Aus dem Heimatgebiet
Ernannt wurden: der Diplom-Ingenieur Walter EberSPächer, Hilfslehrer an der Höheren Maschinenbauschule in Eßlingen, zum Professor der Gruppe 4 s daselbst: die Oberlehrer Hansi 8 in Denkendorf, Obsramt Eßlingen, Pflüger in Kochendorf, Oberamt Neckarsulm, Plenske in berrenberg, Schmierer in Ditzingen, Oberamt Leonberg und Welz in Knittlingen, Oberamt Maulbronn je zum Rektor an ihrer Schule.
Ncbertragen wurden: je eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Allmersbach, Oberamt Nagold dem Lehrer Albert Wörner in Stuttgart-Zazenhausen, Beimerstetten. Oberamt Mm dem Hauptlehrer Wagner in Hochdorf. Oberamt Fr udenstadt, Belsenbsrg, Oberamt Künzels- au dem Oberlehrer Hensingerin Flacht. Oberamt Leonberg. Fünfbronn. Lberamt Nagold dem Lehrer Eugen Kaiser in Remmingsheim, Oberamt Nottenburg, Kleingartach, Oberamt Besigheim dem Hauptlehrer Widmann in Neuneck, Oberamt Freudenstadt, Kuchen, Oberamt Geislingen dem Lehrer Gustav Urs er in Heilbronn, Lampoldshausen. Oberamt Neckarsulm dem Lehrer Ernst Hat st daselbst, Nordhausen, Oberamt Brackenheim dem Lehrer Otto Kraft in Jlsfeld, Oberamt Besigheim, Obereisesheim, Oberamt Heil- bronn dem Hauptlehrer Fischer in Michelbach- Heide, Oberamt Gerabronn, Oberweisfach, Obcr- amt Backnang dem Scminarlehrer Karl Huber in Nagold. Owen. Lberamt Kirchheim ». T. dem Lehrer Fritz Astsalk in Reutlingen, Tübingen dem Oberlehrer Kleih in Upfingen, Oberamt Urach, Maidhansen, Obcramt Geislingen dom Lehrer Konrad Haydt in Nottcnacker, Oberamt Ehingen.
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Neuenbürg, Gemeinöeratssitzung dm» 27.
Die anhängige Rechtssache fand Lurch Vergleich ihre Erledigung. Dem Erich Mahler, Inhaber der Seifenfabrik Karl Mahler hier, wird in stets widerruflicher Weife der städtische Platz in der Mühlstr. vor dem Hintergebäude der Kreissparkaffe zur Lagerung von Fässern gegen den üblichen Anerken- nuugszins überlasten; Fahrbahn nnd Eingang muß freibleiben.
Zu Anträgen des Württ. Stat. Landes- amts bezüglich der gesonderten Aufführung des Bahnhofs Neuenbürg nnd des Teilorts Rotenbach hiesiger Markung im neuen Staatshandbuch werden die notwendigen Beschlüsse gefaßt.
Zu dem oberamtlichen Erlaß betr. Besichtigung der Feuerwehr und der Feuerlöscheinrichtungen am 15. September 1933 durch den Landesfeuerlöschinspektor nimmt der Gemeinderat Stellung. Das Protokoll wird den Anträgen des Feuerwehrkommandanten entsprechend beantwortet. Soweit größere Mittel für Neuanschaffungen notwendig sind, muß Zurüefftellung bis zur Haushaltplanberatung 1935 erfolgen.
Ein freigewordenes Bürgergrundstück im Ziegelrain wird an den nächsten Pächteranwärter vergeben; zwei Gesuche von Pächtern solcher Bürgergrundstücke um Belastung des Graswuchses werden ausnahmsweise, aber nur noch auf 1 Jahr genehmigt. — Die noch rückständigen Beiträge von Neubauten für den Anschluß an dieKana- lisation werden nach den Anträgen des technischen Ausschusses vom Gemeinderat festgesetzt, eveirso einige Bauwafferzinse; ferner werden einige das städtische Elektrizitätsweck betreffende Angelegenheiten erledigt und in einem Fall der Zuwiderhandlung gegen die Stromlieferungsbedingungen (unbefugtes Hantieren an einer Sicherung) eine Vertragsstrafe verhängt. Für Rückstände an Stromgeldern werden künftig Verzugszinsen erhoben.
