Ans dem Heimatgebtei

voraussichtliche Witterung: Für Dienstag und Mittwoch ist mit Fortdauer der rasch ver­änderlichem kühleren Witterung zu rechnen.

Krastpostfahrlen Wildbad - Herrenalb

Wie uns Mitgeteilt wird, Verkehren die fahrplanmäßig nur bis zum 3. September vorgesehenen Kraftpostkurse zwischen Wildbad und Herrenalb: Fahrten 11 und 15 Wildbad ab 11.30 und 18.57, Herrenalb an 12.33 und 20.02 Uhr und Fahrten 10 und 14 Herrenalb ab 7.40 und 14.05, Wildbad an 8.35 und 15.08 llhr auch nach dem 3. September bis auf weiteres.

Die Spielzeit des Landeskurtheaters geht ihrem Ende zu. Die letzten Aufführungen stehen auf dem Spielplan, z. B. heute zum einzigen MalDie spanische Fliege", morgen zum letzten Male die LustspielneuheitMama räumt auf" und MittwochDer Zarewitsch". Die Besucher werden dem Theater und seinen Leitern und Mitwirkenden in diesem Fahre ein besonders gutes Andenken bewahren, da zum Teil ganz vorzügliche Aufführungen her­ausgebracht wurden, wobei diebunten Abende" durchaus nicht vergessen werden dürfen.

Astrologie u. kosmische Einflüsse

Wildbad 31. August.

Zu dem Vortrag über obigen Gegenstand hatten sich im Kursaal sehr viele Hörer ein­gefunden, die den Worten des Leiters der Kepler-Sternwarte auf dem Sommerberg, Dr. Paul Roß nagel gespannt folgten, zumal der Vortragende sie wirksam durch Lichtbilder unterstützte, lieber die Astro­logie, die heute von Pfuschern und Geld­machern zur Charlatanerei erniedrigte Wis­senschaft gab der Redner einen mehr geschicht­lich gehaltenen Ueberblick, den Namen Kepler in den Mittelpunkt stellend, als desjenigen, der als einer der letzten die geheimnisvolle Intuition mit strenger Wissenschaftlichkeit verband. Die vorchristliche Epoche hingegen ist undenkbar ohne die Sterndeuter, nach deren erschauten kosmischen Gesetzen Staat, Kultus und Leben der Völker einheitlich ge­regelt wurden. Die Fähigkeit zu solchem Schauen hat die immer noch herrschende ma­terialistische Wissenschaft gründlich verdorben, so daß, was heute Astrologie heißt, nur noch den Namen trägt und verfälscht wird durch berechneten Hokuspokus, genannt Mystik.

Umso klarer und einleuchtender wußte der Redner die Einflüsse der Gestirne darzulegen, die sich dem gewissenhaft forschen­den und mit dem Gefühl für den kosmischen Rhythmus begabten Menschen jederzeit dar­bieten. Angefangen mit den vom Wandel des Mondes begleiteten Erscheinungen der Ebbe und Flut, der Mondsucht, der Witterung; weiter die Einwirkung der Sonnenflecke in körperhafter und seelischer Hinsicht, die sogar soweit geht, daß Naturkatastrophen, Kriege, Seuchen sich zeitlich mit der Häufung solcher Flecke decken, wie an Hand von langjährigen Aufzeichnungen festgestellt wurde. Nach der Darstellung des Redners sind es magnetische Schwankungen, die diesen auffälligen Erschei­nungen zugrunde liegen. In schwächerem Maße wirken natürlich auch die Planeten auf­einander ein. Hier ist noch ein Feld der Er­kenntnis offen, das dem geborenen Natur­wissenschaftler wie Goethe einer war mit Hilfe von dem heutigen ausgezeichneten tech­nischen Rüstzeug das Tor zu noch fast unbe­kannten Reichen öffnet. Der Vortrag fand lebhaften Beifall.

Nach längerer Sommerpause nahm am Freitag abend die Ortsgruppe der NSDAP. Herrenalb mit einem Ortsgruppen- Sprechabend die Arbeit wieder auf. Kreisgeschäftsführer Rothfuß eröffnete den Sprechabend und drückte sein Mißfallen über Len schlechten Besuch aus. Den Amtswaltern, die am Reichsparteitag in Nürnberg teilneh- men, gab er nähere Anweisungen. In kurzen Worten warb er für den Beitritt zur NSV- Pg. Kreisleiter Böpple behandelte in längeren Ausführungen die Ereignisse der letz­ten Wochen und Monate. Auch besprach er unsere Wirtschaftslage. Unverhohlen führte er den Zuhörern die ernste Lage unseres Roh­stoffmarktes vor Augen. Er ließ jedoch keinen Zweifel darüber aufkommen, daß wir die Lage meistern werden, wenn wir uns alle vorbe­haltlos und vertrauensvoll hinter den Führer stellen. Alsdann gab der Kreisleiter noch eine kleine Vorschau über Organisation und Ver­lauf des Reichsparteitages. Die guten Aus­führungen über alle von ihm berührten Ge­biete wurden von den Anwesenden mit gro­ßem Beifall belohnt. Es ist dringend zu wün­schen, was von den Rednern auch gefordert wurde, daß die künftigen Sprechabende von jedem Parteigenossen besucht werden. Die­jenigen, die die ernsten Worte des Kreisleiters auf sich wirken ließen, werden bestimmt künftig immer dabei sein. Die andern aber, die am Freitag abend fehlten, mögen sich durch diese Zeiten an ihre Pflicht als Parteigenosse zum Pünktlichen Besuch der Sprechabende ernstlich ermahnt sein lasten.

Schwerer Motorradtinfall

Birkenfeld, 3. September.

Am Samstag abend um K10 Uhr wollte Max Oelschläger von hier auf seinem Motor- -rad von Neuenbürg kommend nach Hause fah­ren. Beim Bahnhof erfaßte er die 17jährige Maria Bruder von hier mit der Lenkstange als sie die Straße überschritt. Beide kamen dabei so unglücklich zu Fall, daß sie sofort ins Pforzheimer Krankenhaus eiugeliefert werden mußten. Oelschläger war längere Zeit be­wußtlos und hat eine schwere Gehirnerschüt­terung, sowie einige Blutergüsse. Frl. Bruder erlitt einen Knöchelbruch am linken Fuß und starke Verletzungen am rechten Bein. Die Polizei war sofort an der Unglücksstelle, um den Fall aufzuklären.

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Waldrennach, 2. Sept. Der Männer- ch o r der Kultur- und Sportgemeinde veran­staltete gestern nachmittag im neu erbauten Saal zurSonne" ein wohlgelungenes Kon­zert. Der recht geräumige, geschmackvoll ausgestattete Raum war bis auf den letzten Platz besetzt. Zahlreich vertreten waren die Sänger befreundeter Vereine aus Neuenbürg, Engelsbrand und insbesondere aus Pforz­heim, woher der gewandte Dirigent des Män­nerchors, Karl Grieß mayer stammt. Eine geschmackvolle Bereicherung erfuhr die Stück­folge durch Jnstrumentalvorträge des Trios Otto Stähle (Violine), Oskar Grießmahtzr (Cello), Karl Grießmayer (Klavier). Nicht vergessen werden darf der Baritonsolist Karl Schwenk. Was der Chor leistete, kann als recht beachtlich bezeichnet werden. Er trug Volkslieder von Nagel, Gellert, Rich. Trunk, Hugo Rahner und als Einleitung den packen­den ChorDeM Vaterland" von Hans Otten- wälder vor. Herr Grießmayer verfällt nicht in die Großmannssucht, mit einem Chor von 35 Sängern Kunstleistungen vollbringen zu wollen. Er bleibt beim Volksliedmäßigen und das ist gut so. Das GellertliedWandern im Mai" mußte eine Wiederholung erfahren, ebenso das schwäbische Tanzlieds Bäbele", bearbeitet für Solo und Männerchor von Hugo Rahner. Unsere Waldrenuacher Sänger können sich in dieser Zusammenstellung Wohl hören lassen. Sehr viel Beifall fand der Baritonsolist Karl Schwenk mit Wolframs Lied an den Abendstern" von Rich. Wagner Und insbesondere mit zwei Löwe-Liedern.

Neuenbürg, 2. September.

Eine H a l b ja h r s v e r sa mm lu n g von großer Bedeutung hielt der MGV. Lieder- kranz-Freund schaft am Samstag abend imBären" ab. Sie war verhältnis­mäßig gut besucht. Es handelte sich um das im nächsten Jahre zu feiernde Hundertjahrfest des Vereins und außerdem um den Antrag des Ausschusses, für diese Gelegenheit um die Abhaltung des Kreissängerfestes in Neuen­bürg einzukommen. Mit der Begrüßung des Kreisführers Rücker-Maulbronn und Rechtsanwalt Barth als Vertreter der Stadt und der Partei eröffnete der Vereins­führer Fr. Biesinger die Versammlung. Daran schloß sich ein bedeutungsvoller Hin­weis auf die großen Ereignisse, die in den letz­ten Wochen unser Vaterland betrafen; das Andenken des Heimgegangenen Reichspräsiden­ten wurde gebührend geehrt; der ChorWo gen Himmel" leitete die eigentliche Versamm­lung ein. Der Vereinsführer und der Sän­gervorstand Titelt ns umrissen den in gro­ßen Zügen vorgesehenen Plan. Rechtsanwalt Barth erklärte namens der Stadt und der Ortsgruppe der NSDAP, die uneingeschränkte Unterstützung des Jubiläums, das im Rah­men des Kreissängerfestes abzuhalten ge­wünscht wird. Es solle in jeder Weise geför­dert werden, und die Sache des Vereins sei die Sache der Stadt. Darüber sei der Ge- meinderat einhelliger Meinung, auch darüber, daß das Fest in möglichst großem Rahmen ab­gehalten werde als die einzige große Veran­staltung in Neuenbürg im nächsten Jahr. Ebenfalls sei die Partei zur freudigen Mit­arbeit bereit und werde ihre Organisation für die Sache zur Verfügung stellen. Kreis- sängerführer Rücker legte sodann in erschöpfenden Ausführungen seinen Stand­punkt dar, in dem Sinne, daß er von sich aus grundsätzlich dem Plan der Zusammen­legung beider Feste wohlwollend gegenüber­stehe. Er machte jedoch auf die bedeutenden Opfer aufmerksam, die zur Errichtung der notwendigen Bauten usw. in Anbetracht der zu erwartenden tausende von Sängern und Gästen erforderlich sind, lieber den Ort des Kreissängersestes werde bald auf der Tagung in Engelsbrand die Entscheidung fallen. Wo es auch stattfinden würde, so beabsichtige man hinsichtlich des Singens neue Wege zu gehen, um die Sänger erhöhte Freude au den eigenen Darbietungen erleben zu lasten. Ehren- vorsitzer Gollmer befürwortete trotz vorgängiger Bedenken, aufs wärmste den An­trag, daß der Verein als Bewerber für das Kreissängerfest auftrete. Reifliche und all­seitige Uebcrlegungen in der letzten Ausschuß- sitznng ließen den Antrag als notwendig und gerechtfertigt erscheinen; es dürfe angenom­men werden, daß die Sänger diese Gelegenheit zur großzügigen Geltendmachung des deut-

Eine dankbar aufgenommene Bereicherung er­fuhr das Konzert durch die Jnstrumentalvor­träge des bereits erwähnten Künstler-Trios. Von ihnen waren zu hören Werke von Zipoli, Mshul, Schubert und Mozart. Mit einem be­geistert aufgenommenen Siegheil auf den Führer und Reichskanzler fand das gelungene Konzert seinen Abschluß. Die Jugend kam noch mit einem Tänzchen zu ihrem Recht.

Donau und Iller führen starkes Hochwasser, das noch immer im Steigen begriffen ist. Di« Uferwege sind seit Tagen überschwemmt.

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In Oberdorf bei Lettnang wurden in de« Familie Lemp innerhalb zwei Wochen zwei Kim der durch Diphtherie hinweggerafft.

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In Anh eisen im Ries fiel der 82jährige Hertlein so unglücklich vom Soziussitz des Motor- rades seines Sohnes, daß er an den Folgen des Sturzes verstarb.

Hellbraun, 2. September. (SechsIahre Zuchthaus für Brandstifter.) Das Schöffengericht verurteilte den 35 Jahre alten Hermann Thurnau aus Meckendorf (Kreis Gelsenkirchen) wegen Brandstif­tung zu sechs Jahren Zuchthaus. Thurnan wurde am 31. Mai d. I. aus der Strafanstalt Rottend urg entlassen. An­statt die 12 Mark, die er zur Heimreise er­halten hatte, für diesen Zweck zu verwenden, trieb er sich eine Zeitlang in der Gegend von Metterzimmern und Kleinsachsenheim herum, wo er sich etwas auskannte. Seine Nachtlager suchte er in Scheunen. Nach und nach ging aber sein Geld zu Ende und er kam nun auf den Gedanken, Scheunen an­zuzünden, damit er besser stehlen könnte. Am 6. Juni steckte er in Metterzimmern und acht Tage später in Kleinsachsen, heim eine Scheune in Brand.

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scheu Männergesangs in Neuenbürg aufneh­men. In ähnlichem Sinne sprach auch der Vereinsführer, indem er betonte, daß es für den Verein eine Ehrensache bedeute, zumal Lei einem hundertjährigen Jubiläum ein Ver­treter des Kultministeriums und gegebenen­falls der Bundesführer zu erwarten sei. Der Kreisführer, -der nochmals das Wort nahm, war überzeugt von der Bereitschaft der Neuenbürger Sänger zur hervorragenden Ausgestaltung eines solchen Festes; davon hänge der Erfolg ab, dem durch die geschickte Vereinsführung und den hochbefähigten Chor­leiter der Weg bereitet sei. Die dann vorge­nommene Abstimmung ergab nahezu ein­mütiges Einverständnis mit dem Antrag des Ausschusses.

Die -weitere Tagesordnung wickelte sich sehr schnell ab. Der Schriftführer berichtete über die zahlreichen Beteiligungen des Vereins bei allen vaterländischen Feiern und vielen Ver­anstaltungen anderer Vereine. Anstelle des erkrankten Kassiers gab der Vereinsführer die wichtigsten Zahlen, und faßte sodann die wichtigsten Ereignisse des letzten Jahres in einem anschaulichen Bericht zusam­men. Er stellte einen sichtlichen Aufschwung des Vereins fest, namentlich in Hinsicht der Pflege des -Sängergeistes, so daß das Ziel, dem deutschen Lied eine feste Stütze zu sein und sich zu einem von den berufenen Stellen an­erkannten Mittelpunkt des Kulturlebens zu entwickeln, unverrückbar weiter verfolgt -werde, da der Verein seinen Mitgliedern auch seelisch etwas zu bieten habe. Dem Chorleiter wurde für seine in kurzer Zeit und unter erschwerten Umständen geleistete Arbeit herzlicher Dank zuteil, dem die Versammlung beifällig zu­stimmte, -ebenso den Spendern für Heilbronn und den dabei durch unermüdliche Tätigkeit hervorgetretenen Mitgliedern. Der Redner schloß mit dem Aufruf, daß man in beharr­licher Arbeit nach dem Höchsten streben müsse, aufwärts und vorwärts für das deutsche Lied und unser Vaterland.

Die eindrucksvolle Ansprache wurde vom Sängervorstand mit humoristischem Beiklang ergänzt durch einen Rückblick auf Heilbronn und die freudige Anerkennung der unerschüt­terlich fröhlichen Stimmung während des Festes, im Bewußtsein, daß der Verein mit bestem Gewissen auf eine über Erwarten gute Leistung zurückblicken könne. Unter allge­meiner Heiterkeit begutachtete der Redner die auch von berufener Seite sonderbar genannte Einstellung der Schiedsrichter. Anerkennend betonte er den Eifer der Sänger und ihr oft in schönster Art bekundetes Zusammengehörig­keitsgefühl.

Mit Bekanntmachungen sowie Anregun­gen der Mitglieder wurde die flott und har­monisch verlaufene Versammlung beschlossen; deutsche Lieder gaben ihr Sinn und Haltung.

^ ^ AmH. NSDAP-Nachrichteu ^ ^

Deutsche Arbeitsfront. Au alle Amtswal­ter der DAF.! Nachstehend gebe ich eine An­ordnung des Schatzmeisters der DAF-, Pg. Brenkmann, bekannt:

In Beantwortung zahlreicher Anfragen wird mitgeteilt, daß den Amtswaltern und Angestellten der DAF. für die Teilnahme am Reichsparteitag in Nürnberg keinerlei Fahr­gelder und Spesen ersetzt werden.

Der Kreiswalter der NSBO. u. DAF.

DAF., Rechtsberatungsstelle für Arbeit­nehmer. Die Sprechstunde ist in dieser Woche morgen Dienstag. In Neuenbürg von 1112 Uhr im Geschäftszimmer der DAF. (Mtes Schulhaus), in Wildbad von 1416 Uhr im Trauzimmer des Rathauses.

Kreiswalter der DAF.

OG. Obernhausen-Gräfenhausen. Diens­tag, den 4. Sept., abends -48 Uhr, findet im GasthausSonne" eine öffentliche Versamm­lung statt. Redner: Unser Pg. Lagerleiter des freiw. Arbeitsdienstes Hang. Thema: Meine Grenzlandfahrt-Erlebnisse. Alle Pg., SA-, Reitersturm, Landzellenmitgl., Frauenschaft, BdM. u. HI. sowie die Arbeitsfront hat da­ran teilzunehmen. OG.-Leiter.

Gauleitung

Detr.: Sonderzügc zum Reichs, Parteitag 1934.

Im Sondcrrundschreiben, Folge S/34,

Verteiler 12/0 wurde im Fahrplan die Hinfahrt der Sondcrzüge auf den 6. bzw. 7. September 1934 und die Rück­fahrt auf die Nacht vom 9. bis 10. Sep­tember festgelegt. Nachdem der Reichs,

Parteitag bis einschließlich 10. Septem­ber stattfindet, ist von der Aufmarsch- leitnng in Nürnberg die Rückfahrt der verschiedenen Sonderzüge des Gaues Württemberg NM einen Tag verschoben worden. Dies ist den einzelnen Teil­nehmern sofort zu eröffnen.

c-s herrscht da und dort noch Unklar- chcit über die Vergütung der Verpfle­gung sowie des -Fährgeldes an oiefrni- gen Parteigenossen, die am Reichsvar- teitag lediglich als Zuschauer leilnch- nien. Wir weisen hiermit darauf hin.

Last derartige Unterstützungen nur für aktive Marschlcilnebmer. die sozusagen zur Teilnahme abkommandiert sind, in Trage kommen.

Entgegen den Anweisungen Im Merk­blatt für Kongreßteilnehmer wird hier, mit bekanntgegeben. daß sämtliche Teil­nehmer des Parteikongresses nicht mit fahrplanmäßigen Zügen, sondern mit den für ihre Kreise zuständigen Sonder«

Zügen znrnckfabren müssen. Fahr« Preisermäßigung bei der Rückfahrt mit fahrvlanmäßigen Zügen kann in keinem Falle gewährt werden. Die Rückfahrt der Sondcrzüge liegt so günstig, daß die Kongreßteilnehmer dem Schluß wes Paricikongresscs noch beiwohnen 'ön?en, GauorganisaiionSamt.

Dctr.: Kongreßteilnehmer.

-rs ist Vorsorge getroffen, daß der f. . planmäßige Schnellzug am Diens­tag. den 4. Sept 1934. Stuttgart ab IS.lll Uhr. uni einig Wagen vermehrt wird, da dieser Zug voraussichtlich von einer größeren Anzahl von Kongreßteil­nehmern benutzt wird.

Gauverfonakamt,

VktWent Knapp tödlich verunglückt

Stuttgart, 2. September.

Am Samstag vormittag ist der Präsiden! der Ministerialabteilung für Körperschafts- Verwaltung, Gustav Knapp, vor seinem Hause in der Notenwaldstraße beim Ueber- queren der Straße von einem La st wagen überfahren und dabei soschwerver- letzt worden, daß der Tod auf der S telle eintrat.

NekorWuser vor Germ

Göppingen, 1. Sept. Der bei einem Vieh­händler in Jebenhausen bedienstet gewesene 33 Jahre alte Eugen Mack von Biberach verspürte während der Arbeit und der Ab­wesenheit seiner Herrschaft des öfteren gro­ben Durst. Er stieg deshalb in den Keller, bewaffnete sich mit einem Schläuchlein und zog aus einem noch nicht angestochenen Most­faß seinen jeweiligen Bedarf heraus. Nach zwei Monaten war das Faß mit seinen 3 8 5 Litern Most völlig leer. Der Knecht stand jetzt vor dem Amtsgericht Göppingen wegen Diebstahls im Rückfall. Mit 4 Mo- naten Gefängnis und sofortiger In­haftnahme quittierte das Göppinger Amts- gericht die Rechnung für das leergetrunkene Mostsaß und legte dem Verurteilten dazu noch die Kosten des Verfahrens auf.

Air Asnauverfickeruirg wird

Air Asnauverfickeruirg wird

Turnmgen, 2. September. Am Freitag­vormittag trafen sich, so berichtet dei Grünzbote", die Vertreter des Reichs- ernährungs Ministerin ms, des Preußisch. Landwirtschastsmini- steriums, der Länder Württemberg und Baden, sowie der württ. Gesandte in Berlin und eine Abordnung des hiesigen Stadtrats in Jmmendingen, um von dort ans die einzelnen Stellen der D o n a u v e r - sickernng zu besichtigen.

Die Donau war im Brühl bei Immen- dingen vollständig versickert, das Bett beim Schlachthaussteg in Tuttlingen entsandte seine altgewohnten üblen Düfte und auch bei Fridingen am Krümerloch konnten die Vcr- sickernngsstellen nur allzu deutlich beobachtet werden. Die Besichtigung bot jedem Beteilig- ten ein drastisches Bild von der Donau-, Versickerung.

Das KreiSsünaerfesi 1SSS in Neuenbürg?