gewissenlose Halunken versuchten, Deutsch­land am Ende noch zu zerreißen. Da wuchs bei uns ich darf es sagen bei mir der Entschluß, wenn es je soweit kommen sollte, dann wenigstens 24 Stunden vorher das Gesetz des Handelns an uns zu reißen und nicht zu warten, bis die andere Seite viel­leicht den Mut zum Entschluß und damit zur Tat fand. Tenn das »ar klar:. Wer in der Inflationszeit, in dieser Zeit 'des Infam- menbruches von allem und jedem den Mut zu einem Entschluß aufbrachte, der hatte das Volk hinter sich.

Wäre eine andere Fahne aufgezogen worden.

dann hätte das Ausland sofort erklärt: Wir werden nicht mehr dulden, daß dieseFrei­heitsentwicklung" so hat man die deutsche Zersplitterung bezeichnet wieder unter­bunden wird durch den Versuch der Wieder­herstellung der Hegemonie des einen oder anderen Bundesstaates. Wir wußten das. Aus diesem zwingenden Gefühl für die Stunde und aus der Not dieser Stunde kam bei uns der Entschluß zum Handeln. Ich brauche die Einzelheiten heut« nicht zu ver­raten. Ich werde eS tun. wenn ich nicht mehr lebe. Wie es damals kam man braucht es heute noch nicht zu wissen, aber das kann ich ruhig sagen:

Es war der verwegenste Entschluß meines Lebens.

Wenn ich jetzt daran zurückdenke, schwin­delt mir davor. Ter Entschluß, an einer Stelle Deutschlands loszuschlagen und die gesamte feindliche Macht mit einem Schlage gesangenzunehmen es war ein kühner Entschluß, und zwar deshalb, weil man den Mut haben mußte, mit dem Vor- bandenen und' es war wenia die Macht zu übernehmen. Dieser Entschluß war abe> unumgänglich notwendig. Es gab gar kein anderes Handeln als das. Irgendeiner mußte in dieser Stunde dem Verrat entgegentreten und mußte diesen Verrätern die nationale Parole entgegen- halten. Wer es tat. war am Ende gleich­gültig. Wir haben es getan.

äch habe es gewagt

Das Schicksal hat es aber dann gut gemeint mit uns. Es hat eine Aktion nicht gelingen lassen, die. wenn sie gelungen wäre, am Ende an der inneren Nnreise der Bewegung und ihrer damaligen mangelhaften organisatorischen und geistigen Grundlage hätte scheitern müssen. Wir wis- ten das heute! Damals haben wir nur männlich und tapfer gehandelt. Tie Vor­sehung aber hat weise gehan- delt. Allein dieses tapfere Handeln ist nicht vergeblich gewesen. Tenn aus ihm ist dann am Ende doch die große natio­nale Bewegung gekommen, d. h. durch diese Explosion wurde mit einem Schlag ganz Deutschland aus die Bewegung aufmerksam. Während die Gegner uns vernichtet zu ha­ben glaubten, ist in Wirklichkeit der Samen der Bewegung mit einem Schlage über ganz Deutschland hinausgeschleudert norden.

Als dann der große Prozeß kam.

hatten wir die Möglichkeit, zum ersten Male vor einem so gewaltigen deutschen und inter­nationalen Forum für unsere Ideale einzu- treten. Wir haben es verschmäht, wie die anderen zu sagen: Wir haben es nicht so ge- meint, nein, wir sagten: Wir wollten die Verräter Deutschlands ver- Nichten; leider ist es uns nicht ge­lungen. Wir haben damals feierlich ge­sagt: Wirhabenesgemacht, wirha- den die Verantwortung und wir tragen die Verantwort« na. Wir bedauern nur eines, daß es uns nicht gelungen ist. Als wir im ersten Prozeß standen und diesen Kamps durchsvch- ten, da war es ja noch selbstverständlich denn es waren lauter Führer daß jeder für sein Handeln einstehen und alles aus sich nehmen würde. Aber eine Angst hatte ich. Hinter uns kamen fast noch einmal 100 Par- teigenossen. kleine Stoßtruppmänner, Ange­hörige einzelner Stürme der SA. Sie wur­den auch vor den Richter geschleppt. Ich war schon in der Festung, als diese Prozesse ab- zurollen begannen. Und ich hatte nur die eine Angst, daß unter dem Truck der Unter­suchungshaft usw. oder der ganzen Metho­den der ProMführimg der eine oder der andere vielleicht doch schwach werden und versuchen könnte, sich tu retten und zu er­klären: Ich bin unschuldig gewesen, bin ge­zwungen worben, ich konnte nicht anders. Mir ging mein ganzes Herz über, als ich den ersten Bericht dieser Prozesse sah und als ich in der ..Münchener Post" sie wurdenS damals znaestelli las:

Die Etotztrupptente sind genau so frech und unverschämt wie ihr Herr und Meisters"

Da wußte ich: D e u t s ch l a n d i st n i ch t verloren. Der Geist frißt sich durch. Den können sie nicht mehr austreten. Und aus diesen Stoßkriippleuten und diesen SA-Män- nerii. da sind später die größten Lrganikatio- neu der deutschen Bewegung geworden, SA und SS. Und der Geist ist geblieben und ha: sich tehnlausendsach. hunderttausendkach immer bewährt. Sehen Sie. das ist eS was wir diesen Toten zu verdan­ken haben: Das Beispiel, das sie in einer schlimmsten Zeit in T e i, t s ch l a r^d a.e g e k> e n haben. Denn

als wir hier sorkmarschiertcn. wir wußten es, war es kein Siegeszug mehr. Ich weift einen, der mir draußen ans der Treppe, als wir weggingen, sagte: Das ist jetzt der Schluß. Jeder trug diese Uebcrzeugung in sich. Ich muß hier in diesem Augenblick wei­ter eines Mannes gedenken, der heute nicht bei uns ist, den ich damals gebeten habe, nicht an der Spitze zu marschieren, des Ge- ncrals Lude» vor ff. und der mir zur Antwort gab:Ich werde an der Spille ste­hen". Und der sich in die erste Reihe stellte. Das war es aber gerade, daß sich troll dieser Ahnung diese Schar entschlossen hat. Als die­ses Blut geflossen war, war der erste Akt des deutschen Dramas beendet. Es war nichts mehr zu machen. Denn nun stand die legale Gewalt mit der Waffe gegenüber der natio­nalen Freiheitsbewegung. Und nun mußte die Erkenntnis kommen, daß dwser Weg in Deutschland nicht mehr gegangen werden konnte. Es war vorbei. Und nun komml

das zweite unendliche Verdienst der Gefallenen.

Neun Jahre mußte ich legal um die Macht in Deutschland kämp. fe n. Das versuchten vor mir auch schon viele andere. Aber sie haben, weil sie die Legali- ckät Predigten, nur die Schwächlinge in ihre Bewegung bekommen, nur die Feigen. Die revolutionären Menschen, die Tatkräftigen, standen außerhalb ihrer Nei- Heu. Hätte ich nicht im November 1923 diese Revolution versucht, den Staatsstreich ge- macht, und wäre damals nicht Blut geflossen, und wären nicht so viele dabei getötet wor- den, dann hätte ich nicht neun Jahre lang sagen können: Es wird von jetzt ab nur mehr legal gekämpft. (Lebhafte Zustimmung.) Oder ich hätte auch nur die Halben bekommen. Nur das hat mir später die Kraft gegeben, diesen Kurs, der nun als der einzig richtige erkannt war, beharrlich durchzuhalten. Es traten mir viele entgegen wir wißen es aus der Geschichte der Partei die mir vorhielten: Wie kann man legal sein? Ich konnte ihnen aber sagen: Meine Herren! Was wollen Sie, wollen Sie mich lehren,wieman kämpft? Wo sind Sie gewesen, als wir losgeschla- gen habe n?IchbrauchevonIhnen keine Belehrung über Nevolu- tion oder Legalität. Ich.habe alles das einst gemacht. Sie hatten nickst den Mut aufgebracht. Also schweigen Sie setzt!

lSttirmilme Zustimmung.) So war es mir

möglich, eine aus Männern bestehende Bewegung aufzubauen.

