Aus dem Heimatgebiet

Voraussichtliche Witterung: Süddeutsch­land kommt allmählich wieder in den Bereich westlichen Hochdrucks. Für Donnerstag und Freitag ist deshalb zeitweilig aufheiterndcs, aber nicht beständiges und immer noch ziem­lich kühles Wetter zu erwarten.

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In dem Gebiet de Landesbauernschaft Württemberg sind die Erzeuger bei der Liefe­rung von Fabrikkartoffeln zur Verarbeitung in landwirtjchaftlichen Brennereien, die inner- halb des Gebiets der Lanöesbauernschaft Würt­temberg liegen, berechtigt, die Anlieferung unter Zugrundelegung eines Zentnerpreises von mindestens 1.40 RM. frei Verladestelle oder Verladestation de^ Erzeugers vorzu nehmen.

Die Käufer solcher Fabrikkartofieln sind be­rechtigt, die Fabrikkartoffeln für die Verwer­tung in landwirtschaftlichen Brennereien, die innerhalb des Gebiets der Landesbauernschaft Württemberg liegen, auf der gleichen Berech­nungsgrundlage zu handeln.

Dresem Erzeuger-Mindestpreis von 1.40 RM. je Zentner Fabrikkartoffeln ist ein Stärke­gehalt von 15 Prozent zugrunde gelegt. Bei einem höheren oder niedrigeren Stärkegehalt als 15 Prozent ist der Zentnerpreis dem Stärkewert anzupafsen.

Von der vorstehenden Berechtigung kann mit sofortiger Wirkung Gebrauch gemacht werden.

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Die Herstellung von Haustrunk darf nur in !ber Zeit von Beginn der Traubenlese bis zum Bl. Dezember eines Jahres erfolgen. Da in dem früheren Weingesetz eine zeitliche Be­schränkung der Herstellung von Haustrunk nicht vorgeschrieben war, ist diese Bestimmung be­sonders zu beachten. Derjenige, der Wein, Most oder Maische gewerbsmäßig in Ver­kehrbringt, muß der zuständigen Behörde die Herstellung von Haustrunk unter Angabe der herzustellenden Menge und der zur Ver­arbeitung bestimmten Stoffe anzeigen. Es dürfen nur Trauben, Maische, Traubenmoste oder frische Weintrester verwendet werden. Ver­boten ist die Verwendung von Hef'erückständen, Hefewein oder getrockneten Weinbeeren. Auch die Verwendung sog. Trockenhefen ist bei der Haustrunkherstellung Verbote», da die Vor- schriften des tz 4 des Weingesetzes entsprechende Unwenduna finden.

Die Zuckerung von Haustrunk ist weder räumlich noch zeitlich begrenzt, da tz 3 des Weingesetzes, der die Weinverbesserung regelt, auf die Haustrunkherstellung keine Anwendung sl-.det. Der Zusatz von Obstmaische und aus Obst bereiteten Getränken ist erlaubt. Gebunde oder Flaschenstapel, die Haustrunk enthalten und in Räumen lagern, in denen auch Wein zum Zwecke des Verkaufs lagert, müssen mit einer deutlichen Juhaltsbezeichnuug au einer in die Augen fallenden Stelle versehen sein.

Haustrunk darf nur im eigenen Haus­halt des Herstellers verwendet oder an im Betrieb beschäftigte Personen zum eigenen Verbrauch und ohne Entgelt abgegeben werden, lieber die Buchführungspflicht enthält tz 19 des Weingesetzes keine besonderen Vor­schriften, doch ist nach einer Reichsgerichtsent­scheidung für Haustrunk eine Buchführungs­pflicht im Sinne des H 19 WG. vorgeschrieben.

h Förster Schleppe hatte Montag abend das Glück, im Waldteil Maienberg einen außerordentlich starken Hirsch (Zehnender) zur Strecke zu bringen. Weidmanns Heil!

