crstcllcn soll. Dies sei die Gemeinde ihren gefallenen Sühnen und schlechthin allen Ge­fallenen des Vaterlandes schuldig. Die Ge­meinde habe wohl sonst wichtige Aufgaben, die die Finanzen stark beanspruchen, aber, so erklärte der Landrat, es brauche auch kein pompöses Denkmal zu sein, sondern auch in dem Ehrenmal soll sich die deutsche Schlicht­heit und die Verbundenheit mit dem Opfer­geist der Gefallenen zeigen. Mit geringsten Mitteln sei es der Gemeinde möglich, ein Ehrenmal zu errichten und er habe auch die Ueberzengnng, dag Bürgermeister Dr.Steimle diese Frage, für die er gleich nach Amtsantritt sich interessierte, in Beratung mit den Ge­meinderäten und dem Ortsbaumeister im besten Sinne lösen werde.

Einen sehr guten Eindruck habe er von den angesiedelten Industrien erhalten und freue sich, daß die Bemühungen der Ge­meindeverwaltung von Erfolg sind. Im Kampfe gegen die Wirtschaftsnot und Ar­beitslosigkeit sei dadurch ein harter Schlag ge­führt worden.

Als wichtig bezeichnte der Landrat" die Frage Förderung der Landwirt­schaft. In Betracht zu ziehen sei die Ver­mehrung der Anbaufläche, aber nicht so, daß Wald ansgestockt und als Feld verpachtet werde. In Frage käme nur die sogenannte Ländliche Ansiedlnng". Es gelte erbgesunde Familien zu fördern und da könne durch gün­stige Landbeschaffung vieles getan werden.

Nach wie vor sei für Birkenfeld wie für das Kreisgebiet die Arbeitsbeschaffung das A nnd O aller Aufgaben. Seitens des Kreises wurde bisher getan, was möglich war nnd Lies geschehe auch in Zukunft. Jedenfalls sei es zu begrüßen, wenn, wie das in Birkenfeld geschehe, eine Gemeindeverwaltung selber nichts unversucht läßt, um einen wirksamen Kampf gegen die Arbeitslosigkeit zu führen.

Aus den Ausführungen des Landrats »vollen »vir noch heransnehmen die Anerken­nung, die er der Gemeinde dafiir gezollt hat, daß sie das alte Rathaus zweckmäßig um­bauen ließ und der NSDAP nnd ihren For- I

mationen als NS-Heim zur Verfügung stellte. In diesem Heim soll die Opferbereitschaft ge­formt werden und er stehe gerne an, zu sagen, daß, wenn dort im Geiste unseres Führers gearbeitet wird nnd wenn diese Ar­beit hineinfließt in die Gemeinde, es zum Nutzender Allgemeinheit werde. Am Schluß seiner Ausführungen betonte Landrat Lempp: Wir »vollen uns den Tatsachen, die in un­serem Kreisgebiet wirtschaftlich gegeben sind, nicht verschließen, klar wollen »vir sie erkennen, um damit auch zu wissen, wo der Einsatz er­folgen soll. Aber gerade deswegen, weil bei uns der wirtschaftliche Aufstieg langsamer er­folgt und Hindernisse vorhanden find, treten wir denselben mit geballter Faust entgegen und tun unsere Pflicht. Unser Blick muß immer auf den Führer gerichtet sein. Er ist uns das große Vorbild, ihm »vollen wir fol­gen. Mit einemSiegheil" auf den Führer schloß Landrat Lempp seine Ausführungen. In nichtöffentlicher Sitzung wurden dann noch wichtige Fragen der Gemeinde behandelt.

Enzklösterle, OA. Neuenbürg, 7. November. l70 p r o z e n t i g e Z u n a h m e des Frem­de n v e r k e h r s.) In der Zeit vom 1. April bis 30. September d. I. wurden an Fremden gezählt (Kurgäste): 2302 Personen (im Vor­jahr 1367). Die Zahl der Uebernachtungen beträgt in dieser Zeit 18 844 (im Vorjahr 10 001). Die Zunahme der Fremden und Uebernachtungen beträgt etwa 70 bis 80 Prozent. Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, welche wirtschaftliche Bedeutung der Frem­denverkehr für die Gemeinde bat.

Höfen a. Enz, 7. Nov. Durch die Verbrei­tung des Rundfunks ist die private Aus­übung von Instrumentalmusik in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund ge­drängt worden. Um nun der Hausmusik die Bedeutung, die ihr im Familien- und Volks­leben zukommt, wieder zurückzuerobern, ist derTag der Hausmusik" ins Leben gerufen worden. Denn Musik soll nicht nur gehört.

sondern hauptsächlich ansgeübt werden. So will derTag der Hausmusik" werben, daß die Jugend wieder Freude am eigenen Musi­zieren gewinnen und für das Spielen von Instrumenten ermuntert werden soll. Eltern und Kinder, die es interessiert, in welchen Bahnen sich gute Hausmusik bewegt und wo und wie diese erlernt werden kann, werden auf das Schülervorspiel, das Fräulein Huber- Rotenbach mit ihren Musikbeflissenen am nächsten Sonntag in Höfen ausführt, hinge- wiefen. (Siehe heutige Anzeige.)

Höfen a. Enz, 8. Nov. Der hiesige Ge­flügel- und Kaninchenzüchterverein hält am kommeirden Sonntag im Gasthaus z.Hirsch" seine diesjährige Lokalausstellung ab. Die Schau soll ein Airsporn sein zur Förderung der Kleintierzucht gerade bei den Kleintier­haltern, die nur eine kleine Anzahl Hühner zu halten imstande sind. Es ist leider so, daß wir in Deutschland Hühner genug haben und trotzdem unseren eigenen Bedarf, insbeson­dere im Herbst und Winter, nicht selbst decken können, »veil viele Hühner auf dem Land rasselos und zu alt sind, obendrein noch falsch gefüttert werden. Der Geflügelhalter darf also nicht die Hände in den Schoß legen und auf ein Wunder der Regierung warten, sondern muß Mitarbeiten ain Aufbau und zu­nächst den eigenen Betrfeb mit kritischen Augen ansehen. Dazu bietet' ein Vergleich mit den Ausstellungstieren manche Anregungen.

Oberlengenhardt, 8. Nov. Im Schulhaus versammelte sich am Mittwoch eine Anzahl Frauen zur Besprechung der Gründung eines Stützpunktes der NS-Frauenschaft. Die Schömberger Franenschaftsleiterin nnd der politische Hoheitsträger von Oberlengenhardt hatten gute Vorarbeiten geleistet, südaß die Gründung der NS-Frauenschaft bereits am kommenden Sonntag vor sich gehen kann. In einer Werbeversammlung wird die Kreis­frauenschaftsleiterin Treutle die Gründung vornehmen. Alle Frauen und Männer von -Oberlengenhardt werden daher für Sonntag den 10. November, 4 Uhr nachmittags in das, Schulhaus eingeladen.

R e i ck» s k i r ch e n mi n i st e r Kerrl hat die Mitglieder der Finanzabteilung der deutschen evangelischen Kirchenkanzlei er­nannt: zum Vorsitzenden den Oberkonststo- rialrat Gustavus in Berlin-Charlottenburg, zu Mitgliedern u. a. Direktor Müller vom evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart.

Voraussichtliche Witterung für Samstag und Sonntag: Mehrfach bedecktes und auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter.

7. dlovembei IW, 8 Ukrj

ältere 1

Der westliche Tiefdruck gewinnt wieder an Einfluß.

SMl. EWrizWioert NeneMrr.

8 ÄM- Vskdekoedes.

In diese Bratensvhe / - Zwiebel! Wss gibt das?

Am kommenden Montag den 11. November, abends 8 Uhr, findet im Gasthof z.Bären" hier ein

Wertze-Bortm Ätzer elektrisches Kochen

mit Verabreichung von Kostproben statt. Damit verbunden wild eine Ausstellung von allerlei elektrischen Geräten und eine kostenlose Gabenverlosung.

Eintritt frei! Kein Trinkzwang!

Herzliche Einladung ergeht an alle Hausfrauen, ganz be­sonders an diejenigen, die schon im Besitze von elektr. Herden find und solche, welche gern ohne Kohlenherd leben möchten. Besitzer von Propangas-, Spiritus- und Erdölherden sind ebenso freundlichst eingeladen.

And Ihr Ehemänner! Schwingt Euch auf und besuchet » auch Ihr den Vortrag. Wir brauchen Euch, da das Weih- nachtsfest vor der Türe sieht.

Die Verwaltung.

^ Ls55er^

VeebrauOer-GenoffeHchaft

Ca-mbsch e. G. m. b.

In der am Sonntag den IO. November 1935, nachm. 3 Uhr. im Gasthaus zumGoldenen Anker" stattfindcnden ordentlichen

Haupt-Versammlung

laden wir unsere Mitglieder freundlichst ein. Wir bitten unsere Ge- nossenschafterinnen und Genossenschafter um ein pünktliches und zahl­reiche» Erscheinen.

Tages-Orduung:

1. Geschäfts- und Rechnungsbericht.

2. Bericht des Aussichtsrats.

3. Genehmigung des Iahres-Abschlusses 1934/35 und Entlastung des Vorstands sowie Beschlußfassung über die Verwendung des Reinertrags.

4. Neuausstellung der Satzung und deren Genehmigung.

5. Ergänzung des Aussichisrats.

6. Genossenschaftliches und Anträge, welche mindestens 3 Tage vor der Hauptversammlung beim Vorsitzenden des Aufsichtsrats eingereicht sein müssen.

Der Aufsichtsrat.

Fritz Metzler, Vorsitzender.

Auf den

heute Freitag, de« 8. November 1S3S in Comveiler

Eine ausgezeichnete Jtviebelfotze zu Rostbraten, Leber, Bratwurst, Kraut­rouladen! Rezept: 1 Knorr Bratensost. Würfel zerdrücken, glattrühren, in Vst- Ltr. Wasser unter Umrühren 3 Minuten kochen und nun über V 2 gehackte, goldgelb geschmorte Zwiebel gießen. Dann zum Fleisch geben, nochmals aufkochen. Fertig! Aber immer: Erst Bratensoße und stets

1 WürfelBratensoße Vst- Liter 10 Pfg.

»SIsn.Orrkssn" Sssl,

Sonntag den 10. November 1935. nachmitt. 4 Uhr,

zum Tag der Hausmusik

Schüler-Vorspiel

veranstaltet von

Frl. Julie Huber mit ihren Schülerinnen und Schülern

unter gütiger Mitwirkung von

Frau Leni Uhl (Mezzosopran) und dem Schulorchester Hofen unter Leitung von Herrn Oberlehrer Fegert.

Programm 40 Pfg.

Der Reinertrag fließt dem Winterhilfswerk zu.

MnlerMswerk Midbad.

Anläßlich des Tolengedenktages der NSDAP, findet am 9. No­vember 1935. nachmittags 3 Uhr. in der Turnhalle eine

Sonder-Verleilung

statt. Pünktliches Erscheinen ist dringend erforderlich. Nachzügler können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Ausgabe von Kartoffeln. Kohlen und Bundelholz auf Grund der zugewiesenen Scheine wird noch extra bekannt gegeben.

Der Ortsbeaustragte des Wtnterhilfswerks Wildbad.

im Gasthaus zumWaldhorn" statifindenden

Werbevortcaa über elektr. Kochen

wird nochmals hingewiesen und zum Besuch freundlich eingeladen. Eintritt freil Kostenlose Gaben­verlosung und Abgabe von Kostproben.

Elektto-Geruriuschssi wSru.-nSkdlichn Schwarzmld. Calw.

Mitgliedswerk: Gemeindeverband Elektrtzitätswerrk Teinach- Station (G.E.T.)

GesWl-«. KMmheMtemrein

Höfe» a. E«z.

Am Sonntag, den 10. November 1935 hält der Geflügel- und Kaninchenzüchterverein Höfen im Gasthaus zumHirs ch" seine diesjährige

I-oksI - Ausstellung

ab, wozu Freunde und Gönner herzlich etnqeladen sind.

Neuenbürg.

Lmlbftrerl.

Am Montaa den 11. Novem­ber 1935, abends 6 Uhr, werden

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von Waldwegen im Rathaus öffentlich verkauft.

Stadtpflege.

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Auf die heute abend 1^9 Uhr im Gnsth. z. Eintracht stattfindende Mitglieder - Versammlung wird nochmals hingewiescn.

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am kommenden Sonntag fährt mittags '/ 2 t Uhr, */«2 Uhr und je nach Bedarf um 2 Uhr ein

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Orakenkausen, cken 7. blovember 1935.

O S> N IT S S g U N g.

fiur ckie vielen Leweiss herrlicher Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters unck OroLvaters

krleslrsM Wsssv

SLMn wir allen unseren herrlichsten Dank.

Die trsuernäen Hinterbliebenen.

Uöken/Lnr, cken 6. blovember 1936.

v» s n Ir s s g n s-

Lllr ckie herrliche Anteilnahme bei ckem bleiwganA unserer lieben Lntscblaksnen

krau LilNSttNS «rstt

saZen wir allen ckenen berrlicken Dank, ckie sie wäkrenck ibrer Krankheit besucht unck erquickt haben, cken Kran­kenschwestern tür ihre liebevolle LkleZe, kür ckie trost­reichen IVorts ckes Herrn Oeistlicben sowie kür ckie vielen Kranr- unck Lmmenspencken unck allen ckenen, ckie sie rur letrten KuKesMte begleiteten.

Im blamen cksr trauernden Hinterbliebenen;

Oer 8 vstn: Oskar Krslt mit Oescbivister.