Aus dem Hetmatgebiet

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Liebe SausSrauen!

Das Weihnachtsfest soll einem jeden deut­schen Volksgenossen Freude bringen. So richten wir auch diesmal wieder die Bitte an alle deut- schen Hausfrauen, ihren Hausgehilfen, die treu rm Haushalt ihre Pflicht tun, die Möglichkeit zu geben, das Weihnachtsfest würdig feiern zu können. Wenn es in den vergangenen Jahren noch Haushaltungen gegeben hat, die unsere Hausgehilfen nicht einmal die Weihnachts­freude erleben ließen, so hoffen wir, daß diese Zeit überwunden ist. Ist es schon ein weh­mütiges Gefühl, dieses Fest der Liebe fern von den Angehörigen bei fremden Menschen ver­bringen zu müssen, so ist es noch visi schwerer für unsere Hausgehilfen, wenn sie in ihrer Kammer das Weihnachtsfest einsam verleben. Sie, die in die Hausgemeinschaft aus­genommen wurden, gehören erst recht an die­sem Abend in eure Mitte, denn sie haben ja die Vorbereitungen für das Fest zum Teil allein getroffen, und sie sind es, die euch die Abende so gestalten, daß ihr nach des Tages Lasten und Mühen in eurem Heim Zufrieden­heit findet.

Nicht große Geschenke sind für die Hausgehilfen ausschlaggebend, sondern das Gefühl, nicht abseits zu stehen, wenn sie mit euch den Abend erleben. Was kann ein Geschenk schon für Freude spenden, wenn es mit den Worten übergeben wird: Hier, Minna, haben Sie auch etwas zu Weih­nachten!" Legt dieses Geschenk unter den Weih­nachtsbaum und beschert eure Hausgehilfen genau so, wie ihr selbst beschert sein wollt. Es kommt auch hier nicht darauf an, was ihr schenkt, sondern wie ihr schenkt!

Und dann vergeht nicht, daß auch die Haus­gehilfen einen freien Feiertag für sich haben wollen, auch sie möchten irgendwo irgendeinem Menschen eine Freude bereiten, daher geht die Bitte an euch: Gebt euren HausgehilfeneinenvollenFeier- tag frei! Sie werden euch dafür nicht nur dankbar sein, sondern weiter ihre Tätigkeit treu zu eurer Zufriedenheit ausführen.

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Am Samstag warTag der natio­nalen Solidarität" und gestern Eintopf-Sonntag. Diese Opfertage sind ansgerichtet auf Weihnachten, denn auch der Aermste der Armen unseres Volkes soll am heiligen Abend wissen, daß eine Millio- nen-Armee deutscher Menschen seinetwegen opfert. Die Gaben flössen reichlich; wer es irgendwie tun konnte, gab von Herzen gerne sein Scherflein für dieses hochedle Werk wirk­licher Nächstenliebe. Am Samstag nachmittag sammelten in Neuenbürg führende Männer der Bewegung, der Formationen, die Beam­ten des Staates, der Gemeinde und Körper­schaften, Männer aus den freien Berufen und andere im öffentlichen Leben stehende Volks­genossen. Da sah man den Landrat, den Ge­richtsherrn, den Bürgermeister oder den Ortsgruppenleiter, wie sie auf den Straßen oder vor den Haustüren um das Opfer baten. Ueberall, wo die WHW-Opferbüchse auf­tauchte, öffneten sich auch sofort die Geld­börse» und Münze um Münze fiel in die Opferbüchse. Trotzdem unser Bezirk nicht zu den besten im wirtschaftlichen Sinne gehört, bekundeten die Volksgenossen hier wie in den Kreisorteu für dieSolidarität des Opferns" größtes Verständnis und gaben auch am Ein­topfsonntag gerne ihren Opferbetrag. Am Sonntag sammelten für den Eintopf die Ka­meraden der hiesigen Kriegerkameradschaft. Man wird mit den Ergebnissen beider Tage zufrieden sein können und all denen, die geopfert haben. Dank wissen.

Wie uns vom Kreisveauftragten des WHW mitgeteilt wird, beträgt das Sammelergeb- «is des Kreises am Tag der nationalen Soli­darität RM. 2587.77.

