Aus dem Heimatgebiet

Voraussichtliche Witterung: Für Freitag und Samstag ist immer noch vorwiegend heiteres, trockenes, aber zu vereinzelten Ge­witterstörungen geneigtes Wetter zu erwar­ten.

Aus der Aebett der HSV

Jetzt brütet in den Großstädten die Hitze und die endlosen Straßen im Häusermeer speichern die Wärme wie Kachelöfen, um sie während der Nacht ausznstrahlen. Machtlos gegen diese» Dunst und Dampf sind die spär­lichen Anlagen und verirrten Bäume, die ab und zu das'Straßenbild unterbrechen. Wir aber leben mitten im Wald und die Eigenart unserer Landschaft, die sie zu anderer Jahres­zeit beschwerlich macht, ist in diesen Sommer­tagen ihr bestes Teil. Denkst du auch daran, lieber Volksgenosse, was es heißt, Tag für Tag anszuhalten in einer Atmosphäre von Staub und Ranch und Asphalt? 2Ämn du das Weißt und dich an deiner eigenen, wunderbar fri­schen Landschaft freust, so laß dir sageiz.: Ge­teilte Freude ist doppelte Freude! Denke auch an die Kinder der Großstädte. Was muß es für ein solches Kind bedeuten, einmal eine Zcitlang fern vom Geklingel der Straßenbahn zu leben, einen Vogel, ein Reh nicht im Zoo, sondern frei im Wald zu sehen; was mutz es für seine Gesundheit bedeuten, Waldlust zu atmen statt Ruß und Benzingeruch. Die nächste Dienststelle der NSV weist dir ein sol­ches Kind nach, das auf deinen Freiplatz wartet. Vergiß es nicht, ehe du deine eigenen Urlaubspläne machst und ansführst; du wirst umso mehr Freude und Erholung darin finden!

Vunler Abend für die H.d.F.-Urlaudee

Zu Ehren der aus Schleswig-Holstein hier weilenden KdF-Urlauber wurde gestern abend in der bis auf den letzten Platz besetzten städtischen Turnhalle vom KreisamtKraft durch Freude" ein Bunter Abend veran­staltet. In der Vorbereitung dieses wohlge­lungenen Abends zeigte das Kreisamt KdF eine glückliche Hand und die lieben Gäste aus dem Holsteinischen haben gesehen, mit welchem Geschick die Schwarzwald-Schwaben einen buntgewürfelten Unterhaltungsabend durch­zuführen verstehen. So war denn auch der Abend, der auf Frohsinn und Gemütlichkeit abgestimmt war, dazu angetan, zwischen Volksgenossen aus Nord und Süd Brücken zu schlagen. Schwäbische Fröhlichkeit vermischte sich harmonisch mit der Heiterkeit der Schles­wig-Holsteiner. Die Musikkapelle vom hiesigen Musikvcrein, von Musikdirektor Sugg ge­leitet, spielte zur Eröffnung den schneidigen Badenweilermarsch, sodann folgte in bunter Wechselfolge Programmnummer auf Pro­grammnummer. Die Schwaben-Harmouiker, ob ihrer schönen volkstümlichen Musik gut be­kannt, spielten auf und ließen ihre anspre­chenden Weisen erklingen. Karl Wilhelm, der schnell für Ernst Otto Bieber cingcsprun- gen war, sang als Tenor einige Arien aus bekannten Opern und durfte hiefür stürmi­schen Beifall hinnehmcu. Seine wohlklingende Stimme gefiel allgemein und er wußte sich zu Dreingaben verstehen. Am Klavier war ihm Gerhard Huber ein feinfühlender Begleiter, der sich mit ihm in den wohlverdienten Bei­fall teilen durste.

Die drei Madrigals vom Reichsscnder Stuttgart wußte» die Zuhörer mit ihren LöuSliedcrn besonders zu erfreuen. Löns- liedcr! Wer hört sie nicht gerne und da Löns der Sänger der norddeutschen Heide genannt Wird, waren diese Darbietungen für die Gäste aus der Nordmärk, wo man Hermann Löns Wohl kennt, doppelt von Genuß. Die drei Madrigals saugen sich mit den schönen schwä­bischen Volksliedern in die Herzen der KdF- Urlanbcr. Der rauschende Beifall bewies, welch starkem Echo gerade diese Darbietungen bei unseren Güsten vom Norden begegneten. Das abendliche Programm hätte eine Lücke aufgewiesen, wären nicht die schnalzigen Schuhplattler getanzt worden. Das Max's Trio zeigte sich hierin recht groß und impo­nierte mächtig. Ein Kabinettstück für sich wa­ren die Phänomenalen Vorführungen des Jonglenrkünstlers Rotini. Was dieser Künstler vorführte, machte auf alle Anwesen­den einen bezaubernden Eindruck. So etwas kann man nicht sehr oft im Rahmen einer Neucnbürgcr Unterhaltungs-Veranstaltung scheu. Die Gcsamtlcitung hatte Karl B n - cher, der sich auch als Ansager glänzend be­währte.

