wendige Bahn als s e l b st v e r st ä n d l l ch e Pflicht angesehen habe. Gewiß sei das Nene für viele überraschend gekom­men. Aber mit hoher Frende könne er. der BniideSführer, feststellen, daß gerade dem Frvntsvldateninm im neuen Reich eine be­sondere Aufgabe zu komme, und daß es hier ein reiches Betätigungsfeld finde.

Zu dieser Arbeit, so führte der Bundes­führer weiter ans. sei jeder von uns auf- gernfen. Auch jetzt wieder seien die Mitglie­der des NSDFB. (Stahlhelm) aus dem echten Sozialismus des Front­soldaten heraus bereit, den Kampf gegen die Not. gegen die Arbeits­losigkeit. gegen HungerundKälte. zu dem der Führer ausgerufen habe, kraft­vollzu führen. Bestimmend zu solchem Kampfe um die Ziele d-s Führers sei für die Mitglieder des N^^FB. (L-tahlhelm) vor allem die Tr »ne, die sie Adolf Hitler gelobt hätten. Diese Treue kenne keine Abschwächung und keine Unter­schiede.

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Zwei Schwerverletzte

Ravensburg, 13. Oktober. Am Don­nerstagvormittag ereignete sich kurz vor Lippertsreute ein schweres Auto­unglück. Ein nach Stuttgart gehöriger Opel, der mit zwei Herren besetzt war und von Höllsteig im Schwarzwald kommend, mit dem Ziel Ravensburg, in offenbar hohem Tempo Lippertsreute passieren wollte, kam von der Straße ab und raste 100 Meter vor dem Ortseingang mit voller Wucht mittlings auf einen Bäum, wobei die Insassen schwer« Verletzungen davontrugen. Sie wurden sofort ins Krankenhaus in Lippertsreute ver- bracht, wobei sich bei dem Führer des Wa­gens, dem 32jährigen Kaufmann Hans Storck (Stuttgart), Verletzungen des Na­senbeins und Quetschwunden. Brustkorb­quetschungen und ein Bruch des rechten Ellenbogens herausstellten, während sein Mitfahrer, der 53jährige Kaufmann Ed. Beck-Bissinge« (Stuttgart), der in be­wußtlosem Zustand eingeliefert wurde, eine schwere Gehirnerschütterung und Schädel- Verletzungen sowie Quetschungen davonge- tragen hatte. Der Zustand des letzteres ist ernst. , " ' >

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Stuttgart, 15. OktobeL 4

In der Spendenliste für das Winterhilfe werk sind bereits Hunderte deutscher

jxr neuey'natronalen A'olid'aDiat, W groUn deutschen WundeK, die ganze, Welt auf uns neidisch werden läßt. So findet man utttsr den Spendern unterUnbekannt" einen Höften von nicht weniger als einer Mil­lion Mark. Ob dieserUngenannt" nun eine Firma oder eine Person ist, es ist ein Zeichen ür wahren Gei st derVolksgeme i n- ch af t, eine so Hobe, wohl noch nie zu sozia­len Zwecken vsn einem einzelnen Geber ge­listete Summe als ,,Ui. genann t" zu spen­den. Beim Durchgang der Listen haben wir bis jetzt bereits vier württernberaische Fir­men gefunden, die Beträge von 1000, zweimal 25 000 und einmal 50 OOP RM. gestiftet haben.

in Stuttgart

Stuttgart, 10. . 7er. Aus Anlaß des 10jährigen Beste- ens des NSDFB. (Stahlhelm) in tuttgart findet am 20. und 21, Oktober ein poster Frontsoldatenaufmarsch des NSDFB.. reis Stuttgart, statt. Zu dem Aufmarsch haben 3()0 Kameraden von der Saar mit Kapelle >" ) Spielmannszug ihr Erscheinest zugesagt. s 10jährige Bestehen deZ NSDWS. in Stuttgart wird in einen

würdigen Nahmen gekleidet. Samstag abend findet in der Liederhalle ein Festabend statt, bei dem die Bundeskapelle Württem- berg-Hohenzollern unter Leitung von Kapell­meister Bartholomeus und die Bun­deskapelle Saar unter Leitung von Musik­direktor Brescher Mitwirken.

