In dem großen SA.-Lager Langwasser, das letzt seiner endgültigen Vollendung sür den Reichsparteitag entgegengeht, ist jeder SA.- Gruppe eine Reihe von Langzelten zugewiesen orden. Die Gruppe Südwest erhält die 23. eihe, deren Zugangsstraße den Namen ^Ludin-Wcg" führt.
Bekanntlich wird der Führer bei dem großen SN.-Appell im Luitpoldhain am Sonn- tagmor-um rund 150 Feldzeichen an dieStandartenverleihen und wei- en. Bei dieser Feldzeichenverleihung wird ie Gruppe Südwest gut bedacht, allein fünf ihrer Standarten werden vom Reichs-Parteitag 1934 mit eigenen Feldzeichen in die Heimat zurückkehren. Es erhalten folgende Standarten Feldzeichen:
Standarte 121 Eßlingen, Standarte 122 eilbronn, Standarte 111 Hohenbaden, tandarte 142 Markgräflerland, Standarte 114 Bodensee.
Diese Feldzeichen marschieren noch nicht unter den 263 bei der feierlichen Eröffnung des Partei-Kongresses, sondern cr'cheincn sum erstenmal in der Luitpold-Arcda.
Rutsche SchtMm; mK BmWsn
Bonlanden, OA. Leutkirch. I. September Wieder traten 15 Schwestern aus dem Kloster Bonlanden die Ansreise nach Rraffilien an. Mit ihnen fuhren zehn junge Siedler, die sich ebenfalls nach Brasilien begaben, um dort den Ausbau deutscher Kolonien zu fördern. Die Bonlander Schwestern tragen sich mit dem Gedanken, eine Niederlassung bei den schwäbischen Siedlern unseres Landsmannes Pfarrer stosef Bärtle zu errichten. Im ganzen sind jetzt a n n ä h e r n d 1 0 0 Schwestern aus Bonlanden nach Amerika ausgewandert und zum Segen von Glaube und Deutschtum tätig.
Eisschrank explodiert
In Berlin-Dahlem explodierte am Samstag mittag in der Küche einer Villa in dem Augenblick ein Kühlschrank, in dem er abgestellt wurde. Die Wucht der Entladung war so stark, daß der Kühlschrank vollkommen in Trümmer ging und kaum ein Gegenstand in der Küche heil blieb. Die 62 Jahre alte Besitzerin der Villa und ihre Hausangestellte wurden von den umherslie- gendcn Splittern getroffen- '
Stuttgarter Woch-nmarktpreise vom 1. d. Tafelüpfel 10-14, Kochäpfel L—10, Falb äpfcl 3—5, Kochbirnen 6—8, Tafeloirncn 10 bis 14, Mirabellen 14—16, Pfirsiche 10—25. Zwetschgen 7—10, Brombeeren 28—35, Tafeltrauben (hiesige) 20—28, Preiselbeeren 28 bis Walnüsse 30—32, neue Kartoffeln 4,5' bis 5,5, Wachsbohnen t0—12, Stangenbohnen 8—10, 1 Stück Kopfsalat 5—10, 1 Stück Endivimsalat 5—10, Wirsing 10—12, Weiß
kraut v—v. Rottraut 7—8, 1 Ltück Blumenkohl 20—50. gelbe Rüben 6—7, 1 Bund rote Rüben 6—7, 1 Bund Karotten 6—8, 1 Bund Zwiebel 6—8, 1 Stück Gurken große 6—20, 1 Stück Salzgurken 0.3—0.6, 100 Stück Ein- machgurkcn 25—30, I Ltück Rettich 3—6, 1 Bund Monatrettich rot 5—6, weiß 6—7, 1 Stück Sellerie 6—15, Tomaten 4—5, Spinat 8—10 Pfg. je Vs Kilogramm, 1 Stück llopfkohlrabi 3—5 Pfg. Für die Kleiner r k a u f s P r e i s e gilt ein Zuschlag von 25—33 Prozent auf die Großverkaufspreise als angemessen. Marktlage: Zufuhr in Obst und Gemüse reichlich, besonders in Birnen und Tomaten. Zu beanstanden ist, daß gim Teil nicht Vollreife Zwetschgen angelie- sert werden. Dcrkaus in Obst zvgrimd, in Gemüse ganz unbefriedigend. Tie Anlieferungen in Spätzwetschgen werden verstärkt einsctzen.