KreisamtSwaltcr Buck machte sich gegen Schluß der Veranstaltung zum Dolmetsch der Anwesenden wie des Kreisamtes KdF, indem er seiner Freude Ausdruck verlieh über den guten Besuch des Abends seitens der KdF- Urlanber und der Neuenbürger. Einer 80- jährigen Holsteinerin, die diese KdF-Urlaubs- fahrt in den Schwarzwald mitmachte, entbot er besondere Willkommgrüße. KdF-Urlauber Strnve-Kiel dankte in warmen Worten für die Freundlichkeit, mit der seine Lands­leute in Neuenbürg ausgenommen wurden,

im besonderen auch für die Bemühungen des KdF-Amts. Sein Dank galt ebenso dem Stadtvorstand wie einer weiteren Anzahl Bürger, die sich einer aufmerksamen Betreu­ung der Gäste annahmen. Mit innerer Be­wegung brachte Herr Struve zum Ausdruck, wie sehr es den Gästen in Neuenbürg gefällt, sowohl was die Unterkunft als auch die Ver­pflegung anbetrifft. Darüber freuen auch wir uns und hoffen, daß die Nordmärker unsere Schwarzwaldheimat in lieber Erinnerung be­halten. Mit einemSiegheil" aus den Führer und mit dem Deutschland- und Horst Wessel- licd wurde der wohlgelungene Abend be­schlossen.

25 Jahre Kurhaus Mldbad

WildLad. 1. Juli.

So berühmt wie die einzigartigen Enzan- lagen sind, so berühmt ist auch das Kurhaus, das sich inmitten der rauschenden Linden und Hagbuchen auf einer wiesengrünen Anhöhe stolz erhebt und mit seinem walmigen Dach recht freundlich zur murmelnden Enz hinun­tergrüßt. Jeder Besucher der Anlagen be­wundert das schöne, in seinem Stil so har­monisch ins Naturbild passende Wildbader Kurhaus, das neben der neuen Trinkhalle das repräsentativste Gebäude der Knranlagen darstellt. Und erst sein Inneres! Die Säle und sonstigen Lokalitäten sind vornehm und geschmackvoll ausgestattet und machen ans den Besucher einen sehr gediegenen Eindruck. Der schmucke Festsaal mit seinen Galerien bietet Raum für besondere feierliche knrörtliche Ver­anstaltungen, wie Konzerte, Ballabende, Rezi- tatiousabende usw. Aber auch die Restaura­tionsräume mit den vorgelagerten Terrassen zeigen gepflegte Behaglichkeit und machen den Gästen das Verweilen angenehm, zumal der Blick in die Anlagen von den Restanrations- räume und von den Terrassen aus ein äußerst farbenvoller ist. Der Restaurations­betrieb der neuen Trinkhalle steht unter der Bewirtschaftung von Herrn Hotelier Vollmer, einem in der Hotelbranche wclterfahrenen Mann, der sich ob seiner Freundlichkeit auch beim Kurpnblikum großer Beliebtheit erfreut und dem die Belange der Bade- und Schwarz- waldknrstadt Wildbad sehr angelegen sind.

Die Erbauung eines modernen Kurhauses war für die aufblühendc Weltbadestadt vor

Neuenbürg, 10 . Juli.

Am letzten Samstag fand im Zcichcnsaal des hiesigen Schnlhanses eine Krcisvcr- sammlung des NS-Lehrcrbundes statt. Nach der Begrüßung der Mitglieder sowie der Gäste, unter denen sich auch Kreis­leiter Böpple befand, gab Kreisamtsleiter Heiland näheren Aufschluß über die in der Ferienzeit dnrchzuführende Schulung. Diese findet für den hiesigen Kreis im SA-Lager zu Heidenhcim vom 4. bis 14. August statt.

