TageSauersÄnilt durchs Reich

Skeuererleichkervng

für unverheiratete Arbeitnehmer

Nach den neuen Veranlagungsrichtlinien für die Einkommen- und Körperschastssteuer sind auch die Lohn st euervorsch ris­sen für ledige Arbeitnehmer über 65 Jahre verbessert worden. Schon bisher wurden verwitwete oder ge­schiedene Arbeitnehmer vom 55. Lebensjahr ab als kinderlos verheiratet besteuert. Nun­mehr werden ledige Arbeitnehmer vom 65. Lebensjahr ebenfalls als kinderlos verhei­ratet besteuert.

Fast 16 OVO deutsche Familien gewährten Gastrecht

Von April bis Ende November 1935 haben 15 800 deutsche Familien jr Nah­men der von der NS. - Volkswohlfahrt neu geschaffenenVolksgenoffenverschickung" einen erholungsbedürftigen Volksgenossen zu sich eingela­den. Durch diese Aktion sollen vor allem Volksgenossen erfaßt werden, die infolge jahrelanger Arbeitslosigkeit unter großen Entbehrungen körperlich und seelisch gelitten haben. Die Dauer der Einladungen schwankte zwischen sechs Tagen und .beliebiger Zeit".

Wanderankräge der Handwerksgesellen

Anträge von Handwerksgesellen zur Teil- nähme am Gesellenwandern können von Anfang Februar ab bei den zustän- digen Kreisdienststellen der NeichSbetriebs- gemeinschast Handwerk gestellt werden.

Benno von Arent

ins Propagandaministerium berufen

Der Neichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat den Bühnenbildner Benno von Arent in sein Ministerium be­rufen mit dem Aufträge, im Einvernehmen mit der Neichstheaterkammer für eine ein­heitliche Ausrichtung des deutschen Bühnen­bildwesens zu sorgen. Daneben hat der Generalintendant des Deutschen Opernhauses mit Benno von Arent eine Vereinbarung ge­troffen. die seine Arbeitskraft auch weiterhin für die künstlerischen Ausgaben des Deutschen Opernhauses sichert.

Msr-Zusen- Wrt die ewatsjusrnd

Mülheim, 13. Januar.

Im Monat Januar sinden im ganzen Reich Führerlagungen in allen Gebieten der HI. statt. Die erste dieser Tagungen veran­staltete das Gebiet Richr-Niederrhein am gestrigen Sonntag in der Stadthalle von Mülheim. Nach einem choriichen Feier- spiel ergrrss der Stellvertreter des Reichs- inaend'übrers. Stabssilbrer H a r t m a n n Lauterbacher, das Wort: So wie die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpar- tei im Leben des deutschen Volkes die maß­gebende Nolle spiele, so müsse die HI. in der gesamten deutschen Jugend der Hort der nationalsozialistischen Idee sein. Eine ein­deutige Antwort erteilte der Redner allen jenen, die glaubten, daß nunmehr mit dem kommenden Ausbau der Staatsjugend die Hitlerjugend überflüssig geworden sei. Viel­mehr werde die Führung der nationalsozia­listischen Jugend auch die Führung über die gesamte deutsche Jugend erhalten.

Zur technischen Durchführung teilte der Stabssührer mit. daß in den kommenden drei Jahren die 10-, 11-, 12- und 13jährigen. vor allem aber die 10- und 11jährigen im Jungvolk und in der Jungmädelorganisa- tion in möglichst großem Umsange erfaßt werden sollten. Diejenigen, die sich nn Jung­volk und in der Jungmädelorganisation vier Jahre bewährt hätten, würden mit 14 Jahren in die HI. bzw. dem BdM. ausge- nommen. Tie anderen Jungen und Madel würden dann in die von HJ.-Führern ge- führte Staatsjugend kommen, so daß also in Zukunft jeder junge Deutsche seinem Volk dienen werde. Zur Lösung dieser großen Ausgabe würden 3 Jahre als Mindestzert notwendig sein. Die beiden bedeutsamsten Tage für die Arbeit der Hitlerjugend wür- den zukünftig der Geburtstag des Führers und der 9. November sein. So wie der 9. November der Tag der Ueberführung der unqen Nationalsozialisten in die Partei sei. o werde der 20. April der Tag der Heber- ührung der 14 Jahre alt gewordenen Pimpfe und Jungmädel in die HI. bzw. den BdM. sein, und ebenso werde dieser Tag der alleinige Ausnahmetag für die 10jährigen Jungen und Mädel in das Jungvolk und die Jungmädelorganisation sein.