die trotzdem den einzig möglichen Weg ging, der beschriiten werden konnte. Und dem verdanken wir unendlich viel. Denn wir leben nicht allein in der Welt. Um uns sind gewaltige Staaten, die jeder deutschen Erhebung mißgünstig znsehen. Wir können nur vor ihnen bestehen, wenn wir nicht nur weltanschaulich, sondern auch masfcnmäßig stark sind. Und das war klar: Das war nicht zu machen dadurch, daß wir die bestehende Wa Neueinrich­tung zerstörten, sondern daß wir sie a b s o l » ti i,n ihrer ganzen Ge­schlossenheil mit dem national­sozialistischen Gedanken und der Berwirklichung diese sG edankens aussv Hirten und so diesen neuen Bund begründeten, der heute; Deutschland wieder so stark vor aller Weltin Erscheinung treten läßt. Ich habe das gesehen in dem Augen­blick säst, in dem die Schüsse hier verhallt waren. Wenn Sie meine Schlußrede in dem großen Prozeß Nachlesen, werden Sie wohl sagen können: Ich habe prophetisch den einzig möglichen Entwick­lungsgang vorher geahnt, ihn ausgesprochen und ich habe ihn neun Jahre lang beharrlich verfolgt. Ich konnte ihn nur verfolgen, weil vorher diese Aktion stattfand und weil vorher Männer sür diesen Weg gestorben sind. Wenn gestern im Deutschen Reich eine neue Reichskriegsslagge aufgezo­gen worden ist, dann ist dies ein gemalt tiges Ereignis. Bedenken Sie: Seid, rund zweitausend Jahren können wir das deutsche Volk in der Geschichte verfolgen und noch niemals hat dieses Volk diese einheit­liche Gestaltung in Form innerer Auffassung und in der Tat gehabt wie heute.

Zirm ersten Male, seit es Deutsche auf der Welk gibt, ist ein Reich, bewohnt von einem Volk, beherrscht von einer Weltanschauung, be­schirmt von einer Arme« und alles das zusammen unter einer Fahne. (Lang­anhaltende, begeisterte Jubelrufe.( Wahrhaf­tig, die Bahrtücher dieser 16 Gefallenen haben eine Wiederauferstehung gefeiert, die weltgeschichtlich einzigartig ist. Sie find zu Freiheits­bannern ihres Volkes geworden. Und es ist

Netterer Vormarsch -er Italiener

Safsabaneh besetzt

Asmara, 10. November.

Die Truppen des Generals Graziani haben den Vormarsch an der Somalifront fortgesetzt. Sie erreichten am Samstag die am Dscherer-Flnß gelegene Stadt Safsabaneh und rücken nunmehr, dem Laufe dieses Flusses folgend, in Richtung auf Dschidschiga vor. In italienischen Kreisen rechnet man angesichts dieses Erfolges in absehbarer Zeit auch mit der Besetzung von Harrar.

Am Sonntag fanden in Makalle große Siegesfeiern statt. De Bono traf am Samstag in der Stadt ein. Während des Einmarsches der italienischen Truppen kreuzten Bomben­geschwader über der Stadt, um, wie an amt­licher Stelle erklärt wird, der Bevölkerung die Macht der Italiener vor Augen zu führen. Aufklärungsflugzeuge beobachten südlich von Makalle zahlreiche abessinische Reiter auf der Flucht nach Amoa Alatschi.

Der Besetzung von Gorrahai, die durch die Askari-Äbteilung des Obersten Maletti er­folgte, wird in italienischen militärischen Kreisen eine strategisch noch größere Bedeu- tung beigemessen als derjenigen von Makalle, denn Gorrahai ist der wichtige Knotenpunkt vieler Karawanenstraßen. An der Somali­front sind vor allem aus klimatischen Gründen Eingeborenentruppen, reguläre und irregu­läre, eingesetzt. Im Gegensatz zur Nordfront

wird im Süden hauptsächlich Kolonialkrieg unter Einsatz kleiner Abteilungen und mög- lichster Anwendung von Ueberraschungsangrif- fen geführt. Im Norden dagegen erfolgt der überlegte Einsatz großer Divisionen, die in ständiger Fühlung miteinander Vorgehen. Aus der Marschrichtung der Abteilung Graziani geht immer deutlicher hervor, daß beabsichtigt ist, eine Verbindung der Truppen von Eritrea mit den Somali- Truppen zu erreichen.

Abessinische Vorkehrungen

Ras Guetatschu, der Gouverneur von Kassa, wurde vom Kaiser damit beauf­tragt, zum Schuhe der Bahnlinie in den Gebirgen bei Diredaua Vorkehrungen zu treffen. Es werden Befestigungen angelegt werden, die in der Hauptsache auS gut ausgerüste­ten MG-Nestern bestehen. Diese abes- sinischen Maßnahmen wurden getroffen, als zuverlässige Meldungen einliesen, daß die Italiener von der Danakil-WMe und vom Aussa-Gebiet Vorstöße auf die Bahnlinie be. absichtigten.

