Stevens hän­digte Dr. von Halt ein Schreiben des Prä­sidenten des Organisationskomitees für die

3. Olympischen Winterspiele, Godfreh De Wh, aus.

Die deuWe SwmviamanzMast Me GaemW

Aus Württemberg sind Max Fischer. Fritz Gaiser unö Karl Lense dabei

Die Pressestelle für die 4. Olympischen Winterspiele gibt im Einvernehmen mit dem Neichssportführer von Tschammer und Osten folgendes bekannt:

Wir geben heute die Männer und Frauen bekannt, die ans der ersten Auswahl sür die

4. Olympischen Winterspiele 1936 ans deut­schem Boden hervorgegangen sind. Sie sind die Träger des Vertrauens der Sportsüh- rung und dürfen stolz auf die Wahl sein und bleiben, auch wenn kurz vor den Ereig­nissen bei den endgültigen Nennungen eine Anzahl von ihnen znrücktretcn wird.

Das Vertrauen ans sie muß sich auf unser ganzes Volk übertragen. Eine Welle der Be- geisterung wird sie umschließen und Hoch- Heben, und gläubig sieht ein starkes und einiges Volk der Bewährung seiner besten Mannschaft entgegen. Jeder der Kämpfer aber wird seine ganze Kraft und seinen gan­zen Willen in die Mannschaft einbringen. uw sie zu der ihr würdigen Höchstleistung zu führen. Aus solchem Geist wird dann auch die Höchstleistung des einzelnen erwachsen und ein Versagen nur möglich sein, wem: die Menschenkrast am Ende ist.

Die Einsicht der deutschen Oessentlichkeit wird unsere Sportsleute vor Vorschußlor­beeren und vor den Gefahren einer falschen Popularität schützen. Wir rechnen für alle Maßnahmen in dieser Richtung auf volles Verständnis.

Ter Präsident des Deutschen Olympischen Ausschusses, Neichssportführer Hans Tscham- mer und Osten, benannte auf Vorschlag der Fachamtsleiter für Schilaus, Eissport und Bobsport. Joseph Maier, Hermann K l e c- berg und Erwin Hach m ann dem Orga­nisationskomitee sür die 4. Olympischen Winterspiele 1936 folgende Mannschaft:

Für b-n Schitaus:

18 - Kilometer - Spezial - Laualans: Anton Zeller. Briedel Täuber, Willi Boaner, Walter Mod. Job. Speckbocher, Geora von Koussmonn, Friede! Waa- ncr und Matthias Wörndle. ,

Kombination Lana - Sornualain: Willi Noancr. Friede! Wagner. Andreas Hecke,nberaer. Anton Eis- grnber. Walter Mod. Max Fischer. Joseph Gnin- vold. Christian Merz.

Sg-Kilometer-Danerlaus: Matthias Wllrndle. An­ton Zeller. Joseph Pvnn. Erich .Marx. Albert Miete. Srid Gaiser. Theo Lech. Karl Lense Spezialsprunglauf: Hans Marr Kran, H>,s- ber- «er, Paul Kraus;, Max Meine!. Karl Dielt. Alfnd Stoll, Kurt Körner, Anton Hintermeter.

4mal-Kiloinetcr-Stasfel: Will, Bogner. Wal­ter Mod, Anton Zeller. Friede! Danber. Georg von Kaufsmanii. Friede! Wagner, Herbert Len- pold. Johann Speckbacher. ..

Absahrt und T-rlans Männer: Fron, Pfmrr. Rudi Gram. Noinan Wörndle. Guzzi LanMner. HanS Ksmser, Xaver Krals-,. Johann Pfnbr. Dr. Robert Vetter. , , . ^ .

Militiir-Tchivatronikc: Herbert Leuvolb Johann Hieble, Hermann Lockbickler, Andreas Heinle, Frid

Absalm uns Torlaus Krauen: Christi Eranz. Lisa Nesch. LiSl Schwor,. Hadi Pfeikfer. Ruth Grund- lcr, Käthe Graöeggcr und Rosa Ackermann.

Eissport:

Schnellause« tMN. 1M0, MM. I0 0M Meters: Heinz Sames, Willi Sandtner, Franz Bieter, Bruno Aaltermener, Hans Jülge.

Kunstlauf Männer: Ernst Baicr, Günther Loren,, Herbert Härtel, Otto Vierlingcr.