Schlacht bei Svlo

Dschibuti, 15. Januar.

Der italienische Heeresbericht vom Mittwoch lautet:Abessinische Streitkräfte unter dem Kommando des Ras Desta Damto hatten sich seit einigen Tagen zwischen dem CanaIe Doria und der Dana Parma vorgescho­ben. Sie versuchten, einen Druck auf unsere Somalifront im Abschnitt von Dolo auszu­üben. Am 12. Januar hat General Gra- ziani einen kräftigenVorstoßgegen die Truppen des Ras Desta geführt. Die Abessinier wurden zu rückge­schlagen und verfolgt. Die Schlacht wird auf der ganzen Linie fortgesetzt. Unsere Verluste sind bis zur Stunde nicht schwer. An der Eritrea-Front wird weiter eine rege Flugtätigkeit entwickelt."

Akademien für Iugen-Mrung!

Baldur vo« Schirach vor den HZ.-Führern ln Königsberg

Königsberg. 14. Januar.

Im Nahmen der im Monat Januar in allen Gebieten der HI. stattsindenden Füh- rertagungen veranstaltete am Montag das Gebiet I iLstland) eine große Kundgebung in der Stadthalle zu Königsberg, an der 1800 HJ.-Führer sowie als Gäste Vertreter der Partei, der Wehrmacht und des Ar- beitsdienstes teilnahmen. Neichsjugendführer Baldur v. S ch ir a ch führte n. a.' aus: Tie Idee der Selbstführung der Jugend sei die revolutionärste Tat in der Geschichte der menschlichen Erziehung. Ihre Durchsetzung in einer Organisation von Millionen bedeute einen gewaltigen Umbruch in der Erziehung selbst. Die Idee ist das. was wir als Er­ziehungsmission überantwortet bekommen haben. Sie ist nur denkbar im Rahmen der nationalsozialistischen Weltanschauung. Es ist das Wunderbare, daß diese Weltanschau- ung uns diese neue erzieherische Idee ge­schenkt hat, daß sie aus dieser Weltanschau- ung heraus geboren wurde, weil diese Welt­anschauung eben eine Offenbarung des ewig Jugendlichen im deutschen Volke ist. Bei Be­ginn eines neuen Kampsjahres wollen wir ein Bekenntnis ablegen zu dieser uns tra­genden Idee und wollen gegenüber allen den Kräften, die diese Idee ablehnen wollen, fa­natisch erklären, daß wir eine Preisgabe die- fes Grundsatzes als die Vernichtung der na­tionalsozialistischen Jugendbewegung über­haupt betrachten würden. Es ist unmöglich, daß diese Jugend als Bewegung, als Im­puls besteht, wenn ihr das Prinzig genom­men wird, das sie geschaffen hat.

Ich möchte das hur mit solcher Deutlich­

keit ausjprechen, weil ich es für notwendig erachte, das ganze deutsche Volk darauf hin­zuweisen, daß die Erziehung und die Bil­dung der deutschen Jugend nicht Angelegen­heit einer einzigen Stelle sein kann. Drei Faktoren müssen in vertrauensvoller kame­radschaftlicher Zusammenarbeit an der Lö­sung dieses Problems schaffen: Das d e u t s ch e E l t e r n h a u 8. d i e d e u t f ch e Schule und die Jngendf ührung des Reiches mit ihren durchführenden Organen. Nur wenn diese drei als Gemein­schaft wirken und sich in ihren Grundzügen über die Tendenz ihrer Erziehung klar sind, kann ein wirklich wertvolles Erziehungs- wcrk geleistet werden. Niemals kann einer dieser Teile die Forderung erheben, über alles bestimmen zu dürfen. Es steht auch gegenüber dem Anspruch eines solchen Teiles der historische Anteil der Schule auf wisiens- mäßigem Gebiet und der historische Anteil der Hitlerjugend auf dem Gebiete der cha­rakterlich seelischen Erziehung zur Führung und zum Führertum.