Von abessinischer Seite wird nunmehr be­stätigt, daß Makalle nach erbitterten Kämpfen endgültig von den italienischen Truppen eingenommen worden ist. Man erwartet allgemein, daß die ungeheuren

Regensälle der letzten Zeit die Bewegungen der Italiener in der Provinz Tigre er- schweren und dem italienischen Vormarsch für die nächsten Tage Einhalt gebieten werden. Von der Südfront werden im all- gemeinen keine bedeutungsvolle Kamps- Handlungen gemeldet. Wesentlich ist. daß die Italiener Gorrahai. das sie bereits vor Wochenfrist eroberten, und an die Abes­sinier abgeben mußten, endgültig erobert haben.

Die Abreise des Kaisers an die Front ist für den 14. November vor- gesehen. Der Kaiser zeichnete am Samstag Offiziere der schwedischen Militärmission >'<rrb hohe Orden aus. Makonnen heftete sie den Offizieren nach einer Ansprache an den Wasfenrock.

Befestigungsarbeiten am Staudamm von Assuan

Das ägyptische Kriegsministerium beginnt mit der Anlage von Befestigungen im Süden Aegyptens am großen Staudamm von Assuan, der heute sür die ägyptische Land- Wirtschaft von lebenswichtiger Bedeutung ist. Besonders wird an dem Bau einer Ver- tc'" gsanlage gegen Luftangriffe gedacht.

,e Verteidigungsanlagen sind bei de«, -Llaudämmen in Asstut, ferner in Nag Hamadi und in Nildelta vorgesehen.

Vormarsch auf Schelikot und Antalo

Nach der Besetzung von Makalle haben die italienischen Truppen den Vormarsch in südlicher Richtung fortgesetzt. Dabei wird das Gelände von italienischen Fliegern auf- merksam beobachtet, um etwaigen Ueber- raschungen von seiten des Feindes vor­zubeugen. Bei Eikallet, südöstlich von Makalle. wurden italienische Aufklärungs­flugzeuge von feindlichen Truppen, die als- dann ostwärts ins Gebirge flüchteten, be­schossen. Die vorrückenden Italiener sollen bereits die Höhen um den Ort SchelikoI beherrschen und in Richtung aus Antalo vorrücken. Weiterhin sind Gerüchte ver- breitet, daß auch am Setit-Abschnitt die militärischen Operationen wieder in Gang gekommen sind. Es hat den Anschein, daß die Gruppen Santini und Pirzto Brroli « 5 ch Erreichung ihres nächsten Zieles, der Besetzung von Schelikot. zunächst ewige Zeit den weiteren Vormarsch ein- stellen werden, während das Korps Mara- Vigna vermutlich seine Stellungen bis zum Takaste-Fluß vortragen dürfte. Die italienischen Truppen würden dann eine Linie emnehmen, die sich an den Setit, sei- nen Oberlaus Takasie und dessen rechten Nebenfluß Gewa, der bei Schelikot in den Takasie mündet, anlehnen würde.

vas Wunverbare, baß aus diesem Opfer her­aus diese große Einigkeit in Deutschland! kam, dieser Sieg einer Bewegung, einer Idee und die Verpflichtung des ganzen Volkes dar­auf. Und alles das, wir verdat»» kenesmitdiesenerstenMännern. Denn wenn ich damals niemanden gefunden hätte, sür dieses Reich mit Leib und Lebest einzutreten, dann wäre dies auch später un­möglich geworden. Alle folgenden Blutopfer waren inspiriert durch das Opfer dieser ersten Männer. Deshalb heben wir sie heraus aus dem Dunkel des Vergessens und stellen sie hinein in die große Aufmerksamkeit des deutschen Volkes für immer. Mit diesen 16 Toten glaubten die Gegner die national­sozialistische Bewegung getötet zu haben. Und sie haben damit nur den Blut ström erweckt, der seitdem mehr und mehr zu fließen be, gann. Heute, da umschlingt dieses Band, diese Binde von damals das ganze deutsche Volk und weit darüber hinaus. Denn, wo heute Deutsche sind und das ist wieder das Wunderbare da sehen sie kein anderes Verbindungszeichen, als das. was Sie, meine Parteigenossen und Volksgenossen, schon da­mals an Ihrem Arm getragen haben.