Eishockey: Gustav JLnecke, Theo Kansmann, Werner George. Paul Trauthmann. Rudi Ball, Dr. Georg Strobel, Alvis Kuh», Philipp Schenk, An­ton Wlgmami. Herbert Schibukat, Karl Kögel, Martin Schröttle, Joachim Atbrecht von Vcthmann- Hnllwea und Toni Eggingcr.

.Kunstlaufen Frauen: Maxie Herber. Viktoria Llndpaintncr, Jrnii Hartung und Lediä Beicht. ^Künstle,Jen Paare: Maxie Herber und Ernst Baler. Eva Prawitz und Otto Weih.

. Viererbob: Hanns Kilian sFührerl. Sebastian Huber. Fritz Schwarz, Hermann von Basier: F-rid Wiese sF-übrert. Albrcckt Nubftraq, Adolf Hinrich, Heinz Luker: Walter Trott (Führers, F-rid Von- hofs. Wolfaang Kummer. Nndvls Bcrlich.

Zweierbob: Sanns Kilian und Sebastian Huber. Fritz Grannd Albert Vrchme. Werner Zahn und Karl Hcimann.

Giesse: Fessz Vinüe und CheW Eesm-

Die Deutschen Schi Meisterschaften haben be­gonnen Der Bbfahrtslauf am Nebelhorn

Die Schneeverhältnisse in Oberstdorf waren nicht gerade ideal, als am Donnerstag die Deutschen Schimeisterschasten als letzte Sie­bung unserer Olhmpiaankärter begannen. Selbst auf den Bergen war in den letzten Tagen nur wenig Schnee gefallen, aber den­noch entschloß man sich mit zwei Tagen Ver­spätung die Meisterschaften in Angriff zu nehmen. Borsorglicherweise hatte der Ver­anstalter sür jeden Lauswettbewerb eine Er­satz st recke abgestcckt. Schon am ersten Tag. bei der Abfahrt der Männer und Frauen, mutzte sie in Anspruch' ge­nommen werden. Der schmucke Wintersport­platz im Herzen des Allgäus wies ein Leben und Treiben auf wie selten. Fahnen und Blumengebinde grüßten die deutschen Läufer aus allen Gauen des Reiches, die gekommen waren, um sich einer letzten Musterung vor den Olympischen Spielen zu unterziehen. Der Lauf zeigte keine Ueberraschungen, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen sieg­ten Bewerber, die zu unseren besten Hoffnun­gen sür das Winter-Olympia gehören. Be! den Männern waren es natürlich Franz P f n ü r - Schellenberg, der in 2:47,3 einen weiteren Vorsprung vor Guzzi Laut sch-, ner mit 3V2.4, Roman Wörndle 3:98,2, Toni Bader 3:13,9 (beide Parteukirchen) und dem Freiburger Dr. Vetter (3:17.4) herausholte. Bei den Frauen war die Uebrr- legenheit von Christi Cranz-Freiburg noch eindeutiger, in 4:39,1 Min. verwies sie Hadi P s c i s s e r - Freiburg, Käthe Gras­egge r-Partenkirchen, Lisa Nesch- Parten- kirchsn und Liesl Schwarz auf die Plätze.

Die mäßige Schneelage a»if den mittleren Höhen gestattete nicht den Start über die ursprüngliche Strecke vom Söllercck nach Obcrstdorf. Tie Ersatz st recke begann in 2225 Meter Höhe ans dem Nebelhorn. Sie war überaus schwierig. Zunächst ging es über einen 450 Meter langen Hang mit 30 Grad Neigung, der mit einem Gegenhang und einigen Wellen abschloß. Hier gab es bereits die ersten Opfer, da der harte Schnee schlecht spurte. Bis zur Bergstation wurde der Lauf im allgemeinen gut dnrchgestanden. Dagegen stellte der Schlußabschnitt durch das Kaltenbachtal bis zum Ziel fast über­menschliche Anforderungen. Kaum ein ein­ziger der Teilnehmer kam hier ohne Sturz durch, selbst der Sieger Pfnür hinterließ seine Wanne". Die vereiste Schueeobersläche war derart schwach, daß selbst die stärksten Stahl­kanten an den Schiern nicht viel nutzten. Im ganzen war die Strecke bei rund 900 Meter Höhenunterschied etwa 4,5 Kilometer lang.