Aus dem Heimatgebiet

8ur Verleihung des Ehrenkreuzes

Ungenügende Angaben verzögern die Erledigung

Aus die vielfachen Anfragen, wann mit der Erledigung der von den Verlechungsbehördcn der Neichsarchivzweigstelle Stuttgart zur Be» schciuigung der Frontkämpfer- oder Kriegs­teilnehmer-Eigenschaft eingereichten Anträge zur Verleihung des Ehrenkreuzes zu rechnen ist, teilt die Neichsarchivzweigstelle Stuttgart mit, das, von den bisher insgesamt eingegan­genem rund 117 000 Anträgen noch rund 22 000 unerledigt sind. Da durchschnittlich 5000 bis 6000 Anträge im Monat erledigt werden, ist mit einer Fertigstellung sämt­licher Anträge bis März 1936 zu rechnen.

Ein Erinnern oder persönliches Borspre- cheu wegen sofortiger Erledigung eines An­trages ist zwecklos, da es unter der Menge der Anträge nicht möglich ist, einen einzelnen heransznsnchen. Bemerkt wird, daß minde­stens 50 Prozent der dem Ncichsarchiv eiu- gercichten Anträge wegen ungenügender oder unrichtiger Formationsangabe zwei- und dreimal znrnckgegeben werden müssen, wo­durch das Erledigungsgeschäft sehr verzögert wird.

Es muß immer wieder gesagt werden, daß. bei allen Anträgen und Eingaben an das Neichsarchiv die genaue Formationsangabe einschließlich Kompanie sowie der Formation, bei der die Entlassung stattgefunden hat, un­bedingt notwendig ist, weil andernfalls die Ermittlung eines Hceresangehörigen in rund 14 000 Stammrollen unmöglich ist.

Bedarksbeschsiniglmg für unedle Metalle

Die Industrie- und Handelskammer Stuttgart weist daraus hin, daß der Bedarf an unedlen Metallen für die Verarbeitung im Monat November 1935 sosort-^anzuinem den ist. Anträge, die nach dem 15. d. M. noch eingereicht werden, können nur in Ausnahmefällen und mit großer Verzöge­rung bearbeitet werden.

Kenimtchnuns

des in Lohn hergestellten Süßmostes

Auf Grund seiner Vollmachten hat der Vorsitzende der Hauptvereinigung der Deut­schen Garten- und Weinbauwirtschast eine Anordnung erlassen, in der der Verbrau­cher von Süßmost vor verfälschter Ware ge­schützt wird. Die Anordnung bestimmt, daß alle Betriebe, die Apfel- oder Traubensaft für den Hausverbrauch des Auftraggebers im Werklohn Herstellen (Lohnsüßmoste­reien) und in geschlossenen Behältern dem Auftraggeber liefern, auf diesen Behältnissen eine Kennzeichnung des Lohnsüßmostes durch ein Etikett vornehmen. Das Etikett muß folgende Angaben enthalten: Apfelsast (bzw. Traubensaft) unvergoren. Lohnware fin­den Hausbedarf. Zum Handel nicht zugelas­sen. Ferner den Namen des Herstellers so­wie den Ort seiner gewerblichen Niederlas­sung. Das Beiwortnaturrein" kann durch den Hersteller hinzugefügt werden, sofern dieser für die unbedingte Naturrcinheit sei­nes Erzeugnisses die volle Verantwortung übernimmt. Die Mengenangabe muß auf dem Etikett enthalten sein, wenn der Lohn- süßmoster die Flaschen liefert.

EchmlmmomMsnttngent darf nicht ln einer Woche vermachtet werden

Wie der Neichsinnungsmeister des Flei­scherhandwerks, Willy Schmidt, mitteilt, haben bisher zahlreiche schweineschlachtenden Betriebe die Kontingentierung so ausgelegt, daß sie in der ersten Woche des Monats bereits ihr gesamtes Monatskontingent schlachteten. Ein solches gesetzwidriges Be- ginnen müßte die Spannungen auf dem Vieh- und Fleifchmarkt steigern. Der Reichs- innungsmeister zitiert die gesetzliche Bestim­mung, wonach wöchentlich höchstens 80 vom Hundert der wöchentlichen Schwetneschlach- tungen gemäß dem Kontingent erfolgen dürfen. Gegen Betriebe, die hiergegen ver­stoßen, werde rücksichtslos vorgegangen. Die Inhaber würden in schärfster Form zur Rechenschaft gezogen. Bei Nichtbefol- gung könnten Geldstrafen bis zu 10 000 NM. verhängt werden.

