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Die auf letzten Sonntag nachmittag 3 Uhr angesetzte Zusammenkunft der Amtsivalterin- nen, Blockwartinnen und sonstigen Frauenschaftsmitglieder vereinigte eine erfreulich große Zahl von Kameradinnen, sodaß der „Bärcnsaal" bis zum letzten Platze besetzt war. Und das war gut so. Denn die Fülle des Gehörten hat sicher Jeder von uns von neuem zum Bewußtsein gebracht, daß wir Alle bis zum kleinsten Teile mitverantwortlich sind für das Wohl und Wehe unseres Volkes, mit dem wir ewig verbunden bleiben.
Im großen Stile wurde nun als Vorbild und Anregung ein Heimabend aufgezogen, wie er in jeder Ortsgruppe — sein sollte! Die einleitenden Worte hiezu gab die Kreis- ieiterin, die nun in der Eigenschaft als Ortsgruppenleiterin den Abend eröffnete und uns ;uniichst ans die vom 15. ds. Mts. ab ein- setzcnde Werbeaktion hinwies. Wenn wir noch einmal — vor der endgültigen Sperre znm Eintritt in die NS-Frauenschaft im Januar lO36 — werbend an unsere Mitschwestern herantrctcn. so geschieht dies, um ihnen eine letzte Gelegenheit zu geben, ihre innere und äußere Stellungnahme znm Führer in aller Oesfentlichkeit zu bekunden. Die so vielfach geäußerten Bedenken aller Art gegen den Eintritt in die NT-Franenschaft, die man leider immer wieder gerade von jenen hören muß, die schon ans einem Gefühl der Dank- l>arkeit heraus sich hinter die Fahne Adolf Hitlers stellen sollten, weisen wir einstimmig zurück mit den Worten: Wir halten nnS durchaus nicht für Jdealgestalten der Bewegung, aber wir haben Alle den ehrlichen Willen, im Sinne unseres Führers zu arbeiten und dazu brauchen wir Zeit, und ihr andern — Geduld. Also kommt und helft mit, statt auf der Seite zu stehen und zu nörgeln, „Kritik allein ist noch nie eine Produktive Beschäftigung gewesen!" (Hitler).
Im Hinblick auf die von der N2-Hago zu erwartende Veranstaltung: „Frau und Handwerk" mahnte die Leiterin nachdrücklich, unsere Handwerker durch das so leidige Borgnnwesen nicht zu schädigen und durch Barzahlung bzw. Versagung derjenigen Artikel, deren Anschaffung unser Geldbeutel nicht erlaubt, diesen
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ohnehin schwer ringenden Stand zu unterstützen.
Die nun einsetzende Winterarbeit braucht alle unsere Kräfte. Das wurde uns eindeutig klar, als wir von dem großen Plan der Ausstellung „Das deutsche Frauenwerl" hörten, die im Januar und Februar des neuen Jahres stattfinden soll. Zunächst steht jedoch das Winterhilfswerk und der Reichsmütterdienst, über den kürzlich an dieser Stelle ausführlich berichtet wurde, im Vordergrund. Es gilt im engsten Einvernehmen mit der NSV, in deren örtlichem Ausschuß ein Frauenschaftsmitglied tätig zu sein hat, mit Verständnis und Takt alle jene Schäden und Nöte zu beheben, die als solche zu bezeichnen sind, damit die wirklich Bedürftigen in den Genuß der Unterstützung kommen. All' diese gewiß nicht leichte Arbeit geschieht ehrenamtlich, wie überhaupt jede Arbeit in der NS-Frauen- schast.
Nach einem kurzen Hinweis auf die Tätigkeit des VDA und die oft unverstandene Not unserer Ausländsdeutschen, die wirksamer Abhilfe bedarf, betrat die Sozialreferentin das Rednerpult und verschaffte uns durch ihre Worte einen recht bemerkenswerten Einblick in ihr reiches Tätigkeitsgebiet. Die hier gegebenen Ratschläge und Anregungen fanden sicher dankbare Zuhörer und werden, richtig erfaßt und ausgeführt, ihre gute Wirkung nicht verfehlen. Gilt cs doch immer wieder, durch rechtzeitige Hilfe, liebevolle Teilnahme und taktvolles Auftreten so mancher Not Herr zu werden und dadurch beizutragen zur Hebung unserer gesamten Volkswohlfahrt.
Nach den dankenden Worten der Leiterin erzählte uns — als Vertreterin der Referentin für Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — eine Neuenbürger Kameradin recht anschaulich, daß wir der Kartoffel mehr Liebe entgegenbringen sollten und wie wir diese sowohl als auch das so geliebte Filderkraut für den Winter aufzubewahren hätten. Ebenso durften wir auch Wissenswertes hören über Obst-Aufbewahrung und Süßmostbereitung.