Einer Anregung des evang. Volksschulrektorats. für unbemittelte Volksschüler den vierteljährlichen Beitrag von 20 Pfg. zu der staatlichen Landes- nnd Bezirkslichtstelle auf die Stadtkaste zu übernehmen, kann mangels Haushaltplanmittel nicht entsprochen werden. — Nachdem noch eine Grundstücksschätzung und einige kleinere Angelegenheiten erledigt waren, wurde die Sitzung um 954 Uhr geschlossen. K.
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Kraftlvagen stürzt 15 Meter Böschung hinab
Neuenbürg, 29. November. Die als Gefahrstelle im Winter bekannte Straße zwischen Neuenbürg und Rotenbach oberhalb des Friedhofs kostete gestern abend ein Opfer, wenn auch der Unfall, an dem mehrere Kraftwagen sowie ein Brctterpferde- fuhrwerk mittelbar beteiligt waren, noch wie durch ein Wunder glücklich ablief.
Gegen 6 Uhr abends befand sich das Fuhrwerk auf dem Weg nach Neuenbürg; wegen der auf der vereisten Straße rutschenden Pferde mußte der Lenker sie vom über die Straße gedrängten Wagen abspannen ünd suchte den Wagen wieder auf die rechte Seite zu bringen. Das erste aus Richtung Höfen kommende Pforzheimer Auto konnte in langsamer Fahrt anhalten, doch stürzten beide Insassen beim Aussteigen hin. Auf die wartende Gruppe kam ein zweites Auto eines Karlsruher Reisenden zugefahren, und verwirrt durch die verschiedenen Schlußlichter, suchte er ganz links langsam auszuweichen, kam auf den Gehweg, riß einen Stein um und stürzte, sich mehrmals übcrschlagend. die
fast 15 Meter hohe Böschung hinunter. Klirrende Scheiben und Poltern der Kästen im Wagen bczcichueten den Sturz für die obenstehenden Hörer. Als nran hinunter kam, zeigte es sich, Laß der Wagen auf der Seite lag, daß der Fahrer aus dem zerbrochenen Fenster heraussteigen konnte und außer einer leichten Verletzung des Fußes ohne Schaden davongekommen war. Auch der fast neue Opelwagen hatte nur Beschädigungen am Kühler und zerschlagenen Scheiben davongetragen, sodaß er, nachdem die inzwischen erschienenen Beamten beim Ausrichten geholfen hatten, die Böschungstraße selber herauffahren konnte. Damit auch der Spaß nicht fehlte, konnten die Passanten sich an den auf der Böschung verstreuet» Gutseln, dem Inhalt der Musterpakete des Reisenden gütlich tun, sowie auch den nächsten ankommenden Kraft- Wagen bestaunen, der beim plötzlichen Bremsen wie ein Kreisel auf der Straße herumfuhr.
Letzte Iahreswanderung des Sthwarzwaldvrreinü
Neuenbürg, 27. November.