Die zweite Hälfte der Tagung galt einem VortragUeber Volkskunst und Kindererzieh­ung und vom künstlerischen Erkennen und Schaffen überhaupt" ein Gegenstand, der umso anziehender wirkte, als er von einem schwäbischen Künstler von Ruf, dem Stutt­garter Bildhauer Fritz v. Grävenitz, behandelt wurde. Ein Künder wahrhafter Kunst sprach da zu uns, eine künstlerische Persönliches, der es nicht nur in ihrem Schaffen, sondern auch beim Reden über Fra­gen der Kurest um das Wesentliche geht, um das dauernd Bedeutsame und um die Ent­bindung jener schöpferischen Kräfte, die in den geheimnisvollen Tiefen der Seele wurzeln. Das offenbart nicht nur der Werdegang des Künstlers, der schon als junger Grenadieroffi- zier seine ersten künstlerischen Versuche machte, aber erst nach dem großen Erleben in den Stahlgewittern des Weltkrieges an eine ge­ordnete Ausbildung gehen konnte; vielmehr geht das auch aus der ganzen Art seiner künstlerischen Arbeit hervor. Man vergegen­wärtige sich nur einzelne der von ihm geschaf­fenen Kriegerehrenmale, wie das Eninger oder das Gerlinger; oder man denke an seine Brunnenanlagen, wie den Heideuheimer Wedelbrunnen, die voll volkstümlicher Kraft und zugleich so sehr aus den örtlichen Ge­legenheiten herausentwickelt sind, daß sie da­von gar nicht losgetrennt werden können. Nimmt man schließlich noch das Wort hinzu, das er auf die Schalen des Tübinger Universi- tätsbrnnnens geschrieben hat:

Hol aus den Quellen des Wissens Kraft

Zn edelm Geistes Flug!

Erkenne, daß Wissen ist Trug

Vor der Sterne ewigem Licht!" so rundet sich das Bild einer Persönlichkeit, die stark und eigenwillig ihren Weg gegangen ist auch in einer Zeit, als Kunst und Künstler noch käuflich waren.

Es ist ganz unmöglich, dem Gedankenreich­tum und dem zu Herzen sprechenden Ton des Vortrags im Rahmen eines kurzen Berichts gerecht zu werden. Nur einiger Hauptpunkte sei hier gedacht. An einer stattlichen Reihe von Lichtbildern, die in drei Gruppen geordnet waren, entwickelte der Redner seine Gedanken. An der Spitze der ersten Gruppe stand die

25 Fahren eine zwingende Notwendigkeit. Wenn diese Frage in einem für Wildbad als staatlichem Bad zufriedenstellendem Sinne ge­löst wurde, so Wohl deshalb, weil der damals regierende König und dessen Gemahlin mit der Schwarzwaldbadestadt Wildbad befreundet tvaren und jedes Jahr während der Saison einige Zeit in Wildbad verbrachten.

Am 1. Juli 1910 erfolgte die feierliche Er­öffnung und Uebergabe des neuen Kurhauses an die staatliche Badverwaltung Wildbad. Dieser Tag war für ganz Wildbad ein beson­derer Festtag, wurde doch das Königspaar in offizieller Eigenschaft zu der Feier erwartet. Die Straßen waren an jenem Sommertag, der bis mittags verregnet war, reich geschmückt mit Tannengrün und Fahnen. Der heutige Adolf Hitlerplatz und daun der Platz beim König Karlsbad und der Eingang zu den Enzanlagen waren mit einer froh gestimmten Menschenmenge angefüllt. Gegen 4 Uhr, als der Himmel seine blaue Flagge über den Schwarzwaldbergen hißte, erfolgte der feier­liche Empfang des Königspaares beim König Karlsbad. Mittels zwei Automobilen war das­selbe von Stuttgart kommend mit Gefolge in Wildbad eingetroffen. Der damalige Bad­kommissär Oberstleutnant z. D. v. Gemmingen hieß die hohen Gäste vor dem Portal des prächtig geschmückten König Karlbades will­kommen. Von dort aus standen bis zum Kurhaus die Schuljugend und die Mitglieder des Militärvereins Spalier. Vor dem Kur­haus, das in reichem Schmuck prangte, empfing der königlich württembergische Finanzminister Geßler die Majestäten, wogegen der damalige Stadtschultheiß Bätzner die Willkommgrüße der Stadt Wildbad entbot. Im Festsaal fand sodann eine Festfeicr statt, an der zirka 50 geladene Ehrengäste teilnahmen. Nach der­selben fuhr das Königspaar mit Gefolge ans den Sommerberg und irm 7 Uhr erfolgte un­ter den Huldigungen der Bevölkerung die Rückfahrt des Köuigspaares nach der Landes­hauptstadt. Wildbad jedoch empfand berech­tigte Freude über das neue Kurhaus, das fortan Mittelpunkt des gesellschaftlichen Le­bens des Weltbades wurde und bis heute geblieben ist. Jedenfalls steht eines fest: man darf weit gehen, bis man in einer Badestadt von der Größe und Bedeutung Wildbads ein solch hübsches Kurhaus findet. -6-

