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parteiamtliche nationalso). ^Tageszeitung

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Wildbader NS-Preffe Birkenfelder. Calmbacher und Herrenalbev Tagblatt

Amtsblatt für

das Oberamt Lleuenbürg

Rr. 223

Dienstag den 24. September 1V3S

V3. Jahrgang

Das dritte MnterWSwerl beginnt

Wie erwirbt mau die Monats-Türplakette für WHW. 1988/S6

Berlin, 23. September.

Nur etwas mehr als zwei Wochen trennen uns von der Eröffnung des dritten Winter- htlfswerkes des deutschen Volkes, dieser ge­waltigen. aus nationalsozialistischem Geiste geborenen Kulturtat der Nation. Seit Wochen wird an den Vorbereitungen ge­arbeitet. ist doch das Winterhilsswerk längst in organisatorischem und praktischem Sinne ein fester Begriff im ganzen Volke geworden. Nicht Almosen werden gegeben, sondern die ganze Nation be- kenntfichzurVölksgemeinschaft, die Adolf Hitler in uns und um uns ge- schmiedet hat.

Eine Rückschau aus die beiden letzten Jahre zeigt die gewaltigen Leistungen: Am ersten Winterhilfswerk wurden 16 617 681 Menschen betreut und insgesamt 358 136 041 Mark aufgebracht. Im zweiten Winterhilfs­werk waren dank der nationalsozialistischen Aufbauarbeit nur mehr 13 866 571 Menschen zu betreuen, für die 367 425 485 Mark auf- gebracht wurden.

Nun wird in wenigen Tagen erneut der Nus an das Volk ergehen, unter Beweis zu stellen, daß die ganze Nation eine einzige verschworene Gemeinschaft ist, in der alle für alle stehen. Schon hat der Neichsbe- auftragle für das Winterhilfswerk die Nicht- linien ergehen lassen sür den Erwerb der Monatstürplakette. Danach haben auf diele Plakette Anspruch:

Lohn- und Gehaltsempfänger, die vom 1. Oktober 1935 bis 31. März 1936 ein Opfer von 10 v. H. ihrer Lohnsteuer leisten-, zur Einkommensteuer nicht herangezogene Lohn­empfänger zahlen 25 Pfennig monatlich: Festbesoldete, die außer Lohnsteuer auch Ein­kommensteuer zu leisten haben, wenn sie au, ßer dem Opfer von 10 v. H. ihrer Lohnsteuer ein Opfer von 3 v. H. ihres für 1934 veran­lagten Einkommensteuerbetrages monatlich leisten, soweit die Steuerschuld nicht durch Lohnabzug getilgt ist; Gewerbetreibende, An­gehörige der freien Beruse, Inhaber von offenen Handels- und Kommanditgesellschaf­ten. wenn sie monatlich 3 v. H. des sür 1934 veranlagten Einkommensteuerbetrages opfern: sind sie nicht zur Einkommensteuer veranlagt, wenn sie monatlich mindestens eine Mark ovfern; und schließlich Kapitalsgesellschasten, die während der sechsmonatigen Dauer deS WHW. insgesamt 20 v. H. der ihnen aufer- legten Vorauszahlungen auf die Körper­schaftssteuer, bzw. 0,5 vom Tausend des Neinvermögens vom letzten Bilanzstichtag opfern.

Selbstverständlich sind das nur Mindest­sätze und es wird erwartet, daß die gebrach­te» Opfer in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des Einzelnen stehen.

Köln, 22. September.

Die mit heimischen Treibstoffen ausgestatteten Versuchsfahrzeuge, die am 19. August auf der Avus mit Versuchsfahrten begannen, haben, durchschnittlich innerhalb von fünf Wochen je Fahrzeug, eine Strecke von 6000 bis 8000 Kilometer zurückgelegt. Sowohl auf der Avus als auch bei der Üeber- ftthrungsfahrt zum Nürburgring bewältigten die Lastwagen trotz der Neuheit der Konstruk- tion die gestellten Aufgaben. Selbst den größ­ten Anforderungen in dem stark gebirgigen Gelände des Nürburgringes mit seinen vielen Steigungen, Gefällen und Kurven zeigen sich diese mit deutschen Treibstoffen angetriebenen Lastwagen durchaus gewachsen.