Die Eifenbrchn feiert Jubiläum

Die Deutsche Reichsbahn beging am Sams­tag ihr hundertjähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß hatten auch die beiden hiesigen Bahn­höfe, wie diejenigen auf der gesamten Enztal- bahnstrecke Schmuck angelegt. Auch die Züge waren entsprechend der Bedeutung des Tages geschmückt. Im Zusammenhang damit dürfte es interessieren, wenn daran erinnert wird, daß die Enztalbahn von 1866 bis 1868 erbaut wurde und 7,6 Millionen Mark Kosten ver­ursachte. Beim Bahnbau war seinerzeit der Holzreichtum des Enztals und die Bedeutung Wildbads als Weltbadestadt mitbestimmend. Als ein Rekordjahr des Verkehrs auf der Enz­talbahn darf das Jahr 1908 bezeichnet werden. Rund 313 000 Personen wurden befördert, während es 1907 nur 288 OM und IMS sogar nur 160 MO Personen waren. Der Einfluß des motorisierten Verkehrs trat 1933 beson­ders stark in Erscheinung, betrug doch die Zahl der mit der Bahn beförderten Personen nur noch 76 920 gegenüber 110 OM im Jahre 1930.

Winterliches Wochenende

Das mag am Sonntagmorgen für die Win­tersportfreunde und für alle, die auf Kälte, Eis und Schnee warteten, ein freudiges Er­wachen gewesen sein: draußen lockte ein glockheller Wintersonntag, auf den Schwarz- waldhöhen kristallener, pulveriger Schnee. Für die andern jedoch, denen Wintersport oder Brettle kein besonderer Begriff sind, brachte der Sonntagmorgen eine Ueber- raschung: 8 Grad Kälte und die ersten Win­tersträuße an den Fenstern. Schon in der Frühe brachte die Eisenbahn aus Pforzheim und andern Orten viele Sportler in das Enztal, die alle die bekannten Winter­sportplätze Dobel, Wildbad - Sommerberg, Grünhütte oder Kaltenbronn und Schömberg aufsuchten. Sogar auf Waldrennachs Höhen tummelten sich einigeAnfänger" dieser Zunft. Herrliche Wintersportfreuden durften die Sportler erleben und frohbeglückt kehrten sie abends wieder heim. Bis in den Nach­mittag hinein sah man durch das Enztal Autos fahren, die mit Skiern bepackt waren. In den Abendstunden hatte es zwar den Anschein, als wollte das Wetter plötzlich umschlagen, es hielt aber durch zur Freude der Wintersportler.

DerKupferne Sonntag" leitete die stim­mungsvolle Vorweihnachtszeit ein und eröff- nete zugleich den Reigen im großen Weih­nachtseinkaufsgeschäft. Kupfer am ersten, Silber am zweiten und Gold am dritten Sonntag vor Weihnachten, sagten die Alt­vordern. Das Hauptgeschäft für Weihnachten wird wohl an den beiden folgenden Sonn­tagen zu erwarten sein, denKupfernen" darf man schlechthin als Einleitung hierzu be­trachten und als solche wird er auch von der Geschäftswelt betrachtet und gewertet. Tragen wir alle mit dazu bei, daß am folgenden Sonntag in die Kaffen statt Kupfer Silber kommt.

8«. Geburtstag. In geistiger und körper­licher Rüstigkeit vollendet heute Frau Marie Wacker, Zimmermeisterswitwe, ihr 80. Le­bensjahr. Die Jubilarin, die allseits geachtet ist, kann auf ein arbeitsreiches Leben zurück­blicken. Unser Geburtstagswunsch sei, es möge ihr noch ein ruhiger Lebensabend beschicken sein.

Abfchiedsfeier für einen Auswanderer.

Heute nimmt Hans Rüd mit Familie von seiner Heimatstadt Abschied, um die weite Reise nach Amerika anzutreten. Gestern abend versammelten sich im Gasthaus zumAdler" um den Scheidenden die Kameraden der Weckerlinie, des Fußballvereins und frühere Sangesfreunde, um mit ihm und seiner Frau im frohen Kreise einige gemütliche Stunden zu verbringen und dadurch die fernere freund­schaftliche Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen. Hans Rüd war bei der Weckerlinie seit Jahren tätig, der Fußballverein verliert in ihm einen großen und begeisterten Freund. Fritz Müller sprach für die Weckerlinie- Kameradschaft und für den Fußballverein dem scheidenden Kameraden den herzlicken Dank aus für seine treue Mitarbeit und versicherte ib«. daß das Band treuer Freundschaft auch über den Ozean hinweg bestehen bleibe. Ihm und seiner Familie wünschte er in der neuen