Erdlebenmalcrei" des großen Romantikers Casper David Friedrich: Bilder einer Welt, die in sich rein und gut und göttlich ist; ihm ist das Landschaftsbild eine durch den mensch­lichen Geist gegangene Aussage über das Na­turgegebene, eine Vergeistigung desselben. Nicht minder gilt dies für RembrandtsGol­denen Helm" und viele seiner anderen un­sterblichen Werke; hier hat ein schöpferischer Geist geschaut, was sonst kein Mensch mehr errungen hat. Das Licht ist die gestaltende Grundkraft, welche die seiende Welt der Um- strickung des Dunkels entreißt. Das unmittel­bare Grunderleben, das sich in jeder wahren Kunst Ausdruck schafft, wurde weiterhin auf­gezeigt an Albrecht DürersRiter, Tod und Teufel", an der wunderbar lebendigen Be­wegtheit des Parthendefrieses, dem die kalten Denkmäler des Klassizismus und die schließ- liche Verkitschung des klassischen Ideals in Schöpfungen der jüngsten Vergangenheit in himmelweitem Abstand nachhinken.

Eine zweite Gruppe von Bildern stellte das kunstlose Chaos der Großstadt vor, dem der völlige Mangel alles Feingefühls den Stempel aufdrückt, wo nicht ein Quadratzenti­meter lebt und Kultur widerspiegelt. Ange­sichts dieser Tatsache ist es ein Trost, daß die Quelle wahrer Kunst nicht für immer ver­schüttet ist: in der Kunst des Kindes wohnt dasselbe Lebensgefühl wie in den Schöpfungen unserer Großen. Hier ist derselbe Sinn lebendig, der auch unsere alten Meister beseelt hat, und wenn die Gestaltung von Kinderhand auch oft nur ein Stammeln des Gefühlten genannt werden kann. An einer Reihe von Kinderzeichnungen wurde in die neue Wertung der Kinderkunst eingeführt. An den Schluß stellte der Redner, seine seit­herigen Ausführungen überhöhend, drei schlechthin überzeitliche Werke deutsch-germa­nischen Schaffens: Den Bamberger Reiter, Caspar David FriedrichsBergwelt" und MichelangelosErschaffung des Menschen" Bilder, aus denen uns das Wehen eines vom Ewigen her gespeisten Geistes berührt.Der 7. Schöpfungstag vollzieht sich in jedem Welt­alter aufs neue. Jeder hat die Pflicht, in sei­nem Teil mitzuwirkcn; und Stunden der Versenkung in die Aufgaben der Kunst sollen uns aufrütteln, daß der Ausweg unseres Füh­rers und größten künstlerischen Gestalters deutschen Lebens uns wach trifft." Damit schloß der Redner seinen gehaltvollen Vortrag. Der Versammlungsleiter dankte ihm dafür und wies abschließend auf die große und schöne Aufgabe hin, die dem Lehrer als dem Pfleger kindlichen Kunstschaffens gestellt ist, aber auch auf die hohe Verantwortung, die seinem Tun und Lassen Richtung geben muß. EinSiegheil" auf den Führer und Reichs­kanzler beschloß die Tagung.

KrslsversamWlung des NS-LsheerbundeS

/e.

NSDAP Kreisleitung Amt für Volkswohl­fahrt Neuenbürg. Die Ferienkinder vom Kreis Neuenbürg, die im Harz in Erholung waren, treffen am Freitag den 12. Juli 1935, abends, mit dem Zug

Neuenbürg an 21 Uhr 03 Höfen a. E. an 21 Uhr 12 Calmbach an 21 Uhr 17

Wildbad an 21 Uhr 23

ein. Die Ortsgruppen- und Stützpunktamts­leiter werden ersucht, die Kinder an den Bahnhöfen abholen zu lassen.

Kreisamtsleitung.

