Aus dem Heimatgebiet

Der Einfluß des östlichen Hochdrucks herrscht gegenüber der westlichen Depression vor.

Voraussichtliche Witterung für Dienstag und Mittwoch zeitweilig bedecktes, aber vor­wiegend trockenes Wetter.

Ver Montagmsrgen

Das Aufstehen in der Frühe ist meistens mit Schwierigkeiten und.Unlustgefühlen ver­bunden, aber der Montagmorgen hat es be­sonders in sich. Wir brauchen garnicht einmal am Sonntagabend gebummelt zu haben, ja, wir können die freien Stunden recht zum Nutzen unserer Gesundheit ausgcnutzt haben, und dennoch dieser verflixte Montagmorgen! Liegt die Müdigkeit und Arbeitsscheu darin begründet, daß wir die Woche über so wenig frische Luft schöpfen und darum am Sonntag von dem stundenlangen Aufenthalt im Freien so mitgenommen werden? Oder empfinden wir die Arbeit überhaupt nur als Last und den freien Sonntag allein als lebenswert? Sodaß wir am Montagmorgen schlechtgelaunt auf die sechs vollen Arbeitstage blicken, mit dem Gefühl, eine unendlich schwere und un­angenehme Aufgabe bewältigen zu müssen? Ach, wir kennen sie alle, diese heimliche Schwäche, und wenn wir sie uns selbst nicht eingestchen wollen, Sann bekommen unsere be­dauernswerten Mitmenschen die schlechte Laune zu spüren, und das ist dann doppelt schlimm. Wer weiß aus diesem allgemeinen Dilemma einen Ausweg? Ich hätte nur vor- zuschlagcn, zu der Arbeit selbst eine andere Einstellung zu finden, sich nicht mehr als ihr Knecht, sondern als ihr Herr vorzukommen, nicht mehrIch muß", sondernIch will" zu sagen. Allerdings dahin werden wir es wohl nie bringen, daß wir am Mvntagmorgen mit einem Juchzer aus dem Bett Hüpfen und in den Freudenschrei ausbrcchen:Hurra, sechs Tage hintereinander darfst du jetzt ar­beiten!"....

Freundlich und sonnig war der gestrige Sonntag. Die Menschen wurden förmlich hinausgezogen in die Herbstnatur. Das rot- gelbe Laub fällt von den Bäumen, raschelt unter den Füßen, wird vom Wind wild durch die Luft gejagt. In den Hansgärten neigen die letzten Blumen ihre Köpfchen, als wollten sie trauern vor lauter Abschiedsweh. Ein scharfer Frost und auch ihre Schönheit zer­fällt. Der zweite Eintopfsonntag brachte auf den Eßtischen mancherlei Uebcrraschungen.

Heute ist Martini. Als Lostag spielte dieser Tag im bäuerlichen Volksleben schon immer eine Rolle. Deshalb wird Martini vom Hausvater im Hauskalender zünftig ver­merkt. Da sind die Pachtzinsen fällig; gar nicht umsonst heißt St. Martin auch in man­chen GegendenZinsheiliger". DieVer­dinge" gehen an Martini ebenfalls zu Ende. Magd, Knecht und Hütbnb schnallen ihre Bündel, werden entlohnt und ziehen vom. Hof, um daheim den Winter zu verbringen. Heute noch ist es in vielen Gegenden üblich, daß der Bauer für sein ziehendes Gesinde an Mar­tini den sogenanntenMattinsschmans" gibt, was etwa demKirweschmaus" gleichkommt. Mit Martini sagt der bäuerliche Volks­mund tritt der Vorwinter in sein Recht. Der Bauer hat nichts mehr dagegen, wenn es nun stürmt und schneit. Die Ernte ist ja meist geborgen. Er hat jetzt eher Zeit, mal auf die gemütliche Ofenbank zu sitzen und sein Leibblatt" zu lesen. Früher, als im Schwarz­wald noch über Len Winter das Spinnrädle summte, kam es an Martini sauber aufgeputzt in die Stube und am Abend wurde es erst­mals getreten. Auch das ,,z' Lichtgehcn" und derVorsetz" nehmen vielfach im Schwarzwald an dem Tag ihren Anfang.

GrdenMunde zum S. November

Neuenbürg. 10. November.