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Dobel, 15. Okt. Einen sehr guten Besuch hatte die NS.-F rauen schuft am Werbe­abend des vergangenen Freitags. Unsere Ortsleiterin Frau Huzele sprach nach ein­leitenden Begrüßungsworten über Volkskul­tur und Aufgabe der deutschen Frau. Darnach hielt die Kreisfrauenschaftsleiterin Frau Treutle, Wildbad, einen ausführlichen Vortrag über die großen Ausgaben der NS.- Frauenschaft im nationalsozialistischen Staat, die das Leben zu einem klaren Charakter ge­stalten müsse. Die Frau müsse das große Ich streichen, davor aber Du Volk setzen. Heute noch behaupten viele, die Frau gehöre nicht in die Politik. In diesem Sinne habe die RS.- Frauenschaft mit Politik nichts zu tun, son­dern sie müsse mithelsen ,das deutsche Vater­land wieder aufzubauen. Denn es sage ein Wort:Es mögen Männer Welten bauen, es steht und fällt ein Volk mit seinen Frauen." Um die Frauen, die jetzt noch auf der Seite stehen, müsse also geworben werden. Dem Nationalsozialismus obliege besonders die Er­ziehung der jungen Mädchen für ihren Beruf als Frau und Mutter. Mit dem Deutschland- und Horst-Wessel-Lied und einem Siegheil auf den Führer wurde der Abend beschlossen.

der Verbraucherschaft vereinigt sind, Um ge­meinsame Aufbanarbeit zu leisten. Neben die­sem Reichsausschuß für Holzwirtschaft ist zur Erfassung gewisser Sonderausgaben der Forstwirtschaft ein Reichsausschuß für Forst­wirtschaft gebildet, der die Stelle des früheren Forstwirtschaftsrats einnimmt.

In seiner großen Programmrede vom 11. und 12. 7. 1934 hat Reichsforstmetster Her­mann Göring der Forstwirtschaft folgende Ziele gesteckt: Die landeskulturelle Aufgabe der Forstwirtschaft mit dem Zwecke der Er­haltung, Hege und Pflege des Waldes im In­teresse der Hochwasserverhütung, der klimati­schen Einwirkungen des Waldes muß Zusam­mengehen mit der sozialen Aufgabe der Wald­wirtschaft zur Schaffung von Arbeit und Aus­kommen für deutsche Volksgenossen. Daran schließt sich die nationalwirtschaftliche Aufgabe der Waldwirtschaft, die Deckung des Bedarfs an Holz sicher zu stellen und die stetige Ver­besserung und Steigerung des Holzertrags aus dem heimischen Wald herbeizuführen. Das dritte Reich legt Len allergrößten Wert da­rauf, die Liebe zum Wald und zur Naturver- bundenheit im deutschen Volke zu beleben und gleichzeitig die Pflege und Verbesserung der Ertragsfähigkit unserer Wälder in national­wirtschaftkicher Beziehung anzubahnen.

An Stelle unseres im Dienste der Bewe­gung abwesenden Kreisjägermeisters Forst­meister Böpple-Herrenalb erstatetet in dan­kenswerter Weise Forstmeister Pfeil- sticker-Langenbrann den Bericht über dasReichsjagdgesetz". Es stelle in vieler Be­ziehung etwas bahnbrechend Neues dar, in dem die Pflicht des rechten Jägers das Wild nicht nur zu jagen, sondern auch zu hegen und zu Pflegen aufgestellt wird, damit ein arten­reicher, kräftiger und gesunder Wildstand ent­stehe und erhalten bleibe. Für die Jagdaus­übung sind die Grundsätze der deutschen Weidgerechtigkeit zu beachten, und hat der Reichsjägermeister Hermann Göring darüber zu Wachen, daß niemand die Büchse führt, der nicht wert ist, Sachwalter anvertrauten Volks­guts zu sein.

In dem dritten Bericht über die Betriebs- gestaltung im kommenden Winter schilderte Forstmeister Haug unter dem Leit­gedanken:Denken und Arbeiten rm Wald im Dienste des Führers und des deutschen Volks", wie es in unserem Gebiet darauf ankommt, alle Kräfte einzusetzcn, um den Holzvorrat in seinem Bestand zu verbessern, und jede Ar- Leitsmöglichkeit im Walde auszunützen. Jeder Forstbetrieb hat zu jeder Zeit bestimmte Auf­gaben zu erfüllen, die sich ständig ändern. Des­halb sei es nötig, daß der Holzeinschlag und Holzabsatz in engster Beziehung zueinander stehen und die Wirtschaftsführcr von den Ge­st meinden in ihrem verantwortungsvollen Amt bestens unterstützt werden und beide Hand in Hand arbeiten. Sehr viel komme auch darauf an, daß die Durchforstung und Reinigung im Sinne der Holzvorratspflege geführt werden.

Als angemessener Preis sei anzusehen für Fi, Ta und gewöhnliche Fo 60 bis 75 Proz., Rotfo und 75 bis 100 Proz. Nadelhol z- stangen: Gerüst- und Baustangen 1. bis 8. Klasse 80 Proz., 4. und 5 Kl. 85 Proz., Hopfen­stangen 90 Proz., Kleinstangen 100 Proz., Ta bis 10 Proz. weniger. Papierholz 65 Proz. der Landesgrundprcise.