Und es ist wirklich ein Wunder,

diese Entwicklung unserer Bewegung zu ver­folgen. Ter Nachwelt wird es Vorkommen wie ein Märchen. Ein Volk zerbricht und dann erhebt sich ein kleines Häuflein unbekannter Menschen und beginnt nun einen Wander­zug, der fanatisch seinen Anfang nimmt und fanatisch wciterläuft. Wenig Jahre später schon, da sind aus diesen paar Menschen und unbekannten Namenlosen zahlreiche Batail­lone entstanden, und wieder Jahre später sind aus diesen Bataillonen schon Regimenter und Divisionen geworden, aus Ortsgruppen wurden Kreise und Gaue. Und wieder wenig Jahre später, da schickt diese Beweguna zahl­reiche Abgeordnete in die VertretunAkorper. Und sie kämpst unentweat ihren Kamps auf der Straße. Immer wieder fallen neue aus den Reihen, Taufende werden verletzt aber der Strom wird dennoch größer und ringt sich durch zur M a ch t.

Und dann setzt er seine Skandarte über einen ganzen Staat

Ein wundervoller Zug! (Große Begeisterung.) Die Geschichte wird ihn als eine der wunderbarsten und bemerkens­wertesten Erscheinungen in der Welt ver­zeichnen. Sie wird nach Vergleichen suchen und nach Beispielen, aber sie wird kaum ein Beispiel finden, daß aus einer solchen Ge­burt heraus ein ganzes Volk und sein Staat in so wenig Jahren restlos erobert werden konnten. Dieses Wunder, das ist durch uns geschehen. Wir sind die Glücklichen, die es nicht aus Büchern lernen, sondern die vom Schicksal ausersehen sind, es zu erleben. Wir, meine Kampfgenossen, können stolz sein, daß uns die Geschichte zu einer solchen Mission berufen hat. Ich habe vor vielen Jahren meinen Anhängern ge­sagt: Vielleicht fragt von euch der eine oder andere, was soll nun der Lohn sein? Mein Parteigenosse, einmal wird der Tag kommen, da wirst du auf diese Bind» besonders stolz sein, da wirst du auf ihr bas Jahr deiner Erleuchtung einschreiben und glücklich sein, sagen zu können: Ich bin seit damals dabei gewesen. Das ist es, was uns alle so zu- sammensügt und zusammenschweißt. Die Nachwelt wird es einmal lernen. Wir aber können sagen: Wir sind dabei ge­wesen. Wir haben das gemacht. (Stürmische Zurufe.) Andere Generationen, die lernen von Heldensagen, von Heldenzügen. Wir haben diese Sage gelebt und sind mit im Zug marschiert. Ob der Name deS einzel­nen von uns der Nachwelt erhalten bleibt, spielt keine Rolle.

Wir alle sind znfammengebunöen i« einer einzigen großen Erscheinung

Sie wird bleiben. Die wird nimmermehr in Deutschland ver­gehen und aus den Opfern der ersten Kämpfer heraus wird stets von neuem die Kraft zum Opfern kommen. Daher ist unsere Dankbarkeit den ersten Opfern gegenüber un­vergänglich. Unvergänglich, weil die Be­wegung unvergänglich ist, und weil sie sich immer erinnern muß, wem sie das alles ver­dankt. Man soll nicht fragen: Wieviele sind gefallen oder verwundet worden? son­dern: Wieviele sind damals mar- schiert? Tann erhält man erst die Größe dieses Beispiels. Man muß weiter fragen: Gegen wieviele sind sie mar­schiert? Denn ist je in Deutschland ein solcher Kamps gegen eine solche Uebermacht ausgenommen worden? Es gehörte wahrlich Mut dazu. Weil sie aber diesen Mut be­wiesen haben, werden wir sie nie vergessen. So wie es bei mir seststand, daß. wenn mir das Schicksal einmal die Macht übergeben wird, ich diese Kameraden aus ihren Fried­höfen herausholen und sie ehren und der Nation zeigen werde, so wie mir dieser Ent­schluß immer vor dem Auge blieb, so habe ich ihn nun erfüllt.

Sie gehen jetzt ein

in die deutsche Unsterblichkeit

Damals, da konnten sie das heutige Reich noch nicht sehen, nur ahnen. Das Schicksal hat es ihnen verwehrt, dieses Reich zu er­leben. Nachdem aber sie vieles