Wie der Gefallenengedenktag im Frühjahr, so wurde auch der 9, November dem deutschen Volke zu einem Tag besinnlichen und dank­baren Gedenkens. Mit dem Blut jener 16 mutigen Kämpfer, die vor der Feldherrnhalle in München für ihren Führer Adolf Hitler und für ihr geliebtes Vaterland ihr Leben Hingaben, ist der 9. November 1923 ewig in die große Geschichte der Bewegung einge­gangen. Verstehen wir deshalb, warum dieser 9. November nicht nur der große Gedenktag der Bewegung, sonder» auch ihr großer Ehrentag ist. 16 deutsche Männer, ihrem Führer tiefgläubig ergeben, besiegelten ihren Glauben mit dem Tode und gaben damit der Bewegung und dem Volke das Vorbild eines reinen Opfer-Willens, wie er von den zwei Millionen im Weltkrieg gefallenen Soldaten bereits vorgelebt wurde. Unser Gedenken an diesem Lag kann deshalb nicht nur im bloßen flüchtigen Gedanken bestehen, sondern im hei­ligen Gelöbnis immer, wo es der Führer ver­langt, opferbereit zu sein. Sind wir es, folgen wir dem Führer, so ehren wir dadurch die Toten des 9. November aM schönsten.

Aus Anlaß des ernsten Gedenktages, der Ms der 9. November ist, waren auch ln Un­

serer Stadt die Fahnen des Dritten Reiches gehißt. Die Fahne der Ortsgruppe der NS­DAP, der SA und des Motorsturms weilten in der Hauptstadt der Bewegung und mit ihnen deren Vertreter. Gedachte die Jugend der großen Toten am Samstag morgen beim Kriegerdenkmal, so versammelte sich am Abend in der Turn- und Festhalle die Bewe­gung mit sämtlichen Formationen und vielen Volksgenossen, um in einer ernst-würdigen Feier der Gefallenen des 9. November und der Bewegung zu gedenken. Propagandaleiter Bla ich hatte diese Gedenkfeier gut vorberei­tet und ihr Verlauf hinterließ bei allen Teil­nehmern einen nachhaltigen Eindruck. Unter dumpfem Trommelwirbel vollzog sich der Ein­marsch der Fahnen, dem ein Sprechchor der Hitlerjugend folgte. SA-Sturmsührer Keck verlas sodann unter Trommelwirbel die Na­men der bei der Feldherrnhalle gefallenen Mitstreiter Wolf Hitlers und die Namen der Kämpfer, die im Gau Württemberg-Hohen- zollern für die Bewegung fielen. Die Stadt­kapelle spielte sodann ernste Trauerweisen, wvrauf Pfarrer Schaffer-Höfen die Ge­denkrede hielt, in welcher er die heldische Tat der 16 Kampfgenossen unseres Führers auf­zeigte und sie mit den Taten der grauen Kämpfer des Weltkrieges verglich. Der 9. November 1923 steht zum 9. November 1918 in grossem Gegensatz. 1918 Beginn der für Deutschland so schmachvollen Revolution, 1923 der Marsch entschlossener Männer, die für die Einheit Deutschlands, für die Ehre der zwei Millionen Gefallenen und für Deutschlands Zukunft marschierten. Jenes tragische Ge­schehen formte den Willen der dem Führer trengebliebenen Kämpfer. Der Weg von 1923 bis 1933 war reich an Kämpfen, er war noch reicher an Opfern. Der Führer gab darin stets das beste Vorbild. Soll uns deshalb der Opfertod der 16 Gefallenen an der Feldherrn- hnlle nicht eine ernste und heilige Mahnung sein, immer opferbereit zu sein? Jene toten Kämpfer rufen uns zu: Haltet dem Führer die Treue, seid opferbereit! Sie mahnen vor allem die Jugend. In der Hauptstadt der Bewegung halten sie nun ewige Wacht. Uirser Gedenken an sie sei immer der Wille zur Tat.

Nach der Gedenkrede intonierte die Stadt­kapelle das Lied vom guten Kameraden. Mit dem Kampflied der BewegungDie Fahne hoch, die Reihen dicht geschlossen" endete die denkwürdige und erhebende Gedenkfeier. Die Formationen marschierten geschlossen mit

klingendem Spiel durch die Stadt zum Marktplatz, wo das Deutschlandlied gesungen und einSiegheil" auf den Führer ausge­bracht wurde.

Auch in den Orten des Kreisgebietes nah­men die Gedenkfeiern zum 9. November einen würdigen Verlaus

Der S. November wurde hier durch die Appelle der größeren Betriebe eingeleitet. Nachmittags wurden in der Turnhalle die Spenden des WHW zum 9. November verteilt, wobei der Ortsbeauftragte des WHW, Pg. Spingler, eine Ansprache hielt. An die­sem Tag soll der Opfergedanke sichtbar in Erscheinung treten. Volksgenossen, die von diesen Spenden bedacht werden, mögen beden­ken, daß diese Opferwilligkeit frei, jedoch vom Führer gewollt ist, im Sinne des Leitspruches Gemeinnutz geht vor Eigennutz".