Als Maßnahmen der Arbeitsbeschaffung in unserem Bezirk kommen in Frage: Bau von Waldwegen als Notstandsarbeit, Schotter­beschaffung, Jnstandsetzen von Waldhütten, Bodenbearbeitung zur Unterstützung der na­türlichen Verjüngung, Nutzung der Buchel­mast, Zier- und Deckreisgewinnung, Ausfüh­rung von Trockenästungen, sowie Unterstüt­zung der Holzabsatzwerbung durch Förderung des Holzbrandes (Zentralheizung auf Holz­brand eingerichtet), Holzstraßenbau und Bau von Holzhäusern.

In der anschließenden Aussprache wurden die Wirtschaftsprobleme des Bauernwaldes an praktischen Beispielen von Forstmeister Pfeil- sticker-Langenbrand und von Förster Gockeler- Bieselsberg besprochen.

Um ^6 Uhr wurde die Tagung mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer geschlossen.

Die KreigsgeschäftSstelle des Amts für Bolkswohlfahrt befindet sich jetzt in Neuen» bürg, Turnstratze 37.

Hitler-Jugend, Unterbann 1 / 126 . Aus den

Standorten Neuenbürg, Birkenfeld und Hö­fen soll eine Spielschar zusammengestellt wer­den. Dieser Dienst ist ein zusätzlicher zum HJ.-Dienst und wird jeden Samstag von 8 bis 10 Uhr in Neuenbürg abgehalten. Jeder, der Lust dazu hat und glaubt auch Fähigkeiten zu besitzen, meldet sich sofort bei seinem Stand­ortführer. Der erste Dienst wird am Sams» tag Len 20. Oktober im alten Schulhaus in Neuenbürg abgehalten.

Unterbannführer 1/136.

NS.-FrauenschaftNeuenbürg-Waldrennach. Donnerstag, 18. 10., 20.15 Uhr, Heimabend, wozu alle Neneintretenden herzlich eingeladen sind.

NS.-Frauenschaft Wildbad. Zum Besuch des FilmsDie Tänzerin von Sanssouci" am Donnerstag abend 8 Uhr in der Turnhalle ist von der PO. Einladung an uns ergangen. Ich bitte um zahlreiche Beteiligung.

Unser Pflichtabend wird wegen unserer Bastelstunde auf Mittwoch, 24. Oktober, der» legt. NS.-Fr.-Leiterin.

OG. Obernhausen-Gräfenhausen. Heute abend Punkt ll9 Uhr findet im Saale des Schulhauses eine öffentliche Versammlung statt. Redner Pg. Pfarrer Schäffer-Höfen. Thema: Kirchenfragen. Für die Partei und deren Gliederungen ist Erscheinen unbedingte Pflicht. Der OG.-Leiter.

Am Sonntag starb in Sigmaringe r den Folgen eines Sturzes vom Fahrrad der B.'- wärter Georg Blender im 38. Lebensjahr.

An einem Neubau in Ravensburg ereignete sich ein ungewöhnlicher Unfall. Ein dort be­schäftigter Arbeiter riß mit einem Pickel den Boden auf, wobei der Pickel an einem Stein ab- prallie und dem Arbeiter durch den linken Fuß drang.

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Fleischbeschauer und Schutzmann Musch von Not, OA. Leutkirch, entdeckte bei einem erlegten Dachs Trichinen in starkem Ausmaße.

In Allmendingen, OA. Ehingen, er­schoß sich der Vorstand der Bahnstation. Der Grund zu der Tat ist unbekannt.

getötet

l ^" -ald, 16. Oktober. Ein fol- gen'ch.o. ..r iiiijatl ereignete sich am Montag nachmittag an der Schwarzwaldbahnstrecke zwischen Hornberg und Riede rwas- s e r. Ueber dem unteren Portal des HiPPes- bach-Tunnels waren drei Arbeiter mit Aus­füllungsarbeiten an einem Stollen beschäf­tigt. Plötzlich lösten sich, wohl als Folge der starken Negenfälle, am Berghang Geröll und Fclsmafsen los und stürzten herab.

Während ein Arbeiter noch rechtzeitig zur Seite springen konnte, wurde der 38jährige Arbeiter Johann Neck aus Kirnbach, den ein großes Felsstück am Kopf traf, sofort getötet.