Das Programm sieht außer einem Vor­trag über die Geschichte des Stahlhelms in Stuttgart durch den damaligen Gründer, Kamerad H a i e n b a l a, eine Ehrung unseres schwäbischen Dichters Schiller vor. zu der Oberstudiendirektor Dr. Bin­der die Rede übernommen hat. Sonntag vormittag I I Uhr wird ein Marsch durch die Straßen der Stadt veranstaltet. Gegen 5 Uhr wird der BundeZführer und Neichs- arbeitsminister Seldte den Vorbeimarsch abnehmen. Am Montag abend wird die Saarkapelle im Saalbau Dinkelacker ein Saarkonzert veranstalten.

Zwei KW erstickt

Erbach, OA. Ehingen, 14. Oktober. Bei Landwirt Locher mußte ein Stück Großvieh notgeschlachtet werden, das auf der Weide einen Apfel erwischt hatte, der im Schlund stecken blieb. Der gleiche Fall trat bei einem Stück Vieh des Landwirts Ochs ein. ,, >

Keine Landarbeiter

Landesbauernsührer Arnold hat an die württembergischen Bauern einen Aufruf zum Winterhilfswerk 1934/35 er- lassen, in dem es u. a. wie folgt heißt:

Das ganze deutsche Volk steht bereit, der Verkündigung des großen Winterhilfswerks 1934/35 die Tat folgen zu lassen, um da­durch zu beweisen, daß es den Begriff des deutschen Sozialismus verstanden hat und gewillt ist. rückhaltlos für die Schwächsten und Aermsten unseres Volkes einzutreten.

Es besteht kein Zweifel, daß die beste soziale Fürsorge ihren Eindruck in der Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten findet. Daß unser Führer seit dem Tage der Macht­ergreifung auf diesem Gebiete bahnbrechend

und vetsptelhaft vorangegangen ist, beweist die Tatsache, daß die von ihm angetroffene Arbeitslosenziffer im Verlaufe von nur 20 Monaten seiner Negierungstätigkeit um rund 4V- Millionen auf 2V- Millionen herab­gedrückt wurde. Eine geradezu einzigartige Leistung!

Auch das deutsche Bauerntum hat zu die­sem Erfolge dadurch beigetragen, daß es viele Arbeitskräfte, die früher, wenn die Ar­beit weniger wurde, entlassen wurden, in Arbeit und Brot belassen hat. Der deutsche Bauer hat damit gezeigt, daß er die durch den Führer und den Neichsbauernführer ge­schaffene Sicherung seiner eigenen Arbeit zu danken weiß. Da dieser Dank aber nicht nur ein flüchtiger, vielmehr ein nachhaltiger ist. wird der deutsche Bauer auch jetzt und im kommenden Winter nicht anders handeln als er dies im letzten Winter getan hat.

Die Treue unserer württembergischen Bauern zu unserem Führer, zu Volk und Vaterland ist unbestritten, und so wird auch jeder von ihnen alles daran setzen, die wei­teren Erfolge der großen Arbeitsschlacht da­durch sichern zu helfen, daß Entlassungen von landwirtschaftlichen Arbeitskräften jetzt und während des Winters 1931/35 unter­bleiben.

Unser Führer hat anläßlich des Erntedank­tages zu den von ihm in Goslar emp­fangenen Bauernabordnungen u. a. gesagt, daß unser deutsches Volk nur durch Wage­mut und Ausdauer wieder vorwärts kom­men und seinen Platz unter der Sonne be­haupten kann. Darum bleibt auch ihr, württembergische Bauern, der jedem ein- zelnen Volksgenossen zugewiesenen Aufgabe treu und dankt denen, die euch in schweren Sommermonaten zur Seite gestanden sind, dadurch, daß ihr sie alle an ihren Arbeits­plätzen Weiterarbeiten laßt.

