us dem Heimatgebiet

Voraussichtliche Witterung: Der westliche Hochdruck gewinnt wieder etwas mehr an Einfluß, so daß für Freitag und Samstag zeitweilig aufheiterndes, im allgemeinen et­was freundlicheres Wetter zu erwarten ist.

vom Neuenbüeger Gemeinderat

Neuenbürg, 14. August.

Der Ehrenbürger der Stadt, Herr Reichs­präsident Generalseidmarschall von Hinden- burg ist am 2. August ds. Js. in die Ewig­keit eingegangen. Der Gemeinderat hat sich zum Zeichen der Trauer und seines dank­baren Gedenkens an der Beisetzungs-Ueber- tragnugsfeier am 7. August 1934, vorm. 11 Uhr, in der hiesigen Turnhalle geschlossen beteiligt.

Eine Rechtssache fand durch Vergleich ihre Erledigung; in der weiteren Rechtssache ist die Verhandlung vertagt.

In verschiedenen Stadtteilen sinh Bau- li n i en fe st setzu u gen in Aussicht ge­nommen. Anhängige Baugesnchc dieser Ge­genden müssen solange zurückgestellt werden.

Die Verlegung eines neuen Fußbodens im Erdgeschoßlokal des alten Schulhauses wird dem Schreinermeister Keck hier zu Angebotspreisen übertragen.

Zu der Errichtung einer Droge­rie in einem Geschäftslokal hiesiger Stadt wird vom Gemeinderat zufolge oberamtlichen Erlasses eine Aeußernng abgegeben.

Nachdem noch eine- Grundstücksschätzung vorgcuommen und einige kleinere Vcrwal- tungssachen erledigt waren, wurde die Sit­zung um 7 >4 Uhr beendet und der Gemeinde­rat begibt sich geschlossen zu der Treue-Kund­gebung für den Führer in die Turnhalle. X-

Führerkimdgebuug in Höfen

Höfen a. Enz, 15. Aug. Die auf gestern abend von der Ortsgruppe der NSDAP, in denOchsensaal" einberufene Versammlung zur Aufklärung über den Volksentscheid am kommenden Sonntag war ebenso stark besucht wie glänzend ausgemacht (Ausschmückung des Saals, Aufmarsch der SA., SA. R. I und II, der HI., BdM., Frauenschaft, Mitwirkung des Sängerbundes u. der Standartenkapelle). Ortsgruppenleiter Wolfgang Lemppenan eröffnete die Versammlung. Er hieß alle Er­schienenen herzlich willkommen, insbesondere den Redner des Abends, Kreis leite r BöpPle, Herrenalb. Dieser führte in kur­zer, bündiger Ansprache zusammeugefaßt fol­gendes aus: Deutscher Volksgenosse! Ein­einhalb Jahre nationalsozialistischer Regie­rung liegen hinter uns. Der Führer hat ge­halten, was er versprochen hat. Er hat auch bewiesen, daß er in der Lage war, Schicksals­schläge zu überwinden. Es blieb uns ja nichts erspart, aber Führer und Reichspräsident, die sich so gut verstanden und ergänzten, haben die Lage immer gemeistert. Erst setzt nach dein Tode unseres Hindenburg wissen, erken­nen Wir ganz, was wir verloren haben. Wir Nationalsozialisten wußten, daß mit dem Ab­leben unseres Reichspräsidenten sein Amt und das des Kanzlers in einer Person ver­einigt würden und daß nur Hitler dieser Mann sein kann, der Politiker und Staats­mann zugleich ist. Er hat die Volksgemein­schaft und die Einigkeit gebracht, er hat in großer Weise die Wirtschaft angekurbelt, den Arbeitslosen Arbeit" und Brot gegeben, dem Bauern geholfen, dem Ausland gegenüber seine Person dnrchgcsetzt und dem deutschen Volk Achtung in der Welt verschafft. Im Ausland benützt man.nun die Vorgänge, um in übelster Weise gegen den Führer, der sich mit Hilfe einer kleinen Gruppe unter dem größten Terror zum Diktator aufgeworfen habe, zu Hetzen und das deutsche Volk wieder zu spalten. Da leisten sich Auslandspresse, Emigrantenpresse, Straßburger Sender die größten Hnndsgemeinheiten, die die Welt je gesehen hat. Dies voraussehend hat der Führer sofort bekannt gegeben, daß er seinen Schritt vom Volk sanktionieren lassen werde. Wir wissen genau, daß die Hetze nicht gegen den Nationalsozialismus geht: Wir haben die Monarchie abgeschafft, die Republik aufgetan, aber Frieden, Arbeit und Brot bekamen wir nicht, und wenn heute der Nationalsozialis­mus zum Teufel gejagt würde, so würde gegen die neue Regierung gekämpft werden, gegen das einige deutsche Volk. In diesem Volks­entscheid geht es also nicht gegen den Na­tionalsozialismus, sondern darum, daß du zeigst. Laß du treu zu deinem Volk und deinem Führer stehst. Es geht um Leu Eindruck, der durch diese Volksabstimmung im Auslande hervorgebracht wird. Nur wenn wir geschlos­sen hinter dem' Führer stehen, werden auch die augenblicklichen Schwierigkeiten (Roh­stoff-Devisenbeschaffung usw.) behoben werden können. Fünfzehn Jahre lang hat der Füh­rer für dich gekämpft und dir die Treue ge­halten, umgekehrt also mußt du ihm jetzt die Treue vergelten und nicht nur selbst zur Urne gehen, sondern deinen säumigen Volks­genossen zur Abstimmung bringen, damit der Sieg ein noch gewaltigerer werde als der letzte. Württemberg gehörte immer zu den treuesten Söhnen des Nationalsozialismus und unter ihnen besonders der Kreis Neuen­bürg, obwohl er von der Not am größten be­troffen war. Gebt deshalb auch diesesmal eure Stimme restlos Adolf Hitler, ihr tut es nicht für den Führer sondern für Deutschland!