Heimat ein zufriedenes Wohlergehen. Frühere Sangeskameraden bereicherten den gemüt­lichen Abschiedsabend mit einigen Heimat­liedern. Den Scheidenden bereitete die schlichte Abschiedsfeier eine unvergeßliche Freude und es wurde ihrerseits auch zum Ausdruck gebracht, daß sie Neuenbürg im schönen Enztal immer in lieber Erinnerung behalten werden. Und nun zur großen Fahrt in die neue Heimat auch die Glückwünsche vom Heimatblatt.

Durch den in der vergangenen Woche ein­getretenen Schneefall bildete sich auf den Wildbad-Höhen eine geschloffene Schneedecke von 20 bis 30 Zentimeter, die durch den am Wochenende erfolgten starken Temperatur­rückgang beste Wintersportmöglichkeiten bot. So kam es auch, daß sich gleich am ersten Schisonntag eine sehr große Zahl Brettles­hupfer an den Freuden des Winters ergötzte und in der frischen Winterluft Erholung und Stärkung an Geist und Körper fand. Die frohen Gesichter ließen erkennen, daß der Winter mit seinem Weißen Kleid ihnen will­kommen und erwünscht war.

Die Reichsbahn, die zum Wintersport 50 Prozent Fahrpreisermäßigung gewährt, brachte etwa 1200 Personen hierher, der Win­tersportsonderzug allein ungefähr SM Per­sonen.

Maria Kadie i« Wildbad

Aus dem Herzen heraus gestaltete Frau Maria Kahle den Abend des letzten Dienstag zu einem Volksdeutschen Erlebnis. Gespannt lauschten die Volksgenoffen in der vollbesetzten, mit den Fahnen und Farben des Reichs und den Wimpeln des VDA festlich geschmückten Turn- und Festhalle den hin­reißenden Ausführungen der Rednerin, die klare Beobachtungsgabe, weiten Blick und einen ausgesprochenen Sinn für die Zusam­menhänge des Volksdeutschen Lebens in sel­tenem Maß in sich vereinigte.

Ein Stück deutscher kolonisatorischer Ar­beit rollte sich vor den immer mehr in den Bann des Vorgetragenen geratenden Zu­hörer ab. Von den ersten Anfängen der Siedelung im Süden Brasiliens, der schweren Arbeit beim Roden des Urwalds, der schließ­lich blühendes Siedlerland wird, bis zum Heranwachsen von Städten wie Blumenau, Porto Allegre, Neu-Württemberg und ähn­lichen städtischen Gemeinwesen, die auch heute noch rein deutschen Charakter tragen, er­zählte sie das Werden dieses Kolonistenlandes.

Bei der Erhaltung des Deutschtums, der Sprache und Sitte fällt der Frau eine aus­schlaggebende Rolle zu. Neben aller schweren Arbeit, die anfänglich der des Mannes gleich­kommt, ist sie die Hüterin des deutschen We­sens inmitten ihrer zahlreichen Kinderschar, deren Zahl fast durchweg 10 bis 14 beträgt und für den Siedler ein besonderer Reichtum und Segen ist.

Mit gesundem Bauernsinn hängt der Siedler am Althergebrachten, an seiner deut­schen Muttersprache, ja an seiner ererbten Mundart. Aus diesem Bewußtsein heraus bringt der Siedler die größten Opfer, um

NSSAV-Sprechabend in Neuenbürg

Neuenbürg, 9. Dezember.

Der auf vergangenen Freitagabend 8 Uhr in derEintracht" angesetzte monatliche Sprechabend der Ortsgruppe Neuenbürg war von den Mitgliedern vollzählig besucht. Nach der Eröffnung durch Ortsgruppenleiter Traub und der Begrüßung des anwesenden Kreisleiters Böpple verlas Propagandawart Bla ich einen Aufsatz überPolitische Schwatzereien und das Verhalten Politischer Leiter dazu". Das Gehörte wird sicher dazu beitragen, daß mancher allzu lose Mund etwas mehr an sich Mt. Tratsch hinten herum ist unmännlich; wer etwas zu sagen hat, soll es der zuständigen Stelle sagen und Taffachen­beweis antreten, dann kann alles geklärt werden.