Abends 8 Uhr fand in der Turnhalle eine Gedenkfeier statt, an welcher die Bewegung mit ihren Formationen geschlossen teilnahm. Die Halle war aus diesem Anlaß ernst und würdig ausgeschmückt. Der Gedenkakt war umrahmt von musikalischen Darbietungen der PO-Kapelle, Sprechchören der HI, des NSKK und der SA. Im Mittelpunkt der Feier stand die Gedenkrede von Pg. Kern, der auf die heldenhafte Tat der 16 Streiter an der Feld­herrnhalle hinwies und sie als Vorbilder opferbereiter Pflichterfüllung bezeichnete. Nach Schluß der Veranstaltung bewegte sich der Zug der Teilnehmer unter dem Scheine der Fackeln zum Friedhof vor das Gefallenendenk­mal, wo Pg. Kern einen Kranz niederlegte. Die Gedenkfeier war eine stumme, aber um so eindrucksvollere Mahnung, treu und gläubig dem Führer zu folgen, opferbereit zu sein-

Im Gegensatz zu früher war der gestrige Vorkirwesonntag" ruhig, was schließlich durch das herrliche Wetter bedingt warc Von aus­wärts weilten zahlreiche Besucher in Birken- seld. Am Nachmittag hielt der Militär­verein imAdler" seine Generalversammlung ab. Unser Turnverein war bei der Pforz- heimer Turngemeinde zu Gast und verlor dort ein Handballspiel mit 5:7. Der 1. FC. weilte in Breiten und trug gegen die dortige Mann­schaft des VfB. ein Pflichtspiel aus. Er ge-

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im Werk Rotenbach

. Neuenbürg, 11. November.

Die Sanitätskolonne Neuenbürg, bestehend aus den Zügen Birkenfeld. Neuenbürg und Wildbad, hielt am Sonntag vormittag im Werk Rotenbach eine Großübung ab, die einen Blick tun ließ in die tiefgründige Arbeit des Sanitätswesens. Das ganze große Gelände sowie die umfangreichen Gebäulichkeiten wa­ren entgegenkommenderweise zur Verfügung gestellt worden; auch ein.Teil der 360 Per­sonen zählenden Gefolgschaft stellte sich auf einige Stunden in den Dienst der guten Sache. Landrat-Lempp war als Bezirksvertreter des Württ. Landesvereins vom Roten Kreuz erschienen. Außerdem waren zugegen Frau Härlin als Bczirksvcrtreterin der Freiwilligen Helferinnen, ebenso Bürger­meister K n o d e l - Neuenbürg sowie Be- triHsführcr Metzger und Direktor Hol­zer. Kolünnenfnhrer Treutle nnd Kolon- nenarzt Mcdizinalrat Dr. Schnizer - Wild- Lad stellten die Aufgabe nnd'übernahmen die Oberleitung.

Der Hebung lag folgende Annahme zu­grunde: Im Kesselhaus des bedeutenden Werks hatte sich eine Explosion ereignet und richtete katastrophale Verheerungen an. Als Folge derselben brach gleichzeitig Groß­feuer aus und erfaßte die anliegende Sage­mühle. Die Werksfeuerwehr konnte sich nur in geringem Umfang mit der Bergung der Verletzten beschäftigen, weshalb die Sanitäts­kolonne Neuenbürg herbeigerufen werden mußte. Der SanitätSzug Birkenfeld wurde nach seinem Eintreffen unverzüglich zur Ret­tungsaktion eingesetzt. Der Angriff galt zu­nächst dem Kesselhaus, wo zahlreiche Verletzte mit Knochcnbrüchen, Quetschungen n. Rauch­vergiftungen auf Hilfe warteten. Zur Unter­stützung nnd ersten Hilfeleistung war auch eine Gruppe Freiwilliger Helferinnen herbei- geeilt, die dem am Brandplatz weilenden ZiMrzt Dr. Härlin zur Verfügung stan­den, während ein anderer Teil Zugarzt De. Kern Dienste leistete, der im Schulhaus den fort und fvrt eintreffenden Verletzten ärzt­liche Hilfe nngebeihen ließ. Das entfernt gelegene Schulhaus war, da erneute Explosio­nen befürchtet werden mußten, zum Ver­bandsplatz und Notlazarett erklärt. Inzwischen traf auch der Zug Neuenbürg ein und mußte sofort in Aktion treten.