Amt für Erzieher, Kreis Neuenbürg, Zelle Enztal/Pfinzgau. Der NS-Lehrerbund ver­anstaltet in kommender Woche mit den Päd. Arbeitsgemeinschaften Neuenbürg u. Schwann eine heimatkundliche Studienfahrt in den Hochschwarzwald. Fahrpreis bei einer Min­destzahl von 30 Teilnehmern M. 2.50 bis 3.. Anmeldung bis spätestens Samstagabend an Fr. Fick, Höfen a. E. Der genaue Zeitpunkt der Fahrt wird später bekanntgegeben.

HMrgMijtzenrag tn Auttsm

Am 31. Augustnd l. September findet in Stuttgart eine Wiederseh ensseier der ehemaligen württ. Schneeschuh - Kom- panie des württ. Gebirgsbataillons und des württ. Gebirasregiments statt, zu der alle ehemaligen Gebirgssch ritzen sowie die Angehörigen gefallener und gestorbener Ka­meraden herzlichst eingeladen werden. An­trägen bzw. Adressenangaben an den Ka­in eradschaftsb und Württ. Ge- birgsschützen, Stuttgart, Johannes­straße 86

MorgerrwaNdrrrurZ des SchNarrwaldvereins WWda-

WUSbad, 7. Juli.

(Unlieb verspätet.) Eine Morgenwande- rnug gehört Wohl mit zum schönsten, was wir in unserem Schlvarzwald erleben können. Das haben die wieder einmal erfahren, welche sich an dem letzten Monatsausflug der hiesige:: Ortsgruppe des Sch w a rz w a l dv e r c i n s beteiligten. Sie führte ins Gebiet des Wild­sees. Jeder Wildbadcr kennt ihn gewiß; ater wem einmal die Augen richtig aufgegaugen sind für die in Wahrheit fremde Welt des Hochmoores, der wird immer wieder gerne dorthin wandern. Und wenn sich dann noch ein erfahrener Führer mit seinem reichen Wis­sen von dieser Eigenwelt zur Verfügung stellt, wie dies uns Herr Rektor Dengler gewesen ist, so bleibt nur noch ein Wunsch osten: Unsere Mitglieder möchten solche Gelegenhei­ten zahlreicher benutzen, als das leider fast stets der Fall ist. Selbstverständlich sind aoer auch Nichtmitglieder, insbesondere auch die Kurgäste, bei unseren Wanderungen immer willkommen. Zum Schluß sei auch an dieser Stelle dem Führer auf unserer Wanderung herzlich gedankt. -n.

Der für Freitagabend vorgesehen gewesene öffentliche Sprechabend der Ortsgruppe der NSDAP, in dem Bürgermeister Dr. Stcimle über die neue Deutsche Gemeindeordnnng und über Gemeindeangelegenheiten sprechen wollte, muß wegen des Versammlnngsverbotcs auf August verschoben werden.

Mit..Stiöi dörch Sög" in Conweiler

Als die NS-GemeinschaftKraft durch Freude" die diesjährigen Urlaubsfahrtcn ver­öffentlichte, zeigte die Nordmark ein ganz be­sonderes Interesse für den Schwarzwald. Die Fahrten waren schnell besetzt, und die Gan- leitung sah sich bei der starken Nachfrage ge­zwungen, mehrere Extrafahrten einzulegen. Die Freude all derer war groß, die eine Karte mit dem ReisezielWildbad" erhielten. Groß war allerdings auch die Enttäuschung, als der Zug in Birkenfcld und Neuenbürg hielt und dort dieWildbadfahrer" absetzte. Die Stim­mung dauerte gottlob nicht lange, denn als man per Auto verfrachtet war und erst ein­mal richtig ausgeschlafen hatte, fühlte man sich schnell in seinem Nrlaubsdorfe Wohl. Heute trauern wir nicht mehr um Wildbad, nachdem wir Land und Leute kennengelernt haben. Von den KdF-Fahrern Conweilers kann ge­sagt werden, daß sie gerne wochenlang hier blieben, denn sehr schnell hat sich zwischen den

Heilbronner Schlachtviebmarkt vom 9. Juli. Austrieb: 1 Ochse, 10 Bullen, 15 Jungbullen, 28 Kühe, 43 Färsen, 110 Kälber, 175 Schweine. Preise: Ochsen a) 2. 41: Bullen a) 4142, b) 40; Kühe a) 3638, b)2831, c) 22-25; Färsen a) 4344, b) 40; Kälber a) 5860,

b) 5054; Schweine a) 4750, b) 4850,

c) 4749, d) 4749 RM. Marktverlauf: Großvieh belebt, Kälber lebhaft, Schweine mäßig belebt.