Im Anschluß daran erfolgte ein sehr tief­gründiger und wirklich gehaltvoller Vortrag von Pg. Regierungsrat Dr. Rösch hier über die Nürnberger Judengesetze vom 15. 9. 35. Anknüpfend an die Aufdeckung der Beziehun­gen der brasilianischen Revolutionäre zum Bolschewismus und Judentum zeigte er auf, wie in ganz Südamerika durch die hemmungs­losen Raffevermischungen der eigentliche Grund zu den dort ewig stattfindenden poli­tischen Unruhen entstehen konnte.

Darum gilt uns als oberstes Gesetz die Rcinerhaltung der Rasse, insbesondere die Verhinderung einer Vermischung mit jüdi­schem, artfremdem Blut. Die Reichsbürger- rechts Gesetzgebung vom 15. 9. 35 schafft nun hier klare Trennung. Sie ist-nicht judenfeind­lich, sondern nur prodeutsch. Sie bringt auch den Juden in Deutschland klar abgegrcnzte Rechte und Pflichten. Sie bezweckt für die Zukunft größtmöglichste Ausscheidung schon vorhandenen fremden Rassengutes aus unse­rem staatlichen und politischen Leben und das

Verhindern weiterer Eindringungsmöglichkei­ten in unser deutsches Volk.

Die Ausführungsbestimmungen zu diesem Rahmengesetz sind sehr gründlich und genau gemßt. Man ersieht deutlich, daß die Gesetz­geber bestrebt waren, den Trennungsstrich wirklich, erst dort zu ziehen, wo er im höchsten Interesse des Volkes gezogen werden mußte. So sind wesentlich wichtige Bestimmungen eingefügt, die es ermöglichen, bereits, aber noch wenig, gemischtes Blut doch noch du deutschen Volksgemeinschaft zu erhalten. Ts würde zu weit führen, im Rahmen eines Be­richtes dies näher klarzulegen. Für die Zu­hörer war der Vortrag in seiner klaren, wuchtigen Art auf jeden Fall wertvoll. Es ist in Aussicht genommen, daß Pg. Rösch in einem späteren Sprechabend nochmal Ge­legenheit bekommt, die Frage erschöpfend zu behandeln.

Nach dem Vortrag wurden einer Reihe von Mitgliedern teilweise ihre Mitglieds­karten oder die Mitgliedsbücher in feierlicher Form durch den Ortsgruppenleiter über­reicht. Weil es der letzte Sprechabend in diesem Jahre war, gab er noch einen kurz umrissenen Rückblick über das zu Ende gehende Jahr. Regierung und Partei haben 1935 wieder ein weiteres, großes Stück Auf­bauarbeit geleistet und werden nicht ruhen, bis das Werk gekrönt ist.

Der Sprechabend war ein Markstein in der Entwicklung der Ortsgruppe und ließ erken­nen, daß der Zusammenhalt noch enger und fester geworden war. Er war zugleich eine schöne Vertrauenskundgebung für den derzei­tigen Ortsgruppculeiter, dessen treue und selbstlose Arbeit im Dienste der Ortsgruppe von allen Anwesenden vollauf gewürdigt wurde.

Ortsgruppe Wildbab. Am kommenden Samstag den 14. Dezember, abends ^9 Uhr, findet in der Turnhalle eine große Kund­gebung statt. Es wird Pg. Stockmaher aus Stuttgart sprechen. Die Mitglieder der Orts­gruppe sowie die Angehörigen der Gliederun­gen werden heute schon hierauf hingewiesen, damit sie sich den Abend freihalten.

Der Ortsgruppenleiter.

psinel-ikmter mit

NS-Lehrerbund Kreis Neuenbürg. Zellen­schulung für die OGr.-Aemter Höfen-Calm- bach, Neuenbürg und Feldrennach am Mitt­woch den 11. Dezember, 2zs Uhr, im Schiff­baus zu Neuenbürg. Gegenstand: Die deut­sche Vorgeschichte in der Schule (Erfahrungen und Anregungen).

NS-Fraueuschaft. Neuenbürg. Weggang 19 Uhr beim Windhof nach Waldrennach am Dienstag. Alle. Mitglieder kommen. Die Kreisleiterin spricht dorffelbst.

seine Kinder der deutschen Schule zuzuführen, deren eS etwa 14M im Lande gibt. Lehrer und Pfarrer find die Führer des deutschen Volkstums, zahlreiche deutsche Zeitungen sind vorhanden.