Stuttgarter Großmärkte vom 1. 9. Kartof- rl-Großmarkt auf dem Leonhardsplatz: Zufuhr 50 Zentner. BoehmZ Früheste 4.20 bis l.50, Kuppinger 4.80 Mk. für 50 Kilogramm. — Mostobstmarkt auf dem WilhclmZPlatz: -sufuhr 1100 Zentner, Preis 3.50—3.70 Mk. 'ür 50 Kilogramm.
Stuttgarter Biel)- und EKlaOtW Mer! Werms Zubilaum
Stuttgart, 2. September.
Aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums des stüdt. Vieh- und Schlachthofes fand gestern abend im Schlachthofgebäude-Fest- saal eine größere Feier statt, welche sowohl von Vertretern des Staates als auch von Angehörigen des Werkes außerordentlich gut besucht war.
Im Nahmen eines recht unterhaltsamen Programmes, das von Mitgliedern der Württ. Staatstheater verschönert wurde, hielt Veterinärdirekor Dr. Schneider eine längere Ansprache, in der er eingehend der Geschichte des Stuttgarter Vieh- und Schlachthofes gedachte. Weitere Ansprachen
wuroen ourcy Landesvauernsührer Arnold sowie den Führern der am Schlachthof interessierten gewerblichen Verbände gehalten.
MrmM SM MHMKW Mummt!
Stuttgart, 31. August.
Die Belebung der Bautätigkeit hat weiter angehalten. Im Verlaufe des ersten Halbjahres 1934 hat sich die Wohnbautätigkeit außerordentlich günstig entwickelt und ü b e r- traf in allen Baustadien erheblich die Ergebnisse des Vorjahres. Bon Januar bis Juni wurden in sämtlichen Gemeinden mit 10 000 und mehr Einwohnern 70100 Wohnungen sertiggestellt, was gegenüber der entsprechenden Zeit des Vorjahres eine Zunahme von 88 Prozent bedeutet. In den Groß- und Mittelstädten wur- den 1585 Nichtwohngebäude sertiggestellt, das sind 26 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 1933.
Die öffentliche Hochbautätigkeit nahm erheblich zu und überschritt die bisherigen verhältnismäßig engen Grenzen. Die Beschäftigung im Baugewerbe war nicht einheitlich. Im allgemeinen kann die Lage im Baugewerbe als befriedigend angesehen werden. In der im allgemeinen gut beschäftigten Baustoffindustrie war die Lage uneinheitlich. Im Tiefbau ist der Beschäftigungsgrad des Herbstes 1929. des Höchststandes seit der Wäh- rungsstabilisicrung, überschritten dank der staatlichen Arbeitsbeschaffung. Man kann im Tiefbau mit einer Jnvcstitionssumme von 2V- Milliarden RM. rechnen.
Unter Berücksichtigung des Rückganges der Baukosten gegenüber 1929 überschreitet der Produktionsumsang des öffentlichen Baues mengenmäßig den Stand der vergangenen Hochkonjnnkturjahre beträchtlich. Der Austrieb im Tiesbau hat eine erhöhte Nachfrage nach Baumaschinen ausgelöst. Ferner haben die Lieferindustrien des Tiefbaues einen belebenden Einfluß Zerfahren. Den stärksten
Nutzen yaoen die Jemenltnduskrre, die Pflasterstein- und Schotterwerke und die Eisen- und Stahlindustrie gezogen. Der Zementver- fand im ersten Halbjahr 1934 war trotz weiter rückgängiger Ausfuhr um rund ein Drittel höher als im Vorjahre und doppelt so hoch wie 1932. Der Bau der Neichsautobahnen tritt immer mehr in den Vordergrund: hier -sind noch ganz erhebliche Austrngsreservcr: vorhanden.
VurnSN, LpSsS unc> Lpor»
Der gestrige Sontnag brachte den Auftakt zur neuen Fußballspielzeit. Die Repräsentativspiele gegen Nordhessen in Pforzheim am Samstag und in Stuttgart am Sonntag brachten im ersten Spiel gegen eine badische Auswahlmannschaft.ein verdientes Unentschieden von 4:4, tm zweiten Spiet zeigte sich eine württ. Auswahlmannschaft durch das 3:0-Er- gebuis als der stärkere Teil.
