Ser 1. Mürz ein Welterlebnis

Begeisterte Schilderungen der A«»laud»preffr

Politischer Kurzvericht

Ter holländische Justizminister erklärte .ms eine Interpellation eines kommunisti­schen Abgeordneten hin. daß die holländische Negierung alles tun werde, um dem revolu­tionären Treiben der ausländischen Flücht­linge entgegenzutreten.

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Im Hamburg sammelten die Kriegsopfer für die Winterhilfe. Schon in der ersten Stunde des Verkaufs wurden 150 000 Ab- eichen umgesetzt. gewiß ein einzigartiger Er. olg.

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In Lemberg kam es anläßlich der Stuben, lenwahlen zu ernstlichen Zwischenfüllen. Die Gegner gingen mit Messern und Revolvern auseinander los; eS gab mehrere Verletzte.

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In der Zeit zwischen dem 7. und 15. März veranstaltet die englische Motte große Ma- növer, an denen auch 45 Schiffe der eng­lischen Handelsmarine teilnehmen werden. Zweck der Manöver ist es, die Sicherung des englischen Ueberseehandels zu ervroben.

Leipziger Messe eröttael

Leipzig, 3. März.

Die Leipziger Frühjahrsmesse wurde am Sonntag in feierlicher Weise eröffnet. Die alte Messestadt hat wieder ihr Festgewand angetan, das in diesem Jahr ganz besonders farben­prächtig ausgefallen ist. Dazu ist auch sachlich uNer Gruno gegeben, Venn Sie heurige Früh- lahrsmesse überragt alle seitherigen Messen, sowohl was die Besucherzahl anbelangt, als auch in bezug auf die Ausstellerzahl. Es haben sich 8076 Aussteller gemeldet (bei der letzten Frühjahrsmesse nur 7406). Insgesamt sind 19 fremde Länder auf der Messe vertreten, an der Spitze Japan.

Die Zahl der ausländischen Besucher ist be­sonders groß (20 000 gegenüber 16 300 im letz- ten Jahr). So traf am Samstag dieEuropa" mit lOO amerikanischen und englischen Reisen- den in Bremerhafen ein, die zum Besuch der Messe nach Deutschland gekommen waren. Ebenso trafen im Laufe des Samstags über LöOSonderzüge aus dem In- und Aus­land in Leipzig ein. Teilweise mußten diese Züge doppelt geführt werden. In der Stadt herrschte am Samstagabend ein beängstigender Hochbetrieb, der erst in den frühen Morgen­stunden nbflante.

Telegramm des Führers

Der Führer und Reichskanzler hat zur Er- ösfnung der diesjährigen Leipziger Früh- jahrsmesse folgendes Telegramm gesandt:

Ter diesjährigen Leipziger Frühjahrs­messe wünsche ich guten Erfolg. Sie soll die deutsche Volkswirtschaft stärken durch weitere Belebung des inneren Marktes und durch Wiedergewinnung der Auslandsmärkte und dadurch zu erneuter Verringerung der Arbeitslosigkeit in Deutschland beitragen!

gez. Adolf Hitler.'

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88» ovo Besucher der Autoschau

Berlin, 3. März. Die Internationale Auto­mobil- und Motorradartsstellung hat heute um 20 Uhr ihren Abschluß gesunden. Ins­gesamt haben rund 880 000 Personen die Ausstellung besucht. Auch am heutigen Sonn­tag war die Ausstellung wieder überfüllt; nicht weniger als 80 000 Besucher haben am letzten Tage die Drehkreuze am Eingang Pas­siert.

Berlin, 2. März.