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Rechtzeitig verhütetes Unglück

Buchau a. F., 16. Okt. Der Autounter­nehmer Haid führte am Sonntag mit seinem Omnibus eine Fahrt durch. Unweit von Braunenweiler nahm einer der Mitfahrenden während der Fahrt plötzlich Brandgeruch wahr. Haid, der den Wagen selbst fuhr, erkannte die Gefahr und forderte die Mitfahrenden in aller Ruhe auf, aus- zusteigen. Das Feuer griff rasch auf den ganzen Omnibus und auf den Benzintank über. Bald stand der ganzeWagen mit feiner neuen Karosserie in Hellen Flam­men. so daß an eine Rettung gar nicht zu denken war und der Omnibus vollständig ausbrannte.

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Neuenbürg, 16. Oktober.

Am Sonntag, den 14. Oktober, fand in Neuenbürg in derEintracht" die diesjährige Versammlung der nichtstaatlichen Waldbesitzer aus dem Kreis Neuenbürg statt.

Da unser Gau- und Fachberater, Forstmei­ster Böpple- Herrenalb, durch eine Tagung in Ulm am Erscheinen verhindert war, begrüßte an seiner Statt Forstmeister Haug-Wildbad die zahlreich erschienenen Fach- und Volks­genossen aus der näheren und ferneren Um­gebung und erstattete den ersten Bericht über den Neuaufbau der Forstwirt­schaft.

Ausgehend von der Gesetzgebungsarbeit unserer Regierung wurden die wirtschafts­politischen Richtlinien gezeigt, in deren Bah­nen unser Schaffen im Alltag sich einzufügen hat. Die Hauptpunkte sind:

Das Gesetz gegen Waldverwüstung, das Gesetz über den Neuaufbau des Reichs, das Gesetz über den Ausbau des Reichsnährstan­des, das Gesetz zur Uebrrleitung des Forst- «nd Jagdwesens auf das Reich, das Reichs­jagdgesetz, das Reinhardt-Programm zum Kampf um die Beseitigung der Arbeitslosig­keit und schließlich die amtliche Stellungnahme L»r Rundholzpreisbildung vom 8. Okt. 1934.

Auf forstlichem Gebiete habe das Streben nach einem gerechten Waldpreis des Holzes und der sonstigen Walderzeugnisse dank der staatlichen Förderung des Absatzes, der er­

Renkt des Volkes

folgreichen Werbetätigkeit der Arbeitsgemein­schaft Holz und dank der verständnisvollen Zusammenarbeit des gesamten Waldbssitzes einen guten Erfolg zu verzeichnen gehabt. Bemerkenswert ist, daß auch in diesem Som­mer die Holzpreise annähernd fest geblieben sind. Wenn die Waldwirtschaft heute höhere Erlöse erzielt, so bestehe für den Waldbesitz auch die Pflicht, den Mehrerlös zum Wohle der Gesamtheit nutzbar zu machen durch ver­mehrte Arbeitsmöglichkeiten.

Ueber den Auf- und Ausbau unserer Forst­wirtschaft hat Ministerialrat Pg. Parchmann wiederholt erklärt, daß es darauf ankommt, ohne Devisen den Rohstoffbedarf zu sichern und durch verstärkte Eigenerzeugung die Ein­fuhr von Holz abzudrosseln. Nach Parchmann kommt weder eine Plan- noch eine freie Wirt­schaft für den Holzmarkt in Frage. Die Auf­gabe des Staates besteht darin, ordnend ein­zugreifen, wenn Störungen der Wirtschaft entstehen. Die Privatinitiative darf nicht lahm gelegt werden.

Das in Arbeit stehende Reichsforstgesetz werde die Bewirtschaftung des Staats- und Gemeindewalds regeln und die Zusammen­fassung des Privatwaldes im Reichsnährstand Hauptabteilung II vorsehen. Es wurde sodann noch ausgeführt, daß als Berater der Regie­rung in holzwirtschaftlichen Angelegenheiten ein Reichsausschutz für HolzwirtsHast ein­gerichtet wurde, in der die deutsche Forstwirt­schaft als Erzeuger und all» Zweige

diesem schönen Gedanken wir- entsprochen, wenn alle Haus­frauen in -er Stadt und auf dem Land ihren Kaffee mit dem guten Kaffeezusatz bereiten.

Der Grundstoff von IMKIen krsnck, die ^-el-Zichorie, wird überwiegend von deutschen Dauern angebaut. Je mehr -ßZZKkLK krsnrk verwendet wird, desto mehr können unsere Dauern Cdel-Zichorie aus heimischer Zlur anbauen.

maebf/s^s-7 Kaffee-also aucbV feinen öabnenkaffse-Lcb^naclö basier unc! Lcbäner in 6er färbe)