Am Samstag, dem 21. September, wurden die Prüfungen auf dem Nürburg- ring abgeschlossen. In einer großen Schlei­fenfahrt über Süddeutschland werden in Etappen folgende Städte berührt:

Montag, den 23. Sept., Kaiserslautern, Dienstag, den 24. September, Rastatt, Mittwoch, den 25. September, Frciburg, Donnerstag, den 26. September, N l m , Freitag, den 27. September, Nürnberg, Samstag, den 28. September, Gera, Sonntag, den 29. Sept.. Berlin (Avus).

Schon jetzt sind aus dm Prüfungen der Versuchsfahrt klare Linien für die kommende Entwicklung der Fahrzeuge mit heimischen Treibstoffen zu erkennen. Nach Abschluß der Fahrt auf der Avus am 12. Oktober werden die Ergebnisse technisch ausgewertet werden. Erst dann wird es möglich sein, die Bedeu­tung und Wichtigkeit der verschiedenen Treib­stoffe in volkswirtschaftlicher Hinsicht in ihrer ganzen Tragweite zu übersehen.

Reichsautobadn FrarMurtM. Heidelberg lertiagellellt

Mannheim, 23. September.

Am 23. September 1933 hat der Führer den ersten Spatenstich zum großen Werk der Reichsautobahnen gemacht und nun ist die StreckeFrankfurta. M. Mannheim Heidelbergnachgenauzweijäh- riger Bauzeit fertiggestellt wor­den. Aus diesem Anlaß fand unter Führung des Generalinspektors für das deutsche Stra­ßenwesen, Dr.-Jng. Todt, am Montag eine Besichtigung der fertiggestellten Strecke statt, an der zahlreiche Persönlichkeiten, u. a. die Reichsstatthalter Sprenger und Wagner: und der Kommandierende General des V. Ar­

meekorps, Generalleutnant Gechter, teilnah- men.

In seiner Begrüßungsansprache erinnerte Generalinspektor Dr. Todt daran, daß 700 Ar­beiter vor zwei Jahren an dieser Strecke be- onnen haben; heute beschäftigt der große Plan es Führers mit den mittelbar am «au Be­teiligten eine Viertelmillion Menschen. Aus dem ersten Spaten ist der größte Gerätepark geworden, den je ein Unternehmen besessen hat: 52 000 Rollbahnwagen und 2500 Lokomotiven stehen heute zur Verfügung. Bis jetzt wurden rund 130 Millionen Kubikmeter Erde bewegt.

Dann gab der Leiter der Obersten Baulei­tung Frankfurt a. M., Reichsbahndirektor Pürkel, einen kurzen Ueberblick über die Arbeiten an der sertiggestellten Strecke, die 85 Kilometer lang ist. Im Jahre 1936 wird sie an ihren beiden Endpunkten weitergeführt werden: Bon Frankfurt nach Bad Nauheim und von Heidelberg nach Bruchsal. Die Strecken Bad Nauheim Alsfeld und BruchsalKarlsruhe werden 1937 fertiggestellt werden.

Zur Herstellung der Strecke Darmstadt Heidelberg wurden 5 Millionen Raummeter Erdmassen bewegt und 130 000 Raummeter Bauwerkbeton, 860 000 Geviertmxter Beton­decken und 70 000 GevierLmeter Schwarzdecken verlegt. ^

Evwjetrußland droht

Verschärfung der Lage an der mandschurischen Grenze Sowjet-Manöver Moskau, 22. Sept.