Die Bachamseln fingen wieder; die Paa­rungszeit hat eingesetzt. Die Zeit des Brütens

fängt ab und zu schon an, ehe cs wirklich kalt geworden ist. Die Bachamseln sind Wintcr- brüter. Es wird Wohl nicht mehr lange dauern, dann um Weihnachten herum und gelegent­lich sogar früher, kann man die ersten flügge gewordenen jungen Bachamseln am Wasser sehen, wie sie noch von den Alten gefüttert Werden und dann dauert es nicht lange mehr bis zum ersten Unterricht, in und unter dem Wasser mit seinen Steinen Nahrung zu suchen.

SA-HoOzeit

Ein sonntägliches Ereignis in dem jetzt so beschaulich stillen Kurstädtchen bildete am letz­ten Sonntag die Trauung des SA-Mannes Hans Meck mit Fräulein Erna Fremdling aus Köln. Die standesamtliche Trauung ging in feierlickjer Form vor sich. Der ganze SA- Sturm war angetreten, um dem Neuvermähl­ten jungen Paar vor dem Rathaus die Ehre zu erweisen. Die kirchliche Trauung fand in der kath. Stadtkirche statt. Noch selten War dieseS Gotteshaus so dicht mit Menschen ge­füllt wie bei dieser feierlichen Trauung. Böller­schüsse dröhnten durch das herbstlich gestimmte Albtal, als das Brautpaar mit Gefolge zur Kirche schritt, SA, HI und JB standen Spa­lier. Nach der kirchlichen Trauung bot sich Von der Kirche bis zum HotelAonne", wo die Hochzeit stattfand, dasselbe schöne Bild. Ganz Herrenalb war auf den Beinen. Im Verlauf der Hochzeitsseier war das Neuvermählte Paar immer wieder Gegenstand herzlicher Ehrungen.

AHs-r/s/t/

Am 15. Oktober 1935 vollendete Bezirks­notar Paul Dopffel in Birken seid sein 41. Ticnstjahr. Aus diesem Anlaß fand im Sitzungssaal des Amtsgerichts Neuenbürg eine Feier statt, bei der dem Jubilar durch den Vorstand des Amtsgerichts ein von dem Führer und Reichskanzler eigenhändig gezeich­netes Glückwunschschreiben ausgehändigt wurde, in dem dem Bezirksnotar gleichzeitig der Tank und die Anerkennung für die dem Reich geleisteten treuen Dienste ausgesprochen ist.

Bisher bestand für die Charlottenhöhe nur eine Zufahrtsstraße von Calmbach aus und zwar die, welche durch das Calmbachtälchen in steilen Windungen 'zur Charlottenhöhe emporführt. Diese Straße ist nicht nur sehr- schmal, sondern auch sehr steil und genügte den heutigen Verkehrscrfordernisfcu nicht mehr. Die Württ. Staatsforstverwaltnng, das Württ.

Am Samstag, dem 12. Oktober 1935, hat Gauleiter Pg. Wilhelm Murr den Winter- kampf der Partei in einer Mitgliederver­sammlung in der Stuttgarter Stadthalle eröffnet. Damit ist die Linie angegeben für die Politische Arbeit.

In der Zeit vom 17.20. Oktober 1935 wird im ganzen württembergischen Land die erste Welle der politischen Versamm­lungen durchgesührt werden. Sie gilt der inneren Stärkung der Parteigenoffenschast, der Aufklärung der gesamten Bevölkerung. Die besten Redner sind eingesetzt worden, um die Parole ins Land zu tragen:

Der Führer ist die Partei,

die Partei ist Deutschland!"

Es ist selbstverständlich, daß jeder Pg. an den Veranstaltungen teilnimmt, zu denen die Gliederungen der Partei in vorbild­licher Geschlossenheit antreten werden. Hier holen die Parteigenossen sich das Rüstzeug für die Auseinandersetzungen mit den letzten Resten der Kleinmütigen, der Nörgler und der Feinde des nationalsozialistischen Staa­tes. Diese Versammlungen sind öffentlich. Alle deutschen Volksgenossen find zu ihnen eingeladen, vor allem aber diejenigen, die glauben. Anlaß zu haben zur Kritik. Hier sollen sie hören, unter welchen Gesichtspunk­ten die nationalsozialistische Führung das Leben des deutschen Volkes gestaltet. Hier werden sie Erklärungen finden für viele Maßnahmen, die der Führer in eigener schwerer Verantwortlichkeit für das deutsche Volk getroffen hat. Die Führung der natio­nalsozialistischen Regierung, die national-