Ter Neichsjugendführer nahm dann Stel­lung zu der heutigen Führerauslese in der HI. Er kam aus die Bedeutung der Akade­mie für Jugendsührung zu spre- chen, die i n Brannschweig und M ü ri­eh en entstehen solle. Am 24. Januar werde in Braunschweig bereits der Grundstein ge­legt. Zum Schluß feiner Aussi"chrungen gab der Redner Richtlinien für die Durchführung der Aufgaben der Zukunft und schloß unter dem Jubel der versammelten Führerichasi mit dem Wort Ernst Moritz Arndts:Ein Volk zu sein, ist die Religion unserer Zeit".

Die KdF.-S<MeeWrlen 1S36

12S0W deutsche Arbeiter sehe« die Fjorde Norwegens

Berlin, 15. Januar

DaS Seefahrtenprogramm des Amtes für Reisen, Wandern und Urlaub in der NS.- GemeinschaftKraft durch Freude" liegt nunmehr für 1936 fest. Insgesamt finden im kommenden Sommer rund Ivü Hochsee- sahrten statt, die etwa 120000 Ar- beitssrontkameraden aus allen Gauen Deutschlands auf fünf großen Ueberseedampsern in die gigantische Bergwelt der nor^ wegischen Fjorde bringen wer­den.

Zur Verfügung stehen die Dampfer »Der Deutsche",Sierra Cordoba",Oceana", Monte Llrvia" undMonte Sarmiento". die schon von den vorjährigen Seereisen her vielen Tausenden bestens bekannt sind. Das Amt für Reisen. Wandern und Urlaub ist bestrebt, über die angegebene KdF.-Flotte hinaus noch weitere Dampfer für KdF.- Hochseereisen freizubekommen. Bei der allge­meinen Aufwärtsentwicklung des Seever­kehrs jedoch stößt das auf bedeutende Schwierigkeiten. Voraussichtlich wird noch dieSt. Louis" einige Reisen fürKraft durch Freude" machen können.

Die KdF. - Norwegenfahrten setzen Mitte April des Jahres ein und dauern bei

wöchentlichen Abfahrten bis etwa 15. September. Die DampferDer Deutsche" undSierra Cordoba" laufen wieder von Bremerhaven aus, dieOzeana".Monte Olivia" undMonte Sarmiento" von Ham- bürg. Ziel sind die schönsten norwegischen -Fjorde, der Hardanger- und der Sogne» Fjord. Gelandet kann auch in diesem Jahr nicht werden, weil sich dadurch die Fahrt­unkosten wesentlich verteuern würden. Außerdem dürfte den KdF.-Urlaubern mehr damit gedient sein, daß noch ein zweiter Fjord angefahren und die Zeit, die sonst auf die Landung verwendet werden würde, so viel besser genutzt wird.

lieber die Fahrten nach Madeira kann im Augenblick noch nichts Bestimmtes gesagt werden. Binnen kurzem werden auch dar­über genauere Mitteilungen ergehen. Jeden­falls hat es keinen Zweck, daß sich Volks- genoffen von sich aus bei den Dienststellen Kraft durch Freude" anmelden. Sie erreich­ten damit nur einen unnötige Belastung der dort tätigen Parteigenossen und handeln auch deshalb völlig zwecklos, weil wieder, wie im vorigen Jahre, die Teilnehmer an den Madeirafahrten einzeln in den Betrie­ben nach ihrer sozialen Lage und Würdig­keit ausgewählt werden.

Litauen - ei« friedengeMrdendes Element

ErklSruna des polnische« Anher,Ministers DeL

Warschau, 15. Januar.

Im Sejmausschuß für auswärtige Ange­legenheiten gab am Mittwoch der polnische Außenminister Josef Beck eingehende Er- klärungen über die Grundlagen der Polni­schen Außenpolitik ab. Er begründete ein- gehend die Haltung Polens im italienisch, abessinischen Streit und seine Teilnahme an den Sanktionen. Zur Frage des Ostpaktes erklärte er: Immer häufiger taucht in letz- ter Zeit die Frage von regionalen Organi­sationen auf. Der Universalismus des Völ- kerbundes hat versagt, wodurch sich das Auf- treten des Gedankens regionaler Organisa- tionen erklärt, die vielleicht an sich auch rich­tig sind. Wir müssen aber unsererseits deut- sich feststellen, daß e s u n s e r e S a ch e i st. zu bestimmen, was wir als Re­gion polnischer Interessen an- sehen, und daß wir in dieser Hin­sicht keine fertigen Rezepte hin- nehmen. Wer unsere Mitarbeit wünscht, muß sich mit uns verständigen.