Die sowjetamtliche Telegraphenagentur verbreitet eine Meldung aus Chaba­rowsk, in der es heißt, die Sowjetbehörden hätten sichere Nachrichten erhalten, daß die japanisch-mandschurische Kriegsflotte auf dem Sungari-Fluß Ende September den Versuch machen will, den Sungari zu ver­kästen und auf dem Amur bis nach Chaba­rowsk, also in die sowjetrussischen Binnen- aewäffer vorzudringen. In den mandschuri- schen verantwortlichen Kreisen sei man ur­sprünglich über die Durchführbarkeit dieses Planes verschiedener Meinung gewesen,je­doch scheine es, daß die Abenteurerelemente, die die Sowjetunion provozieren wollten, die Oberhand behalten hätten". Die Sowjet­regierung, so wird in dem amtlichen Bericht ausdrücklich unterstrichen, habe nie einen Zweifel daran gelassen, daß sie mit allen Mitteln einen solchen Versuch zu verhindern wissen werde. Sie weise nochmals auf dte Folgen hin, die ein solcher Versuch unwei­gerlich nach sich ziehen müsse. Wenn sich im Augenblick die wahre Bedeutung in der sowjetamtlichen Meldung und ihre Hinter­gründe noch nicht übersehen lasten, so be­weist der drohende Ton der sowjetrussischen Ausstellung jedenfalls, daß die Lage an der mandschurischen Grenze neuerlich eine scharfe Zuspitzung erfahren hat.

40«««« amerikanische Berg- arbeitet streiken

Reuhork, 23. September Rach dem Scheitern der Lohnverhandlun­gen in der amerikanischen Braunkohlenindu- strie ist in den Braunkohlenbergwerken Penn- sylvaniens und Westvirginiens auch von den von den Tarifverhandlungen nicht betroffe­nen Bergarbeitern der Generalstreik ausgerufen worden. Insgesamt haben 400 000 Bergarbeiter die Arbeit nieder- gelegt. Noch im Laufe des Tages hat sich der Streik auch auf Illinois, Washington, Mon­tana und Indiana ausgedehnt. Zu Streik- unruhen ist es aber noch nicht gekommen.

Präsident Roosevelt hat sich sofort Bericht erstatten lasten und Einigungsverhandlungen eingeleitet.

Sleligionskrieg in Belfast seht weiter

London, 23. September. Der Religionskrieg in Ulster (Nordirland) ist erneut aufgeflackert. Am Freitag ist im Belfaster Vorort Greencastle wie emeldet ein Protestant aus dem Hinter­alt erschossen worden; in der darauffolgcn- den Nacht verlor ein Katholik daS Leben aus die gleiche Weise. Auch in anderen Stadtteilen gab es Schieße- reien, die aber glücklicherweise niemanden verletzt haben.

12 lettische Frontkämpfer ertrunken

Riga, 23. September

Auf dem Düna-Kanal ereignete sich am Sonntag abend ein schweres Boots­unglück, bei dem nach den bisherigen Meldungen 12PersonendenTodfan- den. Ein Motorboot, auf dem Angehörige eines lettischen Frontkämpserverbandes einen Ausflug gemacht hatten, stieß gegen einen Brückenpfeiler und sank nach wenigen Minuten.

Banditen lassen Säge entgleisen

Wieder elf Todesopfer bei Raubüberfall Schanghai. 23. September Nachdem erst vor wenigen Tagen ein Banditenüberfall auf einen Eisen­bahnzug in der Mandschurei zahlreiche Todesopfer gefordert hatte, wird nunmehr ein neues schweres Eisenbahnunglück gemel­det, das durch Banditen verursacht wurde. Auf der Strecke Tschangtschun Tunhua wurde ein Zug von Banditen zur Entglei­sung gebracht und völlig ausgeplündert. Da­bei wurden elfPersonengetötet und neun verletzt. Ein von Kirin entsandter Htlfszug entgleiste ebenfalls, wobei 19 Personen verunglückten.

SowjeWione in Frankreich

Dor einem fraazöfifche» Schritt in Moskau?

Paris, 23. September.

Die vor einigen Tagen erfolgte Verhaf- tung eines deutschen und eines dänischen Kommunisten in Straßburg pegen Ausspä­hung beschäftigt eingehend die französische Presse.Jour" weiß zu berichten, daß bei den Verhafteten bedeutende Summen vor­gefunden wurden, die zur Auffüllung der Kassen der Kommunistischen Partei Frank­reichs bestimmt waren. Beschlag­nahmte Schriftstücke behandel­ten ausschließlich Fragen der sranzösisch en Landesverteidi­gung. Unter anderem hat man einen bis ms einzelne ausgearbeiteten Plan vorgefun­den. in dem die Taktik der Kommunisten in der französischen Kriegsindustrie vorgeschrie- ben wird. Mit diesem Schriftstück hat sich am Samstag auch der französische Minister- rat beschäftigt, woraus dte Wichtigkeit des Dokuments zu ersehen sei.