Das Wanderprogramm des Schwarzwaldvereins hatte in diesem Jahre folgendes Bild: Waldenburg — Straubenhardt — Eyachmühle — Spielberg — Meistern — Kaltenbronn — Alpinum — Holzbachtal — Teufelsmühle — Aalkistensee — Maulbronn — Förtelbach. Zweimal trafen wir mit Höfen, das allein noch mit der Ortsgruppe Neuenbürg eingemeindet ist, zusammen; das erste Mal mit dem Erwachen des Frühlings und nun vorletzten Sonntag zu einem gemeinsamen Spaziergang von Höfen aus entllmg des Förtelbachs hinauf zur Höhe von Langenbrand. Nach einem alten Brauch hat jede Wanderung einen Führer und wenn auch seine Tätigkeit nur auf „Auto, Straße frei!" oder „Achtung, Wirtschaft!" beschränkt bleiben muß. Die letzte Jahrswanderung war zwar nicht so ganz einfach; genau mußte das Verlangsamen des Schrittes berechnet werden, um sich nicht um den Genuß eines schönen Sternenhimmels zu bringen. Nur einer, der erfahrungsgemäß nicht allzuviel und zu rasche Schritte macht, konnte auserwählt werden. Wir hatten den bewährten Manu, der für alles sorgte, was die Zeit kurzweiliger machte. Schon in Lan-, genbrand ließ er die Truppe nicht ohne Dampf und Einfettung um die Ecke. Scheinbar ahnte er die Umbildung der Außentemperatur. — lieber den kalten Höhenrücken strichen feuchtwarme Luftströme von Westen her und füllten mit unzähligen Wasterbläschen den Luftraum. Das war dichter Nebel, der jede Fernsicht nahm! Durch ihn hindurch wanderten wir über das Gebiet, das heute noch da und dort Spuren des im 18. und 19. Jahrhundert betriebenen Bergbaues zeigt, nach Waldrennach. Die schönen Glasköpfe des Brauneisensteins gehören zu den Fugenderinnerungen einiger Mitglieder. In Waldrennach hielt man sich noch längere Zeit auf. Das taten wir unserem Wandersührer gern zu lieb. Er hatte ja auch zu aller Ueberraschung für eine kleine Musikkapelle gesorgt. Vom Tal unten hatten sich noch Mitglieder eingestellt, so daß die Beteiligung an der letzten Iahreswanderung gleichzeitig zur stärksten wurde. Durch den neuen Sonnensaal klangen Schwarzwaldlieder; heitere Vorträge unterbrachen die leicht schwin-
Dobrl, 26. November.
Die Führerschaft des Nördl. Schwarzwald- kreises im DSV. sowie die Vorstände der m diesem Kreis zusammengeschlostenen Skivereine tagten in Neuenbürg, um das diesjährige Wintersport-Programm in seinen Einzelheiten festzulegen. Der Kreisbeauftragte Hauptl. Klum PP-Dobel berich»- tete iiber die neue Einteilung des Gaues XV- Danach ist das Gebiet des nördl. Schwarzwalds in einem Kreis zusammengeschloffen, dem die Bezirke Neuenbürg, Calw und Nagold angehören.
Der Kreislauf findet am Samstag, den 5. und Sonntag, den 6. Jamurr 1934 in Dobel statt und zwar der Langlauf am Samstag nachm, und der Abfahrtslauf, Damenlauf und Sprunglauf am Sonntag. Nennungen sind spätestens bi. 1. Januar beim Sportwart Klumpp-Dobel einzureichen. Später wird für die Abhaltung des Kreislaufs ein Turnus ausgestellt. Für den Winter 1935/36 wurde als Auftragsort Wildbad bestimmt. Im Laufe dieses Winters wird der Skiverein Herrenalb nach Fertigstellung seiner Sprungschanze ein Kameradschaftsspringen veranstalten. Auch in Dobel ist der Bau einer größeren Schanze eine unumgängliche Notwendigkeit.
Die Vorstände der örtlichen Vereine iver- den dafür verantwortlich gemacht, daß der Kreislauf jeweils von allen Vereinen beschickt wird. Ziel muß sein, die Leistungen unseres Kreises so zu heben, daß wir mit andern Kreisen in ernste Konkurrenz treten können. Insbesondere sollte für die Zukunft der Enz- talkreis bei der schwäbischen Meisterschaft ein Fähnlein von Streitern um die höchste zu
genden Nebuugen über dem glatten Taalboden. Mit diesem fröhlichen Beisammensein schloffen die Veranstaltungen für 1934. Damit liegt auch der schon jahrelang als Merinkenwanderung bekannte Ausflug hinter uns. Unserem Führer Lindemann danken wir mit der im Schwarzwaldverein üblichen, billigen Art, — mit einen: herzlichen Waldhefl! fl.
Waldrennach. Eine üble Schlägerei entspann sich in einer hiesigen Wirtschaft am Sonntag abend in vorgerückter Stunde zwischen zwei Männern, die des Guten an Alkohol zu viel getan hatten. SiegerieteninWort- wechsel, der in Tätlichkeiten ausartete, mit dem Schlußerfolg, daß dem Aeltern ein Bierglas auf den Kopf geschmettert wurde, sodaß er vom Arzt genäht werden mußte.