Straßenbauamt Calw und die Verwaltung der Volksheilstätte Charlottenhöhe faßten des­halb den Entschluß, auf die Charlottenhöhe eine neue Verbindnngsstraße anzulegen. Mit dem Bau dieser Straße wurde dieser Tage begonnen. Sie zweigt kurz vor Calmbach von der Enztalstraße ab und führt dann in leich­ter Steigung zur Höhe empor. Die Straße wird genügend breit, geteert und dürfte der Charlottenhöhe von großem Nutzen sein. Mit dem 1. Baulos wurde angcfangen. Eine größere Anzahl Notstandsarbeitcr aus Calm­bach und Wildbad sind daran beschäftigt.

Der Straßenbau an der Höhenstraße Calm­bachSimmersfeldBesenfeld geht ebenfalls in wenigen Wochen seiner Vollendung ent­gegen. Bis Simmersfeld und von Freudcn- stadt bis Besenfeld ist diese großartige Höhen- strnße ausgebaut. Seit Frühjahr wird an der Fertigstellung des Zwischenstückes Simmers­feldBesen selb mit Hochdruck gearbeitet. Zahl­reiche Arbeitslose ans dem Kreis Neuenbürg waren bei diesem Straßenbau beschäftigt. Die Höhcnstraße selbst ist für den Fremdenverkehr von großer Bedeutung und man darf sie mit zu den schönsten Höhenstraßcn im nördlichen Schwarzwald zählen. Das Klcinenztal, früher wenig bekannt, wird dadurch zu einem der be­kanntesten Schwnrzwaldtäler. Die Lastzüge aus dem Hinteren Murgtal oder ans der Freu- denstädtcr Gegend, die ins Enztal oder nach Pforzheim fahren, brauchen nun nicht mchr die große Enztalstraße durch die Badcstadt Wildbad zu benützen. Damit Wildbad vom Durchgangsverkehr mit Personenkraftwagen nicht zu sehr abgeriegelt wird, ist der Ausbau einer sehr schönen Verbindungsstraße nach Wildbad geplant nnd dürfte bis zum Früh­jahr ebenfalls zur Ausführung kommen. Calm­bach selbst ist jetzt zu einem Mittelpunkt im Straßenverkehr des nördlichen Schwarzwaldes geworden.

Feldrcnuach, 15. Ott. Tic Gemeinde Feld- rennach-Pfinzweiler wurde von der Landes­bauernschaft als Beispielsgemeindc erklärt. Voraussetzung war, daß sich im Ort eine Sciatgutreinignngsmaschine nnd Sämaschine befindet und einige Landwirte sich bereit er­klärten, verschiedene Versuche durchznsühren. Eine ganz moderne Saatgntreinigungs- maschine (die einzige im Kreis Neuenbürg) hat schon vor einigen Jahren der Darlehenskassen­verein ausgestellt, während die Sämaschine durch die Gemeindeverwaltung im Rahmen der Erzengnngsschlacht beschafft wurde. Zur Zeit werden Muster- nnd Beispiclsäcker unter Leitung von Oekonomierat Psctsch in Calw von Landwirten der Gemeinde angelegt, als Weizen-, Roggen- und Dinkelvcvsiichc. Auch die Anlegung eines Wintcrfntterversiichs und

sozialistische Bewegung in Württemberg geht damit wieder hinein ins Volk, weil sie aus der Kampfzeit weiß, daß die stete, eng« Fühlungnahme mit dem Volk den Boden bereitet für die großen politischen Entschei­dungen, für die Aufbauarbeit, der jeder einzelne Nationalsozialist mit allen Kräften und mit heißem Herzen dient.

Von dem Ausmaß der politischen Auf­klärungsarbeit können sich die Volksgenossen ein Bild machen, wenn sie

die Me der Redner

verfolgen, die über vier Tage hin Abend für Abend in Württembergs Städten und Dörfern zum Einsatz kommen:

Reichsstatthalter und Gauleiter Wilhelm Murr, stellt». Gauleiter Friedrich Schmidt. Ministerpräsident Mergenthaler, Innen­minister Schmid, Staatssekretär Waldmann, Polizeidirektor Dreher.