Nach dem gemeinschaftlichen Gesang des Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes schloß der Vorsitzende den eindrucksvollen Abend, in­dem er den Führer mit einem dreifachen Sieg-Heil grüßte.

Vr/e/Sai/

Z« des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn Geburtstag (geboren am 11. August 1778, ge­storben am 15. Oktober 1852) hatte der Turn­verein Wildbad 1884 E. V. am Abend des 11. ds. Mts. in der Rosenau eine Zusam­menkunft angesetzt. Die Ungunst der Witte­rung ließ nicht allzuviele'Mitglieder erschei­nen. Aber Liese etwa 25 haben Lurch ihre Anwesenheit ihre innere Verbundenheit nach außen hin bewiesen. Der Presse- und Diet- wart Dr. Weidner hielt eine Ansprache im Jahn'schen Sinn über das, was das deutsche Turnen eigentlich will, nämlich insbesondere die Jugend geistig so erziehen und körperlich so Lurcharbeiteu, daß sie ihrer künftigen Auf­gabe dem Staat, dem Vaterland gegenüber, restlos gewachsen ist. Die deutschen Turner und Turnerinnen, so endete Üer Redner, ge­hören nicht sich, sondern Lern deutschen Volk- tnm (ein Wort, ein Begriff, den Jahn gefun­den und gebildet hat als Erster), sind gewisser­maßen Eigentum aller, der Allgemeinheit, der sie dienen. ,

Oberturnwart Löbe ging auf Jahn un­mittelbar ein; er trug Las Wesentliche seines Werdeganges und Lebenslaufes vor. Dieser Geist des Turnvaters sollte wach gerufen wer­den, sollte, so erklärte der Vereinsführer Fahrbach, in den Turnhallen 5 oder 10 Minuten vor oder nach jeder Vereins-Turn­stunde durch Lie Dietwarte oder, wo es keine gibt, Lurch die Türnwarte Len Turnenden wieder nachdrücklich vermittelt werden.

Sehr bedauert wurde endlich noch, Laß fast die gesamte Presse Len 11. August, den Ge­burtstag von Jahn, haben vorübergehen lassen, ohne seiner zu gedenken. Gerade in

Neuenbürg steht l

Neuenbürg, 15. August.

Unter außerordentlich starker Beteiligung der gesamten Einwohnerschaft, vorab der NSDAP, mit ihren sämtlichen Untergliede­rungen, der Vereine und Verbände fand Dienstag abend in der Turnhalle eine.Treue- kundgebung für den Führer und Reichskanz­ler statt. Der Raum war geschmückt mit den Fahnen des Reiches und bot im Lichte der elektrischen Lampen zusammen mit den vielen Besuchern ein festliches Bild. Die SA., SA.R., der Motorstnrm sowie die HI. marschierten unter den Klängen Les Badenweiler Marsches mit ihren Fahnen vom Haupttor in die Halle, schwenkten vor dem Podium links und rechts ab und nahmen zu Leiden Seiten militärisch gegliedert Aufstellung. Die Sturmfahnen flankierten dos Rednerpult.