Wer Zeuge des mit verzwciflungsvvllem Mut einsetzenden Rettungswerkes sein durfte. War erschüttert in dem Gedanken darüber, Was wohl im Ernstfälle an selbstloser Arbeit zu bewältigen gewesen wäre. Ucbcrall waren

Hilferufe zu vernehmen. Selbst aus den: Sägmühlekanal und den tiefliegenden Ge­schossen des Werks galt es Verwundete zu bergen. Der Abtransport erfolgte zunächst durch die hochgelegenen weniger bedrohten Räume der Parketterie. Von dort ans konnte wirkungsvolle Hilfe gebracht werden.

Da, beim Eintreffen des Zugs Wildbad, schlug der Wind um und verqualmte auch die Parketterieräume mit beißendem undurch­sichtigem Rauch. Gleichzeitig loderte an allen Ecken und Enden Feuer auf. Die Sanitäts­männer setzten trotzdem mit Erfolg noch znr Rettungsaktion an. Schließlich aber mutzten die oberen Stockwerke anfgcgeben werden und die Arbeit konnte mühsam noch in den Erd- und Kellergeschossen fortgesetzt werden. Dr. Härlin nnd Medizinalrat Dr. Schnizer hatten harte Arbeit zu leisten, nicht weniger auch Dr. Kern auf dem Verbandplatz. Der Kolon­nenführer mit seinen Zug- und Gruppen­führern mußte allüberall den Sanitätsmän­nern leitend nnd ordnend Leispringen. War es auch nur eine ernste Probe für den Ernst­fall, so sah man da und dort Sanitäter, die sich den Schweiß von der Stirne wischten.

Nach etwa einstündiger Arbeit war das Werk getan. 35 Verletzte lagen eng aneinander ge­reiht im unteren Raum der Schule, betreut und verbunden. Die Zugführer erstatteten Meldung, daß sämtliche Verletzte geborgen seien. Ärs brennende Werk wurde der Feuer­wehr überlassen.

Anschließend ging es zur Kritik. Kolonnen­arzt Dr. Schnizer sprach den braven Helferin­nen sowohl als auch den Sanitätsmännern Anerkennung und Dank aus. Wo nicht alles so war, wie cs hätte sein sollen, wurden be­stimmte Ratschläge und Verhaltungsmaß­regeln erteilt. In die Kritik teilten sich mit Kolonnenarzt Dr. Schnizer die Zugärzte Ar. Härlin und Dr. Kern. Besonders angenehm hierbei fiel auf das kameradschaftliche Ver­hältnis zwischen Führern und Sanitäts- Männern. Auch Kolonnenführer Treutle sprach seine uneingeschränkte Anerkennung aus und knüpfte hieran die Erwartung, daß von den Zügen in den kommenden Winter­monaten rastlos iveitergearbeitet wird an der Erhöhung der Schlagkraft nnd Einsatzbereit­schaft.

Stach Schluß der Kritik wurde den Mitwir- kenden in der Kantine des Werks eine Stär­kung gereicht, wobei die kameradschaftliche Geselligkeit zu ihrem Recht kam. Diese Ge­legenheit benützte Landrat Lempp, um auch seinerseits allen Mitwirkenden Dank und Anerkcnnng auszusprechen

Auttl. REDAP-Rlichlichtes

KZ

I I'aiN«ck-Oi-Lllnk,rr<Ioi, ^

Ortsgruppe Neuenbürg. Voranzeige für Parteimitglieder, Mitglieder der Gliederun­gen und SA-Formationen: Am Samstag den 16. November 1935 findet in Neuenbürg eine große öffentliche Versammlung statt.

I'ai-ll'i-Aintei- mit

Deutsche Arbeitsfront Neuenbürg. An die Ortsgruppenwalter und Ortsgruppenkaffcn- walter! Betr.Stürmer". Die nichtverkauf- ten Exemplare sind der Verwaltungsstelle bis spätestens 15. ds. Mts. zurückzugeben, andern­falls eure Zurücknahme nicht mehr möglich ist und die Ortsgruppen und Zellen mit den erhaltenen Exemplaren belastet werden müssen.

Deutsche Arbeitsfront Neuenbürg. Betr. Berwaltungsgebnhren der Klaffen 18g. Laut Rundschreiben der Gauwaltung sind die Mar­ken bis spätestens 13. ds. Mts. von der Ver­waltungsstelle an die Gaukasse zurückzugeben. Später eiirgehende Marken können von der Gankasse nicht mehr zurückgenommen und müssen der Verwaltungsstelle bzw. den Orts­gruppen belastet werden. Ich ersuche daher heute noch die Verwaltungsgebührenmarken der Verwaltungsstelle zuzusenden.

Verw.-Kassenwalter.

NS-Fra«enschaft Wildbad. Am Mittwoch. 13. November, abends 8 Uhr, ist Heimabend mit einer kleinen Silcher-Feier. Es spricht die Kultur-Referentin über Silcher und das deutsche bzw. schwäbische Volkslied. Gäste sind Willkommen. Die Leitung.

NS-Frauenschaft Herrenalb. Pflichtabend vorverlegt auf Dienstag, 12.11., abends 8)4.U. Gedenkfeier für die Gesalleenn des 9. Nov. und der Bewegung

NS-Frauenschaft Obern-Gräfenhausen. Wir haben in: neuen Schulhaus für das WHW eine Nähstube errichtet und beginnen morgen Dienstag abend um 8 Uhr. Für Frauen, deren Familien vom WHW unterstützt wer­den, ist die Teilnahme Pflicht.

Die Frauenschaftsleiterin.

wann mit 4:2. Da Germania Karlsdorf in Niefern 4:0 verlor, setzt sich Birkenfeld mit nur 2 Verlustpunkten, also 14 Punkten, an die Tabellenspitze. Gelingt es am kommenden Kirchweihsonntag, das Pflichtspicl gegen Karlsdorf auf eigenem Platze Hinte c der Sonne" zu gewinnen, so ist anzunehmen, daß Birkenfeld sich nicht mehr so leicht von dem ersten Platz verdrängen läßt.

WerdesmWMittag -er RS.-FrsuenWafl

Langcnbrand. 3. November.

Gegenwärtig steht, wie überall zu bemerken ist, die NS-Frauenschaft im Zeichen der Wer­bung. Obwohl sich ja im Laufe der Zeit viele deutsche Frauen in unsere Reihen gestellt haben, sind es gerade auf dem Lande noch viel zu wenige, die die herrliche Idee unseres Füh­rers erfaßt nnd ganz in sich ausgenommen haben. Um nun auch hier alle noch Außen­stehenden zu erfassen nnd unsere noch kleine Ortsgruppe zu frohem Wachstum zu bringen, hielten wir imLöwen" unfern Werbenach­mittag ab. Wenn unser NSV-Ortsleiter bei seiner Begrüßung im vollbesetzten Saale u. a. erwähnte, daß man schon dann gern komme, um die Rednerin, Frau Treutle-Wildbad, zu hören, so mußten wir ihm bei diesen Worten voll und ganz zustimmen. Verstand sie es doch auch hier wieder, uns die Ziele und Aufgaben der NS-Fraucnschaft so vor Augen zu füh­ren. daß man einfach mitgerissen wurde nnd das große Verlangen hatte, unserem lieben Vaterland jeden nur möglichen Dienst zu er­weisen. Die nun entstehende Pause wurde ansgefüllt mit dem Singen des zweiten Verses vom Deutschlandlied. Nun brachte die von uns verpflichteteNenenbürger Spielschar" das StückHcrzcleyde" zur Aufführung und zeigte damit ihr großes Können. Wir erleb­ten einen Ausschnitt deutschen Franenschicksals und hörten vom Leid einer Frau, das immer und zu allen Zeiten von gleicher Tragik er­füllt ist: sie, die im tiefsten Wesen nach Ruhe und Frieden verlangt, muß den Gatten in heldischem Ringen verlieren, und auch der Sohn folgt der Stimme seines Blutes nnd zieht hinaus in lockende Ferne zu Kriegs- nnd Rittertaten. So bleibt allein in Schmerz und banger Sorge und letzter Ergebenheit die Mutter, die immer wieder bereit ist, ihr Lieb­stes und Teuerstes zu opfern, wenn es bas Wohl des Vaterlandes gilt.

Zum Schluffe dankte Hauptlehrer Hang allen denen, die zum Gelingen des Mittags beigetragen haben, ferner der Rednerin, der zahlreich erschienenen Schömberger und Neuenbürger NS-Frauenschaft und nicht zu­letzt allen anwesenden Frauen und Männern von Langcnbrand. Mit einem dreifachen Siegheil" auf Führer und Vaterland wurde die Veranstaltung beschlossen. O-

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Höfe« a. Enz, 10. Nov. Die Lokalschau des Geflügel- nnd Kaninchenzüchtervereins, die