Verlauf und Ergebnisse der Ganliga finden unsere Leser in der morgigen ganzseitigen Sportbeilagc. Von den Privatspielen
interessiert vor allem das Ergebnis des Spieles in Birkcufeld. Die Birkeufelder konnten sich sür die im Vorspiel in Neckarau vom dortigen VfL. erlittene Schlappe revanchieren und gewannen gestern das Rückspiel auf eigenem Platze verdient mit 3:2 Toren.
Einen ritterlichen Kampf lieferten sich ebenfalls der FV. Neuenbürg und der FC. Engelsbrand, den Engelsbrand mit 3:5 Toren gewann. Leider mußte Neuenbürg für dieses Probespiel vier Mann Ersatz einstellen und dabei noch den Torwart ersetzen, sodaß die Platzmannschaft, trotzdem sie über die ganze Spieldauer etwas mehr vom Spiele Hatte, eine unglückliche und unverdiente Niederlage hinnehmeu mußte. Engelsbrand hat aber auch augenblicklich eine Mannschaft zur Stelle, die sich in der 2. Kreisklasse vor nichts zu fürchten braucht nnd bei den nun beginnenden Pflichtspielen mit den besten Airssichten und den berechtigten Hoffnungen in den Kampf gehen darf. M-
Me drei nächsten Sonntage:
Kreisklaffe 1 Abteilung 2 Neuenbürg 9. 9.: Bärental — Wurmberg, Herren- , alb, — Calmbach, Pfinzweiler — Neuenbürg, i Wildbad — Schwann.
16. 9.: Calmbach — Pfinzweiler, Neuenbürg — Wildbad, Schwann — Bärental, Wurmberg — Herrenalb.
23. 9.: Bärental — Calmbach, Herrenalb
— Neuenbürg, Pfinzweiler — Schwann, Wildbad — Wurmverg.
Kreisklasse 2 , Abteilung 1
9. 9.: Conweiler — Neusatz, Enzklösterle
— Feldrennach, Höfen — Langenalb, Rotensol
— Engelsbrand, Waldrennach — Sprollenhs.
16. 9.: Engelsbrand — Höfen, Feldrennach — Conweiler, Langenalb — Enzklösterle, Neusatz — Waldrennach, Sprollenhaus — Rotensol.
23. 9.: Conweiler — Sprollenhaus, Enz- klösterlc — Langenalb, Höfen — Feldrennach, Rotensol — Neusatz, Waldrennach — Engelsbrand.
va. 7. 34.- 37S?
Ule volle» üen IbM-rer gebe»
ZVen» Sei- ltübrer gelegentlich eines ^uksntkaltes ouk dem Odsrsolrbsrg bei Lsredtssgnäsn eins Ttvswlii't unternimmt, vircl sein Wagen stets von cier Bevölkerung stürmisev umringt.
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Bekannlmchiing betr. Straßensperre.
Infolge Ausführung von Stratzenarbeiten bleibt die Straße Neuenbürg-Langenalb vom westlichen Ortsausgang in Schwann über Conweiler dis zum Hasenstock auf die weitere Dauer von etwa 10 Tagen für den Gesamtverkehr, ausgenommen Langholz- sahrzeuge, gesperrt.
Die Umleitung sür den Durchgangsverkehr erfolgt über Feldrennach.
Neuenbürg, den 1. September 1934.
Oberamt:
I. A. Dr. Pflieg er, Gerichtsassessor.
Oberamlsstadt Neuenbürg.
StadLratS-Sitzung
am Dienstag den 4. September, nachm. 7 Uhr.
Tagesordnung:
1. Milchkontrolle.
2. Konzesstonssragen.
3. Verschiedenes.
SW. Bürgermeister Barth.
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Vertreter: lteinr. tKUller, dtineratvv.-Qrobbsnälung, dleuenbürg, Tel. 406; Karl Scbuinacker Wxve., Mnerai- vasser-Oroökanälung, dleuenbUrg, Tel. 303.
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Auch ein vorzügliches Geflügelmischfutter bringen wir in Erinnerung. ^ Zur Spätjahrbestellung empfehlen wir
Thomasmehl, Kalisalz, Kaimt, Düngerkalk und die bekannten Stickstoffe und Torfmull
in ganzen Waggonladungen und kleineren Mengen. Bestellungen auf Saatfrucht wollen innerhalb acht Tagen gemacht werden.
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König.
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Ink.: Liesingei'
Oberamtsstadt Neuenbürg. Kommenden Donnerstag den 8. September 1934
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Bürgermeisteramt.
Herrenalb.
Dienstag ab 12 Uhr
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