Diese Ausführungen erfuhren lebhafte Unterstützung seitens der Leiterin, die im Anschluß daran die Verwendung von „Fleisch im
eigenen Saft" empfahl und außerdem noch bekauntgab, daß zur Verbreitung von Fischgerichten demnächst Fischkochkurse abgehalten werden, wozu die Fische selbst sogar unentgeltlich geliefert werden sollen.
Nun hatte unsere Kassiererin noch über die Finanzen zu berichten; das ist und bleibt immer und überall der heikle Punkt. Und doch ist uns durch die gegebenen praktischen Anregungen ein Weg gezeigt, wie wir die mangelnde Fülle etwas ausgleichen können; vor allem erleichtert eine pünktliche Bcitragsent- richtung und Buchführung das so wenig dankbare Geschäft der Kassenverwalterin. Wir wollen Jedes in seinem Teile hiezu beitragen.
In gespannter Aufmerksamkeit waren unsere Blicke immer wieder nach dem untersten Tisch im Saal gewandert, an dem die Kultnr- referentin des Kreises die echten und unechten Schätze einer Hauskultur bewachte. Was sie uns darüber zu sagen hatte, war so gut und beherzigenswert und durch trockenen Humor gewürzt, daß nur zu wünschen gewesen wäre, daß diese Anschauung noch über einen weiteren Rahmen hätte dringen können. Bei dem so unermeßlich weiten Begriffe „Kultur" ist eS schwer, diesen in einer kurz bemessenen Zeit zu erklären. Aber wir haben nun Wohl Alle eine Ahnung davon, was wir unter „Kitsch" zu verstehen haben, und daß dieser bei uns nichts verloren hat. Und so war der Zweck dieses oftmals Heiterkeit erregenden Vortrags durchaus erreicht, zumal die gezeigten Gegenstände das Gesagte aufs beste unterstützten.
Die Kreisfrauenleiterin vom Roten Kreuz machte uns nun durch Vorlesen eines Erlasses des Stellvertreters des Führers damit bekannt, wie wichtig für jedes deutsche Mädchen und jode deutsche Frau die Ausbildung als Samariterin und Helferin ist, um in der Stunde der Not und Gefahr nicht zu versagen. Zn diesem Zwecke werden ärztlich geleitete Kurse von 20 Doppelstunden eingeführt, an denen sich jedes charakterlich und gesundheitlich einwandfreie Mädchen von 18 Jahren an beteiligen kann. Die Bekanntgabe der demnächst abznhaltenden Kurse erfolgt an dieser Stelle.
Zum Schluß forderte die mit der Fertigung der Kreis-Chronik beauftragte Pressereferentin noch zum Einsenden der betr. Berichte auf und gab gleichzeitig kurze Anhalts
punkte zur Abfassung eines Berichtes über diesen Abend.
Damit war die inhaltsreiche Tagung beendet und wurde nach Erledigung verschiedener Anfragen und Aussprachen mit einem „Siegheil" auf unfern geliebten Führer beschlossen. ll.
llimWtrr RmiMerW
Wegen 80Ü RM. auf der Straße niedergeschlagen
Wurz ach, 14. Oktober. Auf der Landstraße zwischen Ziegelbach und Rahrbach wurde am Samstag, nachts 11.45 Uhr, ein schwerer Raubüberfall verübt. Käsereibesitzer Matthias Oberhofer von Rahrbach, der sich in Begleitung eines Rohrbacher Bauern auf dem Heimweg von Wurzach befand, wo er auf der Bank eine größere Summe zur Milchzahlung abgehoben hatte, wurde von zwei unbekannten Männern niedergeschlagen und seines Rucksackes, in dem sich 8vü RM. Hartgeld befanden, beraubt. Die Straßenränder, von denen jede Spur fehlt, brachten Oberhoser schwere Kopfverletzungen bei.
Pforzheimcr Schlachtviehmarkt vom 15. Okt. Zufuhr: 29 Ochsen, 56 Bullen, 11 Kühe, 18 Färsen (Kalbinnen), 171 Kälber, 21 Schafe, 102 Schweine. Marktverlauf: lebhaft, Markt geräumt. Preise für ein Pfund Lebendgewicht: Ochsen A 16—18, h 12—15, Bullen s 17-19, d 15—16, Kühe a 38—1l, b 30-31, c 25. Färsen u 16—18, b 12—15, Kälber u 68—70, b 61—67, c 57—63, Schweine 53 L! (zngeteilt zum Höchstpreis).