Die allerwunderlichste Er­scheinung stellt Litauen dar. das in seinen Beziehungen zu Polen keine der von zivilisierten Ländern angewandten nach­barlichen Normen anerkenne. Hier hat der Prozeß um den Mord an Minister Pieracki die Dinge in ein neues schmerzliches Licht ge- rückt. Nach den Prozeßakten hat ein ehemali­ges Mitglied der litauischen Negierung an der Finanzierung der terroristischen Bestre- bungen in Polen tätigen Anteil genommen. Sollte der Minister nach genauer Kenntnis­nahme aller Einzelheiten der Angelegenheit feststellen, daß es sich hier um eine noch fort­bestehende Handlungsweise der litauischen Regierung handle, dann müßte Polen Litauen als ein für den Frieden ejährlich es Element betrach, e n.

Am Mittwoch nachmittag fand unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Baldwin eine weitere Sitzung des Verteidignngsausschnsics der Negierung die dritte in dieser Woche statt. Im Gegensatz zu den beiden früheren Zusammenkünften nahmen an dieser Sitzung die Chefs der Marine- und Luftstreitkrüit? sowie der ständige Unterstaatssekretär im Foreign Office nicht teil,

M »eutsKe MM beispiel­gebend!

bin französisches Pressenrtcil

Paris, 15. Januar.

Fugenden der Welt" ist der Titel einer Artikelsolge, die ein Mitarbeiter desJour­nal" verössentlicht. Die ersten Aussätze sind derJugend in Deutschland" gewidmet. Sie tragen die UeberichristDas Bei­spiel Deutschlands".

Der Berichterstatter schildert zunächst den Zustand der deutschen Jugend vor der Machtergreifung durch den Nationalsozialis­mus. 1932 sei Deutschland ein Land ganz ohne Jugend gewesen. 1935 hätten die aus­landsdeutschen Jungen, denen ein Besuch der Heimat ermöglicht wurde, seststellen können, daß Deutschland 1935 ein von Jungen bevölkertes und beseeltes Land sei. Man frage sich, ob ein Wunder geschehen sei. Sei es denn überhaupt möglich, daß in vier Jahren ein Volk, das unter Zweifeln litt. daS der Verzweiflung verfallen war, sich einen neuen Glauben ausbaut?

In einem dem Blatt gehörenden Licht­spielhaus in Paris läuft zurzeit ein Bild­streifen gleichen Inhalts.

An die Vetriede der deuMea Vleraütnduslcie!

Berlin, 14. Januar.

Der Leiter des Amtes für ..Schönheit der Arbeit". Amtsleiter Speer, und der Lei, ter der NeichsbetriebsgemeinschaftEisen und Metall" Jäzosch veröffentlichen sol< genden Aufruf:

Betriebssichrer und Gefolgschaftsmitglie­derl TieWochevom ll. bis 15. Fe­bruar gehört in den Betrieben .der Neichsbetriebsgemeinschaft Eisen und Metall" derSchön­heit der Arbeit"! Schönheit der Ar­beit ist Ausdruck nationalsozialistischer Be- triebskultur und Betriebskameradschast! In Betrieben der Metallgewinnung und der Metallverarbeitung, in feinmechanischen Werkstätten ebenso wie in den Riesenbauten der Schwerindustrie überall muß die Schönheit der Arbeit" verwirklicht werden!