Den Auftaft für die Olympische Sportwerbung gab hier der Schnee laufver« e i n mit einem Zunftabend im Bahnhofsaal. Der Vorstand gab nach der Begrüßung bekannt, daß wir hier Liesen Winter eine neue Sprungschanze bekommen tverden. Der Sachberater für Olympische Sportwerbung berichtete über die Organisation u. wünschte eine Zusammenarbeit aller hiesigen sporttreibenden Formationen in echtem sportlichem Kameradschaftsgeist. Dr. Dorn zeigte und erläuterte dann Schnesbilder sowohl aus der Umgebung als auch aus der Alpenwelt, woraus Photograph Blumental-Wildüad Filme von der Uebungswiefe auf dem Sommerberg und vom Wildsee laufen ließ. Als Schönstes brachte er die Hirsche des Sommerberghotels zur bildlichen Darstellung. Lebhafter Beifall belohnte beide Herren. Gedichte einiger jungen Schneeschuhläufer leiteten über zum zünftigen Hüttenabend mit lokalen Anspielungen. Die Alhacakapelle ließ zwischenhinein einige Konzertstücke hören und zum Schluß kam noch ein kurzes Tänzchen. Schie-Heil.
Die seltene Gelegenheit zum Sehen eines großen Tonfilms, wie sie sich morgen Freitag abend im „Anker" bietet, dürfte von der Einwohnerschaft des oberen Enztales mit Freuden begrüßt werden. Es ist einer der großen Afrika-Tierfilme, die sich eines gewaltigen Zulaufs erfreuen, wo sie laufen. „Congo- rilla", ein Original-Tonfilm aus dem afrikanischen Urwald, ausgenommen vom Forscherpaar Johnson in Afrikas Busch und Steppe mit seinen Elefanten, Nilpferden und dem Zwergvolk der Pygmäen. Den Höhepunkt des Tonfilms bilden die Begegnungen mit dem König der Urwälder, dem riesigen Gorilla, die auch für den Besixher zum spannenden Erlebnis werden.
Eutingen L. Pforzheim. Das Wasserkraftwerk der Gemeinden des unteren Enztales ist jetzt nach zehnmonatiger Arbeit in neuer Gestalt wieder in Betrieb genommen worden. Sowohl der Zulauf- und Ablaufkanal wurden vertieft und verbreitert, als auch ein neuzeitliches Ueberlaufwehr eingebaut. Meses sowie die beiden Turbinen stammen aus der Fabrik Voith in Heidenheim, die auch das Neuenbürger Wehr lieferte. Die Schaltanlage wird elektrisch ferngesteuert. Zugleich sind Pumpen für die Versorgung von 7 Gemeinden mit Frischwasser eingebaut. Der Umbau kostete 274 000 RM.und gab 285 Volksgenos
vergebende Ehre des Gaues stellen können. Was in anderen Kreisen an Leistungen erreicht wird, sollte auch in unserer engeren Heimat möglich sein. Unentwegtes Training unserer Jugend, gepaart mit Energie und Mut müssen zum Ziele führen. Uebungs- stätten sollen allenthalben geschaffen werden. Insbesondere fehlt es noch an geeigneten Abfahrtsstrecken. Wir hoffen in dieser Hinsicht auf verständnisvolles Entgegenkommen der Forstverwaltung. Die Anlegung und Mar- fterung eines Skihöhen Weges ins schneesicherste Gebiet des Hohloh ist in Aussicht genommen.
Der Vorsitzende stellte sodann das Verhältnis der Wintersportvereine zur Hitlerjugend und den sonstigen NS.-Formationen klar. Nach den auf der Bundestagung bekannt gegebenen Abmachungen obliegt die Führung des sportlichen Teils des Skilaufs nach wie vor ganz den Wintersport-Vereinen. Nur sie sind berechtigt, skisportliche Wettkämpfe durchzuführen. Dabei wird erwartet, daß zwischen den Vereinen und Verbänden gegenseitige Rücksichtnahme geübt wird, wie überhaupt die ganze Zusammenarbeit im Geiste der Kameradschaft vollzogen werden soll. Die Abhal- ^ tung der Vereinsläuse bleibt den örtlichen Vereinen überlassen, doch ist ein Zusammenschluß mehrerer Vereine durchaus möglich u. auch erwünscht. Termin soll möglichst vor dem Kreislauf sein.