Schon manches Ereignis in Deutschland hat die Weltöffentlichkeit beschäftigt, kaum eines dürfte aber eine so eingehende Würdi. gung und eine so ungeteilte Aufmerksamkeit erfahren haben, wie die Rückgliederungs­feiern im Saarland. Die Berichterstatter der Blätter sind beeindruckt von der unbeschreib­lichen Begeisterung und Freude der Be- völkerung. und selbst kritische Beobachter haben sich von dem Schwung der Begeiste­rung mitreißen lassen müssen. Die großen Blätter aller Nationen füllen ihre Spalten mit den ausführlich wieder- gegebenen Reden, die im Laufe des, Freitags in Saarbrücken gehalten mordest sind. Zum Teil vermitteln schon Bild-, telegramme dem Leser einen, wenn, auch nur schwachen Eindruck von den ge-^ wattigen Kundgebungen einer inS Nerch heimkehrenden deutschen Bevölkerung.

Nie erlebke Begeisterung

Die Pariser Morgenpresse veröffentlicht spaltenlange Berichte und gibt sämtliche Reden in mehr oder weniger langen Aus- ührungen wieder. Ganz besondere Beachtung chenkt sie den Erklärungen des Führers und einem Wunsch, daß die Rückgliederung des Saargebietes die deutsch-französischen Be- Ziehungen verbessern möge. Der Bericht­erstatter deSEcho de Paris" schreibt u. a., der Franzose, der am Freitag Zeuge der Kundgebungen gewesen sei, könne nur in aller Unparteilichkeit die Begeisterung der Bevölkerung anläßlich der Rückgliederung der Saar in das Tritte Reich feststellen. Der Aufmarsch der SA. und SS. und der an- deren nationalsozialistischen Formationen habe einen eindrucksvollen Anblick geboten. Er, der Berichterstatter, habe vor dem Kriege großen Truppenparaden der kaiser­lichen Armee beigewohnt, aber noch nie habe er solche Begeisterungerlebt, wie am Freitag in Saarbrücken. Man müsse dabei gewesen sein, um sich eine Vorstellung machen zu können. Auch der Sonderbericht­erstatter desPetit Journal" muß feststel­len. daß man sich französischerseits eine solche Begeisterung wohl nicht hätte träu­men lassen.

Eine gewisse Melancholie angesichts der Feststellung der unverbrüchlichen Verbunden­heit des Saarlandes mit der Heimat kommt allerdings zum Ausdruck in den Meldungen über das Niederholen der französischen Flagge, des letzten Wahrzeichens französi­scher Wünsche m diesem Gebiet.Temps" möchte sogar die Dinge so erscheinen lassen als ob die Saar vielleicht doch nicht im Sinne ihrer eigenen Belange abgestimm! habe. Für etwaige Enttäuschungen jedoch müßten die Saarländer sich selber verant- worlUch machen. Frankreich sei in jeder Beziehung loyal vorgegangen und habe da- durch die reibungslose Abwicklung der An­gelegenheit erleichtert. Man müsse wünschen, daß die Rückkehr des Saargebiets zu Deutschland der Ausgangspunkt für eine fruchtbare politische Zusammenarbeit werde.

Hitler Berkörperer der Volksseele"

.Ftiemals hat man solche Szenen von fieberhafter Begeisterung gesehen, wie sie die unerwartete Ankunst des Reichskanzlers Hitler in Saarbrücken hervorriejen", das ist das einmütige Urteil der englischen Moraenblätter.Dailv Telearavh"

sagt: .Deutsche! Dieses einzige'Wort Hitlers rief einen Siurm der Begeisterung hervor. Frauen weinten vor Freude, kleine Kinder rannten, um ihren Führer zu sehen. Die Hörer am Rundfunk betrachteten die Rede Hitlers als mehr denn eine bloße Sisges- kundgebung. Sie entdeckten in ihr eine neueGestederFreundschcrft gegen­über Frankreich."Daily Mail" schreibt: Hitler hat von neuem seine Stellung be- kräftigt als unumstrittener Vorkämpfer des deutschen Nationalgeistes, als Verkör- perer der Volksseele und als voll­kommen beherrschender Einfluß in allen Angelegenheiten, die von dem Herzen deS deutschen Volkes ausgehen." Die liberale News Chronicle" überschreibt ihren BerichtHitler streckt Frankreich wiederum die Hand entgegen!" Times" undDaily Telegraph" benutzen den Anlaß der Rückkehr des Saargebtetes zu Deutschland, einen Lobgesang auf den Böl- kerbund zu singen und teils offen, teils ver­steckt Deutschland zu mahnen, nach Gens zurückzukehren.

In der italienischen Presse wird allgemein unter großen Ueberschriften die Saar-Rückgliederung verzeichnet, in denen die geschichtliche Bedeutung des Tages und die gewaltige Begeisterung der Saarbevöl­kerung und des ganzen Reiches zum Aus­druck kommt.

Der große deutsche Triumph

Die Sonderberichterstatter der großen holländischen Blätter geben aus­führliche Berichte und Stimmungsbilder aus Saarbrücken, die mehrere Spalten ein­nehmen und an auffälliger Stelle gebracht werden. Auch sämtliche Feierlichkeiten des Staatsaktes sowie die verschiedenen Reden werden in allen Einzelheiten wiedergcgeben. Bis aus das Hauptorgan der Katholiken, denMaasboode", sind keine Kommentare in der Presse bisher erschienen. In dem auf der ersten Seite des Blattes groß auf­gemachten Leitartikel wird unumwunden zu­gegeben, daß Deutschlands Freude und Ju­bel über die-Rückkehr der Saar berechtigt sei. Der große deutsche Triumph sei völlig unbeschattet, umso mehr, als Frankreich selbst erkannt habe, daß es damals bei der Aufstellung des Versailler Vertrages sich hinsichtlich des Saargebiets verrechnet habe.

Schnee und Hochwasser

Ans Breslau uuü Görlitz wird gemeldet, daß seit Samstag abend ein heftiges Schnee­treiben in Schlesien und der Lausitz eingesetzt hat. Sowohl im Flachland, wo der Schnee abends schon 20 Zentimeter hoch lag. als auch aus dem Gebirge werden starke Störungen des Verkehrs gemeldet.

In ganz Mittel- und Süditalien, sowie in Spanien hat die Schneeschmelze große Ueber- schwemmungen verursacht. Mehrere Bahn­linien bei Rom und Neapel sind unterbrochen. In Spanien stürzten viele Häuser ein.

Eine Lawine im Matterhorngebiet hat fünf Personen verschüttet, die noch nicht ge­borgen werden konnten.

In Südwest- und Südsrankreich richtete das Hochwasser ungeheuren Schaden an. Die Lage ist besonders in der Gegend von Bor­deaux und Toulouse bedrohlich geworden.

Die Irrenanstalt von Bordeaux steh, teilweise unter Wasler.

... und in Spanien

Die in den letzten Tagen eingetretem Schneeschmelze verursachte in der Pro­vinz Leon große Ueberschwemmungen. Durch das Hochwasser wurden 3 6 Häuser ein­gerissen.

Ser Ms deS Stabes in Breslau

Breslau. 2. März.

Als Anstalt zu dem Aufmarsch der schlesi- scheu SA. am Sonntag in Breslau vor dem Chef des Stabes, Luhe, fand am Samstag­abend programmgemäß trotz des den ganzen Tag über anhaltenden Schneetreibens ein Fackelzug statt. Durch die flaggen- geschmückten Straßen zogen die Ehreustürun der Breslauer SA von der Bevölkerung leb­haft begrüßt, zum Schloßplatz, wo sich trotz des überaus unfreundlichen Wetters eine vieltausendköpfige Menge gesammelt hatte. Von der Schlößrampe ans, auf der sich da? schlesische SA.-Führerkorps. die führenden Persönlichkeiten der anderen Parteigliede- rungen. Vertreter der Behörden und der Wehrmacht eingefunden hatten, nahm der Chef des Stabes den Vorbeimarsch ab.

Am Nachmittag hatte die Stadtverwaltung zu Ehren des Chefs des Stabes, der seit Frei­tag in Breslau weilt, einen Empfang im Ratz Haus veranstaltet. Oberbürgermeister Dr. Friedrich hieß den Chef des Stabes herz­lich willkommen und betonte die Bedeutung der SA. für die Erziehung der Jugend, deren Leben durch den Nationalsozialismus wieder ein»H Sinn und eine Aufgabe bekommer habe. Der Chef des Stabes erwiderte, die SA. werde genau wie früher tu den Jahren dek Kampfes und der Opposition auch jetzt weiter darum kämpfen, ein freies deutsches Volk in einem freien, starken Vaterland zu schaffen. Er rief auf zu weiterer Arbeit an dem Ziel: Ein Führer, ein Volk und ein Vaterland.

Sas Urteil im Ssefew-Mozeß

15 Jahre Zuchthaus für die Eltern Fran ' su - t < Main, 3. März.

Nach zweistündiger Beratung wurde am Samstagabend im Hoefeld-Prozetz das Urteil gefällt. Das Schwurgericht verurteilte die angeklagten Eltern wegen gemrin- ,amen Mordversuchs und den An­geklagten Wilhelm Hoefeld auch wegen fort- gesetzter schwerer KindeSmitz» Handlung zu je 15 Jahren Zucht­haus und lOJahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Die Mitangeklagte Tochter Minna wurde freigesprochen.

Basel, 2. März.

Freitag abend meldeten sich zwei Passagier? aus dem Flugplatz Basel zu einem Rund« flug über die weitere Umgebung von Basel, Mi dem Rückflug sprangen die beiden Pas­sagiere über dem Ort Lausen aus dem Flugzeug, ohne daß der Pilot sie daran hindern konnte. Die beiden Körper schlugen östlich der Ergolz auf dem Boden auf und wurden schrecklich verstümmelt. Es handelt sich um einen Lehrer aus Lausen und feine Begleiterin. Ueber die Gründe zur Tal fehlen noch jegliche Anhaltspunkte.

Komtesse Friedl

Roman von Le lene Norbert

! :h»berrrcht«schu- durch Derlagsanstatt Manz, Rrgentburg li. Fortsetzung. Nachdruckverboten-

Hilde West wurde ganz zutraulich:

Na also! Sehen Sie! Es wäre eigentlich Ihre Pflicht, Ihren Herrn Neffen aus dem Staatsdienste zu nehmen und ihn hier mit dem Eutsleben vertraut zu machen. Sie hätten «ine Entlastung und Herr Degenhof würde wohl eine Ehre dareinfetzen, das Gut auf den alten Stand zu bringen."

Meinen Sie?"

Bestimmt, Herr Birkenhoser! Aus diese Art könnten Sie dann auch nach Berlin, wenigstens so oft Sie wollen. Es ist ja wahr, daß di« Großstadt tausend Interessantes birgt . . ."

Um Gotteswillen stiller, -- wenn es die Vogel­hub«, hört!"

Hilde Wests Augen funkelten vor Vergnügen. Mit ge­spielter Entrüstung sagte sie:

.Herr Birkenhoser, Sie werden doch auf diese Dame keine Rücksicht zu nehmen haben?"

Keine? Eine, zwei, drei, verdammt alle Rücksicht Hab ich «us sie zu nehmen," entrüstete er sich.Wenn Sie wüßten, wie eifersüchtig die ist!"

Hilde West erwiderte:

Das eingebildetste Volk auf dieser Erde sind doch die Männer! Das verleugnet sich nicht einmal bei einem sol­chen Naturmenschen wie Cie find." And gleich darauf:Be- gleiten Sie mich auf den Erlenhof hinüber. Ich möchte der Komtesse noch schnell guten Tag sagen."

Der Mund des Jodokus geht in die Breite. Wie sich die Komtesse freuen wird! Akkurat die rothaarige Nachbarin lebt sie am meisten. Die würde sie doch am liebsten ins Pfefferland blasen, wenn sie es imstande wäre.

Aber warte mal, freundliche Nachbarin, dachte er rach- I süchtig, so eine kleine Abwechslung kann dir nicht schaden. I

Aus diesen Erwägungen heraus erklärte er sich mit Vergnügen zur Begleitung bereit.

Ein schmaler Tannenstrich trennt« di« beiden Güter. Hinter Birkenbofs Besitz begann «in Gelände von Erlen. Die in ihrer Schwere tiefgebeugten Ähren bildeten einen feinen goldgelben Kranz um das frische, frohe Grün der Erlen und die dunklen Tannen.

Fräulein West verglich im Geiste die Umgebung der beiden Güter und sie kam zu dem Ergebnis, daß der Bir­kenhof noch reizender als der Erlenhof gelegen war.

Di« Hellen, lichten Birkenhaine, di« den Birkenhof um­gaben, bargen Sonne! Leben war in den vielen, feinen, von jedem Lufthauch bewegten Blättern. Und wenn so ein schlankes, braunes Eichhörnchen über die weißgeslockten Stämme kletterte und Schmetterlinge und Bienen das le­bendige Blattsviel umschwärmten, lag soviel Frohes, Sin­gendes in der Birkenhoferluft. Kein Wunder, daß hier kein Griesgram gedieh.

Jodokus Birkenhoser unterbrach die Stille:

Die Erlenhofer haben Besuch. Graf und Gräfin Altenburg."

Das interessierte Hilde West. Sie fragte auch sofort:

Verwandte?"

Ja."

Die Berg hatten unmenschlich Glück. Namen, Besitz und wenn sie den kleinen Finger streckten, auch erst­klassigen Verkehr. Dabei schienen sie das Glück gar nicht zu schätzen.

Und erst die Komtesse! Wie ein Bauernr idl lebte sie. Immer hinter der Arbeit her und mit Manieren, von denen man vermuten konnte, daß sie sie ihrer Kuhmagd ab­gelauscht hatte. Da wäre sie eine andere Komtesse!

Aber wenn sie erst Gutsnachbarin war, dann wollte sie den Birkenhof herausputzen, daß der Erlenhof wie ein alter Stiesel dagegen aussah.

Mit diesen revolutionären Gedanken hatten sie den Er­lenhof erreicht. Unter den schweren Tritten Birkenhoser- knirschte der Sand.

Hieher, alter Freund!" rief es aus einer schal- Ligen Laube.

Die Herrschaften saßen dort bei frischen Erdbeeren mit Sahne. Die Komtesse erhob sich aus ihrem breiten Rohr- stuhk und ging ihren Gästen entgegen.

Donnerwetter, die West! dachte sie. Aber sie war ge­rade daran, sich zu langweilen. Tante ritt schon eine Vier­telstunde ihr Steckenpferd: das Leben bei Hof! Ersterbend» Unterwürfigkeit, zurückgehaltenes Atmen, große Toilette, Hofknicks und Hoftratsch und wie man den blühende» Unsinn allen benennen wollte. Da war eine Unterbrechung nur begrüßenswert. Aber die West?

Ach, Herrgott, das Zahnziehen war schlimmer. Also los!

Das ist nett, Fräulein West, daß Sie sich einmal an« schauen lassen."

Ich hatte im Virkenhof zu tun und die Gelegenheit, Sie zu sehen, war zu verlockend."

Fräulein West machte den Herrschaften ihre tadellosest« Verbeugung. Eie wurde vorgestellt. Die Hand der Gräfin Altenburg führte sie an ihre Lippen; Jodokus folgte ihrem Beispiel.

Graf Berg hieß die beiden freundlich willkommen. Die Komtesse Lot ihren Gästen eine Erfrischung.

Hilde West sah in ihrem. Hellen Kleid ungewöhnlich gut aus. Ihr Benehmen war klug. Bei aller Sicherheit war st« sehr zurückhaltend, sehr bescheiden. Der Eindruck, den sie hervorrief, war der denkbar beste.

Graf Egbert begann mit ihr «ine Unterhaltung über das letzte Werk eines modernen Schriftstellers. Hilde West kannte alle Neuerscheinungen und mit einem seinen In­stinkt sprach sie gerade das Urteil, das dem andern aus der Seel« zu kommen schien.

(Fortsetzung folgt.)