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Reutlingen. 28. Nov. (Ein schwar»er Fuchs erlegt.) In den letzten Tagen er- legte ein hiesiger Jäger anläßlich einer Treib- jagd im Kusterdinger Gebiet einen Fuchs, der sich durch eine ungewöhnliche Größe und durch eine absonderliche Färbung vor seinen Artgenosien auszeichnet und viele Ähnlichkeit mit einem Silberfuchs aufweist. Kehle, Brust und Vorderläufe find dunkelschwarz. DaS gleiche gilt von der buschigen Nute, die mit einer schneeweißen Spitze endigt. Im übrigen ist der dichte, langhaarige Winterpelz mit einem dunkeltönigen Not geziert. Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß eS sich um eine Kreuzung mit einem Silberfuchs handelt.
Endersbach, OA. Waiblingen, 28. Nov. (Auto stürzt in den OrtSbach.) Montag nacht fuhr ein von Grunbach kommender Stuttgarter Personenkraftwagen in den die neue Umgehungsstraße schneidenden Ortsbach. DaS Auto überschlug sich und stand Kopf im Bachbett. Bon den In- fassen — zwei Herren — hat der Mitfahrer erhebliche, der Fahrer leichtere Kopfver- letzungen erlitten. Die Karosserie deS Füh- rersitzes ist eingedrückt.
I? Metzingen wurde ein Mann, der schon AM Wochen die Frauen und Mädchen belästigte. Er ist schon 80 Jahre alt und WMnt aus Reutlingen.
Dom südwestdeutschrn Kartoffelmarkt. Die Lage am Kartoffelmarkt in Südwestdeutsch- lmed ist laut Landware unverändert. Der Versand hält sich in kleinem Rahmen und auch für den örtlichen Bedarf sind die Anforderungen nicht sehr bedeutend, da das Einkellerungsgeschäst bis auf kleine Restmengen abgeschlossen ist. — In Bayern bewegten sich die Umsätze nur in engste?. Grenzen. Für Futterkartoffeln ist der Bedarf ebenfalls im allgemeinen ' deckt. Auch die Umsätze in Brennkartoffelu waren nur sehr gering, da die Brennereien zunächst mit Ware versorgt sind.
Vom Eiermarkt. Die Lage am Eiermarkt ist im allgemeinen unverändert geblieben. Da die geringen Zufuhren von Frischeiern gering blieben, mußte ausländisches Material herangezogen werden, um den Bedarf in den Hauptverbrauchszentren zu decken. In Süddeutschland werden vielfach Türken angeboten. Bei Anhalten der verhältnismäßig milden Witterung ist mit einer Besserung der Zufuhren in deutschen Frischeiern zu rechnen, doch dürfte das Angebot in kleineren Eiern nach wie vor überwiegen. Kühlhauseier werden bisher nur vorsichtig ausgenommen. Ein Mangel an Eiern war nirgends zu verzeichnen. Die Preise in Deutschland waren ziemlich unverändert.
Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 27. 11. Zufuhr: 23 Ochsen, 13 Bullen, 37 Kühe, 43 Rinder, 191 Kälber, 10 Schafe und 445 Schweine. Markt mäßig belebt. Ochsen a 1. 30-33, 3 2. 32—35, d 26—31; Bullen s 33—35, d 30-32; Kühe L 24—26, d 21—23, c 16-19, ck 10—15; Rinder s 36—38, d 33—35, c 23 bis 32; Kälber b 43—45, c 39-42, 6 35-38; Schweine c 53, ck 50—53, ^ 47—49.
Wann trete« die neue« S1e«ee« in Kraft?
Eine Zusammenstellung in der Deutschen Steuer-Zeitung beantwortet diese Frage.
I. Steueranpasiu.gsaesetz. Einige Bestim- mungen dieses Gesetzes sind bereits am 17. Okt. in Kraft getreten, so u. a. die Verlängerung des Reichsfluchtsteuergesitzes bis Ende 1937 uns die Verlängerung der Frist für die Anzeigen auf Grund oeS Bolksverratgesetze» mit rückwirkender Kraft bis zum 31. Dezember 1934. Bon den am 1. Januar 1934 in Kraft tretenden Bestimmungen seien hervorgehoben: tz 20. Vom 1. Januar 1935 ab werden bei Reichssteuern weder Verzugszinsen noch Aufschubzinsen er- hoben, bei Einkommensteuer, Körperschafts, steuer, Vermögenssteuer und Umsatzsteuer auch keine Stundungszinsen. Anderseits zahlt auch das Reich keine Steuerzinsen mehr (zum Beispiel bei Erstattung). Z 21 Ziff. 11. Der Er- Werber eines Unternehmen haftet nicht mehr für alle rückständigen festgesetzten Steuern» sondern nur noch für die rückständigen Steuern des Jahres, das der Uebereignung unmittelbar vorhergeht.
II. Einkommensteuergesetz. 1. Das Gesetz gilt zum ersten Male für dre Emkommensteuerver- anlaguna für das Kalenderjahr 1934, die im Jahre 1935 durchgeführt wird. 2. Die Lohn- steuer wird nach den neuen Bestimmungen von dem Arbeitslohn erhoben, der für eine nach dem 31. Dezember 1934 erfolgende Dienstleistung gewährt wird. Von den Gehältern, die Ende Dezember 1934 im voraus für Januar 1935 gezahlt werden, ist also der Lohnsteuerabzug schon nach der neuen Lohnsteuertabelle vorzunehmen.
3. Der Steuerabzug vom Kapitalertrag und von sonstigen Einkünften wird nach den neuen Bestimmungen von den Einkünften Vorgenom, men, die dem Steuerpflichtigen nach dem 31. Dezember 1934 zufließen.
4. Ehestandshilfe und Abgabe zur Arbeitslosenhilfe sind vom Arbeitslohn, der für die
Zeit nach dem 81. Dezember 1934 gewährt wird, nicht mehr einzubehalten.
m. Bürgersteuergesetz. Das Gesetz findet erstmalig Anwendung auf die Bürgersteuer, die für das Kalenderjahr 1935 erhoben wird.
IV. KörtzersHaftssteuergesetz Das Gesetz gilt (ebenso wie Einkommensteuergesetz) erstmalig für Veranlagung für das Kalenderjahr 1934.
V. Reichsbewertungsgesetz. 1. DaS Gesetz tritt am 1. Januar 1935 in Kraft. 2. Die erste Einheitsbewertung nach den Vorschriften deS neuen Gesetzes findet nach dem Stande vom 1. Januar 1935 statt. 3. Neu- und Nachfeststellungen nach dem neuen Gesetz können erstmalig auf den 1. Januar erfolgen.
VI. Vermögenssteuergesetz. 1. Die Vermögenssteuer wird nach dem neuen Gesetz erst vom 1. April 1936 ab erhoben unter Zugrundelegung des auf den 1. Januar 1935 ermittelten Werts deS steuerpflichtigen Vermögens. 2. Für das Rechnungsjahr 1935 wird die Vermögenssteuer noch nach den bisherigen Bestimmungen erhoben.
VH. Erbschaftssteuergesetz. Die neuen Bestimmungen gelten für solche Erwerbe, für die die Steuerschuld nach dem 31. Dezember 1934 entsteht.
VIII. Umsatzsteuergesetz. 1. Das neue Gesetz tritt am 1. Januar 1935 in Kraft. Es findet also auf alle seit diesem Tage getätigten Umsätze Anwendung. 2. Das alte Gesetz ist noch anzuwenden, wenn bei der Versteuerung nach ver- einnahmten Entgelten die Vereinnahmung des Entgelts und bei der Versteuerung nach Lieferungen die Lieferung vor dem 1. Januar 1935 erfolgt ist.. Im Gegensatz zu der kommenden Einkommen- und Körperschaftssteuerveranla- gung erfolgt also die Umsatzsteuerveranlagung für 1934 noch nach den alten Vorschriften.
IX. Kapitalverkehrssteuergesetz. Das Gesetz tritt am 1. Januar 1935 in Kraft.
14V vss Württembeeger reiften mit ..Kraft durch Freude"
Stuttgart, 27. November.
Aus Anlaß des einjährigen Bestehens der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" fand heute Abend wie in allen deutschen Städten auch in Stuttgart in der Stadthalle, die bis aus den letzten Platz besetzt war. eine große Kundgebung statt, die zu- gleich ein Leistungsappell und eine großzügige Feierabcndstunde wurde. Als Gäste wohnten der Veranstaltung Reichsstatthalter Gauleiter Murr, Wirtschaftsminister Prof. Dr. Lehnich, Stadtrat Dr. Locher für die Stadt Stuttgart, Gauarbeitsführer Müller bei. Der Gauwart der NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude", Gau Württembera- Hohenzollern. Klemme, warf einen Rückblick auf die Arbeit des letzten Jahres im Gau Württemberg. In einem Telegramm an den Führer konnte die NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" im Gau Württemberg melden: 579 Veranstaltungen, 117 518 Urlaubsfahrer zu Lande, 5063 Urlaubsfahrer zur See. 7800 Teilnehmer an den Sportveranstaltungen. Im kommenden Jahr wird der Gau Württemberg seine Arbeit noch vervielfachen. So werden 80 000 Urlauber aps
Württemberg wegfahren. Württemberg selbst wird 60 OOlü Volksgenossen aufnehmen können gegenüber 14 000 in diesem Jahr.
Sodann wurde aus den AEG.-Werken in Berlin die Rede des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, übertragen, der anstelle des verhinderten Führers und Reichs- kanzlers Adolf Hitler der NS.-Gemein- schast „Kraft durch Freude" Dank und Anerkennung gussprach.. --
Nach der Rundfunkübertragung der Rede von Rudolf Heß sprach Reichsstatthalter Gauleiter Murr. Er betonte, daß die NS.-Gemeinschast „Kraft durch Freude" wie im Reich, so auch im Gau Württemberg ganz Hervorragendes geleistet hat. Tie Organisation „Kraft durch Freude" sei nichts anderes als angewandter Sozialismus. Dem Gauwart Klemme und seinen Mitarbeitern gebühre der Dank der Partei für ihre erfolgreiche Arbeit. Im zweiten Jahr ihres Bestehens werde die NSG. „Kraft durch Freude" noch größere Erfolge aufweisen als im ersten. Wir wollen zeigen, daß es keinen Arbeiter in der Welt gibt, der besser gestellt ist als der deutsche Arbeiter. Wo ein Wille ist, ist auch ei« Weg. Wir machen keine
Versprechungen, sondern befolgen einen Be-> fehl unseres Gewissens. ES muß so weit kommen, daß jeder deutsche Arbeiter, auch der ärmste, sich der Segnungen dieser Organisation bedienen kann.
Anschließend an die Feier, die von musikalischen Darbietungen des Landesorchesters Gau Württemberg-Hohenzollern umrahmt war. wurde in der Mitte der Stadthalle „Wallen steinS Lager" aufgeführt. An der Aufführung, die unter Leitung von Generalintendant Professor Krauß stand, wirkten außer dem gesamten Schauspiel- Personal der Württ. LandeStheater SS.. NS.-ArbeitSdienst und Reichswehr mit. Mit einem Sieg-Heil auf den Führer und dem Gesang der Nationalhymnen schloß die Kundgebung.
*
Hechingen, 28. Nov. (Zwei schwer« Unfälle.) Der bei Sauter zur „Germania" beschäftigte Johann Koch von hier erlitt am Montag einen schweren Unfall. Beim Ausspannen schlug ihm ein Pferd den Huf mit aller Gewalt ins Gesicht. Die Verletzungen sindj erheblicher Natur. — Am gleichen Tage passierte beim Holzfäller, in einem Hechinger Privatwald ein Unglück. Als der dort beschäftigte Wilhelm Haoerbosch einen Ast loS- lösen wollte, schnellte dieser ab und schlug ihm, ein Bein ab. Er wurde in die Chirurgisch« Klinik nach Tübingen verbracht.
Für Freitag und Samstag ist trockenes jedoch zeitweilig bedecktes, mäßig kaltes Wetter zu erwarten.
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Eine außerordentlich starke Depression im Nordosten steht dem europäischen Hochdruck gegenüber. Dieser scheint sich aber vorerst noch zu behaupten.
Zurzeit Ist Pnüliste Nr. r gültlz. o-t. X. A: 3727
Württ. Amtsgericht Neuenbürg.
Eintragung in das Handelsregister für Emzelfirmen Band II am 28. November 1934, neu: Firma Friedrich Schilling tn Neuenbürg: Inh. Friedrich Schilling, Schuhmacher in Neuenbürg.
Gemeinde Birkenfeld.
See FA-Weg (Waldweg)
ist wegen Holzhauerarbeiten ab heute aus die Dauer von S Wochen für den Verkehr gesperrt.
Birkenfeld, den 28. November 1934.
Bürgermeisteramt: A.-B. Dr. Stelml«.
Tuberkulösen- Furforgeftelle
Die nächste Sprechstunde findet am Samstag den 1. Dezember 1934, nachmittags von '/L bis 5 Uhr, auf der Eharlottenhöhe bei Calmbach statt. Die Untersuchungen werden nur aus Grund ärztlicher oder behördlicher Ueberweisung durchgcsührt.
Birkenfeld.
Das Stromgeld
ist UI t .'S Zählerstandes vom 1. bis einschlleßl. 4. Dezember
is 12 Uhr und von 1 bis 7 Uhr
zu z? . ^ uhresgebühr für Kiingeltransfoimer wird mit-
berectw, .)
Anja tust ! bis 360 bei Ernst Kost, von 301 ab bei Karl Fürschler.
Feldrennach, den 28. November 1934.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Mutter und Großmutter
erwiesen wurden, besonders der Krankenschwester, sowie allen denen, welche sie zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Oberamtsstadt Neuenbürg.
In den nächsten Tagen werden sämtliche
MhnenrSuM
hinsichtlich der Einhaltung der Feuersicherungs- und Luftschutz- Bestimmungen durch die Polizei nachgesehrn.
Ortspolizetbehörde:
Knödel.
»r. v.
Freitag nachmittag 8 Uhr Zusammenkunft im .Ratskeller".
Auch Neuangemeldete sind Ungeladen.
»cksncl»« «suokrsu «unciort siek,
cksö ckie Löten unck Treppen bei <!er blackbarin stets sauber sinck. Das ist kein Oekeimnis, sie ver- rvencket ckss ksgins lUsrt- Oie damit gepflegten Lücken unck Treppen nehmen cken Lcbmutr 8sr nicht mehr an, ckurck leichtes Lürsten erscheint cker alte ltockZIanr wieder.
Verkauksstellen in: diirg; Seifenfabrik Karl Gallier; Karl
Lott, putrartikel; I.okk«i>su« Paul Orieckricb, Hardwaren
Krieg«. n»d MilitSr-Berei» MkWM.
Am Samstag den 1. Dezember 1934, abends von 7'/, Uhr ab, findet im »Adler" eine
aukerordeulliche Saupt-Verkanunlurra
statt. Teilnahme jedes einzelnen Kameraden ist Pflicht.
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