Altenmüller, Arnold, Bätzner, Barth, Beck, Blankenhorn, BöPPle, Bosch, Butz. Dempel, Diemer, Dirr, Dr. Drück, Eich­müller, Entenmann, Ettwein, Fiechtner, Göhrum, Hilburger, Hörmann, Huber, Hund. Kärcher, Dr. Keller, Kiehn, Kiener, Klemme, Dr. Klett, Kling. Köhler, Kopfmann, Kopp, Krauß, Kurz, Dr. Leckster, Letsche, Lüde- mann, Lnib, Maier, Mauer, Mayer, Moß- mann, Müller Arbeitsgausührer, Müller Th., Mutschler, Oppenländer, Rauch, Rau­schenbach, Rieß, Rottler. Sauer, Seibold, Schmid, Schüle, Dr. Stähle, Steeb, Stehle. Semegger, Stingel. v. Stockmayer, Stümp- fig, Weinmayer, Weller, Wintler, v. Wran- gel, Zeller.

Deutsches Volk horch aus!

Dom 17.2V. Oktober Bersammkungswelle über ganz Württemberg

WM

Aulll.NSDAP-NiichrlchienI

kartel-ttrzunlsutiai»

Ortsgruppe Neuenbürg. Freitag abend 6 Uhr findet eine große öffentliche Versamm­lung statt. Die SA-Formationen und Gliede­rungen der Partei werden heute schon darauf hingewiesen. Näheres folgt.

Der. Ortsgruppenleiter.

parlelümler mH kelreutknOrfilsnisstlvneii

NSG.Kraft durch Freude" Kreisamt Neuenbürg. An alle Ortswarte der NSG. Kraft durch Freude". Betr. Einzug der An- zahlungsgutscheinheste für Fericnsahrten. Ich mache nochmals darauf aufmerksam, daß die Anzahlungsgutscheinhefte für Ferienfahrten umgehend dem Kreisamt einzusendcn sind. Letzter Termin: 17. 10. 35.

Kreiswart.

NS-Frauenschast Neucnbürg-Waldrennach.

Donnerstag 19.45 Uhr Gymnastik. 20.15 Uhr Heimabend. Alle Mitglieder kommen, auch die NSKQV-Müttcr.

j »/., . tt.tl.. IN. j

Hitlerjugend, Bann 126. Die Standorte Schwann, Conweiler und Birkenfeld treten am Donnerstag, 17. Okt., abends 8 Uhr, an ihren Heimen an. Der Standort Birkenfcld bringt Sportkleidung mit.

Der Baunführcr.

Deutsches Jungvolk in der HI. Der Führer des Stammes Neucubürg-Süd, Jg. K. Sixt, muß infolge starker Inanspruchnahme durch seine Arbeit die Führung des Stammes nie- derlegcu. Ich danke Jg. K. Sixt für seine geleistete Arbeit.

Die Führung des nunmehr gesamten Stam­mes Neuenbürg IC/126 übernimmt Jg. G- Rcnningcr, Schwann, Schulhaus.

Der Jnngbannführer.

ein Wiescndüngungsvcrsuch wurde durchge­sührt. Im Frühjahr wird noch eine größere Grundfläche als Beispielsackcr mit einem Hascr-vcrsnch angelegt. Durch diese Versuche soll den Landwirten gezeigt werden, wie man die Felder richtig bewirtschaftet und anbaut. Tie Bedienung der Sämaschine wurde Ernst Rapp in Feldrcnuach übertragen und von der Gemeinde für dieses Jahr kostenlos zur Verfügung gestellt. Es ist zu hoffen, nach­dem die Gemeinde diese wertvolle und nütz­liche Maschine augeschasst hat, dieselbe auch benützt wird, da durch Maschinensaat viel Saatgut erspart werden kann.

Wurinbcrg, 15. Okt. Ein vier Jahre altes Kind, das von hiesigen Leuten in Pflege ge­nommen wurde, stürzte in einen Kessel heißes Wasser. Die Verbrühungen des Kindes sind lebensgefährlich. Es wurde sofort in das Krankenhaus Mühlacker verbracht.

Der Hochdruck über dem Festland be­hauptet sich.

.vkwbek IW.L bllir ^

Voraussichtliche Witterung für Donners­tag und Freitag: Fortsetzung des zwar zeit­weilig nebligen und bedeckten, aber im all­gemeinen freundlichen und vorwiegend trockenen Wetters.

an eke/' ckrs

unok c/r's /HanAs/ü/rrFLer'r ivexc/en ok/n/r Fürs anc/ /°erÄ/rc/rs Des

Lrnt/ ein Aa/- 6a k,- §s/ione srs «/es

6L^am-M-6am/)en §söen,/s nac/r 6/-6^s, ör'§

- 20 SS are/rr- Lic/rt. Sie srnc//üx 4L), 66, 7S ^

' r'n cien DieLkw-Dac/rFesc/rä/ten La üaLen.