In seinen Eröffnungsworten gedachte Pg. Rechtsanwalt Barth zuerst des Ablebens des Reichspräsidenten von Hindenburg, worauf dem großen Toten eine Minute stillen Geden­kens geweiht wurde. In die WorteTritt gefaßt für unsere deutsche Zukunft und für Adolf Hitler" klang die kurze Unsprache aus. Anschließend trug die HI. einen packenden Sprechchor vor, worauf der MGV. Lieder- kranz-Freundschaft Len in seiner Urfassuug jahrhundertealten choralartigen LiedsatzWach auf, wach auf du deutsches LanL" zu Gehör brachte.

Pg. Dr. S t äh le-Stuttgart betrat nun­mehr das Rednerpult, um in etwa einstün- digen Ausführungen den Anwesenden zu zer­gliedern, warum eine Volksbefragung notwen­dig geworden ist. Selten ist ein Geschlecht, so führte der Redner aus, vom Schicksal so hart geprüft worden wie das unsere. Seit nahezu 20 Jahren muß das deutsche Volk Krieg über sich ergehen lassen, denn was nach dem verlorenen Krieg kam, war nichts anderes als die Fort­setzung des Krieges mit anderen Mitteln. Der Zustand, Len -wir heute durchleben, stellt nichts anderes dar, als Len Verzweiflungskampf Les deutschen Volkes um seine Existenz.

Wenn der Führer nun am kommenden Sonntag zur Wahl ruft, so tut er es nicht aus innerpolitischen Gründen, denn er ist ja durch Gesetz zum Nachfolger des Reichspräsi­denten erklärt worden und vereinigt in seiner Hand eine Macht, wie sie kaum ein Staats- lenkcr der Gegenwart besitzt. Die Volksbefra­gung ist notwendig geworden einzig und all­ein aus außenpolitischen Motiven. Denn das Ausland rechnet mit Zwietracht und Verrat im deutschen Volk. Es will dessen Lebenskraft zerstören. Indem es hetzt und wühlt, das nationalsozialistische Regime in der Welt zu kompromittieren, glaubt es dem vorwärts­drängenden Deutschland einen tätlichen Stoß zu versetzen. Hiezu braucht das uns feindlich gesinnte Ausland Verleumdung und Verrat im eigenen Volk. In eben diesen Rahmen ge­hören die Ereignisse des 30. Juni. Die Feinde Deutschlands setzten immer ihre Hoffnung auf den Zankapfel der Zwietracht, indem sie

unseren heutigen Tagen, denen der nationalen Wiedergeburt Deutschlands, hätte das ge­schehen können, ja müssen. 8>V

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Neusatz, 14. Aug. Von der Gauleitung der NSDAP, wurde der Gemeinde Neusatz eine Ehrenurkunde überreicht, in der die Gaulei­tung -der Gemeinde Neusatz ihre Anerkennung für das geschlossene Eintreten für die Nation bei der Volksabstimmung und Reichstagswahl am 12. November vorigen Jahres ausgespro­chen hat. Möge die Wählerschaft am nächsten Sonntag Lurch eine einmütige Abstimmung aufs Nene ihre Treue zu Führer, Volk und Vaterland beweisen. !

Schwarzenberg. Dienstag abend erlebte Schwarzenberg im Saal desRößle" eine sehr gut besuchte Treuekundgebung für unseren Führer, die feierlich von musikalischen Dar-, bietungen umrahmt war. Zu Beginn konnte^ dem politischen Leiter und Bürgermeister von« der OG. Schömberg der NSDAP, eine vom' Reichsstatthalter und Gauleiter Murr ver­liehene Ehrenurkunde für hundertprozentige Wahlbeteiligung am 12. November vorigen Jahres überreicht werden. Pg. Zehrt aus Essen verstand es in treffenden Worten auf die außenpolitische Bedeutung der kommenden Volksabstimmung Pom 19. August hinzuwei­sen. Nur eine Regierung, die das ganze Volk geschlossen hinter sich weiß, kann für Las Volk arbeiten. Eine einheitlich geschlossene Nation ist unbesiegbar. Wirkungsvoll unter­strichen wurden die Ausführungen durch den in Schwarzenberg zur Erholung weilenden Pg. Knauer. Die Stimmung dieses Abends ließ ein hundertprozentiges Ja-Ergebnis für Schwarzenberg Voraussagen.

Jgelsloch. Eine gut besuchte Kundgebung der NSDAP, fand in Jgelsloch statt. Orts­gruppenleiter Banspach - Schömberg ge­dachte zu Beginn unseres verstorbenen Reichs­präsidenten- Dann konnte er dem Blockwart der NSDAP, von Jgelsloch eine Ehrenur-

inler dem Führer

Deutsche durch Deutsche bekämpfen ließen. Man hetzt und wühlt in -der ganzen Welt gegen uns, um so eine Art Kreuzzugsstim- inung gegen uns aufrichten zu können. Tie Welt rüstet auf gegen uns. Die Hetzer sind immer dieselben, es sind diejenigen, die früher Lei uns alles beherrschten: die Presse, das Theater, die Literatur usw., kurz die Juden mit ihren Trabanten.

Der Krieg, der uns heute aufgezwungen wird, ist iu Wahrheit nichts anderes als der Judenkrieg.

Nun da man in Deutschland dem Juden die Maske vom Gesicht gerissen hat, -regt es sich allmählich auch in den anderen Ländern. Man erkennt so nach und nach auch dort die internationale Gefahr des Judentums. Des­halb gilt cs für uns, den Kampf gegen den internationalen Juden zu bestehen.

Dazu ist notwendig, daß das deutsche Volk am kommenden Sonntag mit dem Stimm­zettel der Welt zeigt, daß es geschloffen hinter dem Führer steht.

Zu dem geflügelten Wort, welches in der Masse kursiert: Den Adolf wäre schon recht, aber die Adölfle, bemerkte der Redner, daß die Partei keine guten Ratschläge benötige. Man erkenne dort rechtzeitig die Schädlinge, die sich im Laufe der Zeit in die Bewegung eingedrängt hätten und werde sie ausrotten. Denn Lie Bewegung sei wie ein Strom, der sich selbst reinige. Geboren aus der Reinheit mußte sie sich einen Weg wühlen durch -den Schlamm.

Wer aus Persönlicher Verärgerung' am kommenden Sonntag nicht zur Wahl geht, verübt Verrat an der deutschen Nation, denn man kann aus einem iu 14 Jahren verzogenen und verbogenen Volk nicht in einem Ruck Jdealgestalteu hervorzauberu. Die Geschichte wird dereinst nicht darnach fragen, habt ihr das Ei um 8 oder 10 Pfg. verkauft, oder habt ihr jedem Volksgenossen einen Radioapparat beschafft, sondern sie wird danach fragen, habt ihr Las Saargebiet heimgebracht und habt ihr die deutsche Freiheit erkämpft.

Adolf Hitler wird das Volk zum Siege führen, wenn es nur geschloffen hinter ihm steht. Sorgen wir dafür, daß der kommende Sonntag ein Dokument der Geschlossenheit des Volkes werde, dann schlagen wir der Freiheit eine Gasse. Heil Hitler!

Stürmischer Beifall dankte dem Redner für seine trefflichen Worte, die ihren tiefen Eindruck auf die Zuhörer nicht verfehlten.

Symbolhaft trug der MGV. Liederkranz- Freundschaft mit lodernder Begeisterung hier­auf Len ChorWo gen Himmel Eichen ragen" vor, worauf der Versammlungsleiter ein drei­faches Sieg-Heil auf Führer und Vaterland ausbrachte. Stehend wurde unter Begleitung der SA.-Kapelle das Deutschland- und Horst- Wcssel-LieL gesungen. Nach einem schneidig gespielten Schlußmarsch war die denkwürdige Treuekundgebung geschlossen.

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An alle Ortsgruppenbetriebszellenwarte.

Von dem Rundschreiben 40/34 vom Gau ist ler 1. Abschnitt: Betr. Verteilung... sofort ;u erledigen. Da wo es nicht zutrifft, ist auf einer Postkarte Fehlmeldung zu machen.

Kreiswalter der NSBO. und DAF.

An alle Ortsgruppenbetriebszellenwarte und Betriebszellenobmänner. Die Meldebogen der Betriebs- und Straßenzellen sind sofort auszufüllen. Wer keine Bogen mehr hat, so­fort telefonisch bei mir anfordern. Rundschrei­ben Nr. 25 vom Gau genau beachten. Melde­bogen müssen bis zum 18. ds. Mts. in meinem Besitze sein. - .

Kreiswalter der NSBO. und MlF.

Deutsche Arbeitsfront! Die Beiträge für ^

den Monat August sind sofort zu kassieren, z

die Abrechnung muß längstens am 20. ds. !

Mts. in Wildbad sein. i

OG. Neuenbürg. Zellen- und Blockleiter- !

Besprechung heute Donnerstag abend 7 Uhr -

im Ortsgruppeuzimmer. Vollzähliges und §

pünktliches Erscheinen unbedingt erforderlich. !

OG. Wildbad. Achtung! Wir bitten !

diejenigen Kurfremden, die an der Ausübung ihrers Wahlrechts durch körperliche Schäden behindert sind, um rasche Mitteilung an die Geschäftsstelle der NSDAP., Telefon 219, zwecks Bereitstellung von Autos.

SA. R. II Wildbad. Antreten der Kame­raden: u) zur Wahlversammlung am Don­nerstag, b) zur Uebcrtrgaung der Führerrede - am Freitag je 7.30 Uhr abends vor der Polizeiwache.

NS.-Frauenschaft Wildbad. Die NS- Frauenschaft trifft sich zur Beteiligung an der heute abend in der neuen Trinkhalle stattfin- denden Wahlversammlung 7.30 Uhr in der alten Trinkhalle. Pünktliches Erscheinen ist nötig.

OG. Schömberg. Für kommenden Freitag, den 17. August, zur Uebertraguug der Rede unseres Führers treten sämtliche Formatio­nen der NSDAP, pünktlich 8 Uhr am Rat­haus an. Dienstanzug!

Der Ortsgruppenleiter ist immer unter Fernsprecher Nr. 256 Schömberg zu erreichen.

Der Ortsgruppenleitcr.

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künde unseres Gauleiters und Reichsstatthal­ters Murr überreichen, in der anerkannt wird, daß die Bevölkerung von Jgelsloch nicht nur hundertprozentig am 12. November wählte, sondern sogar hundert Prozent Ja-Stimmen aügab. Der Ortsgrnppenleiter wies darauf hin, daß es dieses Mal vor allen Dingen darum gehe, dem Auslande zu beweisen, daß das ganze deutsche Volk die Vereinigung der Aemter des Reichspräsidenten und Reichskanz­lers in der Hand unseres geliebten Führers wünsche. Die Welt müsse wissen, welches Ver­trauen Adolf Hitler durch seine Leistungen im ganzen Volke genieße. Daun werde endlich der gemeine Lügenfeldzug der Welt gegen Deutschland und seine Regierung aufhören. Mit einem begeistert ausgenommenen Sieg- Heil schloß die Kundgebung.

Aus dem Murgtal

Gernsbach, Io. August.

Das ganze Murgtal steht jetzt auch im Zei­chen der Volksabstimmung vom 19. August, nachdem cs die Woche zuvor ganz im Zeichen der Trauer um den verstorbenen Reichspräsi­denten von Hindenburg gestanden hat. Im ganzen Murgtal wurden eindrucksvolle Trauerfeiern für Hindenburg abgehalten. Die Hindenburgtanne im Schifferwald von For- bach, eine Riesentanne von 52 Meter Höhe, trug Trauerschmuck und wurde über das Wo­chenende viel besucht. Und nun ist der Na­tionalheld zur letzten Ruhe bestattet. Dort, wo er die große Schlacht siegreich für Deutsch­land schlug, dort hat man ihn zur letzten Ruhe bestattet. Seine geniale Persönlichkeit ragt jetzt in die großen Tage der 'wichtigen Volksentscheidung hinein. Seine letztes Jahr am Abend des 11. November gesprochenen Worte an das deutsche Volk klingen iu wuch­tigen Akkorden iu den Morgen des 19. August hinein. Könnte der Alte vom Preußenwald, wie ihn Ministerpräsident Göhring nannte, am 18. August abends seine Stimme erheben, würde er dem Volke nicht wieder die Worte zurufcn: zeige deine Treue, zeige deine Einig­keit und stehe fest und unerschütterlich zu Adolf Hitler. Der 19. August 1934 wird dem deutschen Volke zu einem Sonntag der ehren­vollsten Pflichterfüllung. Diese Pflichterfül­lung wird dem Murgtalvolk nicht schwer fallen. Nein! Sic wird ihm Freude und Genugtuung bereiten, denn wer ehrlich und treu zu unserem Führer Adolf Hitler steht, dem ist am 19. August Gelegenheit geboten, dies mit dem Stimmzettel und mitJa" zu bestätigen. Nur einmal hat das deutsche Volk -die Möglichkeit, seinem Führer und Kanzler Adolf Hitler in dieser Form diese Ehre zu erweisen. Also tun wir es aus innigster Dankbarkeit, aus großer Liebe zum Vater­land, denn von Adolf Hitler stammen die Prächtigen Worte:Nichts für mich, alles nur für Deutschland".

Wir stehen jetzt vor dem Herbst. Die hoch­sommerliche Kurve haben wir bereits über­schritten: es geht merklich und mählich ab­wärts mit der Tagesläuge und die Nächte nehmen langsam zu. Jetzt hat man auch einen