Durch Erlaß des Wirtschaftsministeriums vom 10. Oktober 1934 sind nun für ganz Württemberg Einigungsämter für Wett- > bcwcrbsstreitigkeiten errichtet worden. Diese haben ihren Sitz'in Stuttgart, Ulm und Reutlingen und sind gemeinschaftliche Ein­richtungen der Industrie- und Handelskam­mern sowie der Handwerkskammern. ,,,,,

Die Aufgabe« des KreishavdverksMeers

' Die Innungen unter ihrem Schutz Jnnungswarte und Gesellen­warte werden ernannt. Die Gütestelle wird künftig Streitigkeiten schlichten.

, Stuttgart, 12. Oktober.

Nach der Ersten B ordnung über deck vor­läufigen Aufbau des S rutschen Handwerks vom 15. Juni 1934 sind die Handwerker-Innungen eines Kreises zu einer Kreishandwerkergemein­schaft zusammenzuschlictzen. Als erste Ausbau­maßnahme war es daher notwendig, für die einzelnen Kreise die Kreishandwerks- führ ' r zu bestellen. Diese Bestellung erfolgte bereits im Juli ds. Js., so daß die Kreishand- werkssührer ihre Tätigkeit nunmehr ausgenom­men habe». Sie wurden von der Handwerks­kammer Stuttgart für ihren Bezirk zu einer Besprechung über ihre künftigen Aufgaben und zur Erörterung aktueller Organisaiions- und Wirtschaftsfragen des Handwerks zusammen- berufen. Gleichzeitig wurden ihnen auch die Bestallungsurkunden und die für vollziehbar er­klärten Satzungen ausgehändigt.

Handwerkskammerpräsident Dempel be­grüßte und beglückwünschte die Kreishand­werksführer zu ihrem neuen und für das Hand­werks ihres Bezirks sehr wichtigen Amte, indem er auf die besondere Bedeutung der Stellung des Kreishandwerksführers im besonderen auf­merksam machte. Der Kreishandwerksführer müsse vor allem durch sein fachliches Können und durch seine Charaktereigenschaften sich das Vertrauen oer in seinem Bezirk ihm unterstell­ten Handwerker und die Autorität der im Be- frk vorhandenen Behörden und sonstigen Stel­en erringen. Nur dadurch wird es möglich fein, der Stellung eines Kreishandwerksführers oie ihr gebührende Achtung in der Oeffentlicb- keit zu verschaffen. In erster Linie müsse der Areishandwerksfübrer in feinem Denken. Füü-

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Die Eidesleistung des südslawischen Regentschaftsrats für den 11jährigen König Peter II. Rechts Prinz Paul, dann I. Parowitsch und R. Stankowitsch

len und Handelst ein echter National­sozialist fein und in seinem ganzen Lebenswandel als gutes Beispiel vorangehen. Vornehmlich müsse er auch für eine reibungs­lose Zusammenarbeit zwischen den handwerk­lichen Organisationen und den Dienststellen der PO. Sorge tragen.

Daraufhin wurde in eine Besprechung wichtiger Fragen des Handwerks, die in nächster Zukunft erledigt werden müssen, ein­getreten. nachdem zunächst Syndikus Metz­ger Ausfüyhrungen über die hauptsächlichsten Aufgaben der Krsis- handwerierschaften und über die Durchfüh­rung weiterer organisatorischer Maßnahmen,

welche im Zuge der Durchführung der Ver­ordnung vom 15. Juni 1934 noch notwendig sind, machte. Ta die Kreishandwerkerschast eine Bcrufsstands-Organisation nicht auf fachlicher, sondern auf zwischenberuflicher Grundlage sei. stelle sie der Pflichtmäßige Zu­sammenschluß aller Handwerker-Innungen eines bestimmten Bezirks zu einer ständischen Verum" nngsgemeinschaft dar.

Die reishandwerkerschast sei vor allem verpflichtet, die gemeinschaftlichen Belange der ihr angeschlossenen Innungen wahr­zunehmen. insbesondere bei allen das Hand­werk des Bezirks berührenden Verwaltungs- Maßnahmen örtlicher Behörden mitzuwirken, mit den für ihren Bezirk zuständigen Vertre­tungen anderer Verufsqruppen Fühlung zu halten. Auskünfte an Behörden und Hand» werkerliche Körp erschaften zu er testen und die ihr von der Handwerkskammer übertra­genen Aufgaben zu erledigen.