Gewaltig und ergreifend ist immer noch die Liebe der deutschen Kolonisten zur alten Heimat, auch bei der Jugend, obwohl diese, bereits im fremden Lande geboren, den Ein­flüssen desselben leichter unterliegt. Nicht jeder Familienvater kann sich deutsche Bücher leisten, die ihm und seinen Kindern die Hei­mat nahebringen. Und doch ist der Hunger darnach, besonders nach Bildern, die ihnen das neuerwachte Deutschland und seinen Füh­rer zeigen, so außerordentlich groß. Hier liegt ein weites Feld der Betätigung für die Volks­genossen in der Heimat.

Mit dem flammenden Appell an die Zu­hörer, das um seinen völkischen Bestand rin­gende Deutschtum in -er Welt nicht zugrunde gehen zu lassen und dem VDA, als der Zu­sammenfassung aller völkischen Abwehrkräfte und Kampforganisationen, beizutreten, schloß die Vortragende ihre von tiefer Liebe zum deutschen Volk und zur deutschen Blutsge- meinschakt getragenen Worte.

Der Vortrag wurde in bester Weise um­rahmt von den Darbietungen der Kapelle des Mustkvereins Wildbad und von Chören des Männergesangvereins Liederkranz Wilü- bad. Die Einleitungs- und Schlußworte sprach der Ortsgruppen- und Bezirksleiter des VDA, Reg.-Med.-Rat Dr. Schnizer, der der westfälischen Dichterin und Bor­kämpferin für den Volksdeutschen Gedanken in herzlichen Worten dankte. Freudig stimmten die Volksgenoffen in das von ihm ausge­brachte Siegheil auf das IM Millionenvolk der Deutschen und feinen Führer Adolf Hitler ein. Die nationalen Lieder beendeten die stim­mungsvoll verlaufene Kundgebnna.

Hofen a. Enz, 6. Dez. In einer stattlichen Versammlung sprach gestern abend im Rah­men der seit Wochen das ganze Land über­flutenden Versammlungswelle im Ochsenfaak Kreisschulungsleiter Pg. Kern aus Wildbad über das ThemaWeiter im Kampf gegen die Feinde des Volkes für Ehre, Freiheit und Brot". Im Verlauf seines einstündigen fließenden Vortrags stellte er drei Haupt­typen der Feinde von Volk und Staat heraus. Da sind zuerst die Liberalisten, die Spießer, die die meisten Meckerer stellen. Sie wollen sich nicht in ihrer Behaglichkeit gestört wissen und denken zuerst an ihren Bauch und dann erst an das Volk. Sie sind die harmlosere Gesellschaft im Dreibund der Staatsfeinde. Viel gefährlicher dagegen sind die Reaktio­näre. Ihnen gegenüber kann man nicht genug Aufklärungsarbeit geleistet werden hinsichtlich unseres Standpunktes zu einem positiven Christentum und hinsichtlich des Raffegcsetzes und des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses. Der dritte Verbündete ist der Marxismus mit dem Juden an der Spitze.' Sw tragen das Gift des Klassenkampfes und Klaffenhasses in unser Volk und belasteten uns mit Versklavung, Inflation und Arbeits­losigkeit. Wie dagegen das Paradies, das sie uns bescheren wollen, aussteht, wird in der letzten Nummer desStürmers" von einer aus Sowjetrußland zurückgekehrten deutschen Volksgenoffin beschrieben. (Bitte dort Nach­lesen. D. B.). Am Schluffe seiner Ausfüh­rungen wies der Redner darauf hin, wie un­ser Führer mit seinen Getreuen unser armes zertretenes deutsches Volk durch Kraft und Energie und durch eine gewaltige Voraussicht wieder heraufgebracht haben und wie es des­halb unsere Pflicht ist, ihm die Treue zu halten und geschloffen hinter ihm zu stehen. Seine Ausführungen fanden ungeteilten ehr­lichen Beifall. Nachdem die Nationallieder verklungen waren, wurde die Veranstaltung von Ortsgruppenleiter Lemppenan mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer ge­schlossen.

Kapfenhardt, 9. Dez. Heute kann Altpoli- zeidiencr Jakob Bnrkhar dt in voller-