Damit wäre alles vorbereitet, den Winter gebührend zn empfangen. Möge kämpferischer Geist die Skisportler unseres Kreises während dieses Winters erfüllen zur Freude des Einzelnen und zur Erreichung des Zieles: Körper nnd Geistestüchtigkeit., Volksgesundheit durch Wintersport.
Die Mnteripoetler sind bereit
Beschlüsse über die Veranstaltungen im nördliche« Schwarzwaldkreis
!w»,NSMD.R-»kI«1k,
Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen. Bezirksversammlung Montag, 3. Dez. 1934, 18.30 Uhr, Hotel Spraudcl in Metzingen. Erscheinen freiwillig.
Schaufenster-Wettbewerb Wildbad. Dieser findet am 8., 9. und 10. Dezemöer hier statt. Es liegen bereits für 47 Schaufenster Anmeldungen vor. Die Zahl wird aber noch eine Steigerung erfahren. Winke zur Ausstellung finden die Teilnehmer in der Beilage des „Aufbau" „Rat und Tat", worauf hiermit hingewiesen wird. Anmeldungen werden nur noch bis Samstag entgegengenommen.
NS.-Hago, Ortsamtsleitung Wildbad.
sen bei 25 000 Tagwerken Arbeit. Die Eröffnung fand mn Dienstag in feierlicher Weise statt.
Pforzheim, 28. Nov. >Zu der Eifer- suchtstat). Die Lesfnung der Leiche deS Kettenmachers Maisenbacher, der Montag abend in der Oestlichen Karl-Friedrich- Straße niedergeschlagen und kurz darauf gestorben ist. hat ergeben, daß die Todesursache nicht in einem Herzschlag zu suchen ist. Um die genaue Ursache feststellen zu können, muß zunächst in Heidelberg eine mikroskopische Untersuchung vorgenommen werden.
Elegie vom letzte« Kurgast
Ganz allein und ohne wen Sieht man einen Mann hier gehn. Wie im Sommer wandelt er Zweimal langsam hin und her. Stillvergnügt und ungestört Well ihm ganz allein gehört Wo er sonst mit tausend andern Zeitgenossen mußte wandern Durch den Engpaß der Kritik:
Links den Klatsch und rechts Musik.
Ganz allein und ohne wen Sieht man einen Mann hier gehn. Niemand tritt ihm auf den Fuß, Niemand schwenkt den Hut zum Gruß Hämisch fragend: „Nun mein Bester War das gestern Ihre — Schwester?" Oder ruft frohlockend aus:
„Sie sehn heut viel mieser aus!"
Und die Düste, die gleich Schwaden Platzender Buntkreuzgranaten Nebelten das Opfer ein —
Sie find weg! Die Lust ist rein!
Ganz allein und ohne wen Sieht man einen Mann hier stehn. Und mit hochbeglücktem Sinn Schaut er auf die Bänke hin.
Die er alle darf besitzen Ohne Drücken, ohne Schwitzen.
Aber erst die tausend netten, Weißbezognen leeren Betten!
Jedes Bett eine Oase!
Da gerät er in Extase,
Senkend mit verklärten Zügen: „Könnt ich doch in allen liegen!"
Einsam bleibt er sinnend stehn.
Um zur Sonne aufzusehn,
Die als Goldblech-Transparent Heute ziert das Firmament,
Ans Geheiß vom Keplermann,
Der sie aufzieht dann und wann.
Der es manchmal auch vergißt,
Was dann äußerst peinlich ist.
Huh, wie schaurig naß und kalt Zieht der Nebel durch den Watt»!
Und der Gast setzt sich in Trab:
,Leute abend reist ist ab!"
Ganz allein und ohne wen Sah man einen Mann hier stehn.
Leer der Platz und leer das Haus —
... Kurgast... Saison... aus.
...In
ikS'vü?
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