Die Forderungen können im Einzelfall ver­schieden sein aber es muß der gleiche Geisi sein, der aus den Betrieben Nachlässigkerl und Verwahrlosung, Gleichgültigkeit und Stumpfsinn hinansfegt! Schasst Helle, gesunde Arbeitsstätten! Sorg! für gute Beleuchtung. Belüftung und Entstaubung, bekämpft überflüst figcn Lärm! Sorgt für Sauberkeit unv Ordnung, bringt Licht, Luft und Sonne an den Arbeitsplatz! Schasst Grünanlagen und Erholung 8 - Plätze in den Werkhösen. sorgt für wür­dige und freundliche Gestaltung der Kantinen und Kamerad- schastsräume! Schasst Helle Um­kleide räume und saubere Wasch- an lagen! Je schmutziger die Arbeit, uw so vorbildlicher die Waschgelegenbeit! Sorgt dasnr. daß in mustergültigen Arbeitsstätten die Freude an gemeinsamer Arbeit und ge­meinsamer Leistung Einzug hält!

In der Woche vom ll. bis l5. Februar werden Referenten deS AmtesSchönheit der Arbeit" und der Neichsbetriebsgemeinschaft Eisen und Metall" Betriebsbesichtigungen durchführen, um sich von den Fortschritten derSchönheit der Arbeit" zu überzeugen und die verdienten Pioniere ans diesem Ge­biet festzristellen! Wir wollen allege­meinsam unsere Kräfte einiet- zen. damit die Ehre und Würde des schaffenden Menschen auch in der Ge st alt ung der Betriebe ge­bührenden Ausdruck f in öet.

Guter Wille wirkt Wunder! Packt alle mit an verwirklicht in den deutschen Betrieben dieSchönheit der Arbeit"!",

EchMdiWe BtMumdenott in Rom WerreM

Stockholm, 15. Januar. Der schwedische Außenminister gab bekannt, daß der schwedische Gesandte in Rom am Dienstag der italienischen Regierung eine Note wegen des italienischen Bombenabwurfs auf die schwedische Rote-Kreuz-Abteilung in Abessi­nien überreicht habe. Darin heißt es u. a.: Die schwedische Regierung nimmt Kenntnis von dem Bedauern der italienischen Regierung, daß schwedische Staatsangehörige von dem Bombenabwurf getroffen wurden und er­wartet, daß eine Untersuchung der Verantwort­lichkeit an dem Bombenabwurf durch Italien mit aller Beschleunigung geführt und die Angrissshandlung gehörig verfolgt werde. Die schwedische Regierung behält sich vor, ihre Forderungen, die sie für gerechtfertigt hält, später zu unterbreiten.

Neuyork, 15. Januar

Ein Passagierflugzeug der American Air Lines, das sich auf dem Fluge von Nelvark nach Los Angeles befand, stürzte in der Nähe von Goodwin im Staate Arkansas ab.

14 Fluggäste, die beiden Piloten und die Stewardeß fanden den Tod. Die Trümmer des Flugzeuges liegen in einem beinahe unzugänglichen Sumpfgebiet.

Dieser Flugzeugabsturz ist der größte Un- glückssall in der Geschichte des amerikani­schen Flugverkehrs. Tie Farmer, die sich nach stundenlangem Suchen unter ungeheu­ren Schwierigkeiten bis an die Unfallstelle heranarbeiteten, berichteten, daß die Flug­zeugtrümmer 100 Meter im Umkreis zer- streut liegen. Die Leichen der 17 Insassen seien bis zur Unkenntlichkeit ver­stümmelt. Ter Absturz erfolgte 25 Mi­nuten nach dem Start vom Flugplatz in Memphis iTennessee). wo eine Zwischen­landung stattgesunden hatte. Kurz vor dem Absturz hatte der Bordfunker noch 1000 Meter Flughöhe gemeldet. Tie Net-^, tungsmannschaften fanden an der Unglücks-' stelle nur noch den Motor und einige grö­ßere Stücke von der Kabine. Man glaubt, daß der Flugzeugführer die Maschine kurz vor dem Aufprall ans den Boden noch ein­mal aufrichten konnte. Es muß aber zu spät gewesen sein, da inzwischen von den Gipfeln der Bäume die Flügel des Flugzeuges abgerissen worden waren. Die Spitzen der Bäume waren auf einer Strecke von 30Ü Metern stark beschädigt. Unter den verun­glückten Fluggästen befanden sich 4 Frauen. Da auch Kleidungsstücke von Kindern an der Unfallstelle gefunden wurden, glaubt matt« daß auch Kinder ums Leben gekommen sind",