In diesem Ministerrat soll auch beschlosten worden sein, bei einer ausländischen Macht damit sind die Sowjets gemeint diplo- matische Schritte zu unternehmen. Damit würde die junge franzöflsch-sowjetrussische Freundschaft ihre erste und zugleich urige- Heuer schwere Belastungsprobe erleben. Jour" hält sogar Ueberraschungen nicht für ausgeschlossen, da man aus den beschlag­nahmten Schriftstücken zur Feststellung kom­men werde, daß man es mit einer großen Organisation zu tun habe, die in Frankreich alle interessanten Auskünfte sammelt und sie durch einen mit Diplomatenpaß versehe­nen Kurier ins Ausland bringt

Marsrhall -er Sowjeurriorr

Moskau, 23. Sept.

Die sowjetamtliche Telegraphenagentur verbreitet am Sonntagabend drei Verord­nungen des Hauptvollzugsausschustes und ves Rates der Volkskommissare, die .eine grundsätzliche Neuordnung der militärischen Nangbezeichnungen in derRoten Arbeiter­und Vauernarmee", die Schaffung eines Generalstabes der Noten Armee" und schließlich das Verbot des Tragens militäri­scher Uniformen für alle Organisationen und sonstigen Sowjeteinrichtungen bringen.

In der ersten Verordnung wird zur Be­gründung der Neuordnung der militärischen Rangbezeichnnngen ansgeführt, der technisch?

Umbau, die Motorisierung und die Ausbil­dung der Roten Armee zu einer erstklassigen militärischen Macht seien so weit fortgeschrit­ten, daß auch die Rolle der Kommandeure der einzelnen Verbände eine erstklassige Be­deutung gewinne. Bei der Mannigfaltigkeit des Wissens, über das sie verfügten, und der Aufgaben, die sie zu lösen hätten, seien strenge gesetzliche Vorschriften, nach denen ihre Macht und ihre Autorität, ihr Dienst- alter und ihr Aufgabenbereich geregelt wür­den, nicht mehr zu umgehen. Es folgt sodann im einzelnen die Rangordnung im Offiziers­korps der Noten Armee. Die neuen Bezeich­nungen lehnen sich weitgehend an die Armeen der westeuropäischen Länder, insbesondere Frankreichs an. Während es bisher in der Roten Armee Sowjetrußlands im wesent­lichen nur denGenosten Kommandeur" gab, wird das künftige rote Offizierskorps nach einer Nangleiter eingeteilt, die zehn Sprossen hat.

Die Anlehnung an das französische Bei­spiel tritt besonders stark in der Schaffung der Würde einesMarschalls der Sowjet- union" zutage, die persönlich an besonders verdienstvolle Personen des ehemaligen Kom­mandeurstandes verliehen wird. Der Kriegs- kommistar wurde mit der Durchführung die­ser Verordnung beauftragt.

In einer zweiten Verordnung wird die Umbenennung des Stabes der Roten Armee inGeneralstab der Roten Armee" verfügt, und eine dritte Verordnung enthält das Ver­bot für alle Organisationen, Behörden und Privatpersonen mit alleiniger Ausnahme der inneren Truppen der GPU. die mili­tärische Uniform oder militärische Rang­abzeichen zu tragen.

Die Verordnungen bedeuten eine endgül­tige Absage an das kommunistische Gleich- machertum und eine Rangerhöhung der An­gehörigen der Roten Armee gegenüber der großen Maste derSowjctproletarier".

König Alfons von Spanien geschieben

Km. Prag, 22. September.

Von der Oeffentlichkeit ganz unbemerkt ist dieser Tage vom Appellhof in Rom, wie die Prager ZeitungBohemia" berichtet, die Ehe des ehemaligen Königs Alfons XIII. von Spanien mit Ena, geb. Prin­zessin von Battenberg, geschieden worden.