Das Mausoleum des serbischen Königshauses in Tovola bei Belaraü

Für eine zweckmäßige Zusammenarbeit zwischen Meister einerseits. Gesellen und Lehrlingen andererseits in den Innungen des Bezirks muß der Kreishandwerksführer, um dem DreiklangMeister. Geselle und Lehrling" wieder zu seiner früheren Beden- tnng im Handwerk zu verhelfen, vornebmlich besorgt sein. Verantwortungsvolle Arbeit und verantwortungsvolle Ausgaben b'rren der Kreishandwerksführer und der künftigen Obermeister der neuen Pflicht-Innungen. Bon ihrer Vertrautheit mit den Menschen und den Verhältnissen im Handwerk wird es zum großen Teil abhängen. die Kreis- Handwerkerschaften und die Innungen mit dem Lftben erfüllt werden, das Vorausset­zung ist sür die Erfüllung ihrer Aufgaben im nationalsozialistischen Staat. Im Hin­blick hierauf wurde allgemein die Durchfüh­rung von kasernierten

kurzfristigen Schulungskursen für Führer der handwerklichen Organisationen

im kommenden Winter in engster Fühlung­nahme mit der Schnlungsleitung der PO. für dringend notwendig gehalten.

Nachdem die neuen Handwerker-Innungen festgestellt sind, erfolgt nunmehr kreisweise, die Amtseinsetzung der neuen Obermeister durch Aushändigung ihrer Bestallungsur- kunde und der vollziehbar erklärten Satzung der einzelnen Innung, worauf die Obermei­ster zur Bildung der Organe der Innung, der Berufung der Jnnungswarte. der Ge­sellenwarte und der Einberufung der ersten Mitgliederversammlungen der Innungen schreiten können. Die Kreishandwerksführer haben vor allem die neuen Obermeister ihres Bezirks bei Ueberführung der Vermögens­bestände und Akten der alten auf die neuen Innungen zu unterstützen.

Nach der Ersten Verordnung über de» vorläufigen Ausbau des deutschen Hand­werks haben u. a.

die Innungen auch das Recht zur Errich­tung von Güte stellen verliehen er­halten.

Diese Gütestellen sollen die Streitigkeiten ^

zwischen selbständigen Handwerkern und >

ihren Auftraggebern schlichten. Es ist vor allem Aufgabe der Obermeister, die Bedeu­tung dieser Gütestellen sich klar zu machen und die Jnnungsgefolgschaft zu unterrichten.

Die Verbraucherschaft muß wieder mehr als seither dem Handwerk zugeführt werden.

Um so notwendiger ist deshalb die Ordnung f in den eigenen Reihen und die Ausschaltung ! ungeeigneter Kräfte, damit die Bolksgenos- ! sen wieder die gleiche Achtung vor dem j Handwerk erhalten, die das Zunfthuudwert i in seiner Blütezeit genoß. t

Im richtigen Sinne angewandt, können diese Gütestellen zu fruchtbaren Pflanzstät- ten für nationalsozialistische Wirtschafts- ' i und Volksgesinnung werden; sie müssen auch durch Aufklärung der Verwilderung der l

Zahlungssitten entgegenarveiten. Aus Zweck- ^

mäßigkeitsgründen wird empfohlen, derar­tige Gütestellen zunächst nicht bei den ein­zelnen Innungen, sondern für einen ganzen Kreis bei der zuständigen s

Kreishandwerkerschast zu erA "ien. die je­weils' unter Zuziehung von sachverständi­gen aus dem betreffenden Hand-verkszweig die einzelnen Streu Feiten schli tztet.

Um eine engere Zusammenarbeit zwischen den Berufsschulen und dem Handwerk zu erreichen und damit stärkere Fühlungnahme von Schule und Praxis zu erzielen, wird die Vornahme von ^

Verufsschulklassenbesichtigungen durch Ber- !

treter des Handwerks von Zeit zu Zeit emp- ^

fohlen. ----- >

Der französische Innenminister Sarraut nahm wegen d. Marseiller Attentats seine Entlassung.

üniginwitwe Maria von SüLslawic»

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