Dse NSA. sammelt

Aus -em Heimatgebtet

Die heutige Ausgabe enthält die Sonder- bcilageDie Brunnenstube".

Voraussichtliche Witterung für Dienstag und Mittwoch: Mehr aufheiterndcs und trockenes, wenn auch noch nicht ganz be­ständiges Wetter.

Die Wetterlage hal sich insofern geändert, als sich Hochdruckgebiete nunmehr über Skandinavien und Spanien gebildet haben. Der Tiefdruck über Süddeutschland wird dadurch allmählich ausgefüllt.

Der Herr Innenminister hat zn OrtZvorstchern ernannt: in Aich. Kreis Nürtingen, den Bürger- meisteramtsverweser Adolf Kaiser daselbst: in Bett ringen. Kreis Gmünd, den Bürgermei­ster Gvttlieb Buck in Herlazhosen; in Ensin­gen. Kreis Vaihingen, den Bürgermeister Wil­delm Gay er in Widdern; in Prankenbach, Kreis Heilbronn, den Bürgermeistcrämtsverwescr Karl Haldenwang daselbst: zum gem. Orts­vorsteher in Oberböbingen und llnter- böbingen, Kreis Gmünd, den Bürgermeister Leopold Sulzer in llnterbobingen: in Orsen- Hausen, Kreis Laupheim, den Brauer und Be- zirksbauernführer Eugen Geh ring daselbst; in Bierundzwanzig Höfe. Kreis Oberndors. den Bauer Johannes Schwenk in Romishorn, Gemeinde Vjerundzwanzig Höfe: in Western­hausen, Kreis Künzelsan. den Vermaltungs- kandidaten Inlins Koch in Künzelsau; in Wid­dern, Kreis Neckarsulm den Bürgermeister Richard Göh ringer ui Oberböbiiigcn: in Wolfenhausen, Kreis Rvltcnburg, den Land­wirt und Gemcinderat August Maier daselbst.

Mit Ablauf des 31. Mai ds. Is. tritt Gerichts­vollzieher Sour bei dem Amtsgericht Stutt­gart I nach Erreichung der Altersgrenze in den dauernden Ruhestand.

Im Bereich der Neichsbahndlrektivn Stuttgart sind die technischen Reichsbahninspektoren Rentsetzter. Vorsteher der Bahnmeisterei Metzingen, nach Mm lReichsbahn-Betriebsamtl. Maier in Rottenburg nach Schorndorf als Vor­steher der Bahnmeisterei l und Luib in Böb- lingen (Bahnmeisterei) nach Sigmaringen (Neichsbahn-Betriebsamt). Oberbahnhofsvvrstchcr Langenbacher in Calmbach als Reichsbahn, obersekretär »ach Schramberg versetzt worden.

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Der Fastnachtssvnntag zeigte, was die Witterung anbelangt, gar kein Festgesicht. Regenschnee und Schncereg-en Welten vom granverhangenen Himmel herab, als mürri­scher Ausdruck der um der: Monatswechsel fälligen Versuche des Winters, sich nochmals in das Vorfrühlings-Wetter einznschieben. In den Hochlagen Lei Wildbad und Kaltenbronn ist cs ihm auch gelungen, denn die nicht sehr zahlreichen, aber umso hartnäckigeren Winter­sportler berichteten von Schneelasten auf den Tannen und dicker weißer Decke ans dem Waldboden.

Im übrigen entstand aus dem Nachhall der Schützenvereins-Maskerade imBären" in den Sonntag hinein eine allmählich wach­sende unternehmende Stimmung. Wenn der Pforzheimer große und ivirklich oft hochori­ginelle und künstlerisch eigenartige Faschings­umzug viele Hunderte aus dem Enztal an­lockte, so brachten diese anscheinend davon den richtigen Humor mit, um derGaude" des Fußballvereins noch aus dem Stegreif ge­schwind ein witziges Schwänzlein anznhängen in Form eines Umzuges, mit dem Markt­brunnen als Ziel und Wendepunkt (item: wenn es nur gut getan hat) und in der stillen Hoffnung, daß mit gutem Willen und der nö­tigen Tuchfühlung daraus etwas Richtiges von Fastnachtsanfzng entstehen könnte..

Der Turnverein hielt am Sonntag nach­mittag eine ebenso gut besuchte wie wichtige Hauptversammlung ab; der für die Oefsent- lichkeit bedeutsamste Punkt war das diesjäh­rige fünfzigste Jubelfest, dessen Vor­bereitungen den zn bildenden Ausschüssen unter Vorsitz des Mitbegründers des Ver­eins Bürgermeister a. D. Bätzner übertragen wurden. Der ausführliche Bericht folgt.

Der Aandlafchrnrüuber gefaßt

Waldrennach, 2. März.

Als Tater des Raubüberfalls auf der Walü- rennachersteige ist der in Pforzheim wohnende 27jährige Alois Glaser von der Pforzhei- aner Polizei sestgenommen worden, der vor einigen Tagen ähnliche Raubüberfälle in der Friedenstraße und vor einem Monat in der Schwarzwaldstrvße verübte.

Vas zusätzliche Schuljahr

Herrenalb. 1. März.

Unlängst hatte der Schulvorstand di« Eltern der borden Abschlutzklassen und den Ortsschul­rat zu einem Elternabend eingeladen. Der Gegenstand dieser Abende war die Einführung eines 9. Schuljahres bei den gehobenen Klassen und des 8. Schuljahres an der Volksschule.

Einleitend sprach der Schulvorstand über: Unser Führer Adolf Hitler und die Schule". Bon dessen BuchMein Kampf" ausgehend, zeichnete er in knappen Sätzen des Reichskanz­lers Wollen: Neben der körperlichen Ausbil­dung müssen alle seelisch-geistigen Kräfte der deutschen Jugend getoeckt und geformt werden, damit sie in den Lebenskampf und in den Wettbewerb mit fremden Völkern Mt dem Ge­

fühl der Sicherheit und voll Zuversicht treten kann. Weiter zeigte er, wie aber ein wahres Verständnis für Geschichte, für Rasse und ihre Probleme der Reinheit und ihres Adels an ein gewisses Alter gebunden ist, an die Puber­tätszeit, die der Mensch nicht verfrühen kann, und in der eine wahrhaft sittliche Bildung und ein bewußtes Wollen einer edlen Lebensfüh­rung erst möglich sind. Neuerungen auf dem Gebiet der Universität, der Wandel in der Lehrerbildung, die Schaffung von Aufbau­schulen zeigen, wie die Regierung Höchstlei­stungen zu erzielen sich bemüht; das Prinzip der Leistung steht heute an erster Stelle. Auch die Schaffung des wandernden Handwerks­gesellen, der seine Gesellenprüfung mitSehr gut" abgelegt hat, wird nicht vergessen.

Was goMnnt das Ganze, d. h. der Staat, .durch eine beste Ausbildung seiner Jugend? Die Auswirkungen sind finanzieller, ideeller und politischer Art, will sagen: in einem sol­chen Lande kann eine Qualitätsindustrie blühen, ein hohes Bildungsniveau gibt Stadt und Land ihr Gepräge und ermöglicht Per­sönlichkeiten, ein solcher Staat wird als Macht­faktor Weltgeltung erreichen!

Zuletzt werden die Vorteile für den Schüler selbst hcrausgestellt: ein Jahr weiterer lSchul- besuch zuhause und nicht auswärts, die Mög­lichkeit einer guten Lehrstelle (in Baden min­destens achtjähriger Schulbesuch, deshalb grundsätzlich keine Lehrstellenvermittlung nach Austritt aus dem 7. Schuljahr durch das Ar­beitsamt Pforzheim). Besonders wurde auch die Notwendigkeit einer guten Ausbildung der Mädchen hervorgehoben, die es heute im Leben durchaus nicht leichter haben als die Knaben. Eindringlich wird deren Stellung gekennzeich­net: sie müssen sowohl für einen Berns wie fürdie EheVorsorge" treffen.

Die rege Anssprache, an der sich die Herren Bürgermeister Grüb, Kugele, Schilling. Schü­belin. Zobel und Frau Schwenk beteiligten, gab interessante Aufschlüsse über die Kosten der Ausbildung der Kinder, wenn sie aus­wärts eine Schule besuchen müssen und ließ ihren Willen deutlich werden, alles zu tun, unter Ausbringung erheblicher Mittel, damit das 9. Schuljahr kommt, daß sie aber auch vom Gemeinderat Unterstützung erhoffen zur Verwirklichung des Planes, wenn es irgend möglich ist.

Der Wunsch nach einem 8. Schuljahr war nicht allgemein. Diejenigen Schüler aber, die freiwillig dieses besuchen wollen, werden Ge­legenheit dazu haben, um ein Jahr ihres Lebens zu ihrem eigensten Nutzen und From­men in der Schule zu verbringen und nicht daheim".

Enztal-Enzklösterle. Am 24. Februar hielt der hiesige Kriegerverein seine General­versammlung unter der Leitung des Vorstands JakobWaidelich im Gasthaus zum- wu" ab. Der Vorstand gedachte zu Beginn der Versammlung in ergreifenden Worten unseres

dahingeschiedenen Reichspräsidenten Hinden- üurg. Nach Bekanntgabe des Jahresbe­richts, der von der Rührigkeit des Vereins zeugte, erfolgte der Schießbericht, der Kassen­bericht und der Pressebericht. Der Schieß- wart der KlÄnkakberschützenabteilung konnte die freudige Mitteilung machen, daß die Schützen auch in diesem Jahr wieder ein Ehrendiplom erhalten haben. Die Versamm­lung beschloß, daß die Diplome der Klsin- kaliberschützenabteilung im Rathaus aufge- häicgt werden sollen. In den weiteren Ver­handlungen wurde der Jahresbeitrag zum Kriegerversin ans 2 RM. festgesetzt. Durch Abstimmung wurde ferner beschlossen, daß im Jahr 1935 das Sterbegeld nach der Zahl der Jahre, die'das betreffende Mitglied dem Verein angehürte, gestaffelt ansbezahlt werden solle. Die Generalversammlung nahm einen harmonischen Verlauf und die Anwesen­den'gingen mit der Ueberzvugnng nach Hanse, daß es vaterländische Pflicht eines jeden wehr­fähigen Deutschen sei, einem Kriegerverein an­zugehören.

Feldrennach, 4. März. Der Krieger- Verein hielt am letzten Sonntag im Gast­haus zumHirsch" seine Generalversammlung ab, die sich eines verhältnismäßig guten Be­suches erfreuen durfte. Vorstand Wilhelm Iäck eröffnet« sie und gedachte der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Wflh. Bürkle und Friedrich Schönthaler. Zum ehrenden Gedenken erhoben sich alle Anwesenden von ihren Sitzen. In gedrängter Form sprach dann der Vorstand über das Jahr 1934, wobei er u. a. anführte, daß sich der Kriegerverein an allen nationalen und sonstigen wichtigen Veranstaltungen beteiligte. Der Jahresbericht des Vorstandes wurde dann ergänzt durch den Schriftführer Gottlob Fauth, der an jene denkwürdige Feier am 24. Mai 1934 er­innerte und bei der das vom Kameraden Dr. Horsch gestiftete Kysshänserbanner geweiht wurde; ferner wurde erwähnt, daß der ver­storbene Sägewerksbesitzer Friedrich. Schön­thaler Mitbegründer des Kriegervereins war und der Verein in das 48. Jahr seines Be­stehens cingctreten ist. Als einziger Gründer letzt jetzt nmh Herr Sägewerksbesitzer Wilhelm Schönthaler und wir wollen hoffen, daß es ihm vergönnt ist, das goldenen Jubiläum des Krie­gervereins mi^nerleben. Kamerad Haupt­lehrer Stanger dankte dem Vorstand und der ganzen Vereinsleitung, worauf Vorstand Jäck die Versammlung schloß.

Zaveistein. Die Zavelsteiner Wiesen begin­nen ihren Frühlingsschmuck anzulegen; die ersten zartvioletten Krokusblüten haben sich in diesen Tagen ans Licht gewagt.

Wildberg. Die seit Jahren ruhende Kraft- wagenverhindnng mit Gärtringen ist infolge des wirtschaftlichen Aufschwunges wieder in Betrieb genommen worden.

Herrenberg. Der Flachsanbau lebt wieder auf; die ersten Anbauverträge mit insgesamt 71 Ar konnten abgeschlossen werden.

Wettere Saar-Seimkehrseiern

Birkenfeld. 2. März.

Die Einleitung der Saarfeier bildete hier ein Fackelzug sämtlicher NS-Formationen und Vereine. In der Turnhalle wurde der Hanptteil des Programms abgewickelt. Zuerst ließ sich die Fsuerwehrkapelle Mt einem schneidigen Marsch und der Sängerbund Mt dem GesangDeutsches Lied" hören. Nach einleitenden Worten des Saar-Ortswarts folgte eine Lichtbilderreihe von den Schön­heiten und dem Schicksal der Saar. HI und BDM bestritten in Form von Gedichten, Ge­sängen und Sprechchören dazu passende Ein­lagen. Besonders eindrucksvoll gestaltete sich ein von gemeinsamen Gesängen unterbroche­ner Sprechchor des Sturmes 21. Nach dem Lied des SängerbundsSehnsucht" schloß der Ortsgruppenleiter mit einemSivghvil" ans den Führer und die Saarbevölkerung die Kundgebung. Während die Erwachsenen in der Turnhalle versammelt waren, brannte die Jugend unter großem Hallo ein Freuden- feuer auf den Höhen Birkenfelds ab. Im Gasthalls zumLöwen" war gemütliches Bei­sammensein. Eine wirklich gute Stimmung ließ die Stunden nur allzu rasch ent­schwinden. -r.

Calmbach, 2. März.

Die Heimkehr der Saar wurde auch hier feierlich begangen. Um 10.15 Uhr war in den Betrieben eine Minute Stille, dann war in kurzem Augenblick unter Glockengeläute der ganze Ort Mt Fahnen geschmückt. In der Schule wurde dieses Frvudentages gedacht und dann war schulfrei. Abends um 7 Uhr stellten sich in der üblichen Weise die Forma­tionen in starker Beteiligung am Bahnhof auf und marschierten im Lichte vieler Fackeln durch den Ort. Auf dem Schulhof angekmn- men, hörte man noch einen großen Dstl der Rede des Führers und dann hielt Bürger­meister Günter eine freudbeschwingte An­sprache. die ausklang in Heilrufen auf Saar und Führer. Von dem Wegfall der Polizei­stunde wurde, wie man heute früh hörte, ziemlich ausgiebig Gebrauch gemacht.

Kurort Schömberg, 2. März.

Während an der Sa a r in feierlichem Akt die deutschen Fahnen am Mast emporstiegen, legte der Kurort sein festlichstes Fahnenkleid

an. Voll jedem Haus wehten die Flaggen des Reiches und die Glocken grüßten hinüber zur Saar. In der Nacht aber bewegte sich unter Vorantritt des Mufikzuges der Feuerwehr ein prächtiger Fackelzug durch die festlichen Straßen, der sich am Linden-Platz zn einer Kundgebung der Treue und des Dankes spon­tan gruppierte, wobei Ortsgruppenleiter Banspach in begeisternden Worben des Kamp­fes und des nun endgültigen Heimkehrtages unseres Saarvolkes gedachte. Dabei gab der Männerchor mit seinen klangvollen Chören einen würdigen Rahmen.

Conweiler, 3. Mürz.

Die Rückkehr der Saar zum Reich wurde auch hier in eindrucksvoller Weise begangen. Die Häuser hatten reichen Flaggenschmuck an­gelegt. Abends 8 Uhr versammelten sich sämt­liche Parteigliedevungen vor dem Rathause. In geschlossenem Zug unter Vorantritt der Sturmbannkapelle wurde sodann zum Rößle" marschiert, woselbst Zellenwart Renschler auf die Bedeutung des Tages hin­wies. Mit Spannung und großer Aufmerk­samkeit wurde die Uebertragung der Saar- feierlichkeiten angehört und zum Schluß be­geistert in das Deutschland- und Horst Wessel- Lied eingestimmt. Die ganze Kundgebung war umrahmt von stimmungsvollen Musikstücken unserer Sturmhannkapelle, die sich auch Me so oft in den Dienst der Allgemeinheit stellte.

Höfen a. Enz, 2. März.

Auch hier fand die Heimkehr der Saarländer zum Reich freudigen Wider­hall. Vormittags wurde Mt den Schülern im Festsaal der Schule eine feierliche Gedenk­stunde gehalten, in welcher die Kinder in Hel­ler Begeisterung mitmachten. Um die Mit­tagsstunde waren bereits alle aufzutreibenden Fahnen der Einwohnerschaft gehißt. Die Hauptveranstaltung des Tages bildete der von der Ortsgruppe der NSDAP ins Werk ge­setzte Fackelzug durch die Straßen des Dorfs, an dem alle Gliederungen der Partei bis zum Jungvolk herab teilnahmen. Auf dem Adolf Hitlerplatz hielt Pg. Schaffer eine kurze, kernige Ansprache. Ein dreifaches Sieg­heil auf unsere Saarländer, auf das deutsche Vaterland und seinen herrlichen Führer brauste über den Platz und nach dem Gesang

für das MntMrssijM

Abzeichen-Verkauf am 9. März

Die zweite Sammlung deS V DL. für das Winterhilfswerk findet am S. Marz 1935 statt. Der Opfertag wird diesmal im Zeichen verschiedener künstlerischer Si»A, bilder stehen, die von den Mitgliedern or»

--- V.L«.

MnterWfswerk

9. MN K2 1935

VDA. verkauft werden. In Stadt und Land sollen drei verschiedene Arten von Abzeichen von der Volksdeutschen Gesinnung Zeugnis üble gen: Bernsteinnadeln. Bildnisse von Kin­dern mit Sammelbüchsen, wertvolle holz­geschnitzte Bauernköpse. mit deren Herstellung verschiedene deutsche Grenzgebiete wie etwa Ostpreußen und das Erzgebirge betraut wur­den. Jeder erwerbe und trage solch ein Ab­zeichen als Bekenntnis der Gemeinschaft, die sich in Not und Härte ebenso bewähren muß wie in Glück und Freude. Er erwirbt damit zugleich ein gefälliges kleines Kunstwerk, das ihm an sich schon Freude bereiten wird.

des Deutschland-, Horst Wessel- und Saar­liedes war die offizielle Kundgebung beendet. Es schloß sich ein Kameradschafts- aben d imOchsen" an, wo zuerst die Ueber- tragung der Ansprache des Führers au die Saarländer angehört wurde.

Samstag früh wurde der Hausverwalter Mathäus Layer von Backnang neben seinem Hause tot aufgefunden. Er scheint von einem Unwohlsein ergriffen worden zu sein und blieb in der kalten Nacht liegen.

Am Sonntag feiert der Senior der Nlmer Lehrerschaft, Oberlehrer Psletschingcr. in völlig geistiger und körperlicher Frische seinen 85. Geburtstag.

Bei Möckbühl, OA. Neckarsulm. platzte einem Lastwagen der vordere Reisen. Dadurch stürzte der Wagen samt seinem Anhänger eine sechs Meter hohe Böschung hinunter. Die Fahrer erlitten leichtere Verletzungen.

Neusten, ÖA. Herrenberg, 3. März. An der Straßenkreuzung Breiten Holz Ent- ringen ereignete sich ein schrecklicher Un­glücksfall. Der 30 Jahre alte Johannes Kommerell von hier, der mit Stangen beladenem Wagen von Breitenholz herkam. geriet cm der Einmündung in die Staats­straße unter den schweren Wagen. Das Vor­derrad ging ihm über den Kopf weg, was sei­nen sofortigen Tod zur Folge hatte.

Stuttgart, 3. März. Am SamStag früh er­schien em Volksgenosse unserer Stadt im Opferbuch des Winterhilfswerks und über­gab einen Ehering mit folgendem Begleit­schreiben:Der Ehering meiner verstorbenen Mutter. Sie hat ihn seit 1871 als Frau eines Saar-Grubenbeamten getragen. Seit über fünf Jahren stellungslos und mit der Exi­stenz kämpfend, möchte ich die an sich geringe Gabe, die doch wertvoll ist, als Gabe dem Winterhilfswerk übergeben, um auch geholfen zu haben."

Stuttgart, S. März. Am 1. März, vormit­tags. wurde in einem Hause der Ludwigstraße in Bad Tannstatt eine 24 Jahre alte Haus­gehilfin neben dem brennenden GaSbackonm tot ausgefunden. ES liegt vermutlich ein Un­fall durch Gasvergiftung vor.

Kirchheim u. T., 2. März. (Beleuch­tung der Teck.) Am Abend des 1. März fand auch hier eine große Kundgebung mit anschließendem Feuerwerk und Fackelzug durch die lichtergeschmückten Straßen statt. Bon besonderem Eindruck für den ganzen Kreis war jedoch die Beleuchtung der Teck. Etwa eine Viertelstunde lang er­strahlte sie in rotem Magnestalicht ein Schauspiel, daS wir feit der Schillerfeier im Jahre 1905 nicht mehr zu sehen bekamen. In der Stadt selbst wurde das Schloß während deS Vorbeimarsches de- langen Zuges ebenfalls rot beleuchtet.

Kitzle««, OA. Wangen, 3. März. Wählend eines SturmS riß eine Böe eine Dachplatte lo» und schleuderte sie in die Fensterscheibe deS Nachbarhauses, die vollstandig z e r-