Stuttgarter Kartoffelmarkt auf dem Leonhardsplatz vom 15. Oktober. Zufuhr 120 Ztr Preis für 1 Ztr.: Industrie runde gelbe 3.50, Kuppinger 4.10 RM. (Höchstpreise).
Stuttgarter Mostobstmarkt auf dem Wil- helmsplatz vom 15. Oktober. Zufuhr 1000 Zentner. Preis für 1 Ztr.: Aepfel 5.50 bis 5.90, Birnen 3.80—4 RM.
Stuttgarter Mostobstmarkt auf dem Nord- baknhof von; 14. Oktober. Seit 11. ds. Mts. sind 4 Wagen neu zugeführt. Preis für 10 OSO Kg.: 1150—1180 RM.
Donnerstag, 17. Oktober
5.15 Choral — Di« Fahne rnstk Welterbericht — Bayerns»«!
6.00 Gymnastik I
6.30 Frnhkonzert
Von 7.00—7.10: Frühiiachrichtcn 8.00 Wasserstandsmeldunge»
8.10 Gymnastik II
8.30 Funkwerbnngskoiizert 9.00 Franeninnk
9.15 Sendepause tO.15 Bolksliedsingen 19.13 Senden»«!«
Il.OO „Hammer «nt Pslng"
12.00 Mittagskonzert 13.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nach- richten
13.1b MUtagskonzert
11.00 „Allerlei von Zwei bis Drei"
15.00 Sendepause
15.30 Frauenstnnd«
^ LA"'"
10.00 Unterhaltungskonzert 17.00 Musik am Nachmittag
18.30 „Bierlein, rinn'..
18.15 Leo Frobcnins berichtet Uber Airikasorichunasreiie»
10.00 Heimat Im Weste«
20.00 Nachrichtendienst
20.10 Svmphoniekonzert
21.30 Phantasien nm eine« alten Snvierstich
22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wctter- und Sportbericht
22.10 „Zusammenarbeit in der Rundsunkmirtschait"
22,20 Sportnachrichten
22.30 Svätabevdmnsik 21.00-2.00 Nachtkonzert
Freitag, 18. Oktober
5.15 Choral — DI« Nahne rnit! Wetterbericht — Bauernsunk
0.00 Gymnastik 1 0.30 Nriihkonzert
Von 7.00—7.10: Frilhliachvichten 8.00 Wasserst and« Meldungen 8.10 Gymnastik II 8.30 Funkwerbuugskonzert 0.00 Franeninnk 9.15 Scnbevanie 10.15 Badisch« Stäbtebildec
10.15 Sendepanie
11.00 „Hammer «nb Pflng"
12.00 Mittagskonrcrt 13.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten
13.15 Mittaaskonzert
11.00 „Allerlei von Zwei bis Drei" 15.00 Bekanntgabe der Termine
„Wiederiehensseiern alter Frontsoldaten"
18.30 Kindcrftnnde
16.00 Mnsik am Nachmittag
17.00 Nachmittagskonzert
18.30 Hitlcringcndiunk ^
19.00 „Was der Rancher wisse« mnst"
19.15 Zur Unterhaltung 20.00 Nachrichtendienst
20.15 Stnnde der Nation 21.00 Aus Pucc'nii-Ovcr»
22.00 Zeitangabe. Nachrichten, Wr ,r und Sportbericht
22.30 Unterhaltungskonzert 21,00—2.00 Nachtkonzcrt
Samstag, 19. Oktober
5.15 Choral — Die Fahne rust! Wetterbericht — Banerninnk
8.00 Gnmnaftik I
6.30 Morgenkonrsrt
Bon 7.00—7.10: Friihnachrlchteii 8.00 Wasserstandsmeldungen 8.10 Gnmnaftik II
8.30 Fnnkwerbungskouzcrt
9.00 Sendepanie
10.15 Für alle schasst — des Bauer» Krast
10.15 Sendepause
11.00 „Hammer und Pslna"
12.00 „Buntes Wochenende"
13.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten
13.15 „Buntes Wochenende"
11.00 „Allerlei von Zwei bis Drei" 15.00 Hitleriugeudsunk 16.00 „Der frohe Samstag-Nachmittag" 18.00 „Tonbericht der Woche"
18.30 „Saarugsld"
19.15 Ausland
20.09 Nachrichtendienst 20.10 „Beim Bcsenwirt gibt's neuen Wein"
22.00 Zeitangabe. Nachrichten. Welter- nnd Sportbericht
22.30 Unterhaltungskonzert 21.00—2.00